Hallo liebe Community :wave: :wave: ,
hinsichtlich des Themas „heizen mit Klimageräten“ habe ich jetzt schon einiges gelesen - Andreas hat mich in seinem Video auf diese Idee gebracht. Ein wenig konnte ich auch aus dem Thema "Gesamtes Haus mit 2x3er Multisplit LLWP heizen".
Um jetzt aber in den Modus „wild entschlossen umzusetzen“ zu kommen, fehlen mir einige Antworten auf Fragen, zu denen ich nicht wirklich etwas für mich einfach zu verstehen, finden konnte.
Hoffe ich finde hier bei euch ein paar Tipps oder Hilfe. :clap:
Zum Hintergrund: Wir bewohnen ein älteres Haus mit einer halbwegs gescheiten Dämmung. Die beheizte Wohnfläche sind 150 qm - hierfür verbrennen wir rund 1.200 ltr. (max.) Öl = 8 ltr/m² a was ca. 80 kw/m²a entspricht (oder etwas weniger). Der olle Ölbrenner wird dann demnächst in Rente geschickt. Für uns kommt es in erster Linie auf das Heizen an, kühlen ist nebenbei ganz nett, wir wollen aber nicht/kaum nutzen (eventuell für 2 Schlafzimmer). Warmwasser lasse ich außen vor (ca. 400 - 500 ltr. Öl pro Jahr zusätzlich), hier soll eine Brauchwasserwärmepumpe eingebaut werden.
Für das ganze Projekt hoffen wir, die entsprechende BAFA-Förderung in Anspruch nehmen zu können.
Ich denke/hoffe, dass wir mit 2 x 3er oder 2 x 4er Multisplit hinkommen könnten (6 Räume, Größen stark unterschiedlich teilweise mit Giebel unter dem Dach).
Folgende Fragen habe ich jetzt dazu:
- Wie berechne ich die Leistung/Größe der Anlage(n) im Heizbetrieb pro Raum ?
- Vermindert sich der SCOP wenn an einem Außengerät mehrere Innengeräte hängen ? Und warum ?
Dazu stellen wir uns vor, eine PV auf dem Dach, ggfs. mit Akku, im Nachgang zu installieren.
Vielen, vielen Dank schon einmal für Eure Hilfe und Tipps – freue mich riesig über die eine oder andere Antwort. :angel:
Viele Grüße aus der Nähe von Mainz.
Mathias
Hi Mathias,
klasse, dass Du mir die Worte aus dem Mund nimmst. Exakt genau die von Dir gestellten Fragen interessieren mich auch brennend. Ich stehe ebenfalls an der Schwelle, mir Klimas zu montieren.
Für mich besticht bei dieser Heizungsvariante schlicht die Flexibilität. Wir heizen nicht alle Räume auf über 20°C, da es aus unserer Sicht "zu viel kostet" und eigentlich nicht alle Räume dauerbenutzt sind. Eigentlich genau der Gedanke, den Andreas im Video auch als Basis seiner Entscheidung äußert. Würde wir eine zentrale Wärmepumpe wählen, müsste es auf Grund fehlender Fuß- oder Wandheizung eine WP mit einer Vorlauftemp. von ü 50°C sein.. und genau da fängt es an "unplanbar" zu werden. Wir müssten eine größere Wärmepumpe einbauen lassen, damit die Heizkörper noch funktionieren. Warum denn dann nicht gleich mittels "Wärmepumpe" (Klima) direkt die Luft der Räume heizen... macht irgendwie mehr Sinn... Auf kann ich für jeden Raum nach und nach die Klimas montieren (lassen) und bin damit ebenfalls (gefühlt) flexibler...
Danke Dir für Fragestellung und ich freue mich auf die Antworten.
Also, ich Stelle mir ähnliches vir ubd stehe an denselben Problemen. Ich gehe dabei vor wie zu der Dimensionierung eines Heizkörpers. Du bewohnst einen gedämmmten Altbau, kommst auf 80kw/qm a ....schön. Im Mittel rechnet man gedämmter Altbau: 100 bis 120kw/qm. Würdest du jetzt für dein 20qm Schlafzimmer einen Heizkörper suchen, würde man also 20x120 Rechnen und käme auf 2400W . Jetzt würde man in einer Heizkörpertabelle...was weiß ich x meter lang und x cm hoch einen Heizkörper finden...zack fertig. In dem Fall ein Splitklima Innengerät zu dinsionieren fällt mir schwer, da die Anbieter bei z.B. 2,5kw zum Beispiel 30 bis 40qm drauf schreiben oder auch mal 35 bis 50 oderso. Aber da steht nicht die benötigte Heizleistung sondern vielmehr die Kühlleistung im Fordergrund denke ich mal und die gehen vielleicht von anderen Dämmstandards aus. Da es als Kleinste Inneneinheiten 1,5kw gibt werde ich die für die ganzen kleinen Räume auswählen. Leider sind die dann etwas überdimensioniert, aber irgend einen Tot muss man ja sterben.
Zu den Außeneinheiten: die haben im Datenblatt immer eine minimale und maximale Heizleistung in Kw angegeben....also die 3er von Hisense die mich interessieren gibt es zun Beispiel in mehreren Versionen. Eine mit 5,2KW (1,3 bis 8,5 min/max Heizleistung) .. . Eine mit 6,2 KW (2,2 bis 9,2KW min/max Heizleistung) und eine 7,2KW (2,3 bis 10KW min/max Heizleistung)
Dabei gibt die 5,2 Beispielsweise die Kühlleistung an und die Heizleistung der Geräte soll etwas höher sein. Ich tue mir ebenfalls sehr schwer das ganze zu planen. Gehe jedoch davon aus, dass die 3 Angeschlossenen Räume die angegebe maximale Heizleistung nicht überschreiten. Also meine Rechnung (ich gehe aufgrund der noch durchzuführenden Hohlraumdämmung bei mir mal von 100KW/qm a aus) z.B.: Wohnzimmer 24qm und nenötigte Heizleistung: 2400KW (bekommt ein 2,5 oder 9000BTU Inneneinheit) + Esszimmer und angeschlossener Küche und ebenfalls Durchgang zum Wohnzimmer 26qm und damit 2600W (ebenfalls ein 2,5er IE) und dann noch das dritte der Flur, kann ich nicht Pauschal sagen, da ja die ober Etage mitgeheizt werden müsste....aber die Untere Etage hat 16qm daher 1600W plus den oberen Geschossteil wo ja wieder eigene Klimas in den Räumen stehen (allerdings nicht im Flur) 1600W kommt aber auch ein 2,5er Gerät hin. Macht zusammen 7,5KW heizleistung der drei Inneneinheiten und würde mit der kleinsten Variante abgedeckt werden. Die anderen beiden Außeneinheiten werden dieselben werden, da ich wegen der Ersatzteilversorgung und Kommunalität gleich bleiben möchte (bin eventuell am überlegen mir eine AE und die jeweiligen IE hin zu legen). Die anderen Räume sind aber teilweise bedeutend kleiner. Daher auch der Ansatz zu dem kleinsten Außengerät, da im Zweifelsfall nur 1 oder 2 der IE zur selben Zeit laufen und eventuell nicht über die minimale Heizleistung der AE dran kommen. Und dann fangen die an zu tackten und ständig neu zu starten, was dann wieder ungünstig für den SCOP sein soll. Eine wirkliche Berechnung habe ich da nicht...einfach Bauchgefühl. Meine Hoffnung ist, dass ein Kinderzimmer 24qm mit 2,5KW IE und Gästezimmer 8qm also 800W mit 1,5er IE sowie das kleinste Bad (vielleicht 5qm) und ebenfalls einem 1,5er IE diese Außeneinhet mit minimum von 1,3KW ausreizen und genau der Tacktungsumstand nicht einsetzt.
Gesamt muss man betrachten, dass nach Auslegung für meinen Altbau, wenn ich mir jetzt eine Gastherme oder Wärmepumpe holen würde anhand gängiger Tools eine Auslegung um die 10 bis 12KW Leistung ergeben müsste. Und da bin ich mit 3 AE die gesamt im Maximum 3x8,5 also 25,5KW Heizleistung bringen können in jedem Fall drinn.
Sorry, dass ich nicht so verlässliche Dinge nennen kann,da ich mich auch nur rudimentär damit beschäftige. Vielleicht ist ja auch die Herangehensweise komplett falsch, da lasse ich mich gern eines besseren belehren...bzw. ich möchte halt alle Räume (auch die kleinen Bafezimmet und Gästezimmer) mit IE bestücken.
Auf vielen Klimageräten ist die Einheit "BTU" vermerkt. https://de.m.wikipedia.org/wiki/British_thermal_unit
Grobschlächtig kann man von der "Kühlleistung" auf die Heizleistung schließen.
Diese Site könnte hilfreich sein https://ktt-heizungen.at/geraeteauswahl-kuehllast-heizlastabschaetzung.html
DIY bedeutet selbstständige Denk-Arbeit und wenn es für's eigene Kopfkino nicht reicht, sollte man tunlichst die Finger von lassen! 😆
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