Ich hatte ja in dem anderen Thema geschrieben, dass das alles nicht so recht ersichtlich ist. Zudem kommt dann noch der Umstand, dass einige Hersteller VERLANGEN, dass das ein Professioneller das installiert sonst ist die Herstellergarantie weg.
Alles sehr undurchsichtig.
Bei Selbsteinbau ist die Gewährleistung und auch evtl. Garantie eh weg, das hat nichts mit dem Kältemittel zu tun. Das ist jetzt schon beim Badezimmerspiegelschrank vom deutschen Hersteller so, wenn den nicht der Elektriker persönlich hinter dem Schrank mit einer entsprechenden Wanddose angeschlossen hat. Ich dachte letztes Jahr, ich falle vom Glauben ab.
Jokey Sohland GmbH heißt der Hersteller, wo die Spiegelschäden schon nach wenigen Wochen vorprogrammiert sind. Was ist nur aus "Made in Germany" geworden. Teurer Schund.
Die All Easy Blue hat [...] eine Kältemittelfüllmenge von 0,38kg. [...]
Da ist man deutlich über den 150g R290. Darf so etwas überhaupt verbaut werden?
Interessante Frage!
Es heißt allerdings auch, diese Klimaanlage habe eine "Kältemittelüberwachung". Wahrscheinlich gibt es eine Sicherheitseinrichtung, die die Kältemittelmenge überwacht und im Falle von Leckagen das Gerät abschaltet oder sogar irgendwelche Absperrmaßnahmen einleitet. Es könnte also sein, dass z.B. bei Verlust von 100 Gramm abgeschaltet wird und Absperrventile in der Außeneinheit schließen, so dass eine gewisse Kältemittelmenge dort eingeschlossen wird und höchstens 150 g in die Raumluft austreten können.
So ganz genau weiß man es bislang nicht (dafür müsste mal jemand eine kaufen und Reverse Engineering betreiben, es könnten z.B. auch Propan-Gassensoren darin verbaut sein), aber irgendwelche Sicherheitsmaßnahmen auf konstruktiver Ebene wurden da bestimmt ergriffen. Sobald sichergestellt ist, dass maximal 150 g nach innen lecken können und der Rest draußen bleibt, sollte es regulatorisch irgendwie gehen.
Also ich finde diese Sicherheitsdiskussion ziemlich übertrieben. Es werden z.B. Wärmepumpentrockner mit R290 verkauft und im Haus aufgestellt und niemand macht sich da Gedanken über die Sicherheit.
Hier wird der Bosch Wärmepumpentrockner z.B. wie folgt beschrieben:
https://www.xn--wrmepumpentrockner-ltb.de/produkt/bosch-wtw845w0
WTW845W0 Serie 8
Zu beachten ist: Bei diesem Modell verwendet Bosch das umweltfreundliche Propan R290 als Kältemittel. Dieses ist leicht entflammbar. Bei einem – wenn auch nur unwahrscheinlichen Leck – kann es zu Vergiftungen und einem brennbaren Gas-Luft-Gemisch im Raum kommen, falls die Raumgröße und die Belüftung nicht ausreichen. Deshalb sieht der Gesetzgeber zum Betrieb derartiger Geräte pro 8 g Kältemittel einen Raum von mindestens 1 m³ vor. Da sich insgesamt 150 g Propan R290 in dem Wärmetauscherkreislauf dieses Wäschetrockners befinden, eignet sich als Aufstellungsort nur ein Raum mit einem Volumen von mindestens 18,75 m³.
Wenn ich dies auf eine LLWP für einen 20 m² Raum mit 2,5 m Deckenhöhe übertrage, dann könnte die LLWP mit 400g R290 befüllt sein und ich hätte das gleiche Risiko, wie bei einem Wäschetrockner mit R290.
Und wer auf Nummer sicher gehen will, steckt sich einen Gasmelder (ab 25€) in die Steckdose und alles ist gut....
Also ich finde diese Sicherheitsdiskussion ziemlich übertrieben. Es werden z.B. Wärmepumpentrockner mit R290 verkauft und im Haus aufgestellt und niemand macht sich da Gedanken über die Sicherheit.
Ich stimme dir zu, dass hier die Verhältnismäßigkeit nicht stimmt. Aber übertrieben ist die ganze Sache definitiv nicht. Es ist nur hässlich, wenn in einem bestimmten Bereich plötzlich stark gegen etwas argumentiert wird und man große Wellen macht, was in anderen Bereichen überhaupt keine Beachtung findet. Da stimme ich dir zu.
Trotzdem ist es bei Anlagen mit R290 und vor Allem bei solchen, die nicht hermetisch abgeschlossen sind und von Laien montiert werden, nicht übertrieben, wenn es da verbindliche Vorschriften gibt.
Wenn man sich an die Vorgaben der (ich glaube) DIN EN 378 hält, dürfte alles in Ordnung sein. Wenn sich die 150g Füllmenge einer mobilen Klimaanlage oder eines WP-Trockners in einem zu kleinen geschlossenen Raum selbstständig machen und es ein zündfähiges Gemisch gibt, dann möchte ich SEHR WEIT weg sein. Andererseits hätte ich bei einer vernünftig ausgelegten Anlage (auch Split Klimaanlage) mit dem passenden Raumvolumen ganz genau Null Bedenken, wenn die in meinem Wohnzimmer werkelt. Auch wenn ich die Anlage selbst installiert hätte.
Es macht aber schon einen Unterschied, ob 150g oder 500g in einen Raum entweichen können. Bei einer Split ist man eher über 500g.
Es macht aber schon einen Unterschied, ob 150g oder 500g in einen Raum entweichen können. Bei einer Split ist man eher über 500g.
Natürlich. Deshalb muss man dann auch peinlich genau darauf achten, dass das Raumvolumen entsprechend größer ist. Für kleine Räume wird eine R290-Split möglicherweise nie geeignet sein.
Bei einer Split ist man eher über 500g.
Die Midea All Easy Blue hat 380g und die Haier Pearl Propan R290 Split-Klimaanlage – 3.5 kW hat 310g R290.
Und das sind die ersten, die in Europa erhältlich sind. Da ist bestimmt noch viel Luft nach unten...
Da kommt aber noch in der Inhalt der Kältemittelleitungen hinzu. Bei 20m ist man bei der Midea bei 530g.
Oft steht dann im Wohnraum noch ein Kaminofen, dadurch steigt das Risiko weiter.
Da kommt aber noch in der Inhalt der Kältemittelleitungen hinzu.
Wenn man mehr als 5 Meter braucht...
Schlechtreden kann man alles, wenn man will. Ich denke, R290 ist nichts für dich. Aber du wirst bestimmt eine gute Alternative finden.
Bei 20m ist man bei der Midea bei 530g.
Da macht man aber in aller Regel was falsch, wenn eine Singlesplit 20m Leitung braucht. Fast alle Single-Splits werden mit 3-7 m angeschlossen.
Was man aber bedenken muss: Die vielen Multisplits, wo man deutlich mehr Kältemittel braucht und da sind Leitungslängen von 20-30 m auch keine Seltenheit.
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Mitsubishi Heavy SRC/SRK20-ZS-W (SCOP 4,6)
Mitsubishi Heavy SRC/SRK25-ZS-W (SCOP 4,7)
Daikin ATXF25E (SCOP 4,1)
Split-Klima Zentrale Seiten
Und wer auf Nummer sicher gehen will, steckt sich einen Gasmelder (ab 25€) in die Steckdose und alles ist gut....
Im Falle von Propan, Erdgas und dergleichen ist die Nase auch ein guter Gasmelder. Ich kenne Leute, die benutzen Propan zum kochen und haben eine 5 oder 12 kg Flasche im Küchenschrank stehen.
Bei 20m ist man bei der Midea bei 530g.
Da macht man aber in aller Regel was falsch, wenn eine Singlesplit 20m Leitung braucht. Fast alle Single-Splits werden mit 3-7 m angeschlossen.
Was man aber bedenken muss: Die vielen Multisplits, wo man deutlich mehr Kältemittel braucht und da sind Leitungslängen von 20-30 m auch keine Seltenheit.
Warum soll man nur 3-7m anschließen. Das ist ja gerade der Vorteil der Split, dass die Leitungen kaum Verluste haben. Lieber stellt man doch das Außengerät da hin, wo es keinem stört. So eine aktuelle R32 Multisplit wie die 3MXM geht auch bis 50m gesamt.
Warum soll man nur 3-7m anschließen. Das ist ja gerade der Vorteil der Split, dass die Leitungen kaum Verluste haben. Lieber stellt man doch das Außengerät da hin, wo es keinem stört. So eine aktuelle R32 Multisplit wie die 3MXM geht auch bis 50m gesamt.
Man darf mit Propan als Kältemittel nach Hersteller oder gesetzl. Vorgaben dann nicht längere Leitungen anschließen. Mit "soll man nur" hat das nichts zu tun. Wenn man es trotzdem macht, dann auf eigene Gefahr, mit allen Folgen, die es mit sich bringen kann.
Und ganz klar, das ist eine blöde Einschränkung. Multisplit waren und sind mit der Midea All Easy Blue hier in Europa nicht möglich, weshalb es die auch nicht zu kaufen gibt.