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Es kostet deutlich mehr Energie, einen Raum jeden Tag aufs Neue komplett aufzuheizen, als diesen bei einer abgesenkten Temperatur zu halten. Der GEsamtverbrauch sollte sich nach ein paar Tagen (Aufheizphase) deutlich geringer einpegeln.
Das ist ein Trugschluss, der gerne geteilt wird. So ist es physikalisch leider nicht.
Ganz genau. Diese Denkweise kommt meiner Meinung nach von der Öl- und Gasheizungsbranche (Mafia), eher eine Marketingaussage.
Das macht aus meiner Sicht nur bei einer Brennwertheizung begrenzt Sinn, weil diese auch die Abgasverluste nutzt. Sind nach der Nacht die Räume ausgekühlt, muss stark geheizt werden. Dann wird die Vorlauftemperatur erhöht und es kann weniger Energie über das Abgas zurückgewonnen werden.
Gar keinen Sinn macht es bei dünnen, schlecht gedämmten Wänden, die in der Nacht vollständig auskühlen. Da spart man richtig, wenn die Heizung nachts aus ist. Stichwort Höhle von @Chris N
Für alle anderen Bauten gilt, je besser gedämmt, desto weniger Verluste.
Bei Wärmepumpen, wie den Split Klimageräten, steigt die Effizienz direkt mit der Außentemperatur. Von daher sollten die Geräte, wo es machbar ist, nachts aus sein. Dabei sollte man aber beim Aufheizen im effizienten etwa unteren 2/3 Leistungsbereich bleiben und nicht auf Teufel komm raus aufheizen, wenn es länger als einige Minuten braucht. Da stellt sich dann die Frage, was wichtiger ist, Komfort oder Kosten.
Kompromiss ist da tatsächlich das Stichwort. Wenn ich zb. mit meinen teilweise 80cm dicken Bruchsteinmauern nachts nicht abgesenkt weiter heizen würde bleibt irgendwann der Komfort auf der Strecke. Denn irgendwann ist das Mauerwerk dann so ausgekühlt das ich zb. meine Gasheizung mit deutlich höherem Vorlauf zum wiederaufheizen fahren musste. Das ist jetzt mit Splitklima nicht viel anders. Aber da ich mein Haus seit über 20 Jahren kenne weiß ich ziemlich genau wie weit ich nachts absenken kann ohne großen Komfortverlust.
Aber ich gehe mal davon aus das ich jetzt mit Splitklima weiter absenken kann als mit meiner im Vergleich sehr viel trägeren Gasheizung. Da liegt also auch noch einiges an Einsparpotential das es noch zu fassen gilt.
Liebe Grüße, Marcus
dampf-piraten.de
Klimas:
2x Dimstal EcoSmart Inverter 2,5 KW (Scop 4,1)
1x Dimstal EcoSmart Inverter 3,5 kW (Scop 4,0)
Solar:
3x Canadian Solar 405 Watt an Solax X1-Mini G3 (X1-0.7-S-DL)
2x München Solar 300 Watt an Victron 100/30 mit insgesamt 1,8 kWh Akku
Ich denke auch, dass eine Abschaltung nachts Energiekosten spart. Keine Frage.
Dazu hatte Ich auch mal einen Bericht gelesen & stimme @win mit seiner Aussage voll zu.
Was aber den Komfort betrifft. Ich merke, dass die ersten Stunden morgens zwar im Wohnzimmer 22 Grad (wir haben kleine Kinder) Lufttemperatur im Raum sind.
Diese fühlen sich aber weniger warm an, als die 22 Grad nachmittags. Vermutlich weil die Wände, Gegenstände & co eben morgens noch kühl sind.
Das heißt um den gleichen Komfort zu haben, müsste ich wahrscheinlich morgens auf eine höhere Lufttemperatur heizen.
Das ist dann wahrscheinlich relativ schwer auszurechnen, was energetisch sinnvoller oder günstiger ist.
Wir machen es aktuell so, dass wir gegen 20Uhr die Klimaanlagen ausschalten & dann ein bisschen Holz in den Kamin im Wohnzimmer legen.
Dadurch kühlt es nachts nicht so extrem aus. Wie sich das dann bei kalten Temperaturen im Winter verhält ist abzuwarten.
Ggf. lassen wir dann die Klimaanlage nachts auch auf einer abgesenkten Temperatur durchlaufen.
Da ich aber die Werte (Raumtemperaturen, Verbräuche etc.) alle erfasse lässt sich das dann wahrscheinlich gut auswerten.
Hab eine Stylish 3,5 im schlecht gedämmten Altbau ca. 90 qm. Bisher läufts ganz gut finde ich
Bei mir sieht es nach einem Jahr so aus > Die Klimaanlage läuft 24/7 von 0 - 4 Uhr 20 Grad und Lüfter Geräuscharm 4 -5 Uhr 22 Grad Lüfter Geräuscharm 5 - 24 Uhr Lüfter Auto das ganze immer auf vertikal Schwenken und Bedarfsteuerung Auto
Im Herbst und Winter läuft automatisch von 20 bis 22 Uhr der Pellet Ofen fürs Warmwasser und Schlafzimmer und weil der Ofen im Wohnzimmer steht wirds dort auch kuschelig .. Im Dez und Jan auch etwas länger.
Die PV Anlage liefert min. 50% des eingestzen Jahresverbrauchs .. Genau weis ich das aber nicht :-/
Bezüglich der Nachtabschaltung und wie lange man die Anlage am Besten laufen lässt, habe ich mir mal die Mühe gemacht und für eine Wetterstation im Rhein-Main Gebiet vom DWD der letzten 3 Jahre, die jeweiligen Tagesmitteltemperaturen gegenüber der Stündlichen Mitteltemperaturen gestellt.
Was ich relativ erstaunlich fand, ist dass es in den kalten Morgenstunden im Schnitt nur 1.5 Grad unter dem Tagesmittel liegt. Am extremsten Tag aber auch 8 Grad unter dem Tagesmittel! In Grau hinterlegt ist eine Standardabweichung, also knapp 70% aller Werte über alle Tage (in dem Zeitraum) würden in den grauen Bereich fallen.
Leider passen die Ergebnisse so gar nicht zu unserem Rhythmus :D. Vielleicht hilft es aber jemand weiter in seiner Optimierung.
Nach unserer Erfahrung aus dem letzten Winter: Wenn es richtig kalt ist, müssen wir durchheizen, weil sonst alles zu stark auskühlt und die Leistung der Anlage es nicht mehr schafft, alles wieder hinreichend schnell aufzuheizen. Oder anders herum: Die Anlage würde sehr ineffizient sein, wenn sie stark hochdrehen muss. Aber das sind in der Regel ja nur wenige Tage, wo es unter -5 Grad ist.
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Mitsubishi Heavy SRC/SRK20-ZS-W (SCOP 4,6)
Mitsubishi Heavy SRC/SRK25-ZS-W (SCOP 4,7)
Daikin ATXF25E (SCOP 4,1)
Split-Klima Zentrale Seiten
Heize seit letztem Jahr mit Klimasplit. Um eine Einschätzung zu bekommen wie effektiv das ist bzw. wie sich der Unterschied zum Gas verhält habe ich die Verbräuche für eine komplette Heizperiode in einer Exeltabelle festgehalten.
Meine Anlage: 10 KW PV, DIY 22 KW LiFePo4 Speicher, Notstrom 2.0 KW, Nulleinspeisung,
Mitsubishi Split Klima mit 7 Innengeräte SCOP 4,61 Heizen
Dezentrale Lüftung Südwind mit Wärmerückgewinnung,
Smart Home Steuerung zur Energieeinsparung 😎
Verbräuche für eine komplette Heizperiode in einer Exeltabelle festgehalten.
Und, kannst du was zu den Daten sagen? Also mal so ein paar Eckpunkte, bei welcher Temperatur wie hoch der Stromverbrauch und der Gasverbrauch war? Nur, um mal eine kleine Vorstellung davon zu bekommen.
