Nachtraglicher Erds...
 
Benachrichtigungen
Alles löschen

Nachtraglicher Erdspeicher unter Haus

89 Beiträge
13 Benutzer
24 Reactions
2,601 Ansichten
ThorstenKoehler
(@thorstenkoehler)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 1875
 

@josyba Hast Du die Gewinne aus dem Erdreich beim Eisspeicher mit berücksichtigt? Und für zusätzliche Erwärmung des Eisspeichers muss es ja nicht zwingend PV sein. ST, im Selbstbau, sollte doch reichen. Oder ein Swimmingpoolkollektor? Es bedarf doch keiner so hohen Temperaturen wie für die Trinkwassererwärmung.

Lasst grüne Männchen die Däumchen senken


   
AntwortZitat
(@roterfuchs)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 10 Monaten
Beiträge: 725
 

Veröffentlicht von: @josyba

Veröffentlicht von: @roterfuchs

Aber ich weiss auch nicht, was er so verbraucht, dass sich der Eisspeicher auszahlen könnte.

 

Also der Erdkörper unter dem Haus kann nur als "Erdwärme mit WP" genutzt werden. Sonst kriege ich den restlichen Wärmebedarf  von 10 bis 20MWh nicht raus.

Was Sinn macht, wären kurze Erdsonden rund ums Haus. max 10m tief, weit über dem Grundwasser. Über diese Sonden wird Wärme hochgepumpt und im Sommer zurückgegeben. Das darf nicht einfrieren, sonst geht das Fundament kaputt.! 

Gehen wir mal bei der Pumpe von SOP 5 bei 10/50°C aus, müßte ich über 2MWh Strom über 90Tage im Ø-Winter erzeugen.  Also ca. 22kWh/d sprich > 15kWp Kollektoren hier vor Ort ZUSÄTZLICH.! Das gilt analog auch für den Eisspeicher.

Die kWh Wärme kommt dann preislich wieder in den Bereich von Gas.  Das ist dann nicht mehr so sexy.!

Du hast 40MWh Bedarf. Wie hoch liegt die NAT? Wie hoch liegt die Heizlast bei NAT? Du kannst, ungefähr, in den Übergangsmonaten die Hälfte (das ist nur ein Schätzwert!) mit einer WP effektiv umsetzen. Das wäre dann JAZ4. Also kannst du 20 000kWh Wärme mit ca. 5000kWh Strom erzeugen. Bei 4 Monaten sind das 1250kWh Strom im Monat. Rückwärts gerechnet mit PV (wieder Schätzwerte!): 75% Sommer, 20% Übergang, 5% Kernwinter. Wenn 5000kWh im Übergang erzeugt werden sollen, ist das eine Anlage von ca. 25kwp auf dem Dach. Im Kernwinter kannst du das vergessen, wäre auch sinnlos außer man wollte KOMPLETT weg vom Gas. Weniger Gasverbrauch lässt die Grundgebühren absurd werden....

 


   
AntwortZitat
(@josyba)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 274
Themenstarter  

@all

Das ist alles korrekt was ihr schreibt....

Mit einem System werde ich meinen Gesamtbedarf nicht decken können.!!

Es macht bestimmt Sinn den Erdkörper unter dem Haus zu aktivieren und damit eine Art Speicherheizung für den Fußboden zu realisieren. Das kostet fast nichts! Mehr macht erstmal unter dem Haus keinen Sinn.

Veröffentlicht von: @roterfuchs

Du hast 40MWh Bedarf. Wie hoch liegt die NAT? Wie hoch liegt die Heizlast bei NAT? Du kannst, ungefähr, in den Übergangsmonaten die Hälfte (das ist nur ein Schätzwert!) mit einer WP effektiv umsetzen. Das wäre dann JAZ4. Also kannst du 20 000kWh Wärme mit ca. 5000kWh Strom erzeugen. Bei 4 Monaten sind das 1250kWh Strom im Monat. Rückwärts gerechnet mit PV (wieder Schätzwerte!): 75% Sommer, 20% Übergang, 5% Kernwinter. Wenn 5000kWh im Übergang erzeugt werden sollen, ist das eine Anlage von ca. 25kwp auf dem Dach. Im Kernwinter kannst du das vergessen, wäre auch sinnlos außer man wollte KOMPLETT weg vom Gas. Weniger Gasverbrauch lässt die Grundgebühren absurd werden....

 

Meine NAT ist  -9,7°C, das übliche Winterwetter hat so -1°C nachts und am +2°C tagsüber zu bieten. Ich beschäftige mich mit dem Bereich um Null bei meinen Planungen.

Völlig richtig.! Der Kernwinter ist mit vertretbaren Aufwand ohne Gas nicht zu bewältigen.

 

 

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 5 Monaten 2 mal von josyba

   
AntwortZitat
(@tageloehner)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 9 Monaten
Beiträge: 704
 

Läßt sich das Haus zum Erdreich hin isolieren? Ich war vor paar Jahren bei einem 300 Jahre Altbau, der hatte einfach ringsum einen tiefen gemauerten Graben, Ablauf ins Abwasser. Jahrelang nicht geheizt, trotzdem trocken.

Damit läßt sich der komplette Baukörper perfekt thermisch nutzen.


   
AntwortZitat
(@josyba)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 274
Themenstarter  

@tageloehner 

Genau so einen Graben habe ich hier auch schon in Arbeit.! Weitere Dämmung nach unten lohnt nicht.!

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 5 Monaten von josyba

   
tageloehner reacted
AntwortZitat
(@hopfen)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 7 Monaten
Beiträge: 688
 

Die Norweger hatten schon vor Jahrzehnten die Sommerwärme einfach in einen Raum großen Steinhaufen geblasen und im Winter wieder rausgeholt. Ob die extra isoliert waren entzieht sich meiner Kenntnis. Bei Erdspeicher reicht eigentlich die Erde selbst als Isolator ohne daß allzu viel verloren geht. Temperatur Verteilung um den Kern. Gedanklich werden bei mir einfach lange Rohre im Keller in die Erde geschlagen in denen sich selbst gewickelte Heizelemente befinden. Vorteil, es geht vom groß BKW kein kostenloser Strom mehr ins Netz und auch der nicht produzierte Überschuss findet einen Abnehmer. Nutzt nichts, schadet es auch nicht und verursacht minimalste Kosten. Wird der Keller um ein Grad wärmer habe ich gewonnen.

SG

Klima Heizung mit FTXZ35 Ururu Sarara, scop < 6 seit 2016 im Wohn +SZ über Umluft. Seit 2006 Heizung mit 4 single tick-tack im Altbau.
Seit 2018 800 VA BKW mit Aeconversion WR. Ab 2022 LTO + LFP + Na-Ion Test, 5 kWh, 5kWp am Flachdach als BKW plus Küchenblock als Halb Insel.


   
hger reacted
AntwortZitat
(@josyba)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 274
Themenstarter  

@hopfen 

So Steinspeicher waren bei  den "Pionieren" in den USA schon ewig üblich. Das WZ wurde als Wintergarten zweigeschossig Richtung Süden mit Laubbäumen abgeschattet ausgeführt. Die Nordseite waren Schlafzimmer oben und unten Funktionsräume. Dazwischen ist eine dicke Hohl-Wand, die mit Bruchsteinen gefüllt ist. Mit Klappen kann man die Beladung und Entladung durch natürliche Konvektion steuern. Damit kann man das Haus schon "Klimatisieren". Die Heizung war ein offener Kamin im WZ und der Küchenherd. Das geht nur in sehr moderaten Klima aber immerhin.

In meine Altbau ist das leider nicht sinnvoll abgesehen vom Winter hier.

Also ich habe beschlossen ohne weitere Maßnahmen in den Sand unter dem Haus Fußbodenheizrohre einzubringen . Darüber zwei lagen Blasenfolie als Dampfsperre und das mal testen...

Dann sehe ich weiter


   
JensDecker reacted
AntwortZitat
(@hopfen)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 7 Monaten
Beiträge: 688
 

@josyba Amerka  ist mir zu fern, dort gabs auch was mit Meter dicken Stein Wänden. Haben wir tw. auch noch. Mit Wasser bist natürlich universeller augestellt -> spätere Wärmepumpe. Sollte ich mal die Rohre Kernreaktor Brennstab artig einschlagen ist die Spitze zugeschweißt. So daß ich später zumindest für Versuch auch Wasser zirkulieren lassen  kann.

Klima Heizung mit FTXZ35 Ururu Sarara, scop < 6 seit 2016 im Wohn +SZ über Umluft. Seit 2006 Heizung mit 4 single tick-tack im Altbau.
Seit 2018 800 VA BKW mit Aeconversion WR. Ab 2022 LTO + LFP + Na-Ion Test, 5 kWh, 5kWp am Flachdach als BKW plus Küchenblock als Halb Insel.


   
AntwortZitat
(@roterfuchs)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 10 Monaten
Beiträge: 725
 

Wenn man die Abwasserrohre im Keller hat, könnte man auch mit Plattenwärmetauschern einen Eisspeicher mit der Abwasserwärme beladen.

 

Aber ich denke das Ganze wird dann obsolet, wenn man dynamische Stromtarife nutzt und eine dahinter stehende Logik mit ausreichend Speichervolumen für 10 Tage. Innerhalb von 10 Tagen wird der Strompreis mit absoluter Sicherheit mal niedrig sein. Was man dann bedarf ist die volle Möhre Taktik. Keine Wärmepumpe oder sowas sondern 22kW Heizstäbe, genug Wasservolumen und vernünftig dimensionierte Leitungen dafür.

 

So lange, bis die Netzgebühren abhängig gemacht werden von der Spitzenabnahme = Jahresgebühr fürs vorhalten. Dann wars auch mit der Idee wieder.

 

Den Rest kann man nur durch Reduktion schaffen. Also Dämmmaßnahmen die man selber durchführt, denn irgendwann rentiert sich selbst das dämmen nicht mehr.


   
AntwortZitat
 hger
(@hger)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 1147
 

@roterfuchs 

Bei den Netzgebühren hoffe ich, dass zeitlich variable Preise pro kW kommen. Das kW ist nur dann echt ein Kostentreiber, wenn hohe Gleichzeitigkeit im Spiel ist und damit das Netz überlastet wird. Wenn bei windigem Wetter freie Leitungen für Power to Heat genutzt werden, ist das ok. Es darf halt keinen teuren Netzausbau nötig machen. 

Wenn man das Windrad direkt um die Ecke hat, könnte ein kleines Wärmenetz das Stromnetz ganz umgehen. So ein zwischen 100 Haushalten geteilter Erd/Steinspeicher für Power to Heat Wärme hätte auch noch den Vorteil geringerer Verluste aus dem Speicher (dafür höhere Verluste in Warmwasserleitungen vom Speicher zu den 100 Haushalten).

 

 


   
JensDecker reacted
AntwortZitat
 hger
(@hger)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 1147
 

Erdspeicher super einfach:

Im Sommer mit Klimaanlage den Keller auf 30 Grad heizen über Monate, im Winter an sehr kalten Tagen den Keller mit Klimaanlage kühlen und die Wärme in den Wohnbereich schaufeln. 

Bei 100 m2 Keller und 5 Meter Aktivierung kann man mit 500 m3 Speicher rechnen. Mit 0,6 kWh/m3K sind das 300 kWh pro K oder 3000 kWh für 10 Grad (von sonst 10 auf 20 im Winter so was in der Art). Der Engpass dürfte die Übertragung an Bodenplatte und die unteren Teile der Kellerwände sein. Mehr als 2 kW werden die nicht übertragen (? ist leider nicht ganz einfach abzuschätzen), selbst wenn Anfang Dezember das Erdreich noch bei 22 Grad ist und der Keller mit der Klima auf 7 Grad runtergekühlt wird. 

Sagen wir mal 50 kWh Entnahme an 40 Tagen, so was könnte gehen, ohne dass uns der Keller einfriert. Das wären 2000 kWh Entnahme. Wir nehmen an, dass 6000 kWh Wärme eingespeichert werden müssen dafür (2/3 Verlust?), über 120 Tage 2 kWth. Mit Klimaanlage im Sommer und 20 Grad Außentemperatur mit angenommem COP von 5 sind das 1200 kWh Strom Einspeichern.

Im Winter kann man statt mit COP 2,5 die Wärme mit vielleicht COP 5 machen, also 2500 kWh Wärme aus 500 kWh Strom und 2000 kWh aus dem Erdspeicher. Mit COP 2,5 bräuchte man 1000 kWh Strom. Man spart durch den Erdspeicher 500 kWh Strom im Winter ein für 1200 kWh Einspeichern im Sommer. So was. Im Vergleich zu was Wasserstoff so kostet und an Verlusten hat, wäre das gar nicht so uninteressant als super einfach billigst saisonale Speicherung.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


   
AntwortZitat
 hger
(@hger)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 1147
 

https://nachhaltigwirtschaften.at/de/sdz/publikationen/schriftenreihe-2019-09-innogok.php

Die 2/3 Verlust nehme ich auf Basis der Quelle hier als möglichen Wert und da Abbildung 66 (leider fehlt da eine wichtige Information, die angenommene Speichertemperatur).


   
AntwortZitat
 hger
(@hger)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 1147
 

Erweiterung, da mein Keller nicht reicht:

Graben buddeln, sagen wir 3 Meter tief zehn Mal 15 Meter lang. Abwasserrohr mit ordentlicher Dicke rein und Luft zirkulieren, im Sommer, um nicht nur den Keller auf 30 Grad hoch zu heizen, sondern auch Erdreich unter 150 m2 Garten. Im Winter, um mehr ausspeichern zu können.

Dafür benötigt:

Eine Klimaanlage zur Beheizung des Kellers, eine Klimaanlage zum Schaufeln der Wärme in den Wohnbereich, kleinen Bagger leihen für einen Tag (habe ich schon mal gemacht für Streifenfundamente), 150 Meter Abflussrohr, Lüfter für die Rohre.

Ob das so funktioniert?  

Ich finde es potenziell interessant, weil:

Netzausbau ist sauteuer, das kann durchaus bald umgelegt werden und dann ist ein Speicher für Überschuss Strom, der mir erlaubt (fast komplett) ohne Gas auszukommen und dabei das Stromnetz zu schonen eine nette Sache, die sich dann auch finanziell eher lohnt als heute, wo man 8 Cent für den Strom bekommt, auch wenn der an der Börse negative Preise kassiert und in der kalten Dunkelflaute ebenfalls völlig egal ist, in welche Schwindel erregende Höhen der Strompreis steigt. 

 

 

 

 


   
AntwortZitat
(@roterfuchs)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 10 Monaten
Beiträge: 725
 

Kannste auch direkt nen Erdwärmekorb verbuddeln....


   
endurance reacted
AntwortZitat
endurance
(@endurance)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 469
 

Veröffentlicht von: @gorch

Statt unter der Bodenplatte, könnte es also Sinn machen, z.B. im Garten einen großen isolierten Wassertank zu vergraben.

Macht nur sinn wenn man eh schon eine nutzbare Güllegrube oder ähnliches hat, alles andere ist viel zu teuer - zumindest nachträglich.
Im Winter dann den Phasenübergang nutzer, dann wird es ein Eispeicher.
Hatte ich auch ewig hin und her überlegt siehe hier: https://www.elektrifiziert.net/forum/index.php?thread/320-tagebuch-eisspeicher-oder-grabenkollektor/

Wir haben einfach zu wenig Platz (zu dicht an Grundstücksgrenzen) - als Hobby werden wir wohl nächstens Jahr einen senkrechten Grabenkollektor verbuddeln, es sei denn mein Erdbauer sagt mir ein Schwimmbecken mit Deckel wird billger (unwahrscheinlich). Rechnen wird sich das nie im Leben.

Immer unter Strom
5 PV Anlagen bei Doppelhaushälfte inklusive Nordseite, 60kWh Batteriespeicher (Victron)
Sole-WP, KNX Hausautomatisierung, 2 Elektroautos >200tkm gefahren.


   
hger reacted
AntwortZitat
Seite 3 / 6
Teilen: