Ölheizung gegen Pel...
 
Benachrichtigungen
Alles löschen

Ölheizung gegen Pellets tauschen

20 Beiträge
8 Benutzer
0 Reactions
3,216 Ansichten
(@liebmann)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 13
Themenstarter  

Hallo,
ich möchte meine Heizung gerne umstellen, am liebsten auf eine Pelletsheizung. Jetzt habe ich im Internet eine kostengünstige und dazu noch eine einfache und schnelle Lösung gefunden. Nur bin ich mir nicht sicher ob diese auf dauer etwas taugt.
Hier würde der Ölbrenner einfach gegen einen Pelletbrenner getauscht. Der Brenner liegt wohl bei ca. 2000€, hinzu würde dann noch ein kleines Silo für die Pellets Lagerung kommen. Der Kessel der Ölheizung sowie der Warmwasser Behälter, welcher im Sommer auch über Solar beheizt wird, würde bleiben.

Hat jemand mit so etwas Erfahrungen? Oder sollte man doch die komplette Anlage tauschen?

Im voraus vielen Dank!


   
Zitat
(@slowman)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 224
 

Habe zwar nicht diese Konstellation, aber ich wollte von Gas auf Pellets umsteigen und bin jetzt froh das nicht gemacht zu haben. Schaue doch mal, wo jetzt gerade die Entwicklung hingeht. Man bekommt zwar noch eine sehr gute Förderung von bis zu 45% (Ölheizung 45% 😀 ), aber dies will man doch sehr schnell streichen. Auch muss man dann noch einen Feinstaubfilter einbauen lassen, wo die Filter nicht gerade billig sind und oft gewechselt werden. Schaue die Pellets sind von den starken Preissteigerung betroffen. Auch der Lagerraum muss größer sein.
Mein Tipp, lass die Ölheizung noch drin und warte 1-2 Jahre, wo die Reise mit den Heizungen hingeht bzw. was die Regierung möchte. Es wird definitiv sehr gute Förderprogramme geben, wie es jetzt bei den Pelletheizungen gibt/gab.

SMA Tripower 15, Sunny Island 4.4 Vers. 13, Seplos BMS 100A, 16x 280AH EVE


   
AntwortZitat
Volker aus'm Pott
(@volker-ausm-pott)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 30
 

Hallo und einen schönen guten Abend.

Wir haben vor 7 Jahren ein Haus von 1892 gekauft. Hier war eine uralte Gasheizung verbaut.

Diese haben wir (ähnlich wie bei dir) mit großem Puffer und Solarthermie an eine Pelletheizung gehängt.
In unseren Fall muss ich aber sagen, das wir das komplette Haus auf eine KFW55 Standard umgebaut haben. Unser Wärmebedarf pro Jahr in Pellets liegt bei ca. 13.500 kW incl. Warmwasser.

Ich kann nur sagen - ich würde es immer wieder machen.
Die Diskussion über Feinstaub - nun ja - ich hatte vor zwei Monaten den Schornsteinfeger zur Messung da - wir sind immernoch weit unter jeder Grenze.

Da die Heizung nun 7 Jahre alt ist, und ich wieder Fördergelder beantragen könnte, habe ich Mal gerechnet, ob sich eine Wärmepumpe für uns lohnen würde.

Ergebnis - Nein - solange die Tonne Pellets nicht > 500€ kostet und der Strom auch so bleibt rechnet sich das nicht.

Und wie schon geschrieben - noch werden Pelletheizungen sehr gut gefördert.

Hoffe ich konnte direkt mit meinem ersten Post helfen 😉

Gruß Volker


   
AntwortZitat
(@manfred-p)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 5 Jahren
Beiträge: 1267
 

Hallo,
2000€ ist erstmal keine große "Sache". Aber es kommt ja noch mehr dazu.
Was aber wichtiger bei der Betrachtung ist, wir habe nicht genug Holz das nachwächst. Jeder der Heizkörper in einem Altbau hat denkt darüber nach ...
Das bedeutet, die Preise werden wohl steigen.

1 kWp Ost / 3,7 kWp West / 34 kWh LiFePO4 Inselanlage


   
AntwortZitat
voltmeter
(@voltmeter)
Yoda
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 7741
 

die energiepreise werden nicht nur steigen die werden wie eine rakete abgehen spätestens zum nächsten winter

es haben auch nicht mehr alle die möglichkeit mit holz oder kohle wie früher zu heizen....
ich auch nicht...

Projekt 80kWh / 26kWp Inselanlage - SMA Sunny Island
Sind Photovoltaik-Inselanlagen meldepflichtig?
Warum braucht man keinen 3phasen Batteriewechselrichter?
-- Sammelthread PV Anlagen Beispiele Umsetzung --
Die "Energiewende" kostet eine Kugel Eis..... pro kWh am Stromzähler.


   
AntwortZitat
(@slowman)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 224
 

@Volker aus'm Pott

Wer jetzt schon eine Pelletheizung besitzt, wird diese auch nicht herausschmeißen. Smile Diese Heizung war ja jahrelang der Topfavorit der Regierung und mit Milliarden gefördert geworden und jetzt verbrannt. Über Nacht ist diese Heizung plötzlich nicht mehr umweltfreundlich und sogar klimaschädlich Shock Mein Schornsteinfeger hat mir jährliche Wartungskosten der Anlage und Filter von 800-1000€ erzählt.

SMA Tripower 15, Sunny Island 4.4 Vers. 13, Seplos BMS 100A, 16x 280AH EVE


   
AntwortZitat
(@liebmann)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 13
Themenstarter  

Erst mal vielen Dank für die Antworten und Hinweise. Es ging mir aber nicht darum ob Pelletsheizung ja oder nein, sondern ob jemand schon Erfahrungen damit hat nur den Ölbrenner gegen einen Pelletbrenner austauschen....
Also statt die komplette Heizung nur den Brenner zu wechseln.


   
AntwortZitat
(@slowman)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 224
 

@Liebmann

Hier sitzen die richtigen Leute für dein Thema: https://www.holzheizer-forum.de 😉

SMA Tripower 15, Sunny Island 4.4 Vers. 13, Seplos BMS 100A, 16x 280AH EVE


   
AntwortZitat
Volker aus'm Pott
(@volker-ausm-pott)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 30
 

@Liebmann - das wollte ich eigentlich dir mitteilen - deine Anlage steht ja schon (Puffer mit Solarthermie). Das ist ja das was bei mir halt nur auch neu aufgebaut werden musste. Du tauscht ja "nur" die Heizung. Sollte also kein Problem sein. Deinen Wärmebedarf weist du - also musst du schauen wie das mit den Platz für die Pellets passt. Hier nutzen viel ihren alten Heizöltank. 1 KG Pellets hat im Schnitt 4,5 kW Heizwert - 1m³ Pellets bringt ca. 650 KG auf die Waage. ab jetzt ist es dann nur ein Rechenbeispiel, ob du dein Tank als Silo nutzen kannst.

@ Slowman - hmm - ich Zahle alle 2 Jahre einmal 300€ für die Feinstaubmessung. Alles andere an unserem Pelletofen mache ich komplett selber sauber. Der Schonsteinfeger kommt immer gelangweilt zu uns, weil er NIX zum saubermachen im Kamin findet. Bedeutet das ich nach jeder Tonne einmal den Aschebehälter leere (wer einen Garten hat - super Dünger, oder Top für den Kompost) und reinige einmal die Abgaswege (mit Schaufel und Handfeger). Das dauert mit einem Arbeitsbier 30 min. Bei 2,5 Tonnen die wir im Schnitt verbrauchen sind das großzügig 2 h Arbeit im Jahr. Ich habe einmal meinen Heizungsbauer kommen lassen die Dichtungen tauschen lassen und alle Lager neu schmieren - das waren mit die 100€ wert es machen zu lassen.

