Nachtraglicher Erds...
 
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Nachtraglicher Erdspeicher unter Haus

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ThorstenKoehler
(@thorstenkoehler)
Heroischer Stromgenerator
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@hopfen Wozu auf 100° erwärmen? Bei o.g. Beispiel steigen die Verluste eines ungedämmten Speichers ins Unermessliche. Der Würfel würde am ersten Tag ca. 106kWh oder ca. 20K, jedenfalls, wenn ich meinen kleine Dreisatz richtig beherrsche, ans Erdreich verlieren. Ich prophezeie, spätestens nach zwei Wochen kannst Du auf dem Kellerboden Gras züchten, wenn Du noch Licht und Wasser zugibst. Der Boden ist dann vermutlich steinhart und furztrocken.

Der Trick ist halt der Eisspeicher mit "Energiegewinnung" aus dem Phasenübergang flüssig fest und retour. 

Lasst grüne Männchen die Däumchen senken


   
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 hger
(@hger)
Heroischer Stromgenerator
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@thorstenkoehler 

Der Eisspeicher ist nett, wenn man minus 10 Grad Außenluft durch 0 Grad Eis ersetzt, immerhin etwas besser beim COP. 

Beim E-Tank System kommt man grob auf 15 Grad statt 5 Grad im Erdreich durch die Einlagerung. Dafür ist so ein Eisspeicher natürlich deutlich leichter regeneriert.


   
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 hger
(@hger)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
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@hopfen 

Wenn es wirklich saisonal und ohne viel teure Isolierung ist dürften viel mehr als 10 Grad Erwärmung des Bodens wenig bringen, weil die Verluste zu hoch werden. 


   
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(@roterfuchs)
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@hger

10 K mal 500 m3 mal 0,6 kWh pro m3 und K sind 3000 eingespeicherte kWh Wärme.

Und jetzt überlege mal. Diese 3000kWh Wärme erzeuge ich im Kernwinter mit vielleicht 1000kWh Strom. Bei Nutzung einer anderen Wärmepumpenart bist du da bei COP5 also 600kWh Strom. Der Aufwand irgendwas da unten zu verbuddeln... Da ist der Ringgrabenkollektor in Kombination mit nem Erdwärmekorb interessanter. Oder 2 Brunnen. Oder ne Sonde. Oder... oder ..... Ich bin ja auch für Verbrauchssenkung aber nicht über alle Leichen. 😉

 

Aber nur mal ein irrer Vorschlag: Das ganze Haus nach unten verlegen. Oben gar kein Wohnbereich sondern unter der Erde. Im Sommer muss man heizen, aber PV-Strom sollte  genug vorhanden sein. Im Winter hat die Umgebungs-Erde vielleicht minimal 10°C, also muss man wenig zuheizen. Lichtschächte in den Keller damit das Tageslicht runterkommt, an unzugänglichen oder komplizierten Ecke Kameras hinstellen und dann nen Bildschirm (z.B. Toilette oder Bad), damit es so aussieht, als wenn man aus dem Fenster guckt....

Oben könnte man auch nen Garten hinmachen mit kompletter Glaskonstruktion und in der Mitte ein großer Wintergarten. Der ist dann Sommer wie Winter warm.

 

Also an Ideen mangelt es nie, aber realistisch? Günstig oder DIY? Eher nicht.


   
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 hger
(@hger)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
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@roterfuchs 

https://www.villavals.ch/

So ein Erdhaus kannst du mieten 😉

"Das Haus ist energieeffizient und verbraucht keine fossilen Brennstoffe."

_______

Die E-Tank Leute vertreiben ihr System kommerziell. Die machen das, weil es im Sommer bei Solarthermie riesige Überschüsse gibt, die man ja nun auch nicht ins Netz einspeisen kann.

Die schreiben von Jahresarbeitszahlen von 7 oder 8 für die Wärmepumpe, habe aber nicht genau geguckt, wie die das berechnen, wenn ein Teil der solarthermischen Wärme nicht saisonal gespeichert wird, sondern direkt zur Beheizung genutzt wird. 

10000 kWh Wärme aus 1250 kWh Strom und einigem an Solarthermie statt 2500 kWh Strom müsste bei dem System drin sein, oder so ähnlich.

Super viel verkauft haben die anscheinend nicht, aber ein paar Referenzen stehen da schon auf der Webseite, also komplett unsinnig wird es nicht sein.

Meine eigenen Gedanken kreisen darum, wie Spitzenlasten im Stromnetz und bei Backup Kraftwerken vermieden werden können und auch um sinnvolle Nutzung von Überschuss Strom.

Wenn man absolut in Zukunft nicht weiß wie bei 400 GW PV an ca. 30 Sommertagen der Überschuss sinnvoll genutzt werden soll, dann wäre billig speichern für den Winter nett.

Noch netter wäre das, wenn der Speicher im Winter auch für Wind Überschuss genutzt werden könnte. Also an Tagen mit 10 Grad draußen im Dezember mit richtig viel Wind, die Luft Wasser Wärmepumpe Wärme für ein paar Tage Kälte im Januar einspeichern könnte, so dass dann am 5. Januar bei minus 20 Grad und Windstille die Luft Wasser Wärmepumpe nicht zu viel Strom ziehen muss.

 

 

 

 

 

 

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 5 Monaten von hger

   
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(@hopfen)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 7 Monaten
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Ich habe heute beim Kaffe mal mit Freund ChatGPT darüber etwas geplaudert.

Irgendwo tiefer unter der Erde wo die Erd Oberfläche kaum Einfluß hat, Kugel Abstrahlung, bot er mir bei Aufheizung des Kerns um  40 Grad, (30 Grad kühlten zu schnell aus,) und Abkühlung um 30 Grad , Energie um 3 MWh folgende Tabelle.

Basierend auf Standardwerte  vom Erdreich nur mal zur groben Orientierung.   

Verlockend als Richtwert, nur 40 Grad Aufladung des Kerns geht wohl nur unter dem  im Garten,  oder sehr tief unter dem Haus.

Da muß schon vieles falsch sein um gründlich daneben zu gehen. Bis 12 Gj könnte jedenfalls hineinpumpen, eigentlich egal was raus kommt. Problematisch scheint mir nur der zu schnelle Temperatur Anstieg an der Oberfläche wo ich wohl die Bremse wegen Mauerwerk ziehen muß.

Eisspeicher ist für mich kein Thema. Betreibe eine (Luft Luft) Klimaanlage mit scop nahe 6. Bei minus 10 Grad immer noch cop um 4.

 

Klima Heizung mit FTXZ35 Ururu Sarara, scop < 6 seit 2016 im Wohn +SZ über Umluft. Seit 2006 Heizung mit 4 single tick-tack im Altbau.
Seit 2018 800 VA BKW mit Aeconversion WR. Ab 2022 LTO + LFP + Na-Ion Test, 5 kWh, 5kWp am Flachdach als BKW plus Küchenblock als Halb Insel.


   
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ThorstenKoehler
(@thorstenkoehler)
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Veröffentlicht von: @hger

@roterfuchs 

Die Graphiken von Wikipedia für das Temperaturniveau je nach Tiefe und Tages/Jahreszeit geben da eigentlich einen ganz guten Indikator.

So ein Würfel von 8 m3 ist ziemlich klein und ein Großteil der Masse ist ziemlich nah an der Oberfläche. Nur 1 m3 von den 8 m3 ist weiter als 50 cm von der Oberfläche und ja da könnte das mit der Woche ziemlich gut hinkommen, wenn in alle Richtungen Wärme abfließen kann.

Im Erdreich im saisonalen Austausch mit der Außenluft fließt aber Wärme nur nach oben und die 2 W/mK müssen mit mehr Metern multipliziert werden als der eine Meter vom Zentrum des 8 m3 Würfels. .... 

 

Also ich habe in Geographie ja nicht besonders gut aufgepasst Sweaty , aber Du hast in Mathe gefehlt. Mein 8m³ Würfel hat eine Kantenlänge von zwei Metern und eine Grundfläche von 4m², 1m³ sind da bereits nach 0,25m Höhe erreicht. Bis zur Oberkante des Würfels sind es dann noch 1,75m. Würde der Würfel jetzt in ein nur zwei Meter tiefes Loch eingelassen, so wäre das von Dir betroffene "50cm" Volumen nur 2m³, der Rest läge tiefer. Der Quader war auch nur ein Beispiel für die Energiemengen. Die sinnvollerweise verwendeten Betonzisternen sind üblicherweise rund und haben obendrein und obendrauf einen Dom von ca. 70cm Höhe. Die Gesamthöhe für ne 5,6m³ Tonne liegt bei ca. 2,5m. Ab damit in ein 3,5m tiefes Loch und Erde drüber. Dann liegt die Oberfläche des Eises bei ca. 1,7m unterhalb Geländeniveau.

