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Single oder Multi-Split Auslegung im Dachgeschoss

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 jdi
(@jdi)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 12 Monaten
Beiträge: 3
Themenstarter  

Hallo,

 

Ich brauche ein wenig Schwarmwissen zur Entscheidung ob Multi- oder Singlesplit und welcher Hersteller.

Situation ist ein ca. 80qm Dachgeschoss mit einer berechneten Heizlast von ca. 2.5 kW.

Ziel ist es die Heizkörper komplett zu ersetzen.

Zwei Alternativen habe ich erarbeitet:

1) ~4 kW Single Split  (Daikin Perfera oder Cold Weather zum Beispiel).

1a) Aufstellung Flur -> Nachteil Wohnzimmer wird eventuell nicht warm genug, insbesondere mit geschlossener Tür

1b) Aufstellung Wohnzimmer -> Nachteil Küche / Schlafzimmer ~2 Grad kälter

- Eventuell Zusatz-Elektro-Heizkörper in den anderen Räumen?

 

2) ~4 kW Multisplit (Daikin RXMX?)

- je 1.5 kW für die beiden Schlaf-/Arbeitszimmer

- je 2.5 kW für den Flur und Wohnzimmer damit der Flur die Küche mitheizt. Aufstellung in Küche wohl eher ungünstig durch fett Dämpfe?

- können die Schlaf-/Arbeitszimmer hier weit genug runterregeln?

 

Bei der Split-Anlage von Daikin steht als minimal Betriebstemperatur -15C. Im Nord-Deutschen Winter von -20C geht die trotzdem nicht sofort kaputt, richtig?

 

Bilder darf ich anscheinend nicht hochladen, daher hier 3 nicht-Links:

cloud.trixing.net <slash> split <slash> split_single.png

- split_multi.png

- split_wand.png

Danke!

Dieses Thema wurde geändert Vor 2 Monaten 5 mal von jdi

   
Zitat
Win
 Win
(@win)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 7528
 

2,5kW Heizlast für 80m² ist sehr wenig, da muss alles gut gedämmt sein. Da wirst du dann auch nicht die starken Temperaturunterschiede zwischen den Räumen haben.

Kannst du nicht schrittweise vorgehen? Also erstmal ins Wohnzimmer (als typisch wärmster und meist genutzter Raum) eine Anlage installieren und dann mal ein Winter die Situation beobachten? Darüber weiß man dann oft viel besser, wie mein weiter vorgehen kann.

Veröffentlicht von: @jdi

Bei der Split-Anlage von Daikin steht als minimal Betriebstemperatur -15C. Im Nord-Deutschen Winter von -20C geht die trotzdem nicht sofort kaputt, richtig?

Die laufen auch bei niedrigeren Temperaturen einfach weiter, haben dann nur weniger Leistung/Effizienz.

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Mitsubishi Heavy SRC/SRK25-ZS-W (SCOP 4,7)
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(@jogobo)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 522
 

Der Gedanke, mit einem Innengerät mehrere Räume beheizen zu können, ist nicht immer von Erfolg gekrönt. Was mit (überdimensionierten) klassischen Heizkörpern funktioniert, geht bei einer Klimaanlage häufig schief. Grund dafür ist, wie die Wärme verteilt wird.

Bei einem klassischen Heizkörper wird die Luft im Heizkörper erwärmt und steigt nach oben. Von unten strömt kältere Luft nach. Dadurch entsteht so etwas wie eine "Luftwalze" mit waagerechter Rotationsachse. Lässt man nun die Tür zum angrenzenden Raum auf, so strömt mit der Zeit auch die kalte Luft auf Fußbodenhöhe aus dem angrenzenden Raum Richtung Heizkörper und wird erwärmt, während oben die warme Luft unter dem Türstock in den angrenzenden Raum strömt.

Beim Heizen mit Klimageräten, die nahe der Raumdecke aufgehängt sind, ist das Bild zur Wärmeverteilung keine Walze mit waagerechter Rotationsachse. Es ist vielmehr so als würde man warmes Öl in einen Behälter mit kaltem Wasser gießen. Je nach Ausgießhöhe (= Lüfterstärke des Innengerätes) sinkt das Öl zwar ins Wasser ein, steigt aber direkt wieder nach oben, ohne das im Behälter enthaltene Wasser merklich zu erwärmen. Gießt man nun immer mehr warmes Öl in das kalte Wasser und lässt gleichzeitig unten kaltes Wasser in der gleichen Menge ablaufen wie man oben Öl nachgießt, baut sich die Wärme von oben nach unten auf.

Für die Beheizung eines angrenzenden Raumes muss man sich einen Wasserbehälter vorstellen, der aus zwei miteinander verbundenen Kammern besteht. die Kammern sind im oberen Viertel getrennt, die unteren drei Viertel sind offen.
Nun gießt man in die eine Kammer das warme Öl. In der anderen Kammer passiert erst mal nichts, solange das Öl nicht mindestens ein Viertel des Volumens der ersten Kammer einnimmt. Erst dann gelangt Öl in die zweite Kammer, ohne dass die Ölsäule in der ersten Kammer größer wird. Erst wenn die Ölsäule in der zweiten Kammer ebenfalls ein Viertel des Volumens einnimmt, steigt in beiden Kammer die Ölsäule gleichmäßig an (immer vorausgesetzt unten fließt dieselbe Menge Wasser ab wie oben Öl zugeführt wird).

Lange Rede, kurzer Sinn. Wo man bei klassischen Heizkörpern bei Überdimensionierung einen Nachbarraum mit beheizen kann, ist es bei Klimaanlagen häufig kontraproduktiv, weil beide Räume erst mal nicht warm werden oder der Luftstrom so stark sein muss, dass sowohl Geräusch als auch Luftstrom selbst als unangenehm empfunden werden.
Meiner Meinung nach gehören Innengeräte einer Klimaanlage in die Räume, die man beheizen möchte. Durchgangsräume wie Flure sind meist keine geeigneten Aufstellorte (Ausnahmen bestätigen die Regel). Küchen verfügen häufig über einen zentralen Kochplatz, im besten Fall mit Dunstabzug nach draußen. Da herrschen dann für einen Innengerät auch kaum schlechtere Bedingungen als in anderen Räumen.

Daikin 3MXM40 mit 2 x Stylish (25, 20) und 1 x Perfera (20)
Daikin 2MXM40 mit 2 x Perfera (20, 20)
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 jdi
(@jdi)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 12 Monaten
Beiträge: 3
Themenstarter  

Danke für die Kommentare, Zentrallösung damit vom Tisch.

Die Lösung die ich jetzt bestellt habe mit dem Hintergedanken die kleine Anlage soweit wie möglich abgeschaltet zu lassen.

  • Mitsubishi Heavy 2x SRK 25 ZS-WF und SCM 40 ZS-W für Flur/Küche/Abstellraum (offener Durchgang, 23qm, 700W Heizlast) und Wohnzimmer (38qm, Heizlast 1.3 kW), also ingesamt ca. 2 kW Heizleistung notwendig - die SCM40 schafft bei -10C so 2.5 kW wenn ich das Datenblatt richtig lese mit 0.65 coeffizient of heating)
  • Mitsubishi Heavy 2x SRK 15 ZS-WF und SCM 30 ZS-W für Schlafzimmer (16qm, 500W) und Arbeitszimmer (12qm, 272W).

Jeweils mit QuickConnect sets und Kondensatpumpe von klimahero für 5700 Euro. Etwas teurer als ich dachte...

Kleiner ging nicht. Die Perfera hätte ich ja lieber gehabt wegen der guten Heizeigenschaften, wäre aber nochmal deutlich teurer geworden und hat eine höhere minimale Leistung.

Ins Badezimmer muss dann noch ein Infrarotspiegel oder ähnlich.

 

 


   
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(@redsunfx)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 10 Monaten
Beiträge: 38
 

Das mit dem Quick Connect würde ich mir nochmal überlegen. Wenn ich bei Klimahero so drüber schaue, bezahlst du für die Anlagen ca. 300€ bis 500€ extra im Vergleich zu normalen Bördeln, ohne das da schon die Leitungen im Preis sind.

Durch die Quick Connect Leitungen sparst du dir nur das Vakuum ziehen und du kannst schon für ca. 100€ ein Set aus Manometer und Pumpe bekommen.

Außerdem hättest du noch die Möglichkeit, Leitungen zu kürzen und selbst zu bördeln, wenn eine Leitung zu lang sein sollte. Bei Quick Connect geht das nicht.

Rechtlich machst es übrigens bei einer DIY Installation auch keinen Unterschied, ob Quick Connect oder nicht. In beiden Fällen müsste die Inbetriebnahme vom Klimatechniker erfolgen, wenn man juristisch auf der sicheren Seite sein möchte.


   
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 jdi
(@jdi)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 12 Monaten
Beiträge: 3
Themenstarter  

@redsunfx ich habe schon genug zu lernen die Anlagen soweit zu installieren, dass ein Klimatechniker da nochmal draufschauen kann. Die Extra-Meter Leitung kann auf dem Dachboden liegen bleiben oder nutze die dafür die AGs etwas niedriger zu montieren. Ich hab eher Sorge, dass die Leitung zu kurz ist. Dranflicken ist schwierig.


   
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Win
 Win
(@win)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 7528
 

Veröffentlicht von: @redsunfx

Durch die Quick Connect Leitungen sparst du dir nur das Vakuum ziehen

Vermutlich nicht mal das, weil die Innengeräte vermutlich nicht vorevakuiert sein werden.

Hier im Forum wurde auch oft die SCM41 erwähnt, nur mal so als Hinweis. Hab nicht genauer verfolgt, was die besser kann, aber es gab sehr gute Erfahrungsberichte dazu.

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Daikin ATXF25E (SCOP 4,1)
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(@redsunfx)
Vorsichtiger Stromfühler
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Beiträge: 38
 

@jdi Wenn du sowieso einen Klimatechniker hast, würde ich erst recht auf die normalen Anschlüsse gehen. In der Regel möchten die sowieso lieber die Mutter selber anziehen, weil sie ja in der Haftung sind, wenn die Verbindung undicht ist. Also Leitungen bis zum Gerät ziehen (und die Öffnung gut abdecken) und den Techniker dann den Anschluss machen lassen. Vakuumpumpe hat der auch.

Ist am Ende deine Entscheidung. Ich wollte nur aufzeigen, wie du am Ende paar hundert Euro sparen könntest, ohne davon einen Nachteil zu haben.

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 2 Monaten von RedSunFX

   
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