Hallo
In unserem EFH von 1992 ist noch die erste Gasheizung (keine Fußbodenheizung, kein Brennwert) verbaut und unter 60°C Vorlauftemparatur reicht es nicht für kalte Tage.
Wir haben schon seit 2020 2 Daikin Klimaanlagen im OG - damit lassen sich diese Räume sehr schnell und effektiv auf Temperatur bringen und im Übergang hilft das bei offenen Türen auch im DG. Nach den guten Erfahrungen haben wir jetzt eine weiter Anlage im EG/Wohnzimmer installiert.
Meine Gedanken dazu (Gas/Geld sparen) waren folgende:
- Spätere Inbetriebnahme bzw. frühere Abschaltung der Gasheizung und Nutzung der Klimageräte in der Übergangszeit.
- Absenkung der Vorlauftemparatur um im Winter etwas Grundwärme 24/7 ins Haus zu bekommen (Küche und Bad haben recht große Heizkörper, so dass da auch bei 40° schon Wärme ankommt)
- Aus den Erfahrungen erhoffe ich mir vernünftige Auslegungskriterien für die spätere WP-Umrüstung ...falls das alles funktioniert
- Die Klimaanlagen sin auch ein Backup falls die alte Heizung doch mal ausfallen sollte
Jetzt zu meiner Frage: Bei uns läuft eine Home Assistant Haussteuerung, die sowohl die relevanten Heizkörper, Nachtabsenkung der Heizung und die 3 Klimageräte steuern kann.
Mein Grundgedanke ist, dass z.B. die Wohnzimmerheizungb bei 40° Vorlauf sowieso die Solltemparatur tagsüber nicht erreicht und daher einfach auf eine deutlich höhere Termostat-Tempartur eingestellt wird und die tatsächlich Regelung auch mit der über die Klimaanlege erfolgt. Oder hat von euch jemand eine andere Strategie wie ich das am besten angehe ohne dass sich die Regelungen von Heizung und Klimaanlegen negativ beeinflussen.
Schönen Gruß
Klaus
was heisst denn kalte Tage? Wieviel Fläche werden beheizt? Verbrauch gas ohne Warmwasser pro Jahr? irgendwas saniert nachträglich?
was heisst denn kalte Tage? Wieviel Fläche werden beheizt? Verbrauch gas ohne Warmwasser pro Jahr? irgendwas saniert nachträglich?
Was heisst denn kalte Tage?: Außentemperatur < 0°... kommt am Niererhein seltener vor
Wieviel Fläche werden beheizt?: ca. 120 m² incl. Ausgebautem DG
Verbrauch Gas ohne Warmwasser pro Jahr?: 11.000 kWh (Warmwasser el. über DE)
Irgendwas saniert nachträglich?: Nur 2 Velux-Fenster im Obergeschoss
Im Text oben unterschlagen: 9,35kWp PV Anlage O/W mit 5kWh LI-Speicher
Schönen Gruß
Klaus
Ich verstehe jetzt nicht ganz was du da vorhast aber wenn du HA au laufen hast kannst du ja die Gas Heizung, die Klima und auch den Warmwasser Boiler per Automatisierung in HA steuern. Boiler lass ich z.B. per PV Überschuss wenn der Akku bei SOC 90 ist drauf schalten, das läuft über HA in einer Automatisierung die ich dort erstellt habe.
PV1: Victron ESS MultiPlus II 48/3000 | Pylontech Akku 5kW | 2880 Wp
PV2: Victron OffGrid MultiPlus II 24/3000 | TAB OPZS Akku 464Ah 11,8 kW | 10,6 kWp
Was ist Victron ESS wird hier genau erklärt!
Boiler ist bei uns nicht - Warmwasser kommt dezentral aus Durchlauferhitzer & 5l-Untertischgerät.
Das ich das alles mit HA steuern kann ist mir schon klar - denke gerade eben nur darüber nach wie (mit welcher Startegie) sich das sinnvoll automatisieren läßt.
Schönen Gruß
Klaus
So - ich sitze auf der Terrasse und der Winter ist durch
Hier eine Zusammenfassung der Erfahrungen:
- Mit 45° Vorlauftemparatur (statt 60° früher) sind wir gut durch den Winter gekommen. Bei Bedarf wurde per Klimaanlage zugeheizt.
- Die Kennlienensteuerung scheint defekt zu seine. Die Heizung verhält sich in der Nachtabsenkung zwar etwas anders wenn es unter 0°C ist (Außenthermometer = ok), aber verändert die Temparatur eigentlich nicht.
- Die negative Eigenschaft, dass die Heizung immer, wenn alle Raumventile zu waren (und sie ihr warmes Wasser nicht loswurde) bis ca. 60° hochgeheizt hat, konnte ich ihr mit deine Schaltung in Abhängigkeit der Umwälzpumpenleistung mit 2 Shellys und Home Assistant austreiben.
- Durch die Klimageräte wurde die Heizung erst im November eingeschaltet und schon Anfang April wieder ausgeschaltet. Da das alte ding noch mit Stichflamme arbeitet sind das pro Tag wo sie nicht läuft schon ca. 5kWh die man spart.
- Verbrauch des Winters:
Gas: 7.900 kWh (war sonst über 11.000 kWh)
Strom für Heizen mit Klimaanlagen: 310 kWh, davon ca. 50% selbst erzeugt
FAZIT: In Summe bin ich mit den Einsparungen zufrieden und die 45°C Vorlauf wären auch mit eine Wärmepumpe machbar. Aktuell sehe ich wegen der hohen Preise ud der allgemeinen Unsicherheiten keinen akuten Handlungsbedarf.
Schönen Gruß
Klaus
Prima. Ist ja schonmal beruhigend zu wissen, dass man recht problemlos auf Wärmepumpe gehen könnte. Mitunter ist auch Eigenleistung möglich, haben schon viele hinbekommen.
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Mitsubishi Heavy SRC/SRK20-ZS-W (SCOP 4,6)
Mitsubishi Heavy SRC/SRK25-ZS-W (SCOP 4,7)
Daikin ATXF25E (SCOP 4,1)
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