Unterschied der Qua...
 
Benachrichtigungen
Alles löschen

Unterschied der Qualität und Effizienz zwischen LG und Mitsubishi?

54 Beiträge
11 Benutzer
0 Reactions
12.5 K Ansichten
(@abakus)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 228
 

Ich würde sowas folgendermaßen rückwärts rechnen:

Du weißt im Idealfall die insgesamt benötigte Wärmemenge, weil du entweder per Gas heizt (steht dann in kWh auf Jahresrechnung) oder die verbrauchte Ölmenge in kWh umrechnest (den Faktor kenne ich leider nicht). z. B. 12.500 kWh. Davon benötigst du dann die Energiemenge, die fürs Heizen benötigt wird (bei mir 80 %), also 10.000 kWh.

Dein Klimagerät (vereinfacht auf ein Gerät) muss jetzt also 10.000 kWh Wärme bereitstellen können, um die jetzige Heizung ersetzen zu können.
Bei einem SCOP von 4,0 kann das Klimagerät also 2.500 kWh elektrische Energie in 10.000 kWh Wärme umwandeln.

Ein Gerät mit einer höheren BTU hat demzufolge eine höhere Nennleistung und wird die 10.000 kWh Wärme daher "schneller" bereitstellen können, als ein Gerät mit weniger BTU.
Das ist allerdings nur die Idealberechnung bei der davon ausgegangen wird, dass die Kennlinien des Geräts mit hoher und des mit niedriger BTU identisch sind, also bei unterschiedlicher Auslastung den gleichen Wirkungsgrad haben. Und es wird auch davon ausgegangen, dass die Heizleistung (also in kW) des kleineren Geräts ebenfalls die insgesamt benötigte Heizleistung bereitstellen kann. Auch nicht berücksichtigt ist, dass das eine zentrale Gerät die Wärme natürlich deutlich schlechter auf alle Räume verteilen kann als eine dezentrale Heizung. Ebenfalls sinkt der SCOP mit sinkender Temperatur, sodass die Wirkungsgrad immer schlechter wird.

Als Beispiel zum Verstehen und als grobe Hausnummer für eigene Planungen sollte es aber hoffentlich ausreichen.


   
AntwortZitat
(@jensgaber)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 13
 

Interessante Berechnungen, ich muss mir dazu auch noch gedanken machen.

Ich bin übrigens am Rätseln, wie hoch unsere Gasrechnungen ausfallen wird. Letztes Jahr haben wir 33000 kwh an Gas verbraucht, (stadtwerke München). Allerdings bin ich mir gerade gar nicht sicher, wie hoch der aktuelle Gaspreis ist und wann dieser wieder erhöht werden darf. Wenn ich in einen Gaspreis Rechner für neue Gaspreis Verträge 33000 kwh pro Jahr eingebe dann kommt, dass ich mit einem neuen Vertrag durchschnittlich zwischen 761 und 861 Euro pro Monat zahlen müsste.

Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass das so teuer wird, aber nehmen wir einmal an es würde so teuer werden, dann müsste ich ca. 10000 Euro an Gas im Jahr zahlen und das z.B. mal 12 Jahre gerechnet, das wären dann schon ca. 120000 Euro. Naja, irgendwo ist sicher in meiner Rechnung ein Haken, aber zwei oder drei Split Klimageräte sollten sich hier locker in der Anschaffung lohnen, gerade wo wir seit neuesten auch noch eine PV haben mit einem großen Akku Speicher.


   
AntwortZitat
(@jensgaber)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 13
 

Wie groß das Anwesen ist, da müsste ich nachschauen. Heizkörper haben wir um die 20 im Haus.

Mein bestehender Gasvertrag scheint aber doch noch 3-4 Mal billiger zu sein als der von denjenigen die jetzt einen neuen anlegen. Kann sich dann spätestens nächstes Jahr ändern.

Ehrlich gesagt war ich auch erschrocken als ich gesehen habe, wie viel kwh Gas wir verbraucht haben, vielleicht war die Heizung in der Garage im Winter an (wobei ich glaube die kann man auch gar nicht komplett abschalten). Naja, ab jetzt wird der Gasverbrauch überwacht.

Habe schon den Gaszähler fotografiert, um mal die Zahlen im Blick zu behalten. Die fetten Jahre sind vorbei 😉


   
AntwortZitat
(@abakus)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 228
 

Mein Fazit daraus ist, dass sich ein geringfügig besserer SCOP von ca. 0,5 Unterschied erst sehr sehr spät lohnt, wenn die Anlage mit dem schlechteren SCOP um einige Hundert EUR günstiger ist.

Unser Haus braucht 11424 KWh pro Jahr Energie zum Heizen. Bei der Berechnung der Kosten bin ich vom COP bei -7°C ausgegangen. Der beträgt bei der Mitsubishi Heavy SRC20ZSX 3,2, bei der Mitsubishi Heavy SRC20ZS 2,55. Unterschied 0,65.

11424 KWh / COB 3,2 = 3570 KWh
11424 KWh / COB 2,55 = 4480 KWh

Unterschied = 910 KWh x 0,60(*) Euro pro KWh = 546 Euro pro Jahr gespart.

Gerätekosten 1255 Euro - 839 Euro = 416 Euro Unterschied (die Zusatzkosten sind bei beiden gleich und kürzen sich der Einfachheit weg). Amortistationszeit 416 / 546 = Weniger als 1 Jahr.

(*)
Energiekosten aktuell etwas über 30 Cent, Ankündigung Energieversorger Herbst 78% Teuerung. Die Rechnung sollte über 10 Jahre gehen, der gerechnete Strompreis dementsprechend dem Durchschnitt der nächsten 10 Jahre sein. Mein Bauch sagt: Da wird man mit 60 Cent nicht hinkommen. Und der Kopf sagt: Der Anschaffungspreis spielt quasi keine Rolle.

Es spielt auch keine große Rolle, dass ich verschärfte Bedingungen mit ständig -7°C angenommen habe (Ich habe -7°C genommen, weil ich nicht weiss, wie hoch dieser Anteil beim berechnen des SCOB ist und ob die das nicht unrealistisch kurz angenommen haben, um schönere Zahlen zu erzielen). Die gleiche Rechnung mit SCOB 5,2 und 4,6.

11424 KWh / COB 5,2 = 2197 KWh
11424 KWh / COB 4,6 = 2484 KWh

Unterschied = 287 KWh x 0,60(*) Euro pro KWh = 172 Euro pro Jahr gespart.

1255 Euro - 839 Euro = 416 Euro Unterschied (die Zusatzkosten sind bei beiden gleich und kürzen sich der Einfachheit weg). Amortistationszeit 416 / 172 = 2,5 Jahre.

Mache ich etwas falsch?

Vielleicht mache auch ich etwas falsch, habe sonst nicht viel mit dem Thema am Hut Smile
Meine großen Unterschiede sind allerdings:
- Ich habe einen Strompreis von 0,29 EUR/kWh genommen, da ich vor zwei Wochen noch einen Vertrag mit einem Jahr Preisgarantie abgeschlossen habe. Ob sich der Preis langfristig so halten kann, keine Ahnung. Würde durch den Ausbau der EE aber eher damit rechnen, dass der Strompreis nicht dem Gaspreis folgt. Ist aber nur meine Laienmeinung.
- Mein Wärmebedarf rein für die Wohnung liegt bei 3.744 kWh.

Zur SCOP-Berechnung: Das Datenblatt zur MSZ-AP 42 VGK sagt folgendes:

Die Häufung der Gradstunden für meinen Wohnort ( https://www.waermepumpe.de/normen-technik/klimakarte/ ) sieht folgendermaßen aus:

Trotz einer Normaußentemperatur von -15 °C ist eine Temperatur von -7 °C schon selten. Ohne den Graphen detaillierter zu zerpflücken, scheint mir 0 °C ein guter Anhaltswert für die Hernahme eines COP-Mittelwertes zu sein, das entspräche dann in etwa einem COP von 4,6 bei 2 °C. Der SCOP von 4,7 ist daher meiner Meinung nach für meinen Wohnort gar nicht mal so schlecht.

Ich habe ansonsten mal deine Werte in meine Tabelle eingetragen und erhalte dann folgende Kostengeraden:

Fazit:
- Da ich noch mit einem Gaspreis von 0,20 EUR/kWh gerechnet habe (wird bei einem Szenario von 0,60 EUR/kWh Strom sicherlich darüber liegen), bleibt Gas günstiger bzw. gleichwertig wie das Heizen mit Split-Klima mit COP von ~3.
- Bei den gegebenen Parametern zahlt sich der SCOP-Unterschied in 20 Jahren dicke aus, ja.

Fazit Fazit:
- Es sollte unbedingt jeder mit seinen individuellen Parametern nachrechnen.

Fazit Fazit Fazit:
- Damit man bei einer weiteren unvorhersehbaren Preisexplosion nicht dumm da steht, sollte man tatsächlich auf einen sehr guten SCOP-Wert achten. Im blödesten Fall bleibt man nur auf wenigen Hundert EUR Mehrkosten sitzen, im besten Fall spart man sich tausende EUR Energiekosten.


   
AntwortZitat
(@jeansjacke87)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 10
 

Moin Moin,

Wisst ihr wie man den SCOP sauber vergleichen kann. Die Innenteile haben immer einen SCOP dabei und die Außenteile bei manchen Herstellern. Ber qie bekomm ich die jetzt zusammen.

Habe mir irgendwie eine Multisplit in den Kopf gesetzt und würde mit 5 oder 6 innengräten anfangen.

Also daikin 5xmx... oder eine Mitsu Heavy was meint ihr vor allem welche kombnationen sind dabei interessant.

Und das wichtigste welche Leistung muss das Außengrät bei z.b. 2kw heizleistung pro Raum haben?


   
AntwortZitat
(@abakus)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 228
 

Womöglich bildet der Vergleich der SCOB Zahlen die Wohnsituation genauer ab. Ich habe auch mit den -7° Werten gerechnet, um verschärfte Bedingungen zu schaffen.

Bei der Lebensdauer rechne ich mit mindestens 10 Jahren an, den Durchschnittspreis dafür zu erraten ist wohl nicht möglich, mit aktuellen, niedrigen Preisen aber sicher nicht realistisch. Ob es die 60 Cent sind wissen wir dann in 10 Jahren.