Und das Wärme nur nach oben abfließt halte ich für ein Gerücht. Dann müsste man Bodenplatten, Kellerdecken oder Fassaden nicht isolieren. Dachstuhl würde dann reichen.

Oder ich verstehe Dich falsch?

 

Lasst grüne Männchen die Däumchen senken


   
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 hger
(@hger)
Heroischer Stromgenerator
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@thorstenkoehler 

Ja, da verstehst du etwas falsch. Variante 1: 8 m3 werden im Boden von 10 Grad hochgeheizt und kühlen dann in alle Richtungen wieder aus. In den 8 m3 Würfel kannst du gedanklich einen 1 m3 Würfel in die Mitte tun. Die Oberfläche dieses 1m3 Würfels ist dann nur 50 cm von der Oberfläche des 8 m3 Würfels entfernt. Oder in anderen Worten sieben Achtel des 8 m3 Würfels, der mitten im Erdreich liegend gleichmäßig ein paar Grad hochgeheizt wird, ist weniger als 50 cm von unbeheiztem Boden entfernt. 

Variante 2: wie verhält sich der Boden im Garten über die Jahreszeiten, wie wird da der Austausch aussehen? Da betrachte ich einen Quadratmeter Garten und das Volumen unter diesem Quadratmeter Rasen. 

Das Ganze erklärt, warum der Boden in 5 Meter Tiefe auch nach Monaten Winter nur sehr begrenzt reagiert und bei so einem 8 m3 Würfel, der mit Heizstab hochgeheizt wird innerhalb von einer Woche schon wieder viel von der Wärme weg ist.

Unter einem 100 m2 Haus kommt man bei Durchwärmung über mehrere Meter auf ähnliche Zeitskalen für die Wärmeverluste wie bei der saisonalen Abkühlung des Bodens unterm Rasen. 

 

 

 

 

 

 


   
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 hger
(@hger)
Heroischer Stromgenerator
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@roterfuchs 

Noch etwas weiter erläutert:

Was macht man in Zukunft in der kalten Dunkelflaute?

Variante 1: Wasserstoff(derivate) werden verstromt und in Wärmepumpen zu Wärme gemacht. Problem hier: es ist sehr selten nötig, also will man da eigentlich keine teuren Geräte einsetzen wie GuD Kraftwerk, Brennstoffzelle oder super effiziente Wärmepumpen. Setzt man einen billigen Motor für die Verstromung und einen Heizstab ein, ist der Wirkungsgrad beschissen. Dann lieber:

Variante 2: Wasserstoff(derivat)/Biomasse wird direkt in einer billigen Heizung genutzt bei extremer Kälte und gleichzeitiger Dunkelflaute. 

Variante 3: Wir setzen doch Strom ein und nutzen eingespeicherte Wärme, um die Strommenge zu begrenzen und zwar auf ein Maß, wo wir keinen Verteilnetz Ausbau brauchen, da darf die Wärmepumpe für 100 m2 nur etwa 1 bis 1,5 kW ziehen.

Extreme Überschüsse im Winter wären Wind getrieben und Überschuss im Sommer PV. Das kann man nur begrenzt mit Batterien oder Elektrolyseuren nutzen. Die haben ja auch Kosten und sind zu teuer, wenn die Batterie nur einen Zyklus im Jahr hat oder der Elektrolyseur nur für 90 Stunden im Sommerhalbjahr läuft. 

Geräte, die man eh hat, könnte man aber günstig nutzen, also zum Beispiel ein Luft Wasser Wärmepumpe, um im Sommer Wärme zu erzeugen und dann saisonal in der Erde zu speichern. 

Dabei muss gar nicht das ganze Volumen von 500 m3 durchlöchert sein, in den Winter rüber retten sich sowieso nur ein paar Grad extra, wenn da mit Wasser von 30 Grad gearbeitet wird. 

Während ein sehr großes Volumen etwas in der Temperatur steigt für die Einspeicherung von Sommer in den Winter, kann ein kleinere Volumen im Winter bei 10 Grad Außentemperatur mit der Luft Wasser Wärmepumpe auf über 20 Grad gebracht werden, zum Beispiel über Weihnachten bei viel Wind. 

In 10 Meter Tiefe wäre der Boden unter dem Haus nur marginal wärmer als ohne Einspeichern, vielleicht 11 statt 10 Grad, in 5 Meter Tiefe wären es schon 15 Grad und 2 Meter unter der 100 m2 Bodenplatte wird Ende Dezember auf über 23 Grad hochgeheizt und am 5. Januar, wenn die Kälte richtig zuschlägt, sind es da immer noch 20 Grad. 

Auf das Wärmereservoir wird dann zurück gegriffen mit einer Wasser / Wasser Wärmepumpe, die hoffentlich relativ günstig sein kann und trotzdem mit wenig Strom Heizkörper mit Wasser von 40 Grad bedienen kann.

So was ähnliches wird in den Niederlanden von Quatt angeboten, also die Kombination von Luft Wasser Wärmepumpe mit einer Wasser Wasser Wärmepumpe, das allerdings mit einem Wassertank und nicht nur als Speicherlösung für die Raumheizung. Die Wasser Wasser Wärmepumpe wird auch eingesetzt um Brauchwasser zu erhitzen, so dass der Job nicht von der Luft Wasser Wärmepumpe erledigt werden muss. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


   
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(@roterfuchs)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 10 Monaten
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Das ist alles viel zu unrentabel im kleinen Maßstab. Im Großen vielleicht, aber da sind andere Speicherlösungen besser. Den Wasserstoff verbrennen ist vollkommener Irrsinn!

Definier mal bitte, für was du die Lösungen alle für sinnvoll erachtest. Für Neubauten? Für Alte Häuser? Sanierungen?

 

Wer neu baut sollte meiner Meinung nach überhaupt keine klassische Heizung mit Wasserführung besitzen. Sondern nur per Lüftung und Wärmerückgewinnung damit Frischluft reinkommt ohne viele Verluste. Wenn sowieso Lüftung eingesetzt wird, ist eine Luft/Luftwärmepumpe ideal. Da auch wenig Heizlast bei guter Dämmung sein muss, und die Luft auch nur auf vielleicht 22°C erwärmt werden muss, der Hub also sehr gering ist mit der Außenluft, sollte eine hohe JAZ möglich sein. Dazu kommt: Keine Probleme mit Hydraulik, Wasser, keine extra Leitungen für Strom für Split-Anlagen etc. etc.

Für Warmwasser reicht dann eine Brauchwasserwärmepumpe aus oder eine 5KW Jeisha für größere Volumina und auch für einen höheren COP. Brauchwasserwärmepumpen bei wenig Platz und vielleicht nur 300l, ne Jeisha bei mehr.

 

Wie geschrieben, das System mit unter der Erde kostet extrem viel und was soll das einsparen? Bei knapp 30 000kWh Wärmebedarf und Klimasplits (und zwar keine Daikin-Super-Duper) mit ner JAZ von 4 sind das 7500kWh Strom. 30ct pro kWh sind 2250€ p.a.

Deine Lösung erhöht das nun auf was? Auf JAZ mit 6? Das wären dann nur noch 5000kWh Strom, bei 30ct sind das 1500€.

 

750€ im Jahr gespart. Aber der Aufwand? Jetzt mach das mal wie bei mir mit nem Bedarf von 10 000kWh Wärme. 2500kWh Strom zu ca. 23ct sind 575€. Und bei der Lösung dort wären es 1670kWh sind 383€. 200€ im Jahr gespart für nen dicken Tank im Keller oder das gesamte Haus unterbuddelt..... ich weiss nicht.


   
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(@hopfen)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 7 Monaten
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Veröffentlicht von: @thorstenkoehler

@hopfen Wozu auf 100° erwärmen? Bei o.g. Beispiel steigen die Verluste eines ungedämmten Speichers ins Unermessliche. Der Würfel würde am ersten Tag ca. 106kWh oder ca. 20K, jedenfalls, wenn ich meinen kleine Dreisatz richtig beherrsche, ans Erdreich verlieren ....

Die 100 Grad waren einfach mal die gewünschte Energiemenge bezogen auf ein bestimmtes Volumen.

 Verlieren ist  eher verlagern in die nächste gedankliche Zwiebelschicht, die verlagert wieder weiter usw. Beim entladen läufts umgekehrt.

Definitiv verloren ist alles unter 15 bis ca. 30? Grad wo man aus dem Rand des Erdhaufens nix mehr zurück bekommt und nur Verluste nach außen weiter fließen.

Mir reicht es wenn die Boden Oberfläche auf 15 Grad gehalten werden kann.

 

Ich muß mir den Temperaturverlauf und zeitliche  Energieverlagerung einmal skizzieren. Da es letzlich ein Kugel Verteilung (ohne Berücksichtigung der Verfälschung durch den Boden) ist. sollte eigentlich zur groben Betrachtung eine Pyramide mit einer oberen Plateau Fläche von 1m2 wo der Wärmetauscher sitzt reichen. Das dahinter liegende 1/6 m3 Volumen vergesse ich eiskalt, ebenso die Abstrahlung über die Seitenwände. Die Basis Fläche grenzt dann fest an die natürliche Erdtemperatur. Die Höhe der Pyramide entspricht der Dicke  des Erd Isolators.

Wenn mans weiß kommt ein bestimmter Abstand raus mit dem man das vermutlich auf einem Schlag rechnen kann. Ich weiß es nicht und kann das daher nur Schicht für Schicht berechnen und dann zusammensetzen.

Daß man über den erwähnten m2 Wärmetauscher keine brauchbare Leistung übertragen  soll jetzt einfach mal unberücksichtigt bleiben.

Die Abstrahlfläche wird zwar riesengroß aber der Temperaturunterschied auf den letzten m ist minimal. Es wurde einfach ein großer Speicher aufgeladen aus dem man allerdings wegen der höheren Entnahmetemperatur nur einen Teil nutzen kann.

Vermutlich kommt dann etwa der erwähnte rechnerische 8 m3 Würfel raus, würde mir vom Gefühl passen?

Für die Temperaturverteilung, Abstrahlung oder den möglichen  Rückfluß brauche ich aber trotzdem mein gedankliches Schicht Modell.

 

Völlig daneben oder den Kern doch etwa grob getroffen?   

Habe nur ein gewisses Grundverständnis und mich mal mit dem U-Wert Rechner vor Jahren  auseinandergesetzt. Von Elektronik verstehe ich mehr 😉

 

 

Ps: Habe die Skizze meiner damaligen Vorstellung aus 2022 wieder ausgegraben. Das Haus am Hang. Die Rohre wären die e Heizelemente in der Wand und auch nach unten. (Könnten durch Wasserkreislauf oder besser Kombination ersetzt werden).

 

Klima Heizung mit FTXZ35 Ururu Sarara, scop < 6 seit 2016 im Wohn +SZ über Umluft. Seit 2006 Heizung mit 4 single tick-tack im Altbau.
Seit 2018 800 VA BKW mit Aeconversion WR. Ab 2022 LTO + LFP + Na-Ion Test, 5 kWh, 5kWp am Flachdach als BKW plus Küchenblock als Halb Insel.


   
hger reacted
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 hger
(@hger)
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@roterfuchs 

Damit das Sinn macht muss es sich lohnen Strom indirekt zu speichern, sprich Strom sollte eben nicht dauernd 30 Cent kosten, sondern manchmal 0-5 Cent und manchmal 50 Cent oder sogar noch mehr.

Ich bin da noch nicht ganz, auch wenn PV Überschuss im Sommer nur 8 Cent bringt und mit Tibber Strom auch mal 80 Cent kosten kann. 

Unter 8 Cent mit Tibber ist bei mir ziemlich selten. Das kann sich ändern, wenn in Zukunft auch die Netzentgelte flexibilisiert werden und in vielen Stunden in der Nähe von Null liegen und dafür in ganz wenigen Stunden wirklich extrem hoch.

Das Netz kostet etwa 150 Euro pro kW im Jahr. Das ist über 3000 kWh umgelegt 5 Cent die kWh. Wenn es gleichzeitige Spitzen gibt wie bei Wärmepumpen können statt 3000 Stunden im Jahr pro kW an Netz auch nur 100 Stunden bei herum kommen. Das sind dann fair kostenreflektierend umgelegt 1,50 Euro pro kWh in der kalten Dunkelflaute.

Im Moment löse ich das mit Hybrid Heizung. Ist Tibber gerade sauteuer (80 Cent zum Beispiel) und es gleichzeitig richtig kalt (-15 Grad) schalte ich die Klimaanlage ab und heize nur mit Gas für 10 Cent die kWh.

Aber es wäre ja schon schön das Gas nicht verbrennen zu müssen und billigen eingespeicherte Wärme stattdessen nehmen zu können.

Dazu kommt der Hebel Außentemperatur. Im Sommer ist es 20 Grad draußen, da kann ich 30 Grad für den Erdboden ganz leicht mit COP von über 10 machen, vielleicht auch 20. An sonnigen Tagen brauche ich ja fast nur eine Pumpe, da es eh 30 Grad warm ist und die Wärmepumpe überflüssig, bzw. die könnte sogar auf 40 Grad mit COP 10 hoch gehen.

Im Winter ist Windstrom von  Tibber für vielleicht 15 Cent zu bekommen und da ist es meistens dann auch ziemlich mild. In Zukunft wird es vielleicht bei so Wetter noch günstiger, also 5 Cent oder so was.

Bei 10 Grad Außentemperatur kann ich wahrscheinlich COP 7 für 30 Grad Vorlauftemperatur hinbekommen und die in den Boden stecken. 

Wenn man die bei minus 15 Grad Außentemperatur wieder rausholen will, kostet der Strom vielleicht 50 Cent und man braucht 40 Grad Vorlauftemperatur. Wenn man da mit 20 Grad Bodentemperatur arbeitet, sieht es wieder sehr gut aus beim COP und man kann eher Erdgas schlagen.

Trotzdem darf natürlich der Erdspeicher nicht zu teuer werden, aber im Vergleich zur Annahme, dass Strom immer 30 Cent kostet, Verfügbarkeit der Erneuerbaren und Netzauslastung / Netzausbau Kosten vollkommen egal, sieht es schon etwas anders aus.

Ich habe Tibber ja auch nicht grundlos, natürlich rechnet es sich auch so ein bisschen. Mir ist aber persönlich eben Kostenwahrheit bei Netz und Back-up ebenso wichtig wie die gezielte Nutzung von günstigem erneuerbarem Strom.

 

 

 

 

 

 

 


   
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(@roterfuchs)
Autarkiekönig
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Veröffentlicht von: @hger
...

Ok, also nehmen wir mal deine Rechnung an bzw. deine Prognosen. Diese besagen, dass du günstigen Strom kaufst und einlagern willst. Hälst du es für wahrscheinlich, dass Strom 30 Tage lang sehr teuer ist?

Jetzt zeigst du wieder die Gefahr auf:

Unter 8 Cent mit Tibber ist bei mir ziemlich selten. Das kann sich ändern, wenn in Zukunft auch die Netzentgelte flexibilisiert werden und in vielen Stunden in der Nähe von Null liegen und dafür in ganz wenigen Stunden wirklich extrem hoch.

Du kannst mir glauben, um die Leute größtmöglich zu schröpfen wird das ein zweischneidiges Schwert werden. Es werden nicht nur die Netze flexibel gemacht, sondern die bereitgestellte Leistung verrechnet werden. Das bedeutet: Du wirst einmal den Strom hinterhergeworfen bekommen wenn "zuviel" da ist, du wirst viel zahlen wenn kaum was da ist. ZUSÄTZLICH wird es sicher an der bereitgestellten Leistung berechnet. Bedeutet: Dann wenn du zu hause volle Möhre geben könntest, weil der Strom eben nichts kostet, zahlst du für die Bereitstellung dieser hohen Leistung über das Netz mehr.....

Also all jene mit Durchlauferhitzer, mit der Idee jetzt viel zu verbrauchen oder nen Akku zu laden oder oder oder, die werden MEHR bezahlen. Das wird nicht aufgehen. Wie geschrieben, du hast deine Prognosen, ich habe meine. Du musst einfach immer nur fragen: Wo ist das Geld und wo soll es hin? Eigentlich wäre es cleverer anstatt die ganzen Ideen auszuführen sich Aktien von Energieunternehmen zu kaufen. Die werden IMMER reich...

 

Dann ist ein Punkt die Speicherung. Damit man im Sommer nichts verschenkt sollte man so 1-2 Tage überbrücken können. Eine BWWP benötigt wenig Energie um WW bereitzustellen. Ist also in jedem Fall schonmal besser als nen DLE oder Boiler. Dann erzeugt man an vielen Tagen viel Energie. Also Überschüsse einspeisen in WW, dann kann man damit ein paar Tage die BWWP auslassen und hat dennoch WW. Der Stromspeicher wird kleiner. Hat man nun Geräte an WW dran (Waschmaschine/Spülmaschine) braucht man ebenfalls weniger Strom, also kann man so den täglichen Verbrauch von Strom minimieren. Damit bleibt man bei einer von mir geschätzten Maximalkapazität von 10-20kWh Speichervolumen für einige Tage.Der Rest ist, momentan, unwirtschaftlich es sei denn man ist aaser oder hat mehrere Haushalte, Großverbraucher die über das übliche Maß gehen. Zur weiteren Speicherung kann man kleine Boiler einsetzen (für den Sommer und bei niedrigem Preis im Winter).

 

Du rechnest mit "fair umgelegten Kosten", die gibt es nicht. Die Haushaltsstromkunden zahlen mehr als Großverbraucher, das wird sich auch nicht ändern.

Aber es wäre ja schon schön das Gas nicht verbrennen zu müssen und billigen eingespeicherte Wärme stattdessen nehmen zu können.

Schön wäre das schon. Geht aber nicht.

 

Auch du bist an den Carnot-Wirkungsgrad gebunden. Auch du lagerst nicht 30°C aus der Umgebungsluft auf 30°C Erdreich mit COP10 oder COP20 ein.

 

Im Winter ist Windstrom von  Tibber für vielleicht 15 Cent zu bekommen und da ist es meistens dann auch ziemlich mild. In Zukunft wird es vielleicht bei so Wetter noch günstiger, also 5 Cent oder so was.

War bisher nicht so. Wird auch so nicht kommen. Bezweifel ich ganz stark. Nur als 2 Beispiele: In Österreich wurden die Netzgebühren erhöht WEIL DIE LEUTE WENIGER VERBRAUCHT HABEN.

https://kaernten.orf.at/stories/3237501/

 

Wenn man die bei minus 15 Grad Außentemperatur wieder rausholen will, kostet der Strom vielleicht 50 Cent und man braucht 40 Grad Vorlauftemperatur. Wenn man da mit 20 Grad Bodentemperatur arbeitet, sieht es wieder sehr gut aus beim COP und man kann eher Erdgas schlagen.

Der Aufwand. Um ein paar kWh Strom zu sparen eher Gas verballern. Es geht eher darum, dass bei niedrigen Außentemperaturen der Wärmebedarf höher ist, und gleichzeitig der COP sinkt und man daher mehr Strom benötigt. Aber wie geschrieben, bei 30 000kWh Bedarf, davon 50% im Übergang, also 15 000kWh in den 2 Kernwintermonaten, das ist mit COP3 5000kWh Strom. Was willst du da sparen? Auf 3000kWh Strom runter? Musst du also immer noch kaufen. Nein in diesem Bereich rechnet man eher: Was muss ich ganz GENERELL noch für Gas bezahlen. Es sind dann nicht nur 10ct die kWh sondern ab einer Schwelle sind die Grundgebühren nicht mehr auf 12 Monate zu rechnen sondern dann nur noch 2 Kernwintermonate. Will man dafür bezahlen: Gasgrundgebühren, Gaskosten, Schornsteinfeger, Gas-Heizungs-Wartung? Wenn man die dann nur noch für 2 Monate zahlt, vielleicht rechnet sich dann schon eine Wärmepumpe mit schlechtem Wirkungsgrad von COP3. Dazu kommt das von mir oben beschriebene. Glaubst du, dass der Strompreis dann 30 Tage lang teuer ist? Ich nicht. Und wenn dann, auch im Winter, Tage sind, wo zwar der COP niedrig, der Vebrauch hoch aber die Strompreise niedrig sind, ist der Verbrauch eher wurscht....

Trotzdem darf natürlich der Erdspeicher nicht zu teuer werden, aber im Vergleich zur Annahme, dass Strom immer 30 Cent kostet, Verfügbarkeit der Erneuerbaren und Netzauslastung / Netzausbau Kosten vollkommen egal, sieht es schon etwas anders aus.

Da kann man eher die Bude dämmen, ist mehr mit erreicht. Außendämmung damit der Wohnraum nicht kleiner wird, außen anstatt eine wunderschöne glatte Fassade PV aufs Haus bauen. So erzeugt man bei der Ausrichtung noch was mehr als auf dem Dach, im Sommer benötigt man weniger Leistung zum kühlen weil die Fassade nicht warm wird...

 

Ich habe Tibber ja auch nicht grundlos, natürlich rechnet es sich auch so ein bisschen. Mir ist aber persönlich eben Kostenwahrheit bei Netz und Back-up ebenso wichtig wie die gezielte Nutzung von günstigem erneuerbarem Strom.

Backup? Kauf dir 2 Stöße Kohle und versenk die im Keller.... Oder wenn Strom teuer wird und anhand der Dauerleistung den E-Herd abschaffen und einen Gasherd kaufen. Oder Warmwasser mit Gas-DLE bereiten. Dazu in den Keller ein paar Gasflaschen stellen oder nen Flüssiggastank....

 

Die erste Lösung ist die Abkopplung von hohem Stromverbrauch. Dann einen minimalen Speicher für den eigenen Bedarf und dann einen Energieträger den man auf Lager legen kann. Da das mit Strom/Wärme noch nicht geht nicht soviel basteln. Der Aufwand ist nicht in Relation zu setzen. Nehmen wir an ich lass mir ne Viessman oder Vaillant Wärmepumpe für 40 000€ einbauen. Was meinst du wie lange ich damit mit Kohle heizen kann, da können meine Kinder noch von zehren in 30 Jahren. Geht ja nur um die Lastspitzen im Kernwinter...

 

Im übrigen noch ne Anmerkung:

Variante 2: Wasserstoff(derivat)/Biomasse wird direkt in einer billigen Heizung genutzt bei extremer Kälte und gleichzeitiger Dunkelflaute.

Nahwärme. Dann kann Strom und Wärme hergestellt und genutzt werden. Der Strom wird in nem Akku gespeichert, die Wärme wird zum heizen verwendet/WW. Sage ich so in etwa schon seit Jahren mit Erdgas. Deutschland hat ein großes Erdgasnetz. Kann man gut speichern (nicht so flüchtig und reaktiv wie Wasserstoff). Ja, müsste man verdichten, aber wenn Strom "über" ist bekommt man den Strom zum verdichten günstig. Dazu gibts auch die Möglichkeit viele Autos auf Erdgas umzustellen. Am liebsten wäre mir Erdgas/Strom-Hybrid. Der verbraucht auch bei Start/Stopp weniger und kann rekupieren, kann Langstrecke fahren und es reicht ein viel kleinerer Akku, den Akku kann man auch zu hause laden netzdienlich, man kann dann auch Gas zu hause laden (theoretisch) netzdienlich. Also das Auto ebenfalls als Speicher nutzen.

Aber nu gut, wir schweifen ab. Der Erdspeicher hat für mich keinen Vorteil. Ob nun 3000 oder 5000kWh aus dem Stromnetz macht letztlich den Braten auch nicht mehr fett. Vollkommen autark wird man damit auch nicht. Da ginge nur ein Wald oder in einer Region wo weniger geheizt wird oder in nem Wohnwagen (also Heizbereich verkleinern).

 

 

 


   
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 hger
(@hger)
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@roterfuchs 

Wenn die 2000 kWh Unterschied zwischen 5000 und 3000 sehr hohe Strompreise beinhalten und die 3000 verbleibenden extrem niedrige, können fast die gesamten Kosten durch die 2000 kWh entstehen. 2000 kWh zu 50 Cent die kWh sind 1000 Euro, 3000 kWh zu 5 Cent dagegen nur 150 Euro.

Langfristig rechne ich in der kalten Dunkelflaute mit sehr hohen Strompreisen und einen Grossteil der Zeit mit Preisen nahe Null und dann sind Speicher einfach enorm rentabel. Die meiste Zeit ist das Stromnetz kaum belastet, da ist eine faire Bepreisung ebenfalls in der Nähe von Null, außer wenn der Gleichzeitigkeitsfaktor hoch ist und da sind reine Wärmepumpen wirklich notorisch die schlimmsten Verursacher von Spitzenlast bei großer Kälte. Bei viel Wind nachts und milden Temperaturen ist genug Kapazität im Netz frei, da müssen keine hohen Netzentgelte gefragt werden.

So weit die langfristige Sicht, kurzfristig kostet mich meine Gasheizung fast nichts (90 Euro Grundgebühr und ähnlich viel für den Schornsteinfeger). Einen Rausschmiss halte ich für falsch und mache das auf gar keinen Fall. Und wirtschaftlich ist das sowieso nie im Leben und schon gar nicht, wenn ich für die Peak Stunden von hohen Strompreisen von 50 Cent oder mehr in Zukunft ausgehe.

Gas weiter reduzieren würde ich nur mit einer Speicherlösung machen, die eine geradezu asoziale Überlastung des Stromnetzes bei großer Kälte vermeiden kann. 

Wer die Gasheizung ohne guten Grund und ohne vernünftige Alternative rausschmeißt, wird meiner Einschätzung nach das bereuen und mit extremen Strompreisen für hohen Bezug in der kalten Dunkelflaute hart abgestraft werden. So meine Einschätzung, das Stromnetz ist sauteuer und nichts treibt extremen Ausbau Bedarf so wie reine Wärmepumpen ohne adäquate Speicher bei extremer Kälte. 

 


   
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