Hallo,
wir übernehmen demnächst ein zwei Familien Haus mit ca 300qm Wohnfläche von den Schwiegereltern (Schwiegereltern bewohnen eine Wohnung, wir die andere Hauptwohnung zzgl. Appartment im Keller für unseren Großen). BJ Ende 1970er, damals aber schon mit FBHZ in den Bädern, in den Küchen und Wohnbereichen und Gängen der zwei Hauptwohnungen.
Derzeit existiert eine ca 10 Jahre alte Gasheizung mit ca 20 Jahre älter thermischer Solaranlage.
Jetzt würde ich gerne PV (ist aber auf dem Dach nur begrenzt möglich wg. Solaranlagen und Dachflächenfenster) und Wärmepumpe nachrüsten, stellt sich nur die Frage was und wie.
Grundsätzlich finde ich für den Altbau Splitklimas ein gutes Konzept, aber damit "verschenke" ich das Potenzial und den Komfort des Hauses mit der FBHZ. Auf der anderen Seite brauche ich eine Lösung für die Schlafräume und das Kellerappartment.
Meine Überlegung derzeit eine LWWP für die FBHZ (ggf. eine Miniblock Geisha bzw. Nachfolger) Heizkörper in den anderen Räumen erstmal weiter über Gas ggf. später über Klimas oder auch LWWP nach Tausch der Heizkörper.
Was meint ihr? Hat jemand schon etwas ähnliches umgesetzt? Die Solaranlage funktioniert wohl (noch) gut, aber würde dennoch ein Abbau für mehr PV Fläche Sinn machen?
Du sagst es schon selber, es wäre schade die fbhz zu vergeuden wenn schon vorhanden. Ich würde es auch mit einer kleinen lwwp probieren.
Wieviel kwp Photovoltaik könntest du denn verbauen? Eine funktionierende Solarthermie ist ansich auch eine feine Sache und übernimmt das Brauchwasser im Sommer und unterstützt auch in der Übergangszeit. Wenn diese nicht vorhanden wäre, würde ich aber auch lieber die Fläche für PV nutzen. Strom brauchst du für alles, bei Warmwasser ist der Einsatzzweck begrenzt
PV:
10,66 KWP PV-Anlage mit 9,6 KWH Speicher
Multisplit Heizung:
1. Daikin Multisplit seit 12.01.23
Außen: 2MXM50N / Innen: 1x Perfera FTXM25R + 1x Perfera FTXM35R
2. Daikin Multisplit seit 01.07.23
Außen: 3MXM40N / Innen: 2x Perfera FTXM25R + 1x Perfera FTXM20R
Brauchwasserwärmepumpe:
Daikin Altherma M HW 200
Hausautomation:
Raspberry Pi4 mit iOBroker, Solaranzeige,Tasmota Steckdosen, ESP-Sensoren, Fritz DECT
Ja, bietet sich alles an, LWWP zu installieren. Willst du das selber machen oder alles machen lassen?
Was hast du denn bisher an Gas pro Jahr verbraucht? Ist das Haus gedämmt?
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Mitsubishi Heavy SRC/SRK20-ZS-W (SCOP 4,6)
Mitsubishi Heavy SRC/SRK25-ZS-W (SCOP 4,7)
Daikin ATXF25E (SCOP 4,1)
Split-Klima Zentrale Seiten
Auf die Südseite vom Dach passen max. 3kwp, Nordseite wäre frei, bin mir aber unschlüssig bzgl Kosten Nutzen. Doppelgarage wäre auch noch da, wir aber zeitweise verschattet.
Selber machen würde ich schon einiges (sowohl WP als auch PV, wobei ich die Dacharbeiten nicht mache).
Gedämmt wurde Ende der 90er die Hälfte vom Dach (eine Hälfte ausgebauter gedämmter Dachboden, andere Hälfte ein Luftraum aus dem Baujahr). Damals wurden schon Doppel verglaste Fenster und 37er Hochlochziegel verbaut.Also nicht ideal aber auch nicht schlecht.
Verbrauch waren bisher wohl so ca 80000kwh Gas.
Verbrauch waren bisher wohl so ca 80000kwh Gas.
Das ist heftig. Da bist du bei 270 kWh/m² pro Jahr, ist ein extrem schlechter Wert. Da würde ich erstmal checken, warum ihr so viel verbraucht und ob sich da nicht was optimieren lässt.
Selbst wenn mit der Wärmepumpe alles optimal klappt, bist du bei einer JAZ von 4, hast also 20.000 kWh Strom und um die 6000 Euro Kosten bei 30ct/kWh.
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Nordseite sollte der letzte Weg sein. 3kwp ist tatsächlich nicht viel bei einem EFH. Wieviel kwp würden draufgehen wenn die Solarthermie weg kommt? Der Gasverbrauch ist tatsächlich sehr hoch, da sollte man erstmal auf Ursachenforschung gehen
PV:
10,66 KWP PV-Anlage mit 9,6 KWH Speicher
Multisplit Heizung:
1. Daikin Multisplit seit 12.01.23
Außen: 2MXM50N / Innen: 1x Perfera FTXM25R + 1x Perfera FTXM35R
2. Daikin Multisplit seit 01.07.23
Außen: 3MXM40N / Innen: 2x Perfera FTXM25R + 1x Perfera FTXM20R
Brauchwasserwärmepumpe:
Daikin Altherma M HW 200
Hausautomation:
Raspberry Pi4 mit iOBroker, Solaranzeige,Tasmota Steckdosen, ESP-Sensoren, Fritz DECT
Schon einmal über Blockheizkraftwerke nachgedacht? Auch gibt es PV-Module mit „Wasserkühlung“ für Solarthermie, vielleicht auch eine Alternative um mehr PV auf‘s Dach zu bekommen.
80000kWh Wärme ist schon ein Hammer. Ich dacht immer ich mit meinen 26000kWh bin schon heftig unterwegs und mein Haus ist von 1904. (2013 mit Bremwerttherme und Wandheizung versehen) Ich denke Du solltest ersteinmal an Dämmung denken. Hast Du ein zweischaliges Mauerwerk, das kann ausgeblasen werden mit Dämmung.
7,2 kWp Ost/West mit SMA STP 6.0-3AV 40 auf dem Garagendach 12° Neigung
SunnyIsland 6.0-13 mit 28kWh DIY-Akku (Seplos 10E mit NEEY 4.0) in der Garage
Smart ED3/22kW-Lader mit AHK und im Kofferraum eine Eierlegende-SMARTeWollmich-Ladebox
Ich arbeite mit Strom weil es mir Spass macht, nicht um Geld zu verdienen.
Kam mir auch hoch vor. Da muss ich kommenden Winter selbst mal nachschauen wo da hingeheizt wird. Bei meinen Schwiegereltern bin ich mir auch nicht 100% sicher ob der Wert überhaupt stimmt. Ich weiß nur das die Fußbodenheizung sehr hoch heitzt (für mich unangenehm an den Füßen) und das der Installateur hier im Ort nichts taugt.
Ist der Verbrauch auch mit Warmwasser? Falls ja, kannst du die nächsten Tage mal checken, was du nur für Warmwasser an Energie verbrauchst. Manche fallen da vom Hocker, weil nur die Zirkulation einige kWh pro Tag verschlingt.
Wenn man für die nächsten 10-20 Jahre plant, sollte man mindestens auf 100 kWh/m²a fürs Heizen runterkommen.
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Mitsubishi Heavy SRC/SRK20-ZS-W (SCOP 4,6)
Mitsubishi Heavy SRC/SRK25-ZS-W (SCOP 4,7)
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So habe mir heute Mal die Abrechnung zeigen lassen und sie da es sind doch nur 48000kwh. Warmwasser ist an sich enthalten, sollte aber im Sommer über die thermische Solaranlage gehen.
Sollte, deshalb weil jetzt innerhalb einer Woche etwa 1m3 Gas verbraucht wurde (derzeit Wohnen dort noch 6 Erwachsene). Hätte da bei den Temperaturen und Sonne eigentlich keinen zusätzlichen Gasverbrauch erwartet, also werde ich nach Einzug Mal die Zirkulation beobachten.
Also wären wir bei 160kwh/m2 inkl. Warmwasser.
Vermutlich werde ich den kommenden Winter zum beobachten nutzen und auch Mal mit der Wärmebildkamera auf Schwachstellen suche gehen. Danach dann schau ob Dämmung (derzeit nur verputztes 36er Hochlochziegel Mauerwerk) &/oder Fenster gleich gemacht werden oder nur eine Wärmepumpe.
Hat hier jemand Erfahrung mit eine altem Haus und LWP?
Sollte, deshalb weil jetzt innerhalb einer Woche etwa 1m3 Gas verbraucht wurde (derzeit Wohnen dort noch 6 Erwachsene).
Das ist normal, sogar eher wenig. Eventuell mal ein unsonniger Tag und abends 2 Vollbäder und schon ist der Speicher kühl und muss irgendwie aufgeheizt werden. 1m³ Gas sind ca 10kwh. Wir brauchen ohne Solaranlage ca 0,4m³ Gas/Tag fürs Warmwasser bei 4 Personen die tägl. duschen.
Die Fußbodenheizung scheint allerdings baujahrsbedingt große Verlegeabstände zu haben und dadurch hohen Vorlauftemperaturen zu benötigen. Das ist nicht nur für den Komfort (zu warme Füße), sondern auch für Wärmepumpen nicht optimal.
Daikin Comfora 3.5 (FTXP35M9/RXP35M)
Daikin Perfera 2.0 (FTXM20R/RXM20R)
Daikin Perfera 2.5 (FTXM25R/RXM25R)
Hantech HPRO 2.6 (HNT-WP09VMCL-HPRO)
@dharry über kurz oder lang wirst du im wärmepumpen sowiso nicht umhinkommen.
wenn du genügen Platz für die Versorgung in deinem Heizungskeller hast könntest du dir überlegen ob du (vorübergehend) eine Hybrid Lösung einbaust, sprich LWWP und Gas plus Klimaanlagen. Das hätte den Vorteil dass die FFB nur für warme Füße sorgen muss und den Rest leisten die Klimaanlagen. Die Gasheizung braucht’s dann nur zum zuheizen wenn es wirklich zu kalt wird.
Wenn du mit dem beseitigen der „thermischen Löcher“ durch bist, kannst du dann die Gasheizung rausschmeißen.
Warmwasser auch vorübergehend mit Gas über gleich ein Brauchwasser WP. Dann ist auch die solarthermische Installation überflüssig und du kann’s den freigewordenen Platz mit solarmodulen belegen die wiederum in der Übergangszeit den Strom für die Klimaanlagen zum heizen und im Sommer zum kühlen liefert.
wenn du große Dachfenster hast überlege dir ob du die mit Rollläden nachrüsten kannst. Da geht einiges an Wärme raus und im Sommer Hitze rein.
Bei mir sind die Dachfenster dreifach verglast, trotzdem haben die Rollläden eine erhebliche Verbesserung gebracht.
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Hat hier jemand Erfahrung mit eine altem Haus und LWP?
Es kommt viel darauf an, wie deine Heizstrategie ist. Mit LWWP wird in der Regel 24/7 geheizt mit recht geringer Nachtabsenkung. Das ist nötig, weil das System sehr träge ist, wenn es effizient sein soll. Mit geringen Vorlauftemperaturen dauert es ewig, bis man eine Absenkung wieder hoch heizt.
Wenn man auf diese Weise - also 24/7 mit wenig Absenkung - heizt, dann ist das nur bezahlbar, wenn die Hütte recht gut gedämmt ist. Dann sollte man auch zuerst dämmen und dann die Wärmepumpe einbauen, weil die Leistung der Wärmepumpe ja auf das gedämmte System abgestimmt werden muss.
Bei LLWP kann man hingegen stark bedarfsweise heizen. Man kann also Räume stark auskühlen lassen und am nächsten Tag, wenn man das Zimmer wieder benötigt, ganz schnell hochheizen. So hat man es ja früher auch gemacht, nachts blieb der Kachelofen aus und morgens war es 5-10 Grad in den Räumen.
Wenn man auf diese Weise nur bedarfsweise heizt, kann man sehr viel Energie sparen und dann wird es durchaus interessant auch für ungedämmte Häuser. Wenn man dann noch seine Temperaturgewohnheiten etwas anpasst und sich an kühlere Räume im Haus gewöhnt, lässt sich noch mehr sparen. Auf diese Weise haben wir es im Altbau letztes Jahr geschafft, von 10.000 kWh Gas auf 700 kWh Stromverbrauch mit Split-Klima zu kommen. Ok, das war schon eine echte Challenge, werden wir sicher so nicht jedes Jahr machen. War eher mal ein Versuch, mit wie wenig man auskommen kann. Aber wirklich gelitten haben wir nicht, nur deutlich wärmere Sachen angezogen.
So über den Daumen kann man sagen, Faktor 5 gegenüber Gas lässt sich problemlos erreichen, wer dann noch gut optimiert, kann auch auf Faktor 7-10 kommen.
Bei Faktor 5 wärst du noch bei 9000 kWh Strom, macht 2700 Euro bei 30ct/kWh. Ist zumindest für 2 Familien noch vorstellbar.
Ich würde jetzt auch im kommenden Winter erstmal genauer checken, wo die Energie wirklich hin geht. Auch mal in jedes Zimmer Temperaturlogger mitlaufen lassen. Ich nutze dafür den Elitech RC5, gibts recht preiswert und die sind qualitativ hochwertig.
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