Solltest du mit nur 3744 KWh nicht zumindest rechnerisch mit nur einer Klima auskommen? Und der Excelgraph fängt bei beiden Modell gleich an, sollten da nicht Unterschiedliche Startpreise auftauchen?

Der SCOP ist ja schon ein gemittelter Wert der eine Reihe von möglichen Außentemperaturen in ihrer Häufigkeit für unsere Klimazone (Deutschland = Zone Mitteleuropa) ungefähr abbildet, sodass du dir eigentlich keine Gedanken um die Extremfälle machen musst - weil diese eben bereits berücksichtigt sind. Betrachtet man bei der MSZ-AP42VGK mal den COP bei 12 °C, so würde die Anlage sogar einen Wert von 6,7 schaffen. Was eben wieder dafür spricht, dass der SCOP von 4,7 einen tatsächlichen Mittelwert darstellt. Das soll jetzt auch gar keine Klugscheißerei sein, da ich das selbst auch erst heute so richtig begriffen habe, da ich mir vor deinem Post noch keine Gedanken über den reinen COP-Wert gemacht hatte.

Das mit den zukünftigen Gas- und Strompreisen ist tatsächlich nur Glaskugellesen und Gambling. Für mich wäre die Split-Klima daher nur eine Brückentechnologie bis zum Einbau einer zentralen LWWP in den nächsten ein bis zwei Jahren. Früher bekomme ich das wohl nicht gebacken.

Habe für die 3.744 kWh tatsächlich nur mit einem Klimagerät im Wohnraum gerechnet (siehe mein Thread hier: https://forum.drbacke.de/viewtopic.php?t=4621 ), wobei ich mir noch sehr unsicher über die benötigte Heizleistung bin. Die Heizlastberechnung vom Heizungsbauer sagt 4,5 kW für meine Wohnung, alle anderen überschlägigen Methoden reichen von 1,7 bis zu 10 kW...

Zu den Graphen: Meinst du den Graphen, den ich auf deinen Fall umgebaut habe? Das täuscht nur, weil die Y-Achse nicht fein genug aufgelöst ist.


   
AntwortZitat
(@abakus)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 228
 

Nun möchten ja die Firmen auch gut dastehen und bieten SCOP Werte an, errechnet aus 4 unterschiedlichen Temperaturen bei.... ja und da gehts los, bei was denn? Welche Innentemperatur? Wie gewichtet ist eigentlich der -7°C Anteil? Die Referenz für die bei uns gültige Klimazone ist Straßburg mit einer mittleren Jahrestemperatur von 11.1°C. Ich wohne in Hannover: 8,7°C. Straßburg ist eine ausgesprochen milde Ecke, die Vorschrift / Norm / was auch immer schummelt Smile

Ich verstehe absolut, worauf du hinauswillst. Für mich wäre der SCOP allerdings hinreichend genau für eine Überschlagsrechnung Smile Mit der oben geposteten Klimakarte könnte man sich bestimmt angenähert den SCOP für den eigenen Wohnort ausrechnen, wenn man sich anhand der vier gegebenen COP-Werte eine Funktion bildet um den COP-Wert für jede Temperatur zu haben oder einfach interpoliert. Falls ich die Tage mal Zeit finde, möchte ich das mal interessehalber austesten.

Und zumindest Mitsubishi gibt die Innentemperaturen zu den COP-Werten mit 19 °C an. Zur Gewichtung: Vermutlich werden dafür die Gradtage für Straßburg hergenommen. Aber die genaue Bildung vom SCOP-Wert kann man doch bestimmt irgendwo nachlesen.

Unser Haus ist mit der "ich stelle mal überall elektrische Heizkörper hin und probiere aus, wieviel Leistung ich brauche" Methode mit maximal 7 KW Heizleistung ausgekommen. Schwieriger ist es, in Nebenräumen feuchte Wände durch Kondensation zu verhindern, wenn dort nur indirekt mitgeheizt wird. Das funktioniert nicht, irgendwie muss da (hier) etwa 500 Watt Wärme rein, um das zu vermeiden.

Kannst du den 7 kW einen offiziellen Wert (Heizlastberechnung etc.) gegenüberstellen um zu verifizieren, inwieweit der berechnete vom tatsächlichen Wert abweicht? Und denkst du, dass die offene-Türen-Methode nicht ausreicht für eine ausreichende Wärmeverteilung? Die Mitsubishi-Geräte haben ja auch einen horizontal swing und teilweise sehr hohe Wurfweiten von über 12 m. Ich erhoffe mir dadurch, dass der Flur, der bei mir alle Räume verbindet, die warme Luft gut genug in die Räume verteilen kann:

(blau ist das Klimagerät)

Ich rate mal, dass eine kleine Split-Klima ausreicht, dann darf es (vermutlich) auch eine "bessere" mit möglichst hohen SCOP sein.

Wieviel kW Heiz-Nennleistung meinst du mit klein?


   
AntwortZitat
diy_stromer
(@diy_stromer)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 792
Themenstarter  

@diy_stromer
Und wenn ich weitere Komplettanlagen Monosplit kaufe, fahre ich günstiger, als wenn ich zu einem vorhandenen
Außengerät, dass ich gleich passend kaufe ein, zwei... weitere Innengeräte beschaffe?
Kann ich kaum glauben.

das hab ich so nicht unterstellt.

Ich meine es ist günstiger ein Quattrosplitgerät mit vier Innerteilen zu kaufen, als ein Quattro + ein Innenteil und dann später ein Innenteil + später ein Innenteil + später ein Innenteil

- PV: SW 6,48kWp + 3x4,86kWp (O,S,W)
- BAT: 16x 280 Ah mit JK BMS
- WR: 3xVictron MP2 5k, 2xMPPT 250/70, 9xHoymiles HM1500


   
AntwortZitat
(@abakus)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 228
 

Und zumindest Mitsubishi gibt die Innentemperaturen zu den COP-Werten mit 19 °C an.

Ist ja eigentlich auch ein Witz, da wäre hier der Beschwerdebriefkasten aber schnell voll. Ergibt natürlich gute Zahlen.

Ich habe keine Heizlastberechnung für das Haus, sowas war 1990 womöglich nicht so üblich. Zumal die Bauzeichnungen von der Ausführung abweichen, ich habe nachträglich auf dickere Außenwände und viel bessere Dachdämmung bestanden. Offene Türen zur passiven Erwärung der vom Innengerät entfernten Räume habe ich ausprobiert: Funktioniert nicht. An den kältesten Stellen kondensiert es, an Hausecken wegen der großen Oberfläche erst recht. Wind weht hier nicht um Ecken.

Hi! Die 19 °C bezogen sich auf die Kühlung, beim Heizen wird von 20 °C Raumtemperatur ausgegangen, was bei mir auf jeden Fall hinkommt. Im Winter stelle ich eher auf 19 °C und im Schlafzimmer ist die FBH komplett aus (ergibt minimal 16 °C). Habe übrigens versucht, den SCOP anhand der COP-Werte nachzuberechnen aber habe leider keinen gangbaren Rechenweg gefunden (bei mir war der SCOP immer > 5). Für Strasbourg habe ich leider keine Zahlen gefunden.

Wind weht nicht um Ecken, aber Druckunterschiede möchten sich ausgleichen 😉 Aber wenn du das bei dir bereits getestet hast, glaube ich dir das natürlich. Hast du eine Wohnraumlüftung?
Die könnte bei mir noch zu einer besseren Verteilung beitragen. Aber letztendlich werde ich es nur selbst austesten können.

Unterstützend würde ich die FBH überall auf 16 °C stellen, sodass im Notfall zugeheizt wird um Kondensat an den Wänden zu vermeiden. Bei einer Lufttemperatur von 16 °C und 50 % RH (bekomme ich im Winter mit Luftbefeuchtern locker hin) liegt der Taupunkt bei 8 °C. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass irgendeine Außenwand bei mir so kalt werden könnte, auch nicht mit schlechter Verteilung.

Wieviel kW Heiz-Nennleistung meinst du mit klein?

Meine Split-Klima ist die kleinste der Modellreihe mit einer maximalen Heizleistung von 5,5 KW

Sorry, wenn du das schon geschrieben hast: Um welche Heizfläche geht's bei dir? Ich schiele nämlich entweder auf die MSZ-AP 35 VGK oder auf die MSZ-AP 42 VGK.
MSZ-AP 35 VGK: 4,0 (Nenn) 1,3 (min) 4,7 (max)
MSZ-AP 42 VGK: 5,4 (Nenn) 1,3 (min) 6,0 (max)

Bin mir nicht sicher, ob ich mit den 4,7 max der 35 auskommen würde oder ob die Reserve bis zu 6 kW besser wäre.

Dann habe ich mir überlegt, den großen Hobbyraum im Keller (45 qm) ebenfalls mit einer 2 kW Split-Klima auszustatten. Interessanterweise sind die Multi-Split-Geräte (wenn ich die Komponenten einzeln kaufe) genau so teuer wie zwei Single-Split-Geräte mit zwei Außenteilen.

Und ich stelle mir auch die Frage, ob ich jetzt an die 3.000 EUR für die Split-Klimas verballern soll und dann in ein bis zwei Jahren nochmals 10.000 EUR in eine richtige LWWP, sodass die Split-Geräte eigentlich nur noch zum Kühlen sinnvoll sind (sofern die LWWP das nicht auch besser kann).


   
AntwortZitat
ThorstenKoehler
(@thorstenkoehler)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 1794
 

@abakus
Ermittle mal VLT und RLT und dann misst Du alle HK aus.
Da gibt es Tabellen die angeben, dass ein DK22 600mm hoch und 1000mm lang bei einer bestimmten VLT RLT eine Heizleistung von xyW hat.
Dann war hier irgendwo ne Seite verlinkt, da konnte man den HK eingeben, die Temperaturen verändern und erhielt als Ergebnis die tatsächliche
Heizleistung des HK unter den speziellen Bedingungen.

Dann kannst Du einfach aufaddieren, was der GWS-Mann in die Bude geschraubt hat.
Ist jedenfalls mal eine erste Schätzung für die Klima, größer musst Du sicher nicht werden.

Lasst grüne Männchen die Däumchen senken


   
AntwortZitat
Eclipse
(@eclipse)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 993
 

Es gibt zur HK-Auslegung Fachmaterial.

Suche mal nach "Recknagel Sprenger heizflächenarten".

Das ist ein Dokument voll mit Heizkörpern und deren Wärmeabgabe bei einer Standard VLT und RLT und eine Umrechnungsformel für andere VLT und RLT.

Damit habe ich meine Heizlast verifiziert und festgestellt, dass fast alle Heizkörper für den Wärmebedarf des jeweiligen Raumes zu großzügig ausgelegt waren.

Wie ThorstenKöhler schon geschriebn hat, mehr als das brauchste dann nicht bis -15°C als Heizleistung der Klimaanlage.

Herzliche Grüße

Eclipse

Des Menschen Wille ist sein Himmelreich.

Installation:
Wärmepumpe für Warmwasser und 7kW Monoblock Wärmepumpe zum Heizen
Daikin Multisplit 3MXM40 mit Perfera Innengerät 20, 20, 25 als Ergänzung
Daikin Comfora 35 als Single-Split schon zwei Jahre länger zur Kühlung, jetzt auch zum Heizen.
31*410Wp PV auf dem Dach und 11kWh BYD Hochvolt Batteriespeicher
Mobiles Solar-Batterieladegerät zum Laden einer 2,5kWh Batterie für Off-Grid Notstromanwendung
Gartenhütte mit 5,4kWp (12x Trina Vertex S+ 450W) ist jetzt am Netz.
100% Eigenstrom von März bis Oktober 🙂


   
AntwortZitat
Freak
(@freak)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 343
 

Sorry, wenn du das schon geschrieben hast: Um welche Heizfläche geht's bei dir? Ich schiele nämlich entweder auf die MSZ-AP 35 VGK oder auf die MSZ-AP 42 VGK.
MSZ-AP 35 VGK: 4,0 (Nenn) 1,3 (min) 4,7 (max)
MSZ-AP 42 VGK: 5,4 (Nenn) 1,3 (min) 6,0 (max)

Guck dir auch mal die MUZ-LN35VG an. Die ist sowohl in der maximalen wie auch in der minimalen Heizleistung besser. Da ist der Bereich von 1,0kw bis 6,3kw. Vielleicht würde da auch schon die MUZ-LN25VG reichen. Die ist mit 1,0kw bis 5,4kw angegeben.


   
AntwortZitat
(@abakus)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 228
 

Hi!

@abakus
Ermittle mal VLT und RLT und dann misst Du alle HK aus.
Da gibt es Tabellen die angeben, dass ein DK22 600mm hoch und 1000mm lang bei einer bestimmten VLT RLT eine Heizleistung von xyW hat.
Dann war hier irgendwo ne Seite verlinkt, da konnte man den HK eingeben, die Temperaturen verändern und erhielt als Ergebnis die tatsächliche
Heizleistung des HK unter den speziellen Bedingungen.

Dann kannst Du einfach aufaddieren, was der GWS-Mann in die Bude geschraubt hat.
Ist jedenfalls mal eine erste Schätzung für die Klima, größer musst Du sicher nicht werden.

Es gibt zur HK-Auslegung Fachmaterial.

Suche mal nach "Recknagel Sprenger heizflächenarten".

Das ist ein Dokument voll mit Heizkörpern und deren Wärmeabgabe bei einer Standard VLT und RLT und eine Umrechnungsformel für andere VLT und RLT.

Damit habe ich meine Heizlast verifiziert und festgestellt, dass fast alle Heizkörper für den Wärmebedarf des jeweiligen Raumes zu großzügig ausgelegt waren.

Wie ThorstenKöhler schon geschriebn hat, mehr als das brauchste dann nicht bis -15°C als Heizleistung der Klimaanlage.

Herzliche Grüße

Habe nur Fußbodenheizung, es liegt aber auch eine Heizlastberechnung vom Heizungsbauer vor. Wenn ich das richtig rausgelesen habe, würden für meine Wohnung 4,5 kW Heizleistung benötigt.
Ich bin mir nur nicht sicher, wie großzügig das gerechnet wurde, weil Heizungsbauer wohl gerne einen großzügigen Sicherheitsaufschlag draufgeben, damit ja immer ausreichend stark geheizt werden kann. Zudem ich nie mehr als 19 bis 20 °C Raumtemperatur im Winter + große vollverglaste Fensterfronten Richtung Süden habe, die bei der Heizlastberechnung garantiert nicht berücksichtigt wurden.

Wenn ich das beim Heizungsbauer nachfrage, warte ich wieder auf ne Antwort bis Winter.

Sorry, wenn du das schon geschrieben hast: Um welche Heizfläche geht's bei dir? Ich schiele nämlich entweder auf die MSZ-AP 35 VGK oder auf die MSZ-AP 42 VGK.
MSZ-AP 35 VGK: 4,0 (Nenn) 1,3 (min) 4,7 (max)
MSZ-AP 42 VGK: 5,4 (Nenn) 1,3 (min) 6,0 (max)

Guck dir auch mal die MUZ-LN35VG an. Die ist sowohl in der maximalen wie auch in der minimalen Heizleistung besser. Da ist der Bereich von 1,0kw bis 6,3kw. Vielleicht würde da auch schon die MUZ-LN25VG reichen. Die ist mit 1,0kw bis 5,4kw angegeben.

Du meinst die Kombi mit dem MSZ-LN35VG, oder? Auch attraktiv mit einem SCOP von 5,2 und dem großen Heizbereich. Wenn ich vor der Heizperiode nur sicher wüsste, was Minimum ausreichen würde Smile

Hast du eine Wohnraumlüftung?

Sehr rudimentär. Ich habe zu der Zeit Luft aus dem Obergeschoß (unser "Keller") zeitgesteuert mehrmals am Tag in die Nebenräume eingeblasen. Das macht es für die warme Luft natürlich nicht einfacher, dorthin zu gelangen. Eine Taupunktmessung habe ich nicht durchgeführt, das Mauerwerk hat sich einfach "klamm" angefühlt, von Verfärbungen an einigen Stellen mal ganz zu schweigen.

Um welche Heizfläche geht's bei dir?

Eine Klima für den Küchen- Wohnbereich 50 m² sowie Flur 10 m².

Eine weitere für die Nebenräume 60 m² und Büro Grundfläche 45 m² (extreme Dachschrägen, Wohnfläche 26 m²). Die muss sich aber erst im Winter bewehren. Die letzten Jahre hat aber eine rein elektrische Heizleistung mit Heizkörpern ausgereicht, um meine Zieltemperaturen zu erreichen.

Danke dir! Für die 100 qm Gesamtfläche nutzt du dann quasi auch einmal 5,5 kW, die aber noch nicht als einzige Wärmequelle getestet wurden.

-----------

Was würdet ihr an meiner Stelle machen? Auf super sicher gehen und eher auf 4,2 kW Nennleistung gehen oder es darauf ankommen lassen mit 2,5 bis 3 kW Nennleistung und den Rest dann doch mit Gas zuheizen? Und kann man grundsätzlich davon ausgehen, dass wenn die Heizleistung eines Geräts ausreichend ist, die Kühlleistung ebenfalls ausreichend wäre (wenn man weiterhin voll verschattet) oder benötigt die Kühlung z. B. mindestens den Faktor 1,x von der Heizleistung?


   
AntwortZitat
Eclipse
(@eclipse)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 993
 

Habe nur Fußbodenheizung, es liegt aber auch eine Heizlastberechnung vom Heizungsbauer vor. Wenn ich das richtig rausgelesen habe, würden für meine Wohnung 4,5 kW Heizleistung benötigt.
Ich bin mir nur nicht sicher, wie großzügig das gerechnet wurde, weil Heizungsbauer wohl gerne einen großzügigen Sicherheitsaufschlag draufgeben, damit ja immer ausreichend stark geheizt werden kann. Zudem ich nie mehr als 19 bis 20 °C Raumtemperatur im Winter + große vollverglaste Fensterfronten Richtung Süden habe, die bei der Heizlastberechnung garantiert nicht berücksichtigt wurden.

Die Fenster nach Süden sind bestimmt schön und fangen dir im Winter sicher auch viel Sonne ein.
Für die Heizlastberechnung sind andere Faktoren auschlaggebend, soweit ich verstanden habe. (Bedenke, dass nachts keine Sonne scheint, aber die Kälte trotzdem aus deinem Haus nach draußen strahlt.)

Erstmal dazu gibt es eine DIN EN 12831 (wir sind ja hier in Deutschland), die festlegt, welche Parameter berücksichtigt werden müssen.
Das ist der Wärmedurchgang für die Aussenwände multipliziert mit der Fläche der Außenwand.
Das ist der Wärmedurchgang für die Fensterflächen multipliziert mit der Fensterfläche. (Die Fensterfläche ist natürlich von der Außenwandfläche abzuziehen)
Das ist der Wärmedurchgang durch Boden und Decke sofern diese an unbeheizte Räume grenzen (Dachboden/Keller) multipliziert mit der Fläche mit einem Korrekturfaktor für die Differenztemperatur zum Raum.
Dann noch die Innenwände mit ihren Wärmedurchgangswerten, falls diese an einen Raum grenzen, der geringere Temperatur als der Raum hat, den du gerade betrachtest, mal Fläche etc.
Das ganze zuzüglich des Luftaustausches für den Raum, der ja auch Wärme mitnimmt. (Dabei wird meist 0,5 mal Volumen des Raumes pro Stunde angenommen, wenn ich mich recht erinnere).

Eine solche Rechnung machst du für jeden Raum mit der entsprechenden Solltemperatur für den Raum und der Norm-Außentemperatur für Deinen Wohnort.
Das ganze gibt dann deine Heizlast für den Raum.
Diese Prozedur wiederholst du für jeden Raum in Deinem Haus inkl. Flur und Keller. (Achte daruf das Haustüren, wenn nicht gedämmt, üble Wärmebrücken sein können.)

Es gibt dazu ganz nette Excel-Sheets, in die du die entsprechenden Werte eintragen kannst. (Ich habe leider den Link nicht mehr)
Der HB, wenn er es richtig gemacht hat auch nur so ein Tool genutzt und die Werte deiner Räume da eingetragen.

So jetzt zu deinem Haus.
4,5kW Heizlast für ein ganzes Haus sind schon super niedrig. (Ich habe nach eigenen Berechnungen ca. 12kw für 150qm plus Keller - 10kw ohne Keller)
Das würde bedeuten, dass deine Bude gut gedämmt ist und dreifach verglaste Fenster hat.
Bei dem Wert würde ich nicht lange über Sicherheitsaufschläge nachdenken.

Nahezu jede Multisplit-Klima oder auch die meisten kleinen WP bringen diese Leistung auch bis -15 oder -20°C.

Da geht es dann eher um Wirkungsgrad, Lautstärke und wie die Luft im Raum verteilt wird.
Aber da du ja FBH im Haus hast, wäre es "Verschwendung" diese nicht mit einer WP zu nutzen. (Außer dir gefallen die Klimakästen oder Truhen an der Wand.)

Herzliche Grüße

Eclipse

Des Menschen Wille ist sein Himmelreich.

Installation:
Wärmepumpe für Warmwasser und 7kW Monoblock Wärmepumpe zum Heizen
Daikin Multisplit 3MXM40 mit Perfera Innengerät 20, 20, 25 als Ergänzung
Daikin Comfora 35 als Single-Split schon zwei Jahre länger zur Kühlung, jetzt auch zum Heizen.
31*410Wp PV auf dem Dach und 11kWh BYD Hochvolt Batteriespeicher
Mobiles Solar-Batterieladegerät zum Laden einer 2,5kWh Batterie für Off-Grid Notstromanwendung
Gartenhütte mit 5,4kWp (12x Trina Vertex S+ 450W) ist jetzt am Netz.
100% Eigenstrom von März bis Oktober 🙂


   
AntwortZitat
(@abakus)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 228
 

Danke für deine ausführliche Antwort!

Die Fenster nach Süden sind bestimmt schön und fangen dir im Winter sicher auch viel Sonne ein.
Für die Heizlastberechnung sind andere Faktoren auschlaggebend, soweit ich verstanden habe. (Bedenke, dass nachts keine Sonne scheint, aber die Kälte trotzdem aus deinem Haus nach draußen strahlt.)

Worauf ich hinaus wollte: Wenn es draußen sonnige 15 °C hat, muss ich nicht heizen sondern beschatten, da es sonst zu schnell zu warm werden würde. Und der Temperaturverlust über Nacht beträgt dann in der Regel so 1 °C bei abgeschalteter Heizung und 0 °C Außentemperatur. Wenn ich also viel solare Wärme reinlasse und damit "überheize", kann ich selbst bei darauffolgenden schattigen Tagen mindestens einen Tag davon zehren. Darauffolgend habe ich mir überlegt, ob das denn auch so in der Heizlastberechnung berücksichtigt wird. Nach Recherche fand ich den Artikel dazu sehr aufschlussreich:

Interne oder solare Gewinne werden bei der Berechnung überhaupt nicht berücksichtigt, was gerade für Niedrigenergiegebäude und Passivhäuser ziemlich ungenau ist und in eine unschöne rechnerische Überdimensionierung des Wärmesystems ausartet.

Dies führt dazu, dass überdimensionierte Heizanlagen geplant und installiert werden, die im realen Betrieb fast nur im Teillastbetrieb und damit unter Umständen ineffizient laufen. Dem Planer kann das egal sein, die Kosten tragen ja die Kunden, von denen die wenigsten das Ganze beurteilen können.

Quelle: https://www.haustec.de/heizung/waermeerzeugung/heizlast-nach-din-en-12831-die-luecke-zwischen-regelwerk-und-realitaet

Erstmal dazu gibt es eine DIN EN 12831 (wir sind ja hier in Deutschland), die festlegt, welche Parameter berücksichtigt werden müssen.
Das ist der Wärmedurchgang für die Aussenwände multipliziert mit der Fläche der Außenwand.
Das ist der Wärmedurchgang für die Fensterflächen multipliziert mit der Fensterfläche. (Die Fensterfläche ist natürlich von der Außenwandfläche abzuziehen)
Das ist der Wärmedurchgang durch Boden und Decke sofern diese an unbeheizte Räume grenzen (Dachboden/Keller) multipliziert mit der Fläche mit einem Korrekturfaktor für die Differenztemperatur zum Raum.
Dann noch die Innenwände mit ihren Wärmedurchgangswerten, falls diese an einen Raum grenzen, der geringere Temperatur als der Raum hat, den du gerade betrachtest, mal Fläche etc.
Das ganze zuzüglich des Luftaustausches für den Raum, der ja auch Wärme mitnimmt. (Dabei wird meist 0,5 mal Volumen des Raumes pro Stunde angenommen, wenn ich mich recht erinnere).

Eine solche Rechnung machst du für jeden Raum mit der entsprechenden Solltemperatur für den Raum und der Norm-Außentemperatur für Deinen Wohnort.
Das ganze gibt dann deine Heizlast für den Raum.
Diese Prozedur wiederholst du für jeden Raum in Deinem Haus inkl. Flur und Keller. (Achte daruf das Haustüren, wenn nicht gedämmt, üble Wärmebrücken sein können.)

Es gibt dazu ganz nette Excel-Sheets, in die du die entsprechenden Werte eintragen kannst. (Ich habe leider den Link nicht mehr)
Der HB, wenn er es richtig gemacht hat auch nur so ein Tool genutzt und die Werte deiner Räume da eingetragen.

Die Ergebnisse der Berechnungen liegen mir sogar relativ detailliert vor (bis auf die Angabe der Ausgangsdaten wie U-Wert etc.). Nur traue ich dem nicht mehr ganz aufgrund der obigen Aussage.

So jetzt zu deinem Haus.
4,5kW Heizlast für ein ganzes Haus sind schon super niedrig. (Ich habe nach eigenen Berechnungen ca. 12kw für 150qm plus Keller - 10kw ohne Keller)
Das würde bedeuten, dass deine Bude gut gedämmt ist und dreifach verglaste Fenster hat.
Bei dem Wert würde ich nicht lange über Sicherheitsaufschläge nachdenken.

Die 4,5 kW sind nur für meine Wohnung, die Teil eines Zweifamilienhauses ist:
Keller: 2,6 kW (110 qm, davon 80 qm beheizt)
Wohneinheit EG: 4,5 kW (110 qm)
Wohneinheit OG: 4,5 kW (110 qm)

Eine dedizierte Dämmung gibt es nicht, aber dafür 36,5 cm Porotonmauern und dreifachverglaste Fenster. Dann zu den Sicherheitszuschlägen: Verbaut wurde eine zentrale 25 kW Gastherme, welche mir aufgrund der vorliegenden Heizlastberechnung, die mir ebenfalls schon sehr großzügig ausgelegt scheint, schon fast um 50 % überdimensioniert erscheint. Denn für das Warmwasser dürften nicht mehr als 3 bis 5 kW benötigt werden. Hoffentlich erklärt das ein bisschen, warum ich mir so übermäßig viele Gedanken um die Auslegung und die tatsächliche benötigte Heizlast mache.

Mehr Details dazu gibt es in einem eigenen Thread, der leider versandet ist :-/ https://forum.drbacke.de/viewtopic.php?t=4621

Nahezu jede Multisplit-Klima oder auch die meisten kleinen WP bringen diese Leistung auch bis -15 oder -20°C.

Da geht es dann eher um Wirkungsgrad, Lautstärke und wie die Luft im Raum verteilt wird.
Aber da du ja FBH im Haus hast, wäre es "Verschwendung" diese nicht mit einer WP zu nutzen. (Außer dir gefallen die Klimakästen oder Truhen an der Wand.)

Die LWWP müsste natürlich die Heizlast für das gesamte Gebäude abdecken können, womit ich bei 11,6 kW theoretisch berechneter Heizlast wäre.

Meine bisherige Strategie aufgrund all dieser Überlegungen wäre daher folgende gewesen:

1) Da die Heizungsanlage noch Gewährleistung bis Ende dieses Jahres hat, würde ich vorher nicht selbst daran rumschrauben wollen. Was wiederum heißt, dass ich für diese Heizsaison keine LWWP verbaut bekomme, zumal ich mir dazu auch noch sehr viel Wissen anlesen müsste. Da die obere Wohnung vermietet wird (ich bin nicht der Vermieter), muss so eine Umrüstung auch noch schnell erfolgen, damit der Ausfall von Warmwasser (im Winter traue ich mich das schon gar nicht) möglichst kurz wäre, zudem sich dann auch die Mietsituation verändern würde (Anpassung Mietvertrag, Miete etc.).

2) Um aber schon für diese Heizsaison (nur für meine selbstgenutzte Wohnung) unabhängiger vom Erdgas zu werden, dachte ich an den Verbau von zwei oder drei Split-Klimageräten zum Heizen:
- Eine größere für den Wohnraum + alle restlichen Zimmer (insgesamt ca. 93 qm)
- Evtl. noch eine ganz kleine nur fürs Schlafzimmer (15 qm) um damit auch zusätzlich die westlichen Außenmauern beheizen zu können
- Evtl. noch eine für einen nur von mir genutzten großen Hobbyraum im Keller mit 45 qm, da dieser einen nicht ganz kleinen Anteil am Gesamtwärmeverbrauch hat. Zudem wäre eine E-Heizung dort wahrscheinlich eh besser als die jetzige FBH, da der Raum nur sporadisch genutzt wird und das andauernde vorzuplanende Hochheizen mit der FBH total schwachsinnig ist. Außerdem kann man gleich noch Entfeuchten, da der Raum auch als Fitnessraum genutzt wird und dadurch merklich Luftfeuchtigkeit eingebracht wird. Eine dezentrale Lüftung ist leider nicht vorhanden.

3) In naher (oder ferner) Zukunft möchte ich dann komplett auf eine LWWP umrüsten und die Split-Klimageräte nur noch zum Kühlen nutzen, da diese vermutlich viel effektiver kühlen können als eine LWWP in Verbindung mit der Fußbodenheizung und man irgendwann nicht mehr um eine Klimatisierung herumkommt.

Damit mein Plan möglichst gelingt, möchte ich natürlich nur so wenig Split-Klima-Geräte mit nur so viel Leistung wie tatsächlich benötigt verbauen, weshalb ich mir eben so viele Gedanken um die Heizlast mache.

Da dir jetzt etwas mehr Infos zur ganzen Situation vorliegen: Was hältst du davon? Smile
Ich freue mich schon wahnsinnig auf weitere Anregungen und bedanke mich herzlichst im Voraus!


   
AntwortZitat
Seite 3 / 4
Teilen: