Hallo Leute!
Ich krame dieses Thema nach gut 2 Monaten mal wieder hervor. Mir wurde inzwischen ein Bild von jemandem zugespielt, der die obigen Lötmuffen gekauft und damit die Kältemittelleitungen am Innengerät angelötet hat. Die eine saß schön stramm, die andere war fast etwas zu weit, die Spalte haben sich aber mit Hartlot schön füllen lassen.
Die Wassertropfen am Innengerät kommen daher, dass beim Löten nasse Lappen um die Kupferrohre lagen, damit die Isolierung vom Rohr bzw. der Rohreingang ins Innengerät nicht in Rauch aufgehen.
Wie mag da das Kupferrohr innen aussehen?
Ich könnte mir nicht vorstellen direkt unter dem Innengerät mit irgend einer Art von Lötbrenner zu arbeiten...
Warum wurde das nicht weich gelötet?
PS
Das ist absoluter Standard und machen viele Klimafirmen genau so. Allerdings muss beim Hartlöten mit Stickstoff als Schutzgas gespült werden. Sonst sieht es im Rohr wirklich übel aus.
Warum im Klimabereich nicht weich gelötet wird, frage ich mich auch. Müsste doch eigentlich auch halten und bräuchte weniger Wärmeeintrag.
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Ein Kollege von mir erzählte diese Woche, dass er in seinem renovierten Häusle an der konventionellen Heizung alle Verbindungen hartgelötet hatte weil er sich das weichlöten nicht zutraute...
PS
Wie mag da das Kupferrohr innen aussehen?
Innen? Natürlich wie neu! Die Leitungen wurden während des Lötvorganges mit Helium gespült. Helium ist als Edelgas chemisch komplett inert.
Weichgelötet wird in der Kälteanlagentechnik generell nicht. Den genauen Hintergrund kenne ich nicht. Entweder vertragen sich die Zinn-haltigen Lote chemisch nicht mit Kältemittel oder Öl, oder es geht rein um die Schmelztemperatur. Im Fehlerfall, bei erheblicher Überhitzung der Leitung, würde die Weichlötung evtl. aufgehen. Falls jemand genauere Infos dazu hat, gerne her damit.
Laut Kaeltetreff soll man Kälteanlage hartlöten weil das Zinn beim Weichlöten durch Kälte seine Struktur verliert. Das würde Zinnpest genannt. Das Zinn würde regelrecht zerbröseln. Andererseits ist das Zinn beim Weichlöten kein reines Zinn sondern eine Legierung, die je nach Zusammensetzung völlig andere Eigenschaften haben kann. So wie das Elektronik Lötzinn. Habe noch nie gehört, dass durch Kälte die Bauteile von Platinen gefallen sind.
Demnach wäre es vorstellbar, dass Kupferleitungs Lötzinn auch für Kältemittelleitungen geeignet wäre.
Eine andere Erklärung wäre, dass Flussmittel ins Kältemittel kommen und die Kompressoren beschädigen könnte.
Man müsste es einfach mal ausprobieren.
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Eine andere Erklärung wäre, dass Flussmittel ins Kältemittel kommen und die Kompressoren beschädigen könnte.
Das wäre eine plausible Erklärung, denn ohne Flussmittel kann man nicht löten und Flussmittel sind oft recht aggressiv oder bröseln später ab. Ein Kältesystem muss aber absolut sauber bleiben.
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