Vorstellung 6x Daikin Perfeta in 50er Haus ~183m² mit Isolierung 10cm und neues Dach

Danke für deinen Erfahrungsbericht. Ist auf jeden Fall auch wichtig zu hören, dass das nicht überall ein rundes Konzept ist mit Split-Klima zu heizen. Und man wird auch erstmal ganz schön gefordert, bis man weiß, wie man wo heizen muss.

Ist es richtig, dass dein Haus noch nicht gedämmt ist? Bei 20.000 kWh im Jahr vermute ich das mal. Das macht dann natürlich auch viel aus, was eine gute Wärmeverteilung angeht. Willst du noch was in die Richtung machen?

@6MalKlima
Bei deinen Bedingungen mit 50er Haus und 183m2
Ob das mit einer LWWP Pumpe wirklich zur Zufriedenheit und akzeptablem Verbrauchskosten (Heizstab ?) klappt ist auch ein Risiko.

Aber wenn ich es richtig überblicke hast du jetzt nur für Heizung 5.380KWh verheizt und davor waren es 17.000KWh.
Das heißt 70,5% kommen mit Strom (erneuerbare Energie ?)
Habecks GEG verlangt ja nur 65%. Also kannst du deine "Wolf 25KW" jederzeit durch eine neue kleine (10 KW ?) Gastherme ersetzen.
Das ist doch super.

Hallo zusammen, 

Das Haus hatte 120m2, nach eine Wandisolierung vor meiner Zeit ca 1999 und eine Dachausbau von mir in 2018 wo von 12cm Steinwolle jetzt 24cm Holzfaser und Papierschnipper wurde finde ich das Haus relativ gut gedämmt. Neue Gesamtfläche 183m2. Die Fenster sind aus der 90er (außer der Dachstuhl die sind neuer)

Vor der LLWP hatte ich zwischen 18.000 und 21.500 kWh, 3000kWh davon für Warmwasser, Gasverbrauch (entspricht ~2000m3). Dies war für warmwasser und Heizung. 

Jetzt mit der LLWP hatte ich noch ~8400 kWh Gasverbrauch (3000 kWh für Warmwasser). Dazu die LLWP mit ~2500 kWh. Summe ~11.000/183m2= 60kWh/m2 Jahr

Energetisch ist dies ein richtige Schritt vorwärts was Energie angeht. -11.200 kWh! COP von ca 4,4. 

Aber kosten und Komfort sind nicht zu super. Ein Balkonkraftwerk würde in den wichtigsten Monate nur 30kWh/Monat beisteuern, ist trotzdem geplant. 

Nächste Schritten:

1. Einbau der Warmwasserwärmepumpe

2. Das Ganze Jahr Heizen mit LLWP, länger laufen lassen um Wärme im Haus zu halten. Gasverbrauch auf 0 reduzieren. 

Positiver Nebeneffekt für Menschen mit ein Tinnitus, durch das Gebläse fällt diese (bei mir) weniger auf 😉

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@6malklima ich kenne deine Gasheizung inkl Steuerung nicht, aber meine ganz starke Vermutung wäre, dass die "letzten" 11.000 kWh Gas durch zusätzliche 2000-2500 kWh Strom zu ersetzen wären. 1000kwh für die bwwp und 1000-1500kwh für das restliche gas. Die Schornstein- und Bereitstellungsverluste (zb nicht ordentlich einstellbare VL Temperatur, dadurch zu hohes Hochheizen o.ä.) sind extrem hoch und (was du nicht unterschätzen darfst) der Stromverbrauch der Heizung selbst würde bei einer vollständigen Abschaltung entfallen. Ich mache dir also Mut, über eine Variante ohne Gas nachzudenken (Bedarfsweise zuheizen mit lwwp oder sogar punktuell IR?)!

Hallo @indie,

Ja eine ir im Wohnzimmer ist noch auf meine Wunschliste. Gibt es dafür ein Forum mit best of? 

Das Gas versuche ich für Heizung auszulassen dieses Jahr... Klimaanlage geht halt etwas früher an.

Grüße 

Danke für Deinen Erfahrungsbericht!

Bei mir ist es ähnlich...
Haus vergleichbar - Anfang 70er, 2 Etagen, davon EG mit beheizten 125 qm, OG mit 60 qm. Ein paar Dämmmaßnahmen umgesetzt. 
Bis Jan 23 mit Gas geheizt, inkl. WW waren es zuletzt ca. 18.000 kWh pro Jahr.
Haus steht in NRW, also etwas wärmere Region als bei Dir.

Jetzt seit Feb 23 ist die Gasheizung nur noch für WW an. 7 Daikin IGs beheizen das Haus - 5 unten, 2 oben. Heizverbrauch elektrisch von Feb bis Nov 23 waren 1.440 kWh. Diese Woche mussten die insgesamt 4 AGs ziemlich arbeiten - im Mittel haben sie sich 21 kWh Strom pro Tag gegönnt. 
Dabei haben sie sich deutlich schwerer getan als die Wochen davor. Ich musste die Zieltemperaturen in jeden Raum um mind. 1 °C ggü. den Vorwochen erhöhen, damit die Räume überhaupt die gewünschte Ziel-Temp erreichten (Wohnräume 20-21 °C, Bad 21 °C, alle anderen 18-19 °C).

Die Geräuschkulisse hat merklich zugenommen, und auch bei mir hat sie den Tinitus zeitweise außer Gefecht gesetzt.
Und natürlich ist sie definitiv nicht so träge wie ein wassergeführtes System: früher konnten wir 1h vor der Nachtzeit die Gasheizung schon mal ausschalten. Mussten sie aber früh morgens mind. 2h vor dem Aufstehen einschalten. Heute läuft die Klima morgens mit 1h Vorlauf und abends mit 30 Minuten bevor der Sandmann kommt.

Insgesamt würde ich mir auch lieber eine LWWP wünschen, aber das ist alleine aus Platzgründen (nicht unterkellert, kein bzw. sehr wenig Platz für Speicher etc.) schwierig. Und als Vorlauftemperatur bräuchten wir 55 °C. 

Wenn ich auf die Energiekosten mit einer Hochrechnung auf 12 Monate schaue: 18.000 kWh Gas hätten uns 2.200 € gekostet - mit 7% MWSt. Jetzt wären es ca. 2.000 kWh Gas (für WW) plus 2.300 kWh Strom entspricht ca. 1.030 €. Aktueller Gastarif 11 Cent, Stromtarif 28 Cent.

Ich bin echt darüber erstaunt, wie groß der Heizhebel kWh Gas -> kWh Klima ist. 16.000 kWh Gas treffen auf 2.300 kWh Strom. Vielleicht hab ichs vorher auch übertrieben und wäre mit 14-15.000 kWh ausgekommen. Und brauche bis Januar 24 nicht 2.300, sondern 2.400 kWh Strom. Aber selbst mit diesen Zahlen lande ich auf eine Arbeitszahl von 5,8. 

Übrigens: zum Kühlen hab ich die Klimas von Juni bis September ebenfalls eingesetzt - Gesamtverbrauch 90 kWh.

Harry

Hi @harri-dn

Ja das Kühlen haben ich gar nicht berücksichtigt  bei mir auch ca 95 kWh. 

Der Hebel ist riesig. Für Häuser mit große Vorlauftemperaturbedarf (wie bei mir und dir)

Die eingestellte Temperatur bei Daikin ist nicht die "echte" Temperatur im Raum, aber die Temperatur an der Decke und am Gerät. Ich stelle ca 25-26°C ein,  um 20°C im Raum zu bekommen. 

Gruß

Wenn ich mir die Tabelle in diesem Beitrag anschaue, vermute ich, das Hauptproblem des unbefriedigenden Heizerlebnisses ist die 5-fach Außeneinheit. Wenn man sich in der Tabelle anschaut, was bei einer 3-fach Anlage mit maximal ausgereizten Innengeräten tatsächlich an Heizleistung pro Innengerät übrig bleibt, kann das in den meisten Fällen nur unterdimensioniert sein, außer man ist wegen des hervorragenden energetischen Zustands des Gebäudes nie auf die volle Heizleistung angewiesen.

Wir haben in unserem Haus ebenfalls 5 Inneneinheiten, allerdings verteilt auf zwei Außeneinheiten. Und diese 5 Inneneinheiten versorgen auch nicht das ganze Haus (150 qm beheizte Fläche), sondern nur 4 der insgesamt 9 beheizten Räume (ca. 50% der beheizten Fläche). Energetisch haben wir in den letzten knapp 20 Jahren viel gemacht, so dass wir mit 43 °C VT bei -2 °C AT auskommen. Die Verteilung der Innengeräte ist, nicht zuletzt wegen der baulichen Gegebenheiten, so gewählt, dass nur in seltenen Ausnahmefällen alle Innengeräte einer Außeneinheit gleichzeitig laufen müssen.
Die Aufteilung auf zwei Außeneinheiten hat auch für minimale Leitungslängen im Außenbereich gesorgt, so dass die Verteilverluste maximal gering sind. Meine Erfahrungen sagen daher, dass mehrere Außengeräte strategisch günstig verteilt die Wärmeversorgung positiv beeinflussen. Wie es bei -10 °C AT aussieht, kann ich noch nicht abschätzen, sollte es aber so weit kommen, bin ich noch recht positiv gestimmt.

Veröffentlicht von: @jogobo

↑

Tabelle in diesem Beitrag anschaue, vermute ich, das Hauptproblem des unbefriedigenden Heizerlebnisses ist die 5-fach Außeneinheit

Er hat aber ein "90" Aussengerät
Zusammen mit dem 20 immerhin 11kW nominell

Veröffentlicht von: @baummitschatten

↑

Er hat aber ein "90" Aussengerät

Zusammen mit dem 20 immerhin 11kW nominell

Das ändert aber doch nichts daran, dass die Tabelle suggeriert, dass mit steigender Anzahl der aktiven Innengeräte die tatsächliche Heizleistung pro Innengerät sinkt.

Wenn ein 2,5er innen alleine 3,4 kW Heizleistung bringt, zusammen mit einem zweiten 2,5er nur noch jeweils 2,3 kW und zwei 2,5er zusammen mit einem 2,0er jedes 2,5er nur noch 1,64 kW, dann kann sich jeder ausmalen, dass die möglicherweise vorher für einen Raum ermittelte Heizlast von 2,5 kW schon nach einschalten des zweiten Innengeräts nur noch knapp, bei drei eingeschalteten Innengeräten überhaupt nicht erreicht werden kann.

Bezogen auf ein 90er Außengerät würde ich vermuten, dass zwei 3,5er tatsächlich noch ihre 4 kW + X bringen, beim nächsten Innengerät aber, selbst wenn es nur ein 2,0er ist, der Einbruch bei den 3,5ern kommt.

Die Außeneinheit 5MXM90 in der Kombination 2,0+2,0+2,5+3,5+3,5 bringt als Heizleistung 1,48+1,48+1,85+2,59+2,59.

3,5+3,5 allein liegt bei 4,25+4,25 kW, wie vermutet.

EDIT: versehentlich die Kühlleistung genommen.

Leider beziehen sich die Werte immer auf 6 bzw 7 Grad at. Das bricht auch mit sinkender at immer weiter ein...

@indie 
Das bestätigt ja meine Aussage, dass das Hauptproblem die 5-fach Außenanlage ist. Eine 2MXM50A bringt in der Kombination 2,0+3,5 eine Heizleistung von 2,04+3,56 kW. Eine 2MXM40A immerhin noch 1,82+3,18 kW. Auf jeden Fall würden drei 2MXM40 oder 2MXM50 spürbar mehr Wärme bringen als die 5MXM90 mit fünf Innengeräten.

Kürzere Leitungen durch Aufstellung der Außengeräte in der Nähe der zu versorgenden Räume hätte einen weiteren positiven Nebeneffekt.

Hallo zusammen, 

Ja @jogobo ich wollte 2x doppelt und 1x einfach mit kurze Leitungen... aber dann hätte ich 4 Außengeräte, 2 davon auf 3 bzw 6 m Höhe. Da ich aufgrund der Garantie und evtl Reparatur und Wartung abhängig bin von ein Servicemitarbeiter spare ich evtl schwierige Wartung und Reparature. Dazu kommt das ästhetische Aspekt an der Hauswand... jetzt nur ein Kabelkanal und ein Gerät am Boden,  sonst 3 Geräte an einer Hauswand.

Energetisch habe ich keine Einwände, 3 Geräte und kurze Leitungen wäre besser gewesen.