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Planung Mitsubishi Electric Multisplit Klima

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rdeckard
(@rdeckard)
Vorsichtiger Stromfühler
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Hallo Zusammen

Ich plane in diesem Sommer eine Mitsubishi Electric Multi-Splitklima (2 Innengeräte) zu installieren.

Natürlich habe ich mir vorher mal 3 Offerten (inkl. vor-Ort-Besichtigung) von regionalen Klimafirmen (eher kleine) erstellen lassen. Aus verschiedenen Gründen werde ich nun die Anlage selber montieren und durch einen anderen Klimatechniker anschliessen lassen und in Betrieb nehmen.

Es war erstaunlich, wie sehr sich die 3 Firmen bei der Besichtigung unterschieden haben. Vom Übersehen von (meiner Meinung nach) wichtigen Punkten bis zu guten, eigenen Ideen war alles dabei. Da ich mich schon vorher gut informiert hatte und somit meine Meinung erklärte, wurde oft einfach meine Meinung am Ende übernommen. Entweder hatte ich mich wirklich so gut informiert oder die Firmen übernehmen gerne die Vorschläge des Kunden. Immerhin konnte ich aber doch ein paar neue Ideen aufnehmen. (Es war übrigens nie geplant, dass ich es am Ende selber machen würde. Das hat sich dann so ergeben.)

Ausgangslage:

Es handelt sich um ein Passivenergie-Fertighaus von Schwörer (Baujahr 2015) mit entsprechend guter Dämmung (47cm Aussenwand, Holzständerbauweise), jedoch mit grossen Fenstern (die natürlich automatisch beschattet werden). Geheizt wird mit einer WP und Bodenheizung. Wir sind ein 2-Personen Haushalt.

Wandaufbau (links ist aussen, rechts ist innen):

Es geht hier aktuell nur um das Kühlen. (Heizen könnte evtl. in der Übergangszeit ganz spontan mal benutzt werden, ist aber nicht das Ziel dieser Anlage.)

Im Sommer bewegen sich die Innentemperaturen (trotz Beschattung) meist im Bereich von 26°C und 28°C. Durch die Dämmung bleibt das recht konstant. Ab 26°C (vorallem mit hoher Luftfeuchtigkeit!) wird es für uns unangenehm. Da ich viel im Home-Office (im OG) arbeite, kann dies schon etwas die Arbeits-Effizienz beeinträchtigen. (Und zum Schlafen habe ich es generell auch lieber kühler.)

Grundriss EG:

Gekühlt werden soll vorallem der offene Wohnzimmer-/Ess- und Küchenbereich (ca. 46m2), wobei die Diele auch offen ist und halt zwangsläufig mitgekühlt wird.
Primäre Kühlzone wäre jedoch das Wohnzimmer. (Die Position des Innengerätes, rot, wird nicht mehr geändert.)

Grundriss OG:

Hier war klar, dass wir einen Kompromiss eingehen müssen. Grundsätzlich wollen wir das (grosse) Büro und das Schlafzimmer kühlen (zusammen ca. 54m2) , aber trotzdem nur eine Inneneinheit verwenden. Eigentlich hätte man das Innengerät eher in das Büro positioniert, da der Raum ja grösser ist und dann das Schlafzimmer einfach "mitgekühlt" würde. Wegen der Leitungsverlegung haben wir uns aber nun auf diese eher untypische Variante entschieden.
Wir verwenden nun ein (für das Schlafzimmer) überdimensioniertes Innengerät, um damit das Schlafzimmer und das Büro zu kühlen. Das wird höchstwahrscheinlich dazu führen, dass das Schlafzimmer sehr stark runtergekühlt sein wird, damit es im Rest des Büro "normal" kühl ist. Aber das nehmen wir in Kauf, da sich ja tagsüber niemand im Schlafzimmer aufhält und wird zudem in der Nacht mit gekippten Fenster schlafen (und somit im Sommer wieder warme Luft in den Raum gelangt).
Wie sich das dann in der Praxis bewährt, werden wir sehen. (Die Schlafzimmer-Tür ist natürlich immer offen.)

Unsere gewünschte Soll-Temperatur (nur in den blau markierten Bereichen) würde so zwischen 23°-24°C liegen, also eher moderat.

Die Klimafirmen haben uns durchgehend jeweils ein Innengerät in der 4,5kW-Klasse vorgeschlagen. Unter Berücksichtigung der Fläche, aber auch unserer gewünschten Soll-Temperatur. Zudem sei es langfristig besser, wenn sich die Kühlleistung nicht immer an der Obergrenze bewegt.

Modell-Wahl:

Ich bin nun auf folgende Modelle gekommen (Mitsubishi Electric ist vorgegeben):

Innengerät Schlafzimmer OG: MSZ-AY42VGKP (Dies ist das günstige, aber leise Kompaktgerät. Grund dafür waren die engen Platzverhältnisse. Vorallem in der Breite.)

Inngengerät Wohnzimmer EG: MSZ-LN50VG (Dies ist aber noch offen, da es etwas überdimensioniert und auch lauter ist. Leider gibt es keine 4,2 Variante. Grund für die Diamond-Serie waren die motorischen, horizontalen Lamellen, welche bei diesem länglichen Raum evtl. ein Vorteil darstellen.)

Aussengerät: MXZ-3F68VF4 (gefühlt etwas überdimensioniert. Muss das AG nicht die Leistungen der beiden Innengeräte abdecken können?)

Smart Home Einbindung:

Das ist ja leider immer so eine Sache bei den Klimaanlagen (egal, welche Marke). Am liebsten wäre mir eine lokale API direkt im Gerät via WiFi (wie es früher die Panasonic noch hatten). Die meisten Firmen bieten unterdessen eine cloud-basierte App an, über die man ggf. auch per API zugreifen kann. Aber die Abhängigkeit von einer Cloud-Lösung (und offenbar schlechte Verfügbarkeit, wie man immer wieder so liest) schrecken mich eher davon ab.

Ich bin diesbezüglich flexibel (habe KNX im Haus) und könnte im Notfall auch eine "Bastellösung" im Gerät integrieren. Ich möchte einfach lokal die Klimageräte steuern können, weil man dann die PVA (wenn viel Überschuss vorhanden ist) optimal dafür nutzen kann und die Räume automatisch runterkühlen könnte. (Abends/Nachts schalten sie sich wieder automatisch aus.)

Im Moment werde ich vermutlich den KNX-Adapter ME-AC-KNX-1-V2 von INTESIS kaufen, da dieser meine Bedürnisse erfüllen sollte. (Bei voltus.de zu einem akzeptablen Preis)

 

Mich würde vorallem interessieren, was ihr zur gewählten Leistung meint. Smile   Und was vorallem eure Praxiserfahrungen mit einer ähnlichen Umgebung ist.
Es gibt Meinungen, wonach man in solch einem gut gedämmten Haus fast das ganze Haus mit nur einer Inneneinheit (moderat) kühlen könnte. Andere sagen, dass das "Mitkühlen" eines benachbarten Raumes Blödsinn sei und nie richtig klappt. (Dass man das beste Ergebnis mit jeweils einem Innengerät pro Raum erhält, ist mir klar. Aber aus offensichtlichen Gründen einfach nicht machbar.)

Auch würde mich interessieren, wie gross sich dieser horizontale/vertikale Lamellen-Effekt (Swing-Funktion) wirklich in der Praxis auswirkt? (In meinem Fall käme es eh nur im Wohnzimmer zum Tragen. Und da frage ich mich, ob ich nicht lieber einfach das gleiche Modell wie im OG verbauen sollte.)

Und gibt es Erfahrungen mit KNX (oder andere Smart Home Anbindungen) zu diesen Mitsubishi-Modellen?

Bin um alle Tipps dankbar!

Dieses Thema wurde geändert Vor 2 Monaten von rdeckard

   
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Win
 Win
(@win)
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Ich verlinke mal auf deinen ersten Beitrag, weil dort der Wandaufbau zu sehen ist. Der ist nämlich recht interessant bei der Abschätzung. Du hast nur sehr wenig Speichermasse  der Wände, ganz im Gegensatz zu typischen Mauerwerk. Du musst beim Kühlen also nicht massenhaft Wärme den Wänden entziehen, sondern nur hauptsächlich die Luft im Raum runterkühlen.

https://www.akkudoktor.net/forum/heizungssysteme/installation-einer-multisplit-abgetrennt

Nur mal so zur Orientierung: Unsere Anlage läuft bei 16m² Altbau mit U-Wert der Wände von 1-1,5 sehr häufig mit 100-150 Watt, wenn erstmal runtergekühlt ist. Und zum runterkühlen läuft die so auf 300 Watt Aufnahmeleistung. Ist eine 2,5kW Anlage. Ich könnte mir gut vorstellen, dass bei dir pro Etage ein 3,5 kW IG ausreichend ist.

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 2 Monaten von Win

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rdeckard
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Ich habe mal meine Geräte von der Leistung reduziert. (Was auch von den "Faustformeln" bei guter Dämmung unterstützt wird: 30W/m3)

Das IG im Schlafzimmer ist ja von der Baugrösse mehr oder weniger vorgegeben (Kompakt) und dort brauche ich auch am wenigsten "Schnickschnack".

Beim Wohnzimmer habe ich jetzt mal das Spitzenmodell "Diamond" genommen, da dort die Baugrösse weniger eine Rolle spielt. Das "Diamond"-Modell besitzt eine automatische, horizontale Lamellen-Steuerung (Swing) und hat noch weitere "Luftreinigungs"-Features integriert. Ist zwar meist viel Marketing, aber zumindest würde es sich in dem offenen Wohn/Ess/Küchen-Bereich von den Gerüchen noch am ehesten lohnen.
Die Swing-Funktion könnte von Vorteil sein, damit die Luft schneller in dem eher länglichen Raum umgewälzt wird. Ob man das wirklich in der Praxis bemerkt, weiss ich nicht.

  • MSZ-LN35VG2 Diamond, Raumgrösse 130m3 (Kälteleistung (kW) 3,5 (0,8-4,0) / Heizleistung (kW) 4,0 (1,0-6,3)
  • MSZ-AY35VGKP Kompakt Raumgrösse 130m3 (Kälteleistung (kW) 3,5 (1,1-3,8) / Heizleistung (kW) 4,0 (1,3-4,6)
  • MXZ-2F53VF4 Aussengerät für 2 Innengeräte (Kälteleistung (kW) 1,1-5,6 / Heizleistung (kW) 1,0-7,0)

Manchmal wird in der Modellbeschreibung 4kW angegeben, obwohl es sich um das 35-Modell handelt. (weil z.B. die höhere Heizleistung genommen wird). Ich habe mich jetzt mal an die Modellbezeichnung gehalten.

Frage: Reicht das AG für diese beiden IG? (Kühlen und eher moderat) Es wird z.B. im Vetall-Shop als Set angeboten, also gehe ich davon aus, sie haben das richtig dimensioniert.
Theoretisch müsste doch die AG die Summe der Leistung der IG unterstützen?


   
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Win
 Win
(@win)
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Veröffentlicht von: @rdeckard

Frage: Reicht das AG für diese beiden IG? (Kühlen und eher moderat) Es wird z.B. im Vetall-Shop als Set angeboten, also gehe ich davon aus, sie haben das richtig dimensioniert.
Theoretisch müsste doch die AG die Summe der Leistung der IG unterstützen?

Es gibt Tabellen bei jedem Hersteller, welches IG in Kombination mit welchem AG passt. Wenn das so fertig angeboten wird, wird das passen. So habe ich aus auch in Erinnerung.

AG muss nicht gleiche Leistung wie Summe der IGs haben. Ist ja sehr selten der Fall, dass man volle Leistung bei beiden IGs braucht.

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