Sammelthread - Erfahrungen zum Heizen mit Klima Splitanlagen

Wäre super, wenn zu Verbräuchen zumindest auch

Split Klima - Daikin Stylish FTXA-35 3,5 kW
Haus mit 1 Meter dicken Bruchstein Wänden, ca. 90m2 beheizt (Wohn/Küche 60m2, Bad 10m2 und Schlafzimmer 20m2 mittels offener Tür), Decke einigermaßen gedämmt, Wände und Boden nicht gedämmt. Wohnküche wird rund um die Uhr auf 22,5 Grad geheizt, dann hat das Bad ca. 20 Grad und das Schlafzimmer ca. 18-19 Grad.

Ich rechne jetzt mal anders herum.
Ich habe bisher bei dieser Witterung im November bei ca. +10 bis -2 Grad ungefähr 15 bis 20 kg Pellets pro Tag verbraucht die Anfang des Jahres auch noch unter 0,30€ pro kg gekostet haben. Im Moment liegen die bei über 0,70€.
Die Split Klima braucht bisher 7 – 12 kWh am Tag zu ca. 0,30€ dazu verbrauche ich für Warmwasser am Tag ca. 2 kg Pellets.
Das sieht dann momentan in meiner Rechnung so aus.
Nur Pellets heizen 15kg X 0,70€ = 10,50€
Split Klima plus Warmwasser
2 kg Pellets x 0,70€ = 1,40€
12 kWh X 0,30€ = 3,60€
Macht 5€ pro Tag
Das bedeutet dann „bisher“ das der Pellet Preis wieder ungefähr auf den Stand vor Putins Blödsinn fallen muss damit sich das Ganze nicht mehr rechnet. Oder aber der Strompreis über 0,8€ steigt.
Beides wird wohl eher nicht passieren. Das Ganze wird sich wohl irgendwo in der Mitte einpendeln.
Aber im Moment fällt mir nix besseres ein und ich hoffe es wird sich rechnen.

@zx6r das sind doch super Ergebnisse. Ich plane auch auf eine Fläche von 200m² ca. Klima Geräte abzubringen. Wenn ich aber lese das bei dir für deine Verhältnisse schon eine mit 3,5kw ausreicht für hundert, dann brauche ich vermutlich auch nicht 5 wie vermutet.

Hab mal eine Bilanz der letzten Wochen seit Heizsaison-Start gemacht. In den letzten Jahren haben wir bis jetzt immer etwa 120-150 m³ Gas durchgeheizt. Dieses Jahr war etwas mild, aber ein Bekannter liegt nahezu immer gleich und der hat jetzt auch schon 110 m³ durchgeheizt. Wir liegen im Moment bei gerade mal 70 kWh Strom für 2 Split-Klimageräte. 

Das ist allerdings eine Kombination aus vielen Faktoren. Wir achten dieses Jahr sehr auf Heizkosten und haben die Temperaturen deutlich gedrosselt. Auch noch ein paar Maßnahmen wie Fensterdichtungen neu gemacht und noch ein paar Schwachpunkte im Haus beseitigt. Wobei wir auch mit Gas nur einen Jahresverbrauch von 10.000 kWh hatten. Waren also schon immer recht sparsam für ein ungedämmtes Haus aus den 50ern.

habe jetzt 2 monate geheizt

235kwh strom für klima (Ca 1000kwh wärme)

170kwh gas

bei meinem gaspreis von 18ct hätte ich dann schon 180eur gespart(strompreis 0ct da eigenversorgung) und der winter hat erst angefangen

die klima hat mich knapp 1200eur gekostet mit werkzeug usw

Ich mach die Klimas immer nur an, wenn es mir in dem Raum zu kalt ist, wenn ich da länger drin bin.
Dann laufen die mit ca. 500W pro Raum für 30min, dann schalte ich die wieder aus und das reicht mir bei den jetzigen Außentemperaturen für 3-5h.

Habe jetzt so 3-5kWh Strom Mehrverbrauch, spare dafür ca. 15-30kWh Gas ein.

Wenn meine PV-Anlage dann hoffentlich im Januar läuft, kommt dann der meiste Strom vom Dach.  

Herzliche Grüße

Nachdem sich der November dem Ende nähert, auch von mir ein kleines Update.

Klimaanlage: Hantech 12.000 BTU (Ebay)
Beheizte Fläche: Ca. 55qm
Baujahr: 1999
Etage: Souterrain
Lage: Südöstliches NRW
Zieltemperatur: ~21-22°C
Heizprofil: Werktags von ca. 14:00 - 20:00 Uhr / Wochenendes von ca. 09:00 - 20:00 Uhr

Energieverbrauch: Siehe Foto

Zwischenfazit: Ausschließliches Heizen mit Klimaanlage funktioniert. Zumindest unter den bisherigen klimatischen Bedingungen hat sich für mich bestätigt, dass sich für meinen Anwendungsfall der Invest in eine Premium-Anlage einfach nicht lohnt. Eine 25% effizientere SCOP5,x Anlage hätte in der bisherigen Heizperiode gerade einmal 50 kWh und damit, ausgehend von 40 Cent/kWh, maximal 20 EUR eingespart. Da trotz starker Bewölkung bislang mind. 25% des Stroms vom Dach kamen, fällt das wirtschaftliche Ergebnis noch stärker zur Ungunsten der Premium Anlagen aus. Wie gesagt, dass ist mein Fazit für meinen spezifischen Anwendungsfall. 

Veröffentlicht von: @byteripper

↑

Heizprofil: Werktags von ca. 14:00 - 20:00 Uhr / Wochenendes von ca. 09:00 - 20:00 Uhr

Ich vermute bei Baujahr 1999, dass gut gedämmt ist. Wie sinkt da derzeit bei 5-10 Grad außen eigentlich die Temperatur ab? Wo bist du also kurz bevor du mit Heizen anfängst?

Bei unserem Altbau ungedämmt sind es 14-15 Grad derzeit. Ich vermute mal, dass es bei dir noch 18 Grad sein werden.

Ich finde das auf jeden Fall gute Werte, die du da hast.

Veröffentlicht von: @win

↑

Wie sinkt da derzeit bei 5-10 Grad außen eigentlich die Temperatur ab? Wo bist du also kurz bevor du mit Heizen anfängst?

Mit den von Dir geschätzten 18 Grad hast Du ziemlich genau eine Punktlandung hingelegt. Hier mal der Temperaturverlauf des gestrigen Tages im Wohnzimmer samt zugehörigem Außentemperaturverlauf.

Bei Spiegel.de gibt es jetzt einen Artikel zu Klimaanlagen hinter der Paywall, weiß jemand zufällig, ob da etwas lesenswertes drin steht?

Wir haben eine LG Klima

Cop (20C Innentemperatur) bei -7C 2,78

bei 2C 3,87

bei 7C 5,06

bei 12C 6,37

Außentemperatur ist gerade 6 Grad und sie zieht jetzt 0,67 kW.

Wir haben ein freistehendes Einfamilienhaus mit 80 m2 im Keller, 100 m2 im Erdgeschoss und 50 m2 im Obergeschoss. Die Klimaanlage ist im Wohnzimmer installiert im Erdgeschoss. Direkt neben der Klimaanlage habe ich ein Loch für einen Lüfter gemacht, der die Luft in den Nachbarraum bläst. Der Lüfter ist der billigste aus dem Baumarkt. Ich wollte erstmal sehen, ob damit eine ausreichend gleichmäßige Verteilung im Erdgeschoss erreichbar ist. Das klappt überraschend gut. Wir haben gerade knapp unter 20C im Wohnzimmer und 18C im kältesten Zimmer im Erdgeschoss. Der Lüfter für 15 Euro ist laut, den werde ich irgendwann durch ein leiseres Modell ersetzen.

Das Baujahr unseres Hauses ist 1969. Wir haben Einzelraum Lüftungen mit Wärmerückgewinnung. Zu den ursprünglichen 9 cm Steinwolle habe ich weitere 12 cm an der Fassade angebracht.

Bisher mussten wir in dieser Heizperiode noch nicht mit Erdgas heizen. Es ist absehbar, dass das Erdgeschoss deutlich unter 20C fallen wird, wenn die Außentemperatur länger unter Null Grad fällt.

Ab 1. November etwa ist die Klimaanlage durchgelaufen und wir haben sie fast nicht mehr runtergeregelt. Die Temperatur des Wohnzimmers schwankt daher etwas mit der Außentemperatur, im November zwischen 18 und 21 Grad, bei über 21 Grad regeln wir runter. 

Unser Verbrauch laut App:

September und Oktober je 60 kWh, November bis jetzt gerade 396 kWh.

Harte Zählerstände für Gas habe ich nicht für einzelne Monate, außer in den letzten Monaten, wo das keine Kunst ist bei einem Erdgasverbrauch von Null.

In der Vergangenheit haben wir etwa 25000 kWh Erdgas pro Jahr für Heizung und Warmwasser verbraucht. Wir sind ein Achtpersonen-Haushalt und im Keller sind in zwei großen Zimmern Heizkörper angebracht. 

Die Klimaanlage ist sehr effizient, wir beheizen aber auch nur etwa die Hälfte der Fläche, die wir mit Erdgas beheizt hatten.

Warmwasser war Erdgas, jetzt haben wir eine Brauchwasser Wärmepumpe. 

