Hallo,
vor der Inbetriebnahme einer Split-Klimaanlage sollte diese vor dem Vakuumieren idealerweise ja auch noch durch eine Druckprüfung auf Dichtheit geprüft werden (wenn das Vakuum gehalten wird, heißt das ja noch nicht zwingend, dass die Anlage auch unter Druck dicht ist). Das würde man normalerweise ja mit dem angegebenen oder zumindest nahe dem Maximaldruck der Anlage testen.
Bei anderen Herstellern steht dieser Druck wohl auf dem Typenschild des Außengerätes, bei Mitsubishi (in dem Fall Multisplit MXZ-2F42) ist diese Angabe aber weder auf dem Gerät noch in den Unterlagen und auch nicht im Internet zu finden. Kennt hier jemand belastbare Daten?
Viele Grüße
Basti
Das Thema würde mich auch interessieren.
Ich habe auf der Seite
https://de.climalife.dehon.com/r-32-understand-its-features-and-use-the-right-equipment
den Prüfdruck von 48 Bar gefunden.
Kann das sein?
6,5 kWp aufm Dach, 14 kWh mit Daly BMS 250A im Keller, Victron Multiplus II 5000, 2 x Victron MPPT 250/70, Cerbo GX, EM24
Camper mit 660 Wp und 3,5 kWh, Victron MPPT 100/50, Wechselrichter mit 2000 Watt, Senseo Kaffeemaschine, kein Gas 😀
Bei R32 Systemen dürften es überall um 42 bar sein.
Darüber darf man nicht gehen, aber man muss bei der Druckprüfung auch nicht unbedingt auf diesen Druck hoch gehen. Verbraucht viel Stickstoff, was gerade bei den kleinen Einwegflaschen blöd ist. Ich hab mit 20 bar geprüft.
Generell gilt, dass Undichtheiten wohl quadratisch mit dem Druck rausblasen. Es könnte also sein, dass man eine Undichtheit, die man bei 20 bar noch nicht sieht, bei 40 bar dann sichtbar wird. Statistisch gesehen wird es wohl aber in 90% der Fälle so sein: Was man bei 20 bar nicht sieht, sieht man auch bei 40 bar nicht.
Stickstoff-Drucktest ist eh nur eine Grobprüfung, mehr gibt das Verfahren nicht her.
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Mitsubishi Heavy SRC/SRK20-ZS-W (SCOP 4,6)
Mitsubishi Heavy SRC/SRK25-ZS-W (SCOP 4,7)
Daikin ATXF25E (SCOP 4,1)
Split-Klima Zentrale Seiten
Mittlerweile weis ich, dass man immer mit dem maximalen Druck der in der Anlage anliegen kann prüft. Dieser Druck steht auf den Anlagen drauf. [Bei R32 in der Regl um die 40 Bar]
Drauf steht
HP PS 4.15 MPa
LP PS 2.30 MPa
sehe ich das richtig, dass das 41.5 Bar und 23 Bar entspricht?
6,5 kWp aufm Dach, 14 kWh mit Daly BMS 250A im Keller, Victron Multiplus II 5000, 2 x Victron MPPT 250/70, Cerbo GX, EM24
Camper mit 660 Wp und 3,5 kWh, Victron MPPT 100/50, Wechselrichter mit 2000 Watt, Senseo Kaffeemaschine, kein Gas 😀
Ja genau, 41,5 bar.
"Immer mit dem maximalen Anlagendruck prüfen" ist in der Absolutheit falsch. Das gilt nicht unbedingt für die Druckprüfung, die der Installateur Vorort durchführt. Darf man nicht verwechseln mit der Druckprüfung, die im Werk durchgeführt wird.
Daikin schreibt z.B. bei R32-Geräten: "Füllen Sie das System mit Stickstoffgas bis zu einem Druck von mindestens 200 kPa (2 Bar) auf. Es wird empfohlen, den Druck auf 3000 kPa (30 Bar) zu erhöhen, um kleine Undichtigkeiten zu erkennen."
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Ja genau, 41,5 bar.
"Immer mit dem maximalen Anlagendruck prüfen" ist in der Absolutheit falsch. Das gilt nicht unbedingt für die Druckprüfung, die der Installateur Vorort durchführt. Darf man nicht verwechseln mit der Druckprüfung, die im Werk durchgeführt wird.
