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Nach eigener leidvoller Erfahrung rate ich dazu einen Hersteller zu wählen, welcher sich den Qualitäts-Standards der IG- Infrarot angeschlossen hat.
Interessant, in der Liste der Mitglieder taucht Timo Leukefeld auf, der ja auch im Video für IR-Heizungen propagiert. Er ist also Mitglied eines Vereins, die sich für die IR-Heizungen einsetzt. Das sollte man wissen, um seine Betrachtung der Sache auch richtig einzuordnen.
Man muss für eine Bewertung den Bilanzierungs-Zeitraum eines ganzen Jahres betrachten.
Den Satz verstehe ich auch nicht. Es geht doch darum, wieviel Prozent PV dazu beiträgt, meinen Heizenergiebedarf zu decken. Wenn die nur 10% beitragen kann, muss ich 90% zukaufen, die nützt mir dann also fürs Heizen kaum was.
Und wenn ich schon so wenig Energie durch PV nutzen kann, dann doch besser für meine Wärmepumpe, die Strom in Wärme vervierfacht.
Das man eine Wärmepumpe nicht so gut steuern kann, wie ein IR-Panel, ist richtig, stört aber im Winter kaum. Alles, was da vom Dach kommt, wird in der Regel von Wärmepumpe und Haushalt aufgebraucht. Zumindest bei so typischer Anlagengröße. Bei 10kWp bin ich im Winter froh, wenn 1-2 kW vom Dach für wenige Stunden kommen. Da kann ich dann tagsüber auch ruhig die Wärmepumpe etwas mehr produzieren lassen, falls wirklich mal 2kW frei sind.
In der Übergangszeit sieht es anders aus, da ist die gute Regelbarkeit von IR-Panels eine gute Möglichkeit, seine Überschüsse in Wärme umzusetzen. Wobei auch da die Frage, ob das so geschickt ist. Die Mitnahme der Einspeisevergütung, die ich bei einer Wärmepumpenlösung hätte, könnte sinniger sein. Es sei denn, ich bekomme keine Einspeisevergütung, wie bei einem (übergroßem) Balkonkraftwerk.
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In unserem Haus (Projektseite siehe Signatur) gibt es neben aktuell 4 mit LLWP beheizte Räume (80% der Heizlast). Der Rest (2x Bad, 1x kleines Kinderzimmer, 1x Zuheizung Wohnzimmer, ca. 20% der Heizlast) aktuell noch über unsere Ölheizung (15J, Brennwert, 4000l Resttankkapazität). Wenn diese kaputt geht oder der Tank leer ist, wollen wir auf vollelektrische Heizung" wechseln (werde das demnächst nochmal in meinem Projekt-Thread dazu was schreiben). Ich sehe 2 Varianten: zusätzliche LLWP oder IR. Beides würde ich selber machen, LLWP ist natürlich ungleich mehr Aufwand (mittelfristig könnte aber in den 2 Bädern eine Fußbodenheizung installiert werden). Ich springe jetzt mal in eine konkrete Frage, die mich über die letzten Posts interessiert hat:
Erwärmt ein IR Panel, das an der Decke befestigt ist, den Fußboden relevant? Wird also das Thema "Fußkälte" etwas abgemildert? Oder verliert sich die Strahlung durch Streuung und Abstand zum Fußboden (ca 2,45m) im Raum?
PV: 4 BKW mit Hoymiles hm-600, 2x430w bifazial, 6x410w Glas/Folie (über openDTU angebunden)
Klimaanlage als Heizung:
- Daikin Perfera 2,5 kW (vorhanden)
- Multisplit Daikin 3MXM52 mit 2x Perfera 2.0 und 1xStylish 3.5 (vorhanden)
Brauchwasser-Wärmepumpe Ariston Nuos Primo 240 hc (vorhanden)
Hausautomation/Messung: io-broker auf thinclient (angebunden: Hoymiles, Smart-WB, Daikin-Cloud, Volkszähler, Shellys, Huawei Batterieladegerät, JK-BMS)
Speicher: Nulleinspeisung AC gebunden mit 6,5 kWh LFP 16S (CALB, Huawei, JK-BMS, Hoymiles) (vorhanden)
Ich springe jetzt mal in eine konkrete Frage, die mich über die letzten Posts interessiert hat:
Erwärmt ein IR Panel, das an der Decke befestigt ist, den Fußboden relevant? Wird also das Thema "Fußkälte" etwas abgemildert? Oder verliert sich die Strahlung durch Streuung und Abstand zum Fußboden (ca 2,45m) im Raum?
Das kommt sehr sehr stark auf den Untergrund an. In unserem Badezimmer (ca. 15qm) haben wir Fliesen, die von einem 1100 W Paneel angestrahlt werden bei einer Deckenhöhe von ca. 2,2 m. Dort ist das Thema Fusskälte nicht so relevant. Anders verhält es sich im Wohnzimmer dort haben wir eine Deckenhöhe von ca. 2,4m und als Bodenbelag Polyurethan (Meister Designboden) - die Wärmekapazität von dem Zeug geht gegen null meinem Empfinden nach. Dementsprechend fühlt sich der Boden kalt an bei wohlgemerkt selber darüber platzierter Heizleistung.
Im Nachgang hatte ich mal irgendwo gelesen, dass es wohl am besten wäre in Wohnbereichen Holzböden (Parkett o.Ä.) zu verwenden wenn man IR Paneele einsetzt. Da könnte was dran sein.
Erwärmt ein IR Panel, das an der Decke befestigt ist, den Fußboden relevant?
In 2,5 m Abstand kommt nicht mehr viel Wärme an. Da ist dann die entscheidende Frage, wie lange so ein Panel in Betrieb ist. Keinesfalls wird sich der Boden spürbar erwärmen, wenn man sich mal 30 min im Bad aufhält und nur dann dort mit IR heizt.
Man kann da ja mit Heizkörpern vergleichen, die früher auch mit recht hohen Vorlauftemperaturen betrieben wurden und in mancher Mietwohnung auch immer noch 80-90 Grad Vorlauf sehen. Die haben also eine ähnliche Temperatur, wie IR-Heizungen und strahlen auch ganz ähnlich ab. Wenn man sich da in 2,5 m Entfernung hinstellt, ist da nicht mehr viel mit Wärmestrahlung.
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Diese Unwissenheit kann man aber nicht auf jeden Energieversorger übertragen!
Natürlich nicht, aber rein statistisch darf man davon ausgehen, dass das auch kein Einzelfall sein wird. Und wenn es Energieversorger gibt, die diese Unwissenheit nicht haben, dann wird es sicherlich aber Energieversorger geben, die nicht wollen weil das ja alles Geld kostet...
Und bei uns betrifft das ja "nur" 80.000 Einwohner....
In der Übergangszeit sieht es anders aus, da ist die gute Regelbarkeit von IR-Panels eine gute Möglichkeit, seine Überschüsse in Wärme umzusetzen.
Dieser Begriff findet immer wieder Verwendung. Auch mir ist nicht klar wann die Übergangszeit beginnt und endet.
Die ist für meine Region der Anteil an jährlicher Heizenergie (Bezug 2022) pro Monat.
Vielleicht magst du die Monate der "Übergangszeit" festlegen.
Dieser Begriff findet immer wieder Verwendung. Auch mir ist nicht klar wann die Übergangszeit beginnt und endet.
Gibt glaube ich keine scharfe Definition. Bei uns ist es so: Sep-November verbrauchen wir kaum Heizenergie. So richtig fängt es im Dezember an und geht dann bis März. April und Mai ist wieder nicht viel zu heizen. Das ist für mich auch wieder Übergangszeit. Also Kernheizzeit ist für mich Dezember-März.
Letztes Jahr sah es bei uns so mit Split-Klima aus:
* Sep-Nov: 84 kWh
* Dez-März: 552 kWh
* Apr-Mai: 46 kWh
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Ein Freund hatte mir den Link zu dem Video geschickt und ich habe es ein paar Minuten lang direkt geschaut, um danach so nebenbei mitlaufen zu lassen. Die Herren Professoren haben sich aus meiner Sicht 1 Stunde lang gegenseitig beweihräuchert. Aber auch ein paar richtige Informationen vermittelt. So bin ich nicht mit einem guten Gefühl daraus gegangen.
Egal auf welches System letztlich gesetzt wird, es muss der Wärmebedarf des Gebäudes oder der Wohnung bedient werden. Der ist individuell. Darauf wird im Film m.E. nicht wirklich eingegangen. Das ist aber besonders wichtig, da darüber letztlich die Erwartungshaltung an das System gelegt wird.
Bei Stromdirektheizungen habe ich meist einen sehr günstigen Einstiegspreis und bezahle später über höhere Gebühren. Mit Ökotarif bekomme ich das Ganze dann auch grün. Es bleibt aber ein 1:1 Leistungsmodell.
Ein Haus mit 160 m2 und 50 kWh/m2/a Heizaufwand benötigt etwa 8.000 kWh für die Heizperiode. Bei 30 ct/kWh ergeben sich somit jährliche Heizkosten von 2.400,00 €. In 20 Jahren also 48.000,00 €. So kann ich einen 12 kW Durchlauferhitzer für ca. 800, 00 € quasi als Brenner für die Zentralheizung einsetzen. Mit Installation kommen etwa 2000,00 € zusammen. Die Zentralheizung ist vermutlich schon vorhanden. Insgesamt erwarte ich aus heutiger Sicht also ca. 50.000,00 € Gesamtkosten. Eine WP für etwa 30.000,00 € Investition müsste also sehr sparsam und zuverlässig sein, um das 1:1 Modell zu schlagen. Der Durchlauferhitzer ist zudem wartungsfrei und nimmt minimalen Raum ein. Kreditkosten wären zudem geringer, wenn überhaupt notwendig.
Bei den IR Geräten muss ich an jeden Standort oder Position eines solchen Geräts auch eine Stromzufuhr bereitstellen. Das erhöht die Installationskosten, da die Lösung allgemein unüblich ist und vermutlich nicht auf eine vorhandene Teilinstallation zurückgegriffen werden kann. Für unser Haus hatte ich das vor der Pandemie mal mit einem Lieferanten überschlagsmäßig geplant. Dabei lagen wir eher bei 15-20.000 € für eine Neuinstallation.
Das Gesetz selbst ist letztlich sehr lasch und schreibt vor allem keine Gerätetypen vor. Da wird gerne die immer noch aufgeheizte Stimmung populistisch ausgeweidet.
Gegen den Stromverbrauch kann natürlich mit PV gegen gearbeitet werden. Zu aller erst stellt die PV auch einen Invest dar. Zur Heizungsunterstützung muss die PV in Herbst und Frühling gut unterstützen können. In der Dunkelzeit wird es schwierig. Für das 1:1 Heizmodell wird verständlicherweise mehr PV Leistung nötig sein, als für ein 1:3 Modell mit z.B. Wärmepumpe. Das schlägt sich wiederum negativ in der Gesamtkostenrechnung wieder.
Als Fazit lässt sich ziehen, das 1:n Heizsysteme Systeme, wie z.B. Wärmepumpen, generell günstiger und einfacher werden müssen. Dann besteht die Möglichkeit das 1:1 Modell ernsthaft zu schlagen. Die Split-Klima Geräte werden millionenfach auf der ganzen Welt verwendet. Nur in Deutschland sind die unüblich. Immerhin wurde das im Video erwähnt. Irgendwann muss ein Haus auch mal renoviert werden. Eine gute Gelegenheit (nach zu-) dämmen und eventuell bessere Fenster einzubauen. Dann verringert sich auch der Wärmebedarf des Hauses dauerhaft.
Nun ja. Es floss mir aus den Fingern, weil mich das Video echt aufgeregt hatte.
https://umap.openstreetmap.de/de/map/drbacke-forum_28799#6/51.337/9.492
Meine Meinung zu Strom Direktheizungen ist zu 100% gefestigt !
Diese machen nur z.b. im Bad Sinn wo nur über sehr kurze Zeit wärme benötigt wird (wenns überhaupt Sinn macht!)
Gut Isoliertem Neubauten benötigen immer eine vernünftige Lüftung mit Wärmerückgewinnung .. hier eine Split Klima Heizung Zentral einzubauen .. erhöht den Finanziellen aufwand nur sehr geringfügig … ca. 2000- 4000€..
Fazit IR hat im Neubau nix verloren!!
Im älteren Gebäuden wird man mit 8000kwh im Jahr Wärme niemals nicht auskommen da liegt man eher bei knapp unter 20000kwh .. da darf sich jetzt jeder seine Kosten anhand seines Strompreises ausrechnen!
Fazit .. auch hier hat eine IR nix zu suchen !
Aber Probiert es gerne aus .. und immer dran denken den Zähler abzulesen 😉
https://www.aldi-onlineshop.de/p/infrarot-wandheizung-marmor-1008171/
Nix für ungut ..aber bei deinen Verbrauchswerten solltest du auch immer dazuschreiben .. das du nie oder selten über 20 Grad Raumtemperatur fährst ..
Nix für ungut ..aber bei deinen Verbrauchswerten solltest du auch immer dazuschreiben .. das du nie oder selten über 20 Grad Raumtemperatur fährst ..
Hier gings doch nur um die Frage, was man als Übergangszeit versteht. Die Verhältnisse bleiben doch. Wenn ich mehr heizen würde, wäre die Aufteilung gleich.
Ansonsten schreibe ich hier regelmäßig, wie die Werte zu verstehen sind. Genaugenommen müsste man jedes Mal die m², den Dämmstandard, den Standort usw. dazu schreiben. Das kann man nicht jedes Mal durchhalten.
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Aber Probiert es gerne aus .. und immer dran denken den Zähler abzulesen 😉
https://www.aldi-onlineshop.de/p/infrarot-wandheizung-marmor-1008171/
Haben sie dich jetzt auch shanghaid, so wie mich ?
Ein Freund hatte mir den Link zu dem Video geschickt und ich habe es ein paar Minuten lang direkt geschaut, um danach so nebenbei mitlaufen zu lassen. Die Herren Professoren haben sich aus meiner Sicht 1 Stunde lang gegenseitig beweihräuchert. Aber auch ein paar richtige Informationen vermittelt. So bin ich nicht mit einem guten Gefühl daraus gegangen.
Egal auf welches System letztlich gesetzt wird, es muss der Wärmebedarf des Gebäudes oder der Wohnung bedient werden. Der ist individuell. Darauf wird im Film m.E. nicht wirklich eingegangen. Das ist aber besonders wichtig, da darüber letztlich die Erwartungshaltung an das System gelegt wird.
Bei Stromdirektheizungen habe ich meist einen sehr günstigen Einstiegspreis und bezahle später über höhere Gebühren. Mit Ökotarif bekomme ich das Ganze dann auch grün. Es bleibt aber ein 1:1 Leistungsmodell.
Ein Haus mit 160 m2 und 50 kWh/m2/a Heizaufwand benötigt etwa 8.000 kWh für die Heizperiode. Bei 30 ct/kWh ergeben sich somit jährliche Heizkosten von 2.400,00 €. In 20 Jahren also 48.000,00 €. So kann ich einen 12 kW Durchlauferhitzer für ca. 800, 00 € quasi als Brenner für die Zentralheizung einsetzen. Mit Installation kommen etwa 2000,00 € zusammen. Die Zentralheizung ist vermutlich schon vorhanden. Insgesamt erwarte ich aus heutiger Sicht also ca. 50.000,00 € Gesamtkosten. Eine WP für etwa 30.000,00 € Investition müsste also sehr sparsam und zuverlässig sein, um das 1:1 Modell zu schlagen. Der Durchlauferhitzer ist zudem wartungsfrei und nimmt minimalen Raum ein. Kreditkosten wären zudem geringer, wenn überhaupt notwendig.
Bei den IR Geräten muss ich an jeden Standort oder Position eines solchen Geräts auch eine Stromzufuhr bereitstellen. Das erhöht die Installationskosten, da die Lösung allgemein unüblich ist und vermutlich nicht auf eine vorhandene Teilinstallation zurückgegriffen werden kann. Für unser Haus hatte ich das vor der Pandemie mal mit einem Lieferanten überschlagsmäßig geplant. Dabei lagen wir eher bei 15-20.000 € für eine Neuinstallation.
Das Gesetz selbst ist letztlich sehr lasch und schreibt vor allem keine Gerätetypen vor. Da wird gerne die immer noch aufgeheizte Stimmung populistisch ausgeweidet.
Gegen den Stromverbrauch kann natürlich mit PV gegen gearbeitet werden. Zu aller erst stellt die PV auch einen Invest dar. Zur Heizungsunterstützung muss die PV in Herbst und Frühling gut unterstützen können. In der Dunkelzeit wird es schwierig. Für das 1:1 Heizmodell wird verständlicherweise mehr PV Leistung nötig sein, als für ein 1:3 Modell mit z.B. Wärmepumpe. Das schlägt sich wiederum negativ in der Gesamtkostenrechnung wieder.
Als Fazit lässt sich ziehen, das 1:n Heizsysteme Systeme, wie z.B. Wärmepumpen, generell günstiger und einfacher werden müssen. Dann besteht die Möglichkeit das 1:1 Modell ernsthaft zu schlagen. Die Split-Klima Geräte werden millionenfach auf der ganzen Welt verwendet. Nur in Deutschland sind die unüblich. Immerhin wurde das im Video erwähnt. Irgendwann muss ein Haus auch mal renoviert werden. Eine gute Gelegenheit (nach zu-) dämmen und eventuell bessere Fenster einzubauen. Dann verringert sich auch der Wärmebedarf des Hauses dauerhaft.
Nun ja. Es floss mir aus den Fingern, weil mich das Video echt aufgeregt hatte.
Die 8000 kWh sind aber arg unrealistisch. Das wären umgerechnet ca. 800-900l Heizöl. Ich würde bei einem Haus aus den 70ern mit Ü100qm mal locker von 2000-2500l Heizöl ausgehen. Also eher 20000kWh. Ich habe bei 140qm es geschafft mit 1500l Heizöl auszukommen. Allerdings in Verbindung mit einem Kaminofen.
Ich würde bei einem Haus aus den 70ern mit Ü100qm mal locker von 2000-2500l Heizöl ausgehen. Also eher 20000kWh.
Wenn man bisher 20.000 kWh verheizt mit Gas oder Öl und man zieht nochmal 30% Verluste ab, ist man bei 14.000 kWh Strom. Da macht bei 30ct/kWh 4200 Euro im Jahr für die Heizkosten! Wer will sich das antun?
Das zeigt nochmal, wenn überhaupt, dann geht das nur in sehr gut gedämmten Häusern.
Mit Wärmepumpe käme man statt 4200 Euro auf um die 1000 Euro. Spart man also 3200 Euro pro Jahr. Da lohnt es schon, einiges zu investieren.
Ein Ansatz, der noch interessant sein könnte: Nur eine leistungsfähige Single-Split ins Haus einzubauen, die die Hauptwärme einbringt, z.B. eine Daikin Cold-Region mit 4kW. Und jedes Zimmer bekommt dann eine IR-Heizung, um die letzten 2-3 Grad zu erbringen. Das hätte den großen Vorteil, dass die Investition und der Arbeitsaufwand für Split-Klima sich sehr in Grenzen hält und man trotzdem insgesamt noch recht günstig liegt.
In dieser Art wird das viel in den nordischen Ländern gemacht. Die haben wg. günstiger Strompreise seit vielen Jahren Stromheizungen in die Häuer gebaut. Und da rüsten viele jetzt eine Split-Klima nach, weil sich das einfach rechnet. Weil alte Stromheizungen da sind, machen die damit den Ausgleich der letzten 2-3 Grad. Die sind also die Kosten für Stromheizung gewohnt und drücken diese Kosten deutlich runter mit einer zentralen Split-Klima. Ich glaub, die liegen so bei 8-12 Cent/kWh.
Interessant wäre mal eine Modellrechnung, was da zum Schluss bei rauskommt und ob das wirklich ein attraktiver Pfad wäre, den man verfolgen kann.
Immerhin spart man ja auch eine Menge Installationskosten. Rechnen wir mal mit 1000 Euro pro installierte kWh Split-Klima. Eine zentrale Split-Klima mit 4kW würde 4000 Euro kosten. Würde man hingegen 6 Zimmer mit jeweils 2kW ausstatten, käme man auf 12.000 Euro. Spart also 8000 Euro ein. Das müsste man gegen die Mehrkosten an Verbrauch über IR gegenrechnen.
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dazu kommt noch das der Liter Heizöl bei unter 50Cent war. Da hat es selbst die Wärmepumpe schwer da mitzuhalten. Warum ich aber 2500€ für die Installation einer Split-Klima zahlen soll, bleibt noch ein Geheimnis. Es muss ja auch nicht wirklich in jedes Zimmer ein Gerät. Man kann natürlich viel rechnen. Aber wenn ich viel rechne, spare ich mir am besten die Dämmung und Sanierung. Weil von dem Geld hätte ich locker bis ans Lebensende weiterheizen können wie bisher. Der Hauptgrund für mich auf die Klima zu wechseln war einfach die PV. Ebenso beim E-Auto. Da darf ich auch nicht rechnen. Einen gebrauchten Diesel, 3 Jahre alt, hätte ich für 20.000€ weniger bekommen. Da kann man schon gut tanken davon.
Ich habe noch einen freien Kamin im Haus. Da hab ich mir schon überlegt da eine größere Klima dranzuhängen. Lüftungsrohr rein und in den Zimmern eine Luftklappe. Die Klima kann auch im Keller montiert werden. Also auch Geräuschtechnisch ein Vorteil. Da würde ich fast jeden Raum erreichen.