Da haben wir zuerst unser Verhalten etwas angepasst und hatten dann noch einen Verbrauch von 10 kWh Erdgas pro Tag. Danach haben wir die Brauchwasser Wärmepumpe in Betrieb genommen und bei gleichem Warmwasser Verhalten nur noch 2 kWh pro Tag Strom gemessen. 

Den Verbrauch der Warmwasser Wärmepumpe halte ich jetzt nicht mehr fest, grobe Abweichungen würde ich mit dem Smartmeter sehen, kleinere fallen da nicht auf.

Wie viel von den 25000 kWh Warmwasser war kann ich nur grob schätzen, irgendwo zwischen 5000 und 7000 kWh dürften es gewesen sein. 

Wir fahren diesen WInter das erst Mal im Mischbetrieb.

Mit den 3 Daikin Anlagen  haben wir den Gasheizungsbetrieb bis Mitte November hinausgezögert - dann haben wir die Vorlauftemperatur auf 40-45° reduziert.

Leider habe ich aus dem Letzten Jahr keine Vergleichswerte und der aktuelle Winter ist ja sehr mild hier im Rheinland.

Die Gasheizung hat in den 2 Wochen ca. 65m³/650kWh verbraucht - die Klimaanlagen zusammen seit Beginn des Heizens ca. 135 kWh. (für unser 120m² Reihgenendhaus aus 1992)

Da wir (glücklicherweise) Langzeitverträge für Gas und Strom haben muß ich allerdings ab Jan noch mal prüfen, das sich lohnt, den dann verdoppelt sich fast unser Strompreis und Gas ist noch sehr günstig bis Ende des Winters niedrig, falls der Gesetzgeber da nichts ändert.

PS: zur Einordnung - üblicher Heizungsverbrauch die letzten Jahre etwa 12.000 kWh

Ich poste auch mal kurz meine Daten. Wir heizen erst seit Mitte November, da es recht mild war und die Sonne das Haus immer gut aufgeheizt hat.

EG wird auf 21-22 Grad eingestellt und heizt tatsächlich auf 23-24 Grad hoch. So versorge ich dann das OG mit ca. 21 Grad ohne aktive Heizung. Läuft dann wenn möglich 24/7. Mit 21 Grad läuft es mit ca. 140W durch und bei 22 Grad braucht es 220 – 300W. Wenn ich merke, dass die Anlage taktet, schalte ich es ab und mache es erst wieder an, wenn die Raumtemperatur auf 22 Grad abgesunken ist. Takten habe ich bisher nur bei Außentemperaturen über 7-8 Grad oder Sonnenschein feststellen können.

DG hat noch 19 Grad und wird bei Bedarf mit der Klima hochgeheizt, da aktuell nur halbtags (2-3 Tage pro Woche als home office) genutzt. Diese Anlage verbraucht dabei wesentlich mehr Strom und kann ich nicht empfehlen.

RMH BJ 2017 39 kWh/(m² a)

Lage: Rheinnähe in NRW mit NAT von -8,4°C

EG 55qm, alles offen: MHI SRK 35 ZSX-W / SRC 35 ZSX-W mit SCOP 5,1

OG 57qm: Keine Klima, Gasheizung bisher aus

DG 33 qm: Hisense TQ Energy 3,5 mit SCOP 4,6

Beginn Heizperiode: 14.11.

Verbrauch Klima EG Nov 54 kWh

Verbrauch Klima DG Nov 5 kWh

Veröffentlicht von: @rmdc

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Verbrauch Klima EG Nov 54 kWh

Verbrauch Klima DG Nov 5 kWh

Das sind natürlich Spitzenwerte. Da sieht man, was gute Dämmung ausmacht und dass man dann sogar mit einer Klima fast das ganze Haus heizen kann. Wenn nicht gedämmt, ist das Problem, dass jedes Zimmer recht viele Energie nach draußen abgibt und zwar mehr, als durch die Tür bei geringen Temperaturgefälle nachgeschaufelt weden kann. Dann funktioniert das nicht mehr mit der Mitversorgung anderer Räume.

Wie macht ihr es mit dem Lüften? Habt ihr ein Lüftungssystem mit Wärmerückgewinnung?

@win wir haben eine Wohnraumbelüftung ohne Wärmerückgewinnung. In jedem Raum sind kleine Schlitze über den Rolladenkasten, die bei Unterdruck Frischluft rein lassen. Die Lüfter laufen dann per bei entsprechender Luftfeuchtigkeit oder mit Bewegungsmeldern.

lassen sich die lüfter nicht anders ansteuern und die zuluft aufbauen sowie wärmerückgewinnung einsetzen?

sooo unglaublich viel kostet sowas ja nicht, wenn man schaut was es bringen kann.