Daikin schreibt z.B. bei R32-Geräten: "Füllen Sie das System mit Stickstoffgas bis zu einem Druck von mindestens 200 kPa (2 Bar) auf. Es wird empfohlen, den Druck auf 3000 kPa (30 Bar) zu erhöhen, um kleine Undichtigkeiten zu erkennen."
Kannst du erklären warum man nicht mit dem maximal möglichen Anlagendruck abdrücken sollte? Das ergibt keinen Sinn. Im übrigen haben mir 2 Kältetechniker auch schon bestätigt, dass sie bei solchen Geräten immer mit dem maximalen Anlagendruck abdrücken.
Soll man nicht sogar mit 110% prüfen?
- PV: SW 6,48kWp + 3x4,86kWp (O,S,W)
- BAT: 16x 280 Ah mit JK BMS
- WR: 3xVictron MP2 5k, 2xMPPT 250/70, 9xHoymiles HM1500
ich habe mit ca 10 bar druckluft geprüft weil mein kompressor nicht mehr schafft
wenn man die bördel mit dem angegebenen drehmoment anzieht gibts auch keine leckage, das ist ja eigentlich schon idiotensicher 😉
Projekt 80kWh / 26kWp Inselanlage - SMA Sunny Island
Sind Photovoltaik-Inselanlagen meldepflichtig?
Warum braucht man keinen 3phasen Batteriewechselrichter?
-- Sammelthread PV Anlagen Beispiele Umsetzung --
Die "Energiewende" kostet eine Kugel Eis..... pro kWh am Stromzähler.
Richtig bördeln sollte man schon und dann ordentlich anziehen. Habe nur mit Vakuum getestet und sehr lange Leitungen hier: alles dicht. :angel:
Kannst du erklären warum man nicht mit dem maximal möglichen Anlagendruck abdrücken sollte? Das ergibt keinen Sinn. Im übrigen haben mir 2 Kältetechniker auch schon bestätigt, dass sie bei solchen Geräten immer mit dem maximalen Anlagendruck abdrücken.
Generell ist ja der Mehrwert, mit gut 40 bar (maximal zuslässiger Druck = PS) abzudrücken anstatt nur mit 20 bar, sehr gering. Wenn Undichtigkeit da ist, dann wird man die allermeisten auch bei 20 bar sehen. Bleibt ein ganz kleiner Prozentsatz an Undichtheiten, die man bei 20 bar noch nicht sieht, bei 40 bar aber schon.
Im professionellen Umfeld wird der Grund für geringere Drücke als PS einfach darin liegen, dass Stickstoff Geld kostet und man sich das einfach spart. So hält die Stickstoffflasche auch länger. Gespart wird immer und überall, auch wenn man meint, dass das doch eigentlich Peanuts ist.
Im DIY-Bereich ist es z.B. auch praktisch, wenn man mit einer 1l Einwegflasche gleich 2-3 Anlagen prüfen kann. Bei 40 bar gelingt es dir gerade mal für eine Anlage, bei langen Leitungslängen erreicht man evtl. nicht mal die 40 bar, weil dann schon die Flasche auch nur noch 40 bar hat. Man hat damit auch große Verluste, weil ja eine Flasche mit 40 bar Enddruck sozusagen am Ende ist, obwohl sie noch zu 1/3 voll ist.
Auch noch im DIY-Bereich: 20 bar Druckminderer sind deutlich einfacher und billiger zu bekommen, als 40 bar.
Außer finanzielle Gründe fällt mir aber auch nichts ein, warum man nicht auf 1 PS Prüfdruck gehen sollte.
Kommt noch etwas hinzu: Druckdichtheitsprüfung ist sowieso nur ein Verfahren, um grobe Undichtheiten zu finden. Undichtheiten um 300-500 g/Jahr Kältemittelverlust können so noch gefunden werden. Wo man aber hinkommen will, sind 3 g/Jahr, also Faktor 100-200 besser! Damit relativiert sich dieser Stickstoff-Dichtheitstest doch sehr stark. Den wirklichen Dichtheitstest macht der Installateur mit einem Schnüffler.
HIer ein Artikel dazu:
https://www.kka-online.info/artikel/kka_Leckerkennung_im_Montagebereich_3633607.html
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