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Akkus aus Werkzeugen recyclen?

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(@juggedhareboy)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 7
Themenstarter  

Hallo zusammen,

stehe noch ganz am Anfang, möchte gerne peau a peau dazulernen und möglichst viel selbst erfahren (falsch und auch richtig machen 😉 )

Daher meine erste Frage zur Quelle: Man liest eigentlich immer nur von alten Akkus aus E-Bikes etc. Nicht aber von Werkzeugakkus? Wenn ich so die Mak*ta Akkus anschaue sind die neuen alle 18V und Li-Ion, also tendenziell ja zu gebrauchen. Oder sind die eher nicht zu gebrauchen da durch Tiefenentladung etc. eine hohe Anzahl unbrauchbarer Zellen? (vgl. defektes BMS bei Bosch Akkus = viele brauchbare Zellen da nur 1x Tiefenentladen).
Eventuell hätte ich nämlich die Möglichkeit einige Akkus zum schlachten zu bekommen, das wäre für mich ein kostenloser und somit günstiger Einstieg in die Welt des Recyclings Grin Nachdem noch Ri Messgerät besorgt werden müssen etc

Nachtrag: Man hört ja immer davon, dass das Recycling in Deutschland mehr ein Verbrennen ist. Gibt es dazu eine Quelle, konnte nichts genaues finden..


   
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(@schmue)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 5 Jahren
Beiträge: 690
 

Ich habe auch schon Akkus aus Elektrowerkzeugen geschlachtet.
Meist sind dort Hochstromzelle drin. So fern die noch in Ordnung sind ist ein Einsatz in einer PV PW aber wie Perlen vor die Säue denn hier hat man eigentlich keine große Belastung auf Zellebene.
Ansonsten steht dem aber nichts im Weg.

LG Stefan
12KW Deye 3~ 9*355W, 14*240W, Victron 150/70 9*240W Flachdach Süd und West
PV2: 4*240W Gartenhausfassade Hoymiles 1500
PV3: in Planung Gartenhaus Dach 9*240W & 6*320W weitere 60kwh Akku
Status: ~9,7kwp und 10kwh 18650 19" DIY Powerwall


   
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(@juggedhareboy)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 7
Themenstarter  

Ah ok, also idR "zu teuer" in der Anschaffung vermutlich?

Aber gut zu wissen, derzeit gehe ich davon aus das ich peau a peau immer mal ein paar Akkus für umme bekomme. Dann muss ich halt Zeit investieren um eine vernünftige Menge zu haben =)

Besten Dank!


   
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 Olfi
(@olfi)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 209
 

Hi,

Klar gehen auch Akku's aus Werkzeugen, zumindest für eine Powerwall oder was hast du vor?
Genauso gehen Zellen auch aus Laptop oder E-Bike.

Die einzelnen Zellen musst du halt beurteilen und schlechte aussortieren.
Lies dich in das Thema ein, schaue die Videos von Andreas. Erfahrung muss man halt sammeln und Zeit investieren.

Weiterbenutzen funktionsfähiger Zellen ist wohl immer sinnvoller als Recycling.

5 kWp Ost / 5 kWp West, Corsa Elektro
Powerwall im Wachstum

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(@juggedhareboy)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 7
Themenstarter  

Genau, plane eine kleine Powerall (vermutlich in der Göße eine Powerbank 😀 ) zu bauen.
Soll durch ein 250W Modul geladen werden, und dient dann zum Laden eines Rasenmäherroboters und vll kleiner LED Leuchten Abends.
Über die jeweiligen Größen (Modul, Speicher,...) bin ich mir bewusst, also auch über mögliche Grenzen 😀 Aber, ich will klein anfangen und testen.
Das Modul habe ich so erhalten können, bei den Akkus vermutlich ähnliches.

Da ich nur Berichte über Laptop oder E-Bike Akkus im Recycling gefunden habe, war ich mir eben wegen der Werkzeug Akkus unsicher. Falsche Zellchemie, zu geringe Ausbeute (bei möglichen Einkaufskosten...) und so weiter =)


   
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Stefanseiner
(@stefanseiner)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 5 Jahren
Beiträge: 2257
 

nöö das geht schon ganz gut.

Ich sehe nur ein, zwei leichte Minuspunkte ggü Laptopzellen:
- die paar Werkzeugakkus, die ich bisher zerlegt habe waren fast alle arg ausgelutscht, im Schnitt mehr als Laptopakkus. Und da Werkzeugakkus eh eine vergleichsweise geringe Kapazität haben (die vom Wertstoffhof meist 2.000mAh im Originalzustand) kommt eben nicht mehr viel nutzbare Kapazität rum
- Werkzeugakkugehäuse sind nicht ganu so einfach zu knacken und auch aufwändiger zu zerlegen als Laptopakkus. Durch die hohen STröme müssen die Nickelstreifen dicker sein und auch fester gelötet, die gehen nicht so schön leicht ab wie die bei Laptopakkus

Pluspunkt:
Werkzeugakkuzellen können mehr Strom auf einmal liefern. D.h. schon bei einem kleinen Akkus kommt vergleichsweise viel Leistung raus. Laptopakkus sind das genaue Gegenteil, das sind meiste richtige "Krücken" was die Ausgangsleistung angeht, ohne große Stückzahlen parallel kommt da kaum was raus.

Für die Verwendung als Powerbank zum Handyladen etc. dürfte das aber alles ziemlich nebensächlich sein, dazu braucht es weder viel Kapazität noch viel Stromstärke.

Klapper mal die Wertstoffhöfe in Deiner Umgebuzng ab, die sind meistens voll von solchen Werkzeugakkus.
Achte auf große, dicke AKkus, die sind meist von Elektro-Gartengeräten. Die sind meist noch relativ neu und da sind dann auch mal Zellen mit 2.500 oder 3.000mAh verbaut. Und mit etwas Glück sind die nicht ausgelutscht sondern liegen wegen eines BMS-Defektes beim Wertstoffhof.

Leitfaden Akkus & PV von A-Z
Projekttagebuch: 10kWh Akku mit 3kWp auf dem Holzunterstand
China-Akku 18650 Test - 508.800mAh in 62 Zellen
Beschaffung der Akkus und deren Kosten // Akkuquellen


   
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(@juggedhareboy)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 7
Themenstarter  

Jau, da hast du recht =)

Habe jetzt ein paar Makita Akkus bearbeitet, durch Schrauben easy auseinanderzubauen.
Aber alles Samsung / Sony Zellen mit max 1600mah im Originalzustand.

18 konnte ich direkt aussortieren (<2,5V und zwei korrodiert), 31 sind von der Spannung noch >3,2V.
Jetzt schaue ich erstmal nach einem Innenwiderstandsmessgerät (evtl. das Kraftmix XT1), und dann peau a peau laden / Kapazität messen.

Bin noch am hadern, tendenziell brauche ich nicht viel Kapazität. Rasenmäherroboter laden (im Sommer), das geht tagsüber mehr über das Modul als über den Akku. Im Winter vielleicht paar LED Lampen Abends am Wochenende. Aaaber, Laptop Akkus könnte ich auch noch einige bekommen. Die schaue ich mir auch mal genauer an 😉


   
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Oberfail
(@oberfail)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 433
 

Die Akkus mit weniger als 2.5 Volt kannst du nachträglich auch noch gerne testen und auf Selbstentladung prüfen.
Selbst Zellen die auf 0.1 Volt Tiefenentladen wurden, funktionieren meist noch. Wie es langfristig mit solchen Zellen aussieht, weiß ich aber nicht.


   
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(@carsten)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 6
 

Die Akkus mit weniger als 2.5 Volt kannst du nachträglich auch noch gerne testen und auf Selbstentladung prüfen.
Selbst Zellen die auf 0.1 Volt Tiefenentladen wurden, funktionieren meist noch. Wie es langfristig mit solchen Zellen aussieht, weiß ich aber nicht.

Dazu habe ich erst gestern ein Video von so einem komischen Andreas gesehen LoL

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Oberfail
(@oberfail)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 433
 

Das Video kenne ich schon ^^
Aber es handelt um das wiederholte laden und einem zwanghaften Kurzschluss auf 0V über mehrere Tage.

Laptop / Werkzeug Akkus haben ein BMS, dass die Aufladung ab einer bestimmten Spannung verweigert. Fällt ein Akku einmal unter einen bestimmten Wert, wird der komplette Akku-Block unbrauchbar für den Endnutzer und weg geschmissen. Aber wie gesagt, du kannst es ja selbst testen, wenn die Akkus zu heiß werden, nicht genügend Kapazität haben oder ähnliches, kannst du sie ja auf dem Scheiterhaufen verbrennen, wenn aber ein paar gute raus kommen ist doch nichts verloren, oder?


   
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(@juggedhareboy)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 7
Themenstarter  

Guter Punkt, dann schaue ich mir mal Zellen an die >2 - <2,5V liegen.
Hab jetzt schon mal 20 durch, alle recht ok...oder was meinen die erfahrenen Augen?^^

Das Komma bei der Kapazität wird nur hinzugefügt, um das mit Copy&Paste bei repackr eintragen zu können.
Die unterschiedlichen Spannungen liegen wohl am BT-C3100. Das hat immer Full angezeigt, aber scheint wohl die Zellen bisschen zu entladen nach erreichen der 4,2V und dann wieder zu laden und so weiter... Grin


   
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Oberfail
(@oberfail)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 433
 

Die meisten scheinen in Ordnung zu sein, aber viele haben ja echt eniges an Kapazität verloren. Die würde ich zur Seite legen für andere nicht kritische Projekt an denen du immer mal rum basteln kannst wenn etwas ist.


   
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(@juggedhareboy)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 7
Themenstarter  

Ja, gibt es da Empfehlungen bei der Kapaziztätseinbuße?
Rot wird erstmal alles markiert, was unter 50% der Herstellerkapazität liegt.
Da mein Vorhaben nicht so kritisch ist, hätte ich jetzt erstmal alle Zellen genommen, die eine ähnlich hohe Kapazität aufweisen.


   
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Oberfail
(@oberfail)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 433
 

Für Powerwalls oder ähnliches, nutzten die meisten Leute Zellen ab einer Kapazität von 80%.
Für was möchtest du denn deine nutzen?

Für meine 1. Test-Powerwall werde ich mischen was sich findet. So sammle ich meine eigene Erfahrung welche Zellen brauchbar sind und welche nicht.


   
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