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Hab mal meine Daten vom letzten Jahr rausgesucht. Wir hatten einen Tag vergleichsweise mit Gas geheizt. Dabei die Temperatur auf gleichem Level gehalten, wie mit Split-Klima. War im Dezember, draußen waren es etwa -2 bis -4 Grad.
Verbrauch Gas: 12 m³ pro Tag, also etwa 128 kWh. Bei 10ct/kWh sind das 12,80 Euro.
Verbrauch Strom mit Split-Klima: 17 kWh. Bei 33ct/kWh sind das 5,61 Euro.
Der große Effizienzknick bei Split-Klima ist um den Nullpunkt herum. Die war also schon im deutlich ineffizienteren Bereich. Ob -3 oder -10 macht nicht mehr so viel Unterschied. Insofern werden die Ergebnisse auch bei -10 Grad noch deutlich günstiger für die Split-Klima ausfallen. Das hat uns als Ergebnis gereicht, um den Rest des Jahres weiter ausschließlich mit Split-Klima zu heizen. Die Endabrechnung hat es auch bestätigt, so günstig sind wir noch nie durch den Winter gekommen.
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Die Daten sind sehr umfangreich und natürlich nur für mein Objekt.
Wenn ich einfach mal zwei Werte für eine Aussentemperatur von 1 Grad nehme waren es 16.6 KW für Strom und 69 KW für Gas (SCOP 4,15)
Gemittelt kam dann letztendlich SCOP 4.0 bei +1 Grad heraus.
Zum Objekt kann ich noch folgendes hinzufügen
Bungalow Bj. 66, Brennwert, Fenster zweifach (20 Jahre alt, inkl- aktiv genutzte Rollladen), Dezentrale Belüftung mit Wärmerückgewinnung, Raumtemp. 20 bis 21 Grad mit Nachtabsenkung 18 Grad.
Für mich war es nur wichtig die Werte zu ermitteln für mein Objekt. Das ging nur im direkten vergleich mit der Gastherme. Wird bei jedem anders sein....
Meine Anlage: 10 KW PV, DIY 22 KW LiFePo4 Speicher, Notstrom 2.0 KW, Nulleinspeisung,
Mitsubishi Split Klima mit 7 Innengeräte SCOP 4,61 Heizen
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Hast du auch noch einen Wert bei Minustemperaturen, also vielleicht mal -4 Grad und -7 Grad. Das ist ja der Bereich, wo irgendwann die Gasheizung günstiger werden könnte.
Immerhin hast du eine Brennwert, die haben wir nicht. Ist eine 33 Jahre alte Vaillant, aber wohl schon Niedertemperatur.
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Habe ich auch. 😊
-2 Grad Gas 82,5 KW, Strom 21,4 KW (SCOP 3,85), gemittelt über das Jahr SCOP 3,6
Habe auch beide Heizsysteme zusammen laufen lassen, waren dann aber ca. 25 % mehr Heizkosten. Warum auch immer......
Ok, war nur zum testen, verstehen muss und wollte ich das auch nicht.....
Die Ergebnisse weisen auf jeden Fall - Energetisch - in Richtung Split-Klima....
Ist halt noch das WW im Blick zu haben.....
Meine Anlage: 10 KW PV, DIY 22 KW LiFePo4 Speicher, Notstrom 2.0 KW, Nulleinspeisung,
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Deine Gas läuft deutlich effizienter, als unsere, das kann man an den Zahlen gut erkennen. Wir haben hier auf Split-Klimaseite auch SCOP von 4,6.
Und doch scheint es so, dass es auch bei dir durchweg günstiger ist, mit Split-Klima zu heizen.
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Habe derzeit noch einen sehr teuren Altvertrag mit knapp 51 Cent KW/h Strom. Trotzdem ist das Heizen mit Strom aktuell pari.
Meine Anlage: 10 KW PV, DIY 22 KW LiFePo4 Speicher, Notstrom 2.0 KW, Nulleinspeisung,
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@timberland Werde ich mal ausprobieren. Bei 10 Grad Außentemperatur habe ich gefühlt noch etwas Reserve was die Leistung angeht.