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[Gelöst] Panasonic Aquarea J befüllen, VDI 2035 oder einfach Leitungswasser oder was?

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(@stefanoed)
Newbie
Beigetreten: Vor 4 Monaten
Beiträge: 1
Themenstarter  

Hallo Leute Smile
(Mein erster Post in diesem Forum, ich bitte um Nachsicht und Hinweise, wenn ich irgendwie die Netikette verletze. Danke!)

Ich mache erste Gedankenexperimente zum DIY-Einbau einer Panasonic Aquarea J. Dabei stolpere ich u. a. über die Frage, mit welchem "Wasser" ich die Heizkreise und die Anlage am Ende befüllen sollte.

Soweit ich mitbekommen habe, haben einige von euch hier eine Aquarea selbst installiert? Wie bzw. mit was habt Ihr Euer System befüllt?

Meine bisherige Heizung mit Gastherme, Fußbodenheizung und Heizkörpern wurde vor 28 Jahren mit Leitungswasser gefüllt und seither bei Bedarf mit Leitungswasser nachgefüllt. Das hat man halt so gemacht. Smile Wenn man heute allgemein recherchiert liest man, man müsse unbedingt VDI 2035 beachten und das Wasser zum Füllen und zum Nachfüllen salzarm oder salzfrei aufbereiten, den Härtegrad streng begrenzen, den elektrischen Leitwert möglichst gering halten, den pH Wert auf 8,2 bis 8,5 einstellen und den Sauerstoffgehalt minimieren. Das alles erscheint ein großer Aufwand zu sein und die Sachen, die man dafür benötigt, kosten mehrere Hundert Euro.

Im Installationshandbuch von Panasonic steht dagegen nur folgender Absatz:

"Zur Vermeidung von Schäden am Heizungssystem und an der Wärmepumpe Wasser verwenden, das der europäischen Richtlinie 98/83/EG des Rates über die Qualität von Wasser für den menschlichen Gebrauch entspricht, und die relevanten nationalen Anforderungen beachten. Es wird empfohlen, die Verwendung von Grundwasser, wie z. B. Quell- oder Brunnenwasser, von Leitungswasser, das Salze oder andere Verunreinigungen enthält, oder von saurem Wasser zu vermeiden. Ferner ist das Heizungssystem vor dem Befüllen mit Heizungswasser gründlich zu spülen."

Das liest sich wesentlich weniger streng und kritisch, wie die VDI 2035.

Es soll Leute (auch Heizungsbauer) geben, die nehmen wie eh und je einfaches Leitungswasser, weil alles andere übertriebene Spinnerei sei. Dem wird entgegen gehalten, dass eine neu befüllte Heizung damit zwar erst einmal einwandfrei laufe, aber auf Dauer Nachteile (z.B. Ineffizienz durch Ablagerungen) oder Schäden (Lochfraß) die Folge seien. Und womit man früher keine Probleme gehabt habe, sei heute ganz anders, weil die Anlagen empfindlicher und die verwendeten Materialien kritischer seien, als vor 30 Jahren.

Darf ich hören, was Ihr dazu denkt und wisst? Smile
Howdy,
Stefan


   
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(@uschi)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 1008
 

Ich habe Reinwasser aus einer Umkehrosmoseanlage genommen und eine kleine Flasche Fernox zum beimischen gekauft.

Die paar Euro war mir eine saubere Installation wert.


   
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(@roterfuchs)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 8 Monaten
Beiträge: 661
 

Das Reinwasser kann entgegen den Vorstellungen eher dafür sorgen, dass sich Material abträgt. Ich würde Leitungswasser nehmen. Schlammabscheider und Magnetitabscheider sowie Schmutzfänger hat man doch sowieso drin.


   
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(@hafenlotse)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 82
 

Das Experiment von Bosy könnte für einige interessant sein, die nur mit VE Wasser fahren. 

http://www.bosy-online.de/Korrosion_in_Wassersystemen.htm


   
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