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LW-WP vs. Gas : Mache ich hier gravierende Denkfehler ? Gedanken eines Neulings

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(@norban)
Vorsichtiger Stromfühler
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Beiträge: 10
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Hallo,

 

zu mir ganz kurz, ich habe 63 Jahre auf dem Zähler, Vorname Norbert und bin demnächst in Rente, also öfters mal zu Hause.

Meine durchschnittliche Restlebenserwartung sind also noch 15 Jahre, das versuche ich immer als "Renditetool" im Hinterkopf zu behalten.

Der Renteneintritt ist auch mit einem Ortswechsel verbunden, das "alte" Haus im Rheinland (steht zum Verkauf) hat seit über 20 Jahren eine Pelletheizung und Solarthermie zur Unterstützung und WW-Bereitung. Von daher weis ich um die Vor/Nachteile dieser Wärme-Warmwassererzeugung.

Das neue Haus in Südostniedersachsen ist 20 Jahre alt und hat eine ebenfalls 20 Jahre alte Gasbrennwertherme von Vaillant die, laut Heizungsbauer, noch einige Jahre machen wird. WW kommt aktuell auch von der Gasheizung.

Ein Kamin im WZ ist auch vorhanden, der reicht (zumindestens im November) für das WZ (55m²), notfalls alleine.

Die Hütte ist vollunterkellert, zweifachverglast, hat Hohlblockziegelwände und ca. 10 cm Dämmung (Plastik) außen vor.

Das Haus ist recht träge, Wärme bleibt lange drinnen und im Sommer bleibt es relativ lange kühl .

Die Geschoßflächen sind etwa 120qm Brutto, (Keller mit Heizkörpern / EG / DG, beides FB-Hzg. mit schlechter Regelung) das DG wird absehbar nicht als Wohnraum genutzt

Nach dem Kauf, vor einem Jahr, fingen meine Überlegungen an das Gas rauszuwerfen. Ich onehin noch nie ein Freund von Gas.

Eine PV-Anlage war von Anfang an mein Wunsch. Und Dank Glück und Beziehungen sollte die Anlage ab Januar Strom liefern.

Leistung: 16KWHP, aufgrund von Dachgauben im sog. "Harzer Dach" und der Dachfläche der Garage sind die Module in verschiedenen Neigungswinkeln, nach Osten / Süden und Westen ausgerichtet.

Aufgrund meines geringen Nachtverbrauches (18:00 - 08:00 Uhr = 3KWH ) wird es keinen Stromspeicher, zumindest aktuell nicht, geben.

Nachdem dann auch noch der ernüchternde Voranschlag für eine LW-WP kam und mir klar wurde das das Gerät an kalten Tagen teilweise nur mit zugekauftem Strom die Bude per Heizstab heizt habe ich angefangen zu rechnen.

Nämlich den Erlös des eingespeisten Stroms gegenüber zugekauften Strom für die LW-WP und alternativ dazu Gas.

Das Solarstrom mehr als die 8,1 Cent/KWH kostet die ich erlöse ist mir bewusst.

Allerdings ist die Anlage bezahlt , das Geld ist also weg.

Ganz grob und schmutzig gerechnet:

1KWH Einspeisevergütung erbringen 8 Cent

1KWH Zukaufstrom kostet 40 Cent (gedeckelt) 

1KWH Gas kostet 12 Cent (gedeckelt)

Ganz grob gebe ich 1,5 KWH PV Strom ab um 1KWH Gas zu kaufen, bei Zukaufstrom sind es 5KWH.

Meine Überlegungen sind also die:

Warmwasser: den vorhandenen Speicher mit Heizstab (nur mit PV-Strom betrieben) nachrüsten. Das reicht bei meinem rel. geringen Warmwasserverbrauch.

Der Kamin bleibt, soll aber nicht ganztägig brennen.

Gas bleibt für die ganz kalten Tage bzw. um etwa 15-18 Grad Mindesttemperatur im Haus zu halten  .

Überschuß- PV- Strom wird, so vorhanden, elektrisch verheizt, das Haus wird also tendentiell als Speicher dienen.

Multi- Split Klimaanlage(n), hauptsächlich für die Übergangszeit und möglichst nur mit PV-Strom zu betreiben, auch hier soll das Haus als Speicher dienen.

Bei der/den Klimaanlagen im WZ bin ich noch am Überlegen ob Single oder Multisplit.

Einen nebenan gelegenen Raum und  die Küche könnte ich mittels Kernbohrungen und jeweils einem Lüfter mit Wärme versorgen, es blieben dann 1 Raum, das Bad sowie der Flur im EG die noch andersweitig beheizt werden müssten.

Das könnte für diese Räume dann eine zweite KA werden.

 

Was meint Ihr dazu ?

Danke und Gruß

Norbert

 

Danke an den Akkudoktor und seine Mitstreiter für dieses tolle Forum!

 

 

 

 


   
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 hger
(@hger)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 1147
 

Hört sich nach einem guten Plan an.


   
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 zx6r
(@zx6r)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 498
 

"Überschuß- PV- Strom" zum Verheizen im Winter .. wird eher nicht vorhanden sein 😉

Warum einfach wenn's auch kompliziert geht


   
linuxdep reacted
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(@norban)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 10
Themenstarter  

@zx6r 

(Du bist Motorradfahrer?)

von großen Mengen im finsteren Winter gehe ich auch nicht aus.

Aber es soll auch kalte und sonnige Tage geben, ab März sowieso wieder.

Was dann die Klimaanlage + Haus nicht verbrauchen "verpulvere" ich lieber im Elekroheizgerät als es an den Energieversorger zu

verschleudern der es dem Nachbarn dann für 40 Cent in Rechnung stellt.

Gas wäre teurer, Holz auch.

Im Sommer ist das dann was anderes, da bleibt nichts anderes über als PV-Strom einzuspeisen.

Ich versuche nur das beste aus dem vorhandenem zu machen, mit vertretbarem Aufwand.

Der Gau in meinem "Plan" wäre ein finaler Schaden an der Gasheizung und ein Einbauverbot für neue Gasheizungen.

Aber auch da wäre die Heizung mit Klimaanlage + Zuheitzung mit Elektroheizkörpern / Kamin vermutlich auf Jahre günstiger als eine LW-WP.

Die hätte ich zwar gerne gehabt ist wirtschaftlich aber kaum darstellbar, auch wegen dem Zukaufstrom und seinem Preis. Das ginge nur als monströses Verlustgeschäft.

Selbst die Anschaffung einer gebrauchten Gasheizung gleichen Typs auf Vorrat wäre wohl günstiger.

Danke und Gruß

 

Norbert


   
hger reacted
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(@alexx)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 776
 

Insgesamt klingt das nach einem sehr plausbiblen Plan.

Veröffentlicht von: @norban

Warmwasser: den vorhandenen Speicher mit Heizstab (nur mit PV-Strom betrieben) nachrüsten. Das reicht bei meinem rel. geringen Warmwasserverbrauch.

Energetisch effizienter wäre natürlich eine kleine Brauchwasserwärmepumpe. Es gibt auch mindestens eine Lösung zum Nachrüsten, bei der der vorhandene Brauchwasserspeicher weiterverwendet werden kann. Die Preise dafür sind aber inzwischen so hoch, dass sich das wirtschaftlich wahrscheinlich nicht amortisieren wird.

 


   
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(@norban)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 10
Themenstarter  

Veröffentlicht von: @alexx

Energetisch effizienter wäre natürlich eine kleine Brauchwasserwärmepumpe. Es gibt auch mindestens eine Lösung zum Nachrüsten, bei der der vorhandene Brauchwasserspeicher weiterverwendet werden kann. Die Preise dafür sind aber inzwischen so hoch, dass sich das wirtschaftlich wahrscheinlich nicht amortisieren wird.

 

Hallo Alexx,

energetisch wäre die BWWP sicher besser.

Aber wie Du schon schreibst, das Problem ist wirtschaftlicher Natur. Irgendjemand hier im Forum hatte den Stromverbrauch mal für einen Duschvorgang an einem Durchlauferhitzer gemessen und war auf 1KWH gekommen. Wenn ich das mal 5 nehme und mit 8 Cent/KWH Einspeisevergütung multipliziere sind das rund 40 Cent an entgangener Einspeisevergütung/Woche und im Jahr nur rund 20,-€ (ohne solare Ausfalltage und Nutzung der Gasheizung stattdessen, sowie ohne Abkühlverluste). Damit ergibt sich keine Arrmortisation, selbst der Heizstab braucht dafür Jahre. Der aktuelle Speicher überbrückt mit seinem Volumen aber auch mal einen (oder mehrere) sonnenarme(n) Tag(e), vermutlich sogar besser als ein Batteriespeicher das könnte.  Allerdings war der Speicher noch nicht offen und harrt der Begutachtung auf künftige Verwendbarkeit.

In der ertragreichen Jahreszeit sind die paar KW  für den Heizstab in der Woche onehin vernachlässigbar. In der Übergangszeit sollte es auch reichen und in den sonnenarmen Monaten läuft die Gasheizung sowieso, zu aktuell noch erträglichen Kosten, wenn die Deckelung denn greift. Hätte ich einen Kellerraum zu kühlen oder zu entfeuchten würde es sicherlich anders aussehen.

Und die Gestehungskosten (Kauf + Montage) der BWWP würde ich ernsthaft gegen einen 4 KW Speicher rechnen. Der kann, ich rechne mal optimistisch grob, meine 3 KWH Nachtverbrauch puffern = 7 Tage x 3KWH (Winterverbrauch) x 0,40€/KWH = 8,40€/Woche. Was in 50 Wochen 420,-€/Jahr ausmacht. Bedeutet geschönt etwa 10 Jahre Armotisationszeit, um auf +/- Null zu kommen. Hält der Speicher wider erwarten 20 Jahre wären die Einnahmen, Stand heute:

4200,-€, davon wären dann noch Inflation (lasse ich hier außen vor) und der neue Speicher abzuziehen.

Hat der neue Speicher dann nur 2100,-€ (50%) gekostet ist die rechnerische Ersparnis/Jahr auf die letzten 2 Dekaden 2100,-€. Bzw. jeweils 105,-€ / Jahr, oder etwa 0,35€/Tag, bei 300 Tagen/Jahr, der Einfachheit halber gerechnet. Und ich wäre dann 83 Jahre alt...

Treffer, versenkt, ich werde es 2023 mit dem el. Heizstab probieren.

 

Gruß

 

Norbert

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


   
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(@alexx)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 776
 

Beim Heizstab stellt sich dann noch die Frage, wie man diesen steuert/regelt. Die klassische Brauchwasser-Heizpatrone schaltet per Thermostat. Da kann es dann auch leicht mal sein, dass diese nachts läuft. Eleganter wäre, per Zeitschalter oder sogar über einen Schaltkontakt am Wechselrichter zu Zeiten zu heizen, zu denen ausreichend PV-Strom zur Verfügung steht. Noch besser ist eine Lösung a la Fronius Ohmpilot, die die Leistungsaufnahme des Heizstabs stufenlos regelt, so dass man z.B. auf Nulleinspeisung regeln kann.

Veröffentlicht von: @norban

Nachdem dann auch noch der ernüchternde Voranschlag für eine LW-WP kam und mir klar wurde das das Gerät an kalten Tagen teilweise nur mit zugekauftem Strom die Bude per Heizstab heizt habe ich angefangen zu rechnen.

 

Das sollte bei einer vernünftig ausgelegten Luft-Wasser-WP eigentlich nicht sein. Die sollte auch bei sehr kalten Temperaturen stets monovalent als Wärmepumpe heizen und keinen Heizstab benötigen. Zumindest in Häusern mit Fußbodenheizung, wo man mit ca. 35°C Vorlauftemperatur auskommt. Im Falle von Heizkörpern mag es allerdings schon sein, dass sie 50°C Vorlauf bