Wieso sollten die IR Strahler effektiv heizen?
Der einzelne IR-Strahler hätte sicher nur wenig gebracht, wohl eher die Kombination der Maßnahmen und mit den daraus resultierenden neuen Möglichkeiten.
Der Heizleistung des Gaskessels wird neben der Gebäudehülle auch nach der Normaussentemperatur bestimmt. (15 kW in meinem Fall)
Diese Leistung wird ihm nur an sehr wenigen Tagen im Jahr abverlangt. Meistens dümpelt er im Niederlastbereich mit sehr vielen Takten und somit großen Anfahrverlusten.
Da sich die originale Regelung lediglich für die Aussentemperatur und Vorauftemperatur interessiert, ist ihr der tatsächliche Heizbedarf einzelner Räume egal.
Sie heizt auch dann den Heizkreis nach, wenn keine einzige Wärmeanforderung seitens der Räume besteht. (z.B. bei solarem Gewinn)
Es wird also oftmals viel Wärme produziert und umgewälzt, ohne dass diese genutzt wird. Es fehlt schlicht die Rückmeldung über den tatsächlichen Wärmebedarf der Räume.
Das hat sich mit den IR-Heizplatten geändert:
Der Kessel macht das was er am besten kann: mit voller Leistung, bei große Abnahme (Heizkörperthermostate sind alle offen)
über einen Zeitraum von 30-90 Minuten am Stück eine große Menge Wärme erzeugen, aber nur wenige Male am Tag.
Alle Verluste reduzieren sich dramatisch. Möglich manchen das die IR-Heizplatten, da sie für die weitere Versorgung der Räume indivuell nach Bedarf sorgen.
Mit ihnen steigt die Fähigkeit zum "Eigenverbrauch" von PV_Strom erheblich (bedeutend in den Übergangsmonaten, von 25% auf 45%), so daß ein erheblicher Teil
der für Heizung benötigten Energie selbst erzeugt werden kann.
Der Kessel kümmert sich nur noch im die großen "Brocken". (morgens und abends)
Nein das hat sich NICHT mit den IR-Heizplatten geändert sondern mit der optimierten Heizungsanlage. Die Aussage, dass es sich mit den IR-Heizplatten geändert habe ist eine sprachliche ungenaue, ich würde fast sagen Irreführung. Das hätte sich auch geändert bei Heizlüftern/Klimasplit oder nem Holzofen. Daher ist nicht die IR-Heizplatte ausschlaggebend sondern die Veränderung am Heizsystem/Heizverfahren.
Mit einzelnen Nachtspeicherheizungen wäre die Nutzung des eigenen PV-Stromes noch besser bedient als mit IR, weil die Nachtspeicherheizungen zum einen den Strom zu Strahlungsenergie machen können, und zum anderen bei erhöhtem Wärmebedarf noch die Konvektion mit dem Lüfter in der Nachtspeicherheizung. Mit einer Split-Klima + Akku ginge das sicherlich noch besser. So könnte man 10kWh in einen Speicher schieben und daraus im Übergangsmonat bestimmt um die 50kWh Wärme machen. Dabei würden die Split-Klimas in den Räumen am Tag den Strom direkt nutzen können und somit die 10kWh aus dem Akku länger vorhalten können. Bei bedarfsgerechter Heizung in den Räumen die man auch eher nutzt könnte das für 100% Abdeckung sorgen, da eben keine 10kWh wie bei Infrarot in die Wohnung gebracht wird, sondern 50kWh thermisch durch die Klimasplits.
Die Aussage, dass es sich mit den IR-Heizplatten geändert habe ist eine sprachliche ungenaue, ich würde fast sagen Irreführung
Ich beschreibe hier einfach was ich gemacht habe. Dass sich die Einsparung nur mit IR-Heizung erreichen lassen habe ich nicht behauptet.
weil die Nachtspeicherheizungen zum einen den Strom zu Strahlungsenergie machen können, und zum anderen bei erhöhtem Wärmebedarf noch die Konvektion mit dem Lüfter in der Nachtspeicherheizung
Jeder Körper mit einer Temperatur > absoluten Nullpunkt ist ein Wärmestrahler. Was eine Infrarotheizung ist wird in der Norm IEC 60675-3:2020 geregelt, welche eine Strahulungsanteil von >= 40% fordert. Mein Platten erreichen etwa 60%.
Ich kenne keine Nachtspeicherheizung, welche diese Anforderung erfüllt. Damit rangiert diese Heizungsart im Bereich der Konvektionsheizung. Der Wirkungsgrad ist aufgrund des Wärmeverlustes mit < 50% eher schlecht.
Was sind die Vorteile einer IR-Heizung zu den von dir genannten Heizungen ?
Durch die passende Positionierung im Raum ist eine zonale Bevorzung jener Raumbereiche möglich in denen sich Personen überwiegend aufhalten.
Die Strahlungswirkung ist hier nach sehr kurzer Zeit spürbar.
Die Regelbarkeit und die Regeltreue sind meiner Erfahrung nach hervorragend. Ich arbeite mit einer Schalt-Hysterese von 0.1 Grad Celsius.
Die Raumwärme wird von meiner sensitiven Mitbewohnerin als sanft, unaufdringlich und angenehm beschrieben.
Prozessuale Begrenzungen und Abhängigkeiten, wie Mindestlaufzeiten, Mindestdurchflüsse, Mindestaussentemperatur gibt es hier nicht.
Die Fähigkeit zu Einbindung in das Eigenverbrauchsmanagement sind sehr gut. Man kann die Teile innerhalb von Sekunden aktivieren/deaktiveren/drosseln.
Sie weichen "jeder Wolke" aus.
Der Strahlungs-Effekt bewirkt, dass sich die Wände vor der Raumlauft erwärmen, der Temperatur-Gradient also von den Wänden zum Raum-inneren weist.
Es gibt einige sicher zu hinterfragende Erfahrungsberichte, welche von einer zunehmenden Austrocknung
Mauerwerks über die Jahre mit erheblicher Erhöhung des Wärmedurchgangswiderstandes berichten. Wir werden sehen.
Planungs-und Änderungs-Resilienz:
Ich kann das System iterativ aufbauen und nachjustieren, wenn etwa die Heizleistung zu gering ist.
Wenn ich mich nächstes Jahr entscheide 3-fach-verglaste Fenster einzubauen, wird diese Planung nicht obsolet.
Die einfache Regelung der IR-Heizung wird das Puls/Pausenverhältnis anpassen.
Eine Wärmepumpe könnte in diesem Fall im nach hinein zu "groß" werden, mit allen bekannten Nachteilen.
Also ich möchte dich nicht darauf festnageln, man kann es doch oben nachlesen. Dein Beitrag sugeriert, dass die IR-Heizung deinen Verbrauch geändert haben und nicht, dass die Heizsystemänderung sich geändert hat INKL. der IR-Heizungen.
Was eine Infrarotheizung ist wird in der Norm IEC 60675-3:2020 geregelt, welche eine Strahulungsanteil von >= 40% fordert. Mein Platten erreichen etwa 60%.
Ich kenne keine Nachtspeicherheizung, welche diese Anforderung erfüllt. Damit rangiert diese Heizungsart im Bereich der Konvektionsheizung. Der Wirkungsgrad ist aufgrund des Wärmeverlustes mit < 50% eher schlecht.
Es gibt bei einer Elektroheizung keinen Wärmeverlust, der findet im zu heizenden Raum statt. Ist die Raumtemperatur erreicht, schaltet das Gerät ab. Die Nachtspeicherheizung kann demnach einzig zusätzlich Wärme speichern und über Stunden abgeben, das kann eine IR-Heizung nicht. Weil sie keine Speichermasse hat. Du nutzt die Speichermasse des Raumes, musst dafür aber die Körper im Raum überhitzen wenn der Strom vorhanden ist. Das bedeutet, du erreichst bei (nur als Beispiel) deiner IR-Heizung 800W in den Raum mit der PV. Also speichert nun der Raum für dich über 5 Stunden lang mit 800W IR = 4000W thermische Leistung. Das wird getan, indem auch die angestrahlten Körper überwärmt werden (von der Raumheizlast abgekapselt). Eine Nachtspeicherheizung mit 4000W würde einen Teil davon als Wärmeverlust verlieren, der Rest würde aber über Stunden (wie lange läuft so eine Kiste, 8 Stunden?) verteilt abgegeben werden. Bedeutet: 4000W rein und 8Std. = kontinuierliche Leistung von ungefähr 500W. Damit wird der Raum/Körper nicht überheizt sodass es eine kontinuierliche Heizlast gibt. Bei der IR-Heizung wird 800W, also überheizt, der Raum hat dann 22°C, beim Nachtspeicher nur 500W, also 21°C. Bei der Nachtspeicherheizung bleibt es 8Std. warm, bei der IR ist die Temperatur erst hoch, bei abschalten senkt sie sich trotz Wärmebedarf wieder ab, also strahlt dann noch der Körper/Boden/wasauchimmermanangestrahlt hat nach. Man erreicht somit einmal (fiktive Werte) 25°C und dann schwächt es sich auf 17°C ab, sodass man im Mittel auf 21°C kommt....
Durch die passende Positionierung im Raum ist eine zonale Bevorzung jener Raumbereiche möglich in denen sich Personen überwiegend aufhalten.
Die Strahlungswirkung ist hier nach sehr kurzer Zeit spürbar.
Exakt.
Eine Wärmepumpe könnte in diesem Fall im nach hinein zu "groß" werden, mit allen bekannten Nachteilen.
Mhm, sie schaltet AB. Bei Split-Geräten wenn die Raumtemperatur erreicht ist, schaltet sie ab. Wenn der Raum besser gedämmt ist, schaltet sie früher ab. Der Vorteil ist, dass sie nur 1/5 oder 1/4 der IR-Heizung an el. Leistung benötigt weil der Rest aus der Umgebungsluft kommt. Das schafft eine IR nicht.
Die Fähigkeit zu Einbindung in das Eigenverbrauchsmanagement sind sehr gut. Man kann die Teile innerhalb von Sekunden aktivieren/deaktiveren/drosseln.
Sie weichen "jeder Wolke" aus.Eine Wärmepumpe könnte in diesem Fall im nach hinein zu "groß" werden, mit allen bekannten Nachteilen.
Das fällt alles in sich zusammen, wenn man einen Akku um System hat.
Am Ende geht es ja nur darum, dass einem die Heizung nicht die Haare vom Kopf frisst, wenn du mit deiner Lösung leben kannst ist es ok.
IR Panels finde ich immer noch besser als Holz zu verheizen.
Meine WP ist eine, die viel zu groß für meine Hütte ist. In 12 Monaten sind 750 Takte auf dem Zähler.
Die Jahresarbeitszahl wird da aber nicht so heruntergezogen wie man beim Ansehen eines Taktes vermuten würde. Im Winter geht ein Takt auch mehrere Wochen.
Wenn das Wetter in der Übergangszeit so warm ist, dass die WP takten würde, kann man ja selbst bestimmen, wann und wie oft sie das machen soll.
Sie kann zwar den Wolken nicht ausweichen, aber sie braucht auch nur 1/7 einer Direktheizung. Ohne Akku ist es wie Zocken, mit Akku ist es Problem was nicht existent.
..,-
@und-mehr Ich finde brabbelnde V8 viel besser als schnurrende Vierzylinder, aber back to topic:
Warum sind IR-Platten besser als Holzheizung? Holz ist, bei allen Nachteilen i.S. Feinstaub, 100% CO2 neutral, sofern man Restholz verwendet oder entsprechend aufforstet. Also das Holz, was der Förster liegen lässt, Kronen z.B., und was dann früher oder später verrottet und sein gespeichertes CO² in die Atmosphäre abgegeben hat.
Lasst grüne Männchen die Däumchen senken
Also speichert nun der Raum für dich über 5 Stunden lang mit 800W IR = 4000W thermische Leistung.
Wir sollten mit den Einheiten aufpassen, weil sonst Missverständnisse entstehen. Watt ist die Leistung. 5 Stunden mit 800 W macht 4000 Wh. Thermische Leistung kann man nicht speichern, es ist die thermische Energie in Wh oder kWh.
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Daikin ATXF25E (SCOP 4,1)
Split-Klima Zentrale Seiten
Mhm, sie schaltet AB. Bei Split-Geräten wenn die Raumtemperatur erreicht ist, schaltet sie ab. Wenn der Raum besser gedämmt ist, schaltet sie früher ab.
Ich war der Meinung, dass die modernen WPs mit Invertern ausgerüstet sind und einen weiten Lastbereich fahren können, also die Leistung dynamisch anpassen.
Die Dynamik hat , wie auch bei den Gasthermen, technische Grenzen und genau dann fangen sie an zu takten. Je größer das Missverhältnis zwischen Wärme-Bedarf und Wärmeerzeuger ist, umso eher wird getaktet. Takten reduziert generell die Lebenszeit von WPs.
Liege ich da falsch ?
Mhm, sie schaltet AB. Bei Split-Geräten wenn die Raumtemperatur erreicht ist, schaltet sie ab. Wenn der Raum besser gedämmt ist, schaltet sie früher ab.
Ich war der Meinung, dass die modernen WPs mit Invertern ausgerüstet sind und einen weiten Lastbereich fahren können, also die Leistung dynamisch anpassen.
Die Dynamik hat , wie auch bei den Gasthermen, technische Grenzen und genau dann fangen sie an zu takten. Je größer das Missverhältnis zwischen Wärme-Bedarf und Wärmeerzeuger ist, umso eher wird getaktet. Takten reduziert generell die Lebenszeit von WPs.Liege ich da falsch ?
Wie oft taktet dein Kühlschrank/Gefrierschrank? Wie oft geht der kaputt? Bei knapp 24 Takten am Tag und 50 solcher Tage sind das 1200 Takte. Ein Scroll-Kompressor hält so um die 30 000 - 100 000 Takte aus. Also grob gerechnet mit 2000 Takte im Jahr sind das 15 Jahre.....
Nun muss man wissen, wie genau das insgesamt aussieht. Du verbrauchst jetzt um die 13 000kWh Gas und zusätzlich noch um die 2000-4000kWh elektrisch für die IR-Heizungen Strom. Das Ganze könnte man demnach mit ungefähr einer JAZ von 4 in einem Heizsystem mit Niedrigtemperaturen aber hohem Luftumsatz mit 15 000kWh thermisch, also 4300kWh Strom per Monoblock-Wärmepumpe machen. Dabei moduliert so ne günstige Panasonic auf 2,5kWh thermisch auf 500Wh el. runter. Sofern in der Gasheizung kein Puffer/Speicher integriert ist, und 1:1 ans Heizungswasser abgegeben würde, bedeutet das, dass sie takten muss wenn alle Räume keine 2,5kWh thermisch aufnehmen. Wobei sich die Taktzyklen je nach Wassertemperatur und Wasservolumen verlängern/verkürzen, sowie der Lage der Räume und deren eingestellten Temperaturen.
Aber der AT-Fühler der Gas-Heizung weiss das nicht und hält das Heizungswasser weiter auf Temperatur, den ganzen Tag, obwohl alle HK-Ventile zu sind.
Finde den Fehler🤪 Besser du sagst deiner Heizung direkt, sie soll die Füße stillhalten, dann verbrauchst du überhaupt kein Gas. Anstatt alles durch den Schornstein zu jagen…
Bin gerade auf diese Diskussion gestoßen und finde sie sehr interessant. Ich muss aber zugeben, dass der Eingangspost sehr seltsam ist, mit den Erklärungen die im Thread folgen wirds klarer. Vielleicht im ersten Post ergänzen was im Thread eingebracht wurde.
@John Stimmt das, dass du Infrarotheizungen verkaufst ? Wenn ja fände ich das fair im Eingangspost zu erwähnen, falls nein auch erwähnen, weil sonst Gerüchte aufkommen, die deine Argumentation stören.
Zum Thema
Wir haben vor zwei Jahren von Gasheizung auf Splitklima umstellen müssen (Wärmepumpe auf Wasserheizung wäre bei unserem Haus von 1904 und Heizsystem von 1970 mit 300 l Wasser nicht sinnvoll umsetzbar), da mein Gasunternehmen auf einmal 2000 Euro MONATLICH als Vorauszahlung haben wollte und die Gaspreisbremse noch nicht in Sicht war. Da bin ich über Andreas auf die Splitklimas aufmerksam geworden, habe geplant und umgesetzt.
Nach jetzt 2 Wintern kann ich sagen, dass es alleine nicht funktioniert hätte. Ab ca -8 Grad bekomme ich trotz 5 kw Gerät von Daikin den größten Raum (40 qm) nicht über 18 Grad. Aber hier hatte ich schon vorsorglich einen Holzofen installiert. Die anderen Räume dümpelten so um die 19 bis 20 Grad rum.
Ab 0 Grad aufwärts ist dann alles super. Wir haben ca 40 % der Heizkosten gespaart. Das hängt aber nicht mit der Splitklima an sich zusammen sondern damit, dass wir nun einzelne Räume heizen, die wir nutzen, und andere nicht. Wir haben also unser Heizverhalten massiv geändert (musste man sich dran gewöhnen, dass die Temperaturunterschiede zwischen den Räumen jetzt teilweise massiv sind, wenn man zum Anziehen oder so reingeht, was vorher nicht war), weil das mit der Splitklima und Steuerung von unterwegs sehr einfach umzusetzen ist. Mit der Gas Brennwertherme waren die Temperaturen zwischen 0 und 5 Grad immer ein Grauß, da die da durch takten und die Heizkurve sehr viel Gas verbraucht hat. Und es war nur schwer möglich einzelne Räume zu heizen und andere nicht, da dann oft die Wärmeabnahme nicht groß genug war und wenn 300 l Wasser erst mal kalt waren die wieder aufzuheizen dauerte und brauchte viel Gas.
Nun aber zu den hier beschriebenen Infrarotplatten.
Ich habe (da es hieß das geht nicht) im Bad keine Splitklima sondern einen Heizlüfter betrieben. Davon ab, dass es für mich kein Problem, aber für meine Familie ein Desaster war in ein kaltes Bad auf s Klo zu gehen, hatte ich das Bad immer nur morgends und Abends geheizt. (mit den beschriebenen Problemen) ABER es war für alle selbst in einem geheizten Bad unangenehmer weil es keinen Heizkörper gab, der Strahlungswärme abgab. Damit war nicht nur die Temperatur im Bad (mit 1:1 Strom / Wärme umsetzung) höher eingestellt als vorher mit Heizkörper, es war trotzdem als unangenehmer empfunden worden.
Gleiches in den anderen Räumen, wo Mitglieder meiner Familie sich gerne mal vor die Heizkörper setzen. Das geht mit Luftheizung leider nicht mehr.
In der Küche haben wir das Problem mit dem Ofen gelöst. Wenn jemandem unangenehm ist, macht er den Ofen an und schon kann man Strahlungswärme geniesen. Im Bad und Fernsehzimmer ging das nicht.
Dort haben wir nun Infrarotplatten montiert, die man einschalten kann und sich damit mit Strahlungswärme versorgen.
Insofern sehe ich durchaus einen sinnvollen Verwendungszweck für Infrarot Heizplatten. Aber als alleinige Heizung im Bad hat es nicht funktioniert, da die 1 kw Platte die ich aufghängt hatte das Bad nicht warmhalten konnte (dachte ob jetzt mit Heizlüfter oder Infrarot macht ja vom Wirkungsgrad keinen Unterschied). Aber mit dem Heizlüfter bekomme ich einen Luftstrom und damit eine bessere Wärmeverteilung, mit der Infrarotplatte einen Wärmestrahlungsspot, vor den ich mich stellen kann. Somit läuft der Heizlüfter weiterhin morgends und abends und die Platte kann man händisch zuschalten wenn man es braucht.
Insofern ist für mich die Kombination aus mehreren Dingen (Splitklima, Heizlüfter, Infrarotplatte) die für UNS am besten funktionierende Lösung.
Stefan
Takten reduziert generell die Lebenszeit von WPs.
Das kann man so nicht sagen. In dem Bereich gibts viel Spekulation. Wenn Hersteller teilweise extrem hohes Takten von 7-8 Takte pro Stunde zulassen, dann gehe ich mal stark davon aus, dass das Takten kaum auf die Lebensdauer geht. Sonst würden die Hersteller alles tun, um häufiges Takten zu vermeiden. Ich vermute, die Hersteller rechnen mit 15-20 Jahren Lebensdauer und so lange hält auch ein Verdichter, selbst im Worstcase, wo ein Verdichter sehr viel taktet.
Die Praxis zeigt auch: Es gibt keine Hinweise, dass Wärmepumpen häufig wg. defektem Verdichter ausfallen. Gibt so viele Geräte, die über 20 Jahre alt sind und noch problemlos laufen.
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Ich war der Meinung, dass die modernen WPs mit Invertern ausgerüstet sind und einen weiten Lastbereich fahren können, also die Leistung dynamisch anpassen.
Die Dynamik hat , wie auch bei den Gasthermen, technische Grenzen und genau dann fangen sie an zu takten. Je größer das Missverhältnis zwischen Wärme-Bedarf und Wärmeerzeuger ist, umso eher wird getaktet. Takten reduziert generell die Lebenszeit von WPs.Liege ich da falsch ?
nee, im Prinzip richtig.
Die Lebenszeit der WP spielt dann keine Rolle, wenn sie trotz Takten größer ist als die voraussichtliche Restnutzungsdauer der Hausbewohner.
Das Erste, was ich gemacht habe, nachdem
der Heizungsbauer fertig war, alle Stellantriebe abgenommen und auf benutzerdefinierte Heizkurve umgestellt.
Das Takten kann man reduzieren, ich dreht die Solltemperatur hoch, um die WP möglichst so lange am Laufen zu halten, bis es kalt genug ist oder unangenehm warm wird.
Ein Nachteil beim Takten ist, dass sie in den ersten Minuten mehr Strom zieht und dafür nicht so viele Wärme liefert, wie sei es über mehre Stunden schafft.
Hier ist ein Bild mit dem aktuellen Heiztakt, ist gestehen um 14 Uhr angegangen und hat 70 Minuten gebracht um überhaupt ne Arbeitszahl von >5 zu schaffen.
Die Kurve ist das Verhältnis Wärmemengenzähler / Stromverbrauch ohne Standby.
Die Ausschläge nach Mitternacht kommen dich das Rücksetzen des Tageszählers, das führt zu riesigem Rauschen in den ersten Stunden.
(Messdaten sind etwas asynchron)
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Nun muss man wissen, wie genau das insgesamt aussieht. Du verbrauchst jetzt um die 13 000kWh Gas und zusätzlich noch um die 2000-4000kWh elektrisch für die IR-Heizungen Strom. Das Ganze könnte man demnach mit ungefähr einer JAZ von 4 in einem Heizsystem mit Niedrigtemperaturen aber hohem Luftumsatz mit 15 000kWh thermisch, also 4300kWh Strom per Monoblock-Wärmepumpe machen
Deine Zahlen sind aufschlussreich, besten Dank dafür.
Die Betriebsart der WP ist jedoch ab Heizkreislauf identisch mit der alten Betriebsart wie beschrieben, welche offensichtlich sehr viele Verluste generierte.
Wenn man mit einem Wirkungsgrad von 80% des Gaskessels rechnet ergibt sich eine jährlicher Erzeugungsenergie ab WP von
19.200 kWh ( 24000*0.8) .
Der Strombedarf der WP beläuft sich dann auf 4800 kWH. (19200 / 4)