Hi zusammen, ich hab hier mal eine etwas speziellere Anforderung:
Ich baue gerade meine Werkstatt um und füge in dem Zuge gleich eine Betonkernaktivierung hinzu. Das ganze sieht aktuell so aus mit zwei Heizkreisen installiert. Es werden später 8, also die gesamte Fläche ist dann voller Rohr.
Danach werden die Aussenwände und die Decke ebenfalls noch gedämmt. Alles zusammen hätte ich damit eine errechnete Heizlast von ca. 4kw. Die Werkstatt ist 75m2 groß.
Nun zu meiner Frage: Ich möchte diese Werkstatt zwar dauerhaft heizen, aber nur auf ca. 15 Grad. Mehr brauche ich nicht zum komfortablen Arbeiten und wäre somit Geldverschwendung.
Kennt ihr eine Monoblock WP oder eine Split-Klima, die auf so niedrige Temperaturen einstellbar sind? Auch wenn die Fussbodenheizungsrohre mit drin liegen, wäre es für mich trotzdem kein Problem auf ein Wassergeführtes System zu verzichten, wenn eine Split-Klima das besser hinbekommt.
Vielen Dank schonmal für eure Hilfe!
Kennt ihr eine Monoblock WP oder eine Split-Klima, die auf so niedrige Temperaturen einstellbar sind
Aktuelle Daikin Split-Klimas sollten alle bis 10Grad runtergehen.
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Mitsubishi Heavy SRC/SRK20-ZS-W (SCOP 4,6)
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Daikin ATXF25E (SCOP 4,1)
Split-Klima Zentrale Seiten
Das klingt schonmal super! Das heißt ich kann eine Temperatur von 15 Grad auch am Display/der Fernbedienung im Heizbetrieb einstellen?
Ja genau. Einstellung per Fernbedienung oder wenn WLAN-Anbindung, auch über die App von überall aus.
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Wenn du schon den Aufwand mit der Fußbodenheizung treibst, dann gönne dir eine Luftwasserwärmepumpe. Ich habe im KfW-Effizienzhaus 55 die kleinste Vaillant Arotherm Plus 35/6 drin. Wohnfläche ca 95 qm. Bis minus 5 Grad läuft meine WP fast ausschließlich am Tage, da ich noch eine große PV Anlage habe natürlich ohne Stromkosten. Vorlauftemperatur ist etwa 31°. Bei sehr tiefen Außemperaturen dann 16 bis 24 Stunden, Vorlauftemperatur 29 bis 30°. Der mögliche Aufpreis der Stromkosten von deinen 15° zu meinen 23° wird etwa 100 Euro betragen.
Bei 75qm wirst du mehrere IG bei Klimaanlage benötigen. Bei einem Innengerät wird die Wärmeverteilung nicht ganz gleichmäßig sein.
Zur Klimatisierung in meinem Hause läuft jetzt eine 3,5 kW Klimaanlage von Mitsubishi und ein Innengerät. Das klappt sehr gut.
Ich bin nicht so der Bastler aber auch das müsste gehen.
Die Frage lautet ja ob du nur sporadisch auf 15°C willst, da ist die Split besser. Willst du konstante Temperaturen ist ein wassergeführtes System besser. Immerhin heißt es ja "Betonkernaktivierung" damit du die Wärme speichern kannst von z.B. tagsüber in den Betonkern und nachts ausschalten.
Bei den 15°C müsste man mit einer hydraulischen Weiche arbeiten und generell mit einem Temperaturmesser der z.B. 10°C niedriger eingestellt ist. Er gibt 25°C zurück, hat aber 15°C. Den Rest moduliert dann die Wärmepumpe. Problem wird die Minimalleistung sein und letztlich der Preis. Ich kenne keine Anlage mit 4kW, die Jeisha hat 5KW, gibt bei hoher Außentemperatur mit COP6-7 zurück. Die würde nur takten. Wobei sicherlich erst ab 5°C Außentemperatur geheizt werden müsste. Wenn nun NAT 4KW sind, dann sind es bei 5°C außen vielleicht 1,5KW Wärme. Das wäre in der Tat eher was für eine Split-Klima. Die moduliert viel besser im unteren Bereich und sie ist auch effizienter als ein wassergeführtes System. Aber wenn man es so macht, dann würde ich wirklich überhaupt kein wassergeführtes nutzen...
Gleichzeitig fraglich wie groß du dann die Split-Klima wählst. Ob nur 3,5KW oder ein bisschen Spiel nach oben falls doch mehr Wärme benötigt würde. Außerdem noch die Frage, ob das eine offene Werkstatt bleibt oder doch Wände reinkommen. Sonst kann EINE Split kaum bis in alle Ecken heizen, wenn da Türen drin wären.
PS: Die Vaillant kostet knapp 4000€. Wenn ich wirklich eine Luft/Wasserwärmepumpe nehmen würde, dann die Günstigste. Der COP bzw. JAZ ist bei 15°C Innentemperatur quasi irrelevant.
Wenn du schon den Aufwand mit der Fußbodenheizung treibst, dann gönne dir eine Luftwasserwärmepumpe.
Der Aufwand mit der FBH hält sich wirklich in Grenzen, sowohl kostentechnisch als auch zeitlich. Das kostet mich 600 Euro mehr, deshalb mache ich es vorsichtshalber auf jeden Fall mal mit.
Ich will die Werkstatt dauerhaft auf 15 Grad Minimum haben, also nicht sporadisch heizen.
Wände kommen keine mehr rein, das bleibt alles offen. Denkst du das würde ein Innengerät schaffen?
Allerdings sind Wassergeführte Systeme wie du schon schreibst wesentlich teurer. Split-Klimas bekomme ich brauchbare schon um 800 Euro (und gebraucht teils noch wesentlich günstiger), eine LWWP nicht ansatzweise. Ich denke auch, dass diese nur takten würde, weil meine Vorlauftemperatur einfach viel zu gering wäre.
Ich bin mir wirklich unsicher, ob die 3000 Euro Mehrpreis für eine LWWP im Verleich zu einer Split auch einen Mehrwert bieten.
EDIT:
Ich hätte zum Beispiel aktuell die Möglichkeit, günstig an eine Daikin RXC60D zu kommen. Die hat halt 6kW, deshalb weiß ich nicht, ob die weit genug runtermodulieren kann für meinen Anwendungsfall. Dafür würde sie mich nur 600 Euro kosten. Das ist schon eine Ansage.
Wenn du nur den Kaufpreis im Kopf hast, dann sollte die Entscheidung gefallen sein. Wenn du etwas Komfort brauchst und in einigen Jahren später auf 22 Grad willst, dann spricht alles für eine LWWP. Lass dir hier in dem Forum nicht zuviel von LWWP erzählen, die meisten kennen nur Klimaanlagen zu Heizen. Frage einfach nach deren persönlicher Erfahrungen mit LWWP. Spätestens bei der Warmwassererzeugung (wenn erforderlich) kommt die LWWP. Ich habe die kleinste Arotherm Plus mit 3,4 kW Heizleistung. Bei Nullgrad geht die Heizleistung auf 1,6 kW thermische Leistung, das sind 350 W bis 370 W elektronische Leistung. Das die Effizienz von Klimaanlagen besser sein soll als LWWP halte ich für eine einseitige Betrachtung.
Zur Beratung von LWWP gibt es bessere Möglichkeiten.
Wenn du etwas Komfort brauchst und in einigen Jahren später auf 22 Grad willst, dann spricht alles für eine LWWP. Lass dir hier in dem Forum nicht zuviel von LWWP erzählen, die meisten kennen nur Klimaanlagen zu Heizen.
Vielleicht verstehe ich den Thread nicht richtig, ich lese oben von einer Werkstatt, die beheizt werden soll mit 15 Grad. Was will ich da mit Komfort? Auch 22 Grad in einer Werkstatt passt irgendwie nicht.
Was ich auch noch nicht so richtig verstehe: Warum verlege ich aufwändig eine Fußbodenheizung, wenn es dann LLWP werden soll? Dann liegt die Fußbodenheizung ungenutzt rum?
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Wenn du nur den Kaufpreis im Kopf hast, dann sollte die Entscheidung gefallen sein. Wenn du etwas Komfort brauchst und in einigen Jahren später auf 22 Grad willst, dann spricht alles für eine LWWP. Lass dir hier in dem Forum nicht zuviel von LWWP erzählen, die meisten kennen nur Klimaanlagen zu Heizen. Frage einfach nach deren persönlicher Erfahrungen mit LWWP. Spätestens bei der Warmwassererzeugung (wenn erforderlich) kommt die LWWP. Ich habe die kleinste Arotherm Plus mit 3,4 kW Heizleistung. Bei Nullgrad geht die Heizleistung auf 1,6 kW thermische Leistung, das sind 350 W bis 370 W elektronische Leistung. Das die Effizienz von Klimaanlagen besser sein soll als LWWP halte ich für eine einseitige Betrachtung.
Zur Beratung von LWWP gibt es bessere Möglichkeiten.
Der Rest vom Haus wird doch bei mir schon mit einer LWWP beheizt, hier geht es um meine Werkstatt An sich wär natürlich eine LWWP das komfortablere Heizsystem, aber für eine Werkstatt 5000 Euro ausgeben, wenn ich das selbe auch für 500 Euro haben kann, erscheint mir eben nicht sinnvoll. Leider gibt es keine günstigen LWWPs.
@Win Genau so sehe ich das auch, ich will die Werkstatt erstmal nur auf 15 Grad haben, weil es eben kein Wohnraum ist, sondern eine Werkstatt. Das Heizungsrohr lege ich deshalb mit rein, weil es nicht viel kostet und man später nie wieder ran kommt. So bin ich flexibel, auch wenn sich die Anforderungen mal ändern sollten. Außerdem ist das Verlegen der Fussbodenheizung eben nicht aufwändig. Man muss nur das Rohr mit Kabelbindern an das Baustahlgitter machen.
Oder ich komme eben doch sehr günstig an eine kleine Panasonic Aquarea oder so die ich anstelle der Split Klima verwenden kann.
......EDIT:
Ich hätte zum Beispiel aktuell die Möglichkeit, günstig an eine Daikin RXC60D zu kommen. Die hat halt 6kW, deshalb weiß ich nicht, ob die weit genug runtermodulieren kann für meinen Anwendungsfall. Dafür würde sie mich nur 600 Euro kosten. Das ist schon eine Ansage.
Ne passt, völlig indiskutabel, kauf die Split, es ist einfach das bessere System. Dennoch bin ich der Meinung, dass du nicht permanent auf 15°C heizen solltest. Wenn sich das Gebäude nicht in der Gebäudehülle befindet reicht es vollkommen aus aufs Knöpfchen zu drücken. Selbst wenn du da auf "Power-Mode" machst, bei der sie erstmal volle Möhre gibt. Da ist auch der Wirkungsgrad erst einmal egal. Immerhin läuft sie dann zwar "ineffizienter" aber weniger Stunden. Und dann auch nur mit nem kleinen Hub von außen nach innen auf 15°C. Das geht dann fix.
Das Takten verhindert man eben durch die Trägheit der Fußbodenheizung, das sollte also kein Problem sein. Aber wie geschrieben, preislich indiskutabel und auch sinnfrei, weil die Split bessere COPs hat.
Finde deine Daikin auch nicht wirklich bei der unteren Modulationsgrenze. Zwar 1,5KW Heizleistung steht dort, das könnte sie wohl mit ca. 200W aufwärts. Aber nicht die Temperatureinstellung. Ob die alleine das gesamte Volumen durchnudeln kann, also 75m² und damit ca. 200m³ (oder mehr). Gute Frage. Schwer zu beantworten.
Danke! Ich glaube auch für 600 Euro muss ich das fast ausprobieren. Ich habe mittlerweile die untere Grenze im Datenblatt gefunden, die liegt bei 350W. Nicht ideal aber tragbar würde ich sagen.
Ich würde die Werkstatt eigentlich schon gerne auf 15 Grad halten, beim ständigen Aufheizen und Abkühlen fällt sonst eine Menge Tauwasser an und es ist auch nicht gut für die Maschinen und Holz.
Ich würde erwarten, dass nur ein Innengerät eventuell nicht für 75m2 reicht, aber wie gesagt kann man bei dem Preis schlecht nein sagen..
Ich würde die Werkstatt eigentlich schon gerne auf 15 Grad halten, beim ständigen Aufheizen und Abkühlen fällt sonst eine Menge Tauwasser an und es ist auch nicht gut für die Maschinen und Holz.
Ist alles völlig unkritisch und statt heizen ist es immer billiger, zu entfeuchten, wenn du zu hohe Luftfeuchte hast. Ich würde da auch nur heizen, wenn ich drin arbeite. Zumal das ja vermutlich eine Hobbywerkstatt ist, die nur ab und zu mal genutzt wird. Das ist durchheizen völlige Energieverschwendung. Aber bau erstmal, da wirst du schon durch Experimente herausfinden, was die beste Art zu heizen ist.
Was du auch überlegen kannst: Permanent die Temperatur auf 15 Grad zu halten, ist oft ungünstig, weil die Anlage dann viel taktet. Dann besser 2-4 mal täglich für 1 Stunde heizen lassen.
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wie wär es mit ner Fernwärmeleitung vom Haus zur Werkstatt wenn dort schon eine LWWP verbaut ist? Split-Klima könnte man ja trotzdem machen - dann ist wenigstens die schön verlegte (hat ja auch geld gekostet) FBH genutzt.
Ist technisch leider nicht umsetzbar. Ganz abgesehen davon, dass eine LWWP mit so unterschiedlichen Temperaturniveaus zu betreiben auch seine Ineffizienzen mitbringt.
Ich habe mir gestern für 450 Euro eine "Kältebringer 12000BTU 3.5kW" gekauft. Laut Forum sollen die ganz akzeptabel sein. Ob die Leistung für die Fläche ausreicht werde ich dann im Winter sehen