Also ja wenn man alles machen lässt, dann mag das sein das solche Kosten aufkommen, aber hier im Forum glaube ich das jeder doch eher zu der Gruppe zählt - "das mache ich lieber selber - dann weiß ich wenigstens das es richtig gemacht ist"

Gruß Volker


   
AntwortZitat
(@uschi)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 1106
 

ich Zahle alle 2 Jahre einmal 300€ für die Feinstaubmessung.

Danke für die Info, das ist ja echt heftig. Damit hat eine Gasheizung ja einen Preisvorteil von 150€ p.a.
Das war, nach den alten Gaspreisen, bei mir schon 1/4 der Gasrechnung.
Schornsteinfeger kommt ja bei beiden noch obendrauf.

Im Moment aber sehr schwer abschätzbar, wie sich Öl-, Gas-, Pellets- oder Strompreise entwickeln.
Ich setze deshalb z.Z. lieber auf 2 Energien (Gas + Strom für Klima/Wärmepumpe). Da kann ich dann flexibel switchen.


   
AntwortZitat
(@uschi)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 1106
 

Heizöll geht übrigens gerade wieder steil runter:


   
AntwortZitat
Volker aus'm Pott
(@volker-ausm-pott)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 30
 

@Uschi - mit 600€ Heizkosten pro Jahr reden wir bei dir aber auch von einem wirklich sehr gut gedämmten Haus. Die ges. Rechnung wird bei einem gut gedämmten Haus eh immer irgendwann zu einer Milchmädchenrechnung. Aber auch bei Gas und Öl kommt hier regelmäßig eine Emissionsmessung des Schornsteinfegers. Auch diese müssen doch regelmäßig gemessen werden.

Aber wie du schon sagst - es ist alles eine Glaskugel 😀


   
AntwortZitat
voltmeter
(@voltmeter)
Yoda
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 7741
 

Aber auch bei Gas und Öl kommt hier regelmäßig eine Emissionsmessung des Schornsteinfegers. Auch diese müssen doch regelmäßig gemessen werden.

bei meiner gastherme alle 3 jahre das wars
wartung jährlich mache ich selbst

bis 25ct/kwh bei gas kann ich noch mitgehen, da ich die nur 3 monate im jahr brauche
mal sehen ob das dieses jahr schon erreicht wird

Projekt 80kWh / 26kWp Inselanlage - SMA Sunny Island
Sind Photovoltaik-Inselanlagen meldepflichtig?
Warum braucht man keinen 3phasen Batteriewechselrichter?
-- Sammelthread PV Anlagen Beispiele Umsetzung --
Die "Energiewende" kostet eine Kugel Eis..... pro kWh am Stromzähler.


   
AntwortZitat
(@slowman)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 224
 

@Volker aus'm Pott

Vielleicht falsch geschrieben, diese Kosten würden auf mich zukommen, wenn die Regierung dies mit den Feinstaubfiltern verabschiedet (was ja fast sicher ist). Nicht nach der aktuellen Gesetzgebung 😉 Bis jetzt wird noch keine CO² Steuer fällig auf Holzfeuerung, was sich dieses Jahr auch noch ändern wird. Wenn man jetzt noch weiterspinnt, müsste die CO² Steuer auf Gas wieder weggenommen werden, ist ja über Nacht Umweltschonend geworden, besonders das Flüssiggas Smile Das ich das mal erlebe, das ein Grüner sehr klimaschädliches Flüssiggas ins Land holt :clap: :clap: :clap:

SMA Tripower 15, Sunny Island 4.4 Vers. 13, Seplos BMS 100A, 16x 280AH EVE


   
AntwortZitat
voltmeter
(@voltmeter)
Yoda
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 7741
 

die grünen sind jetzt auch in der realtät angekommen
ich glaube kaum das irgend eine besteuerung auf gas zurückgenommen wird

Projekt 80kWh / 26kWp Inselanlage - SMA Sunny Island
Sind Photovoltaik-Inselanlagen meldepflichtig?
Warum braucht man keinen 3phasen Batteriewechselrichter?
-- Sammelthread PV Anlagen Beispiele Umsetzung --
Die "Energiewende" kostet eine Kugel Eis..... pro kWh am Stromzähler.


   
AntwortZitat
Seite 1 / 2
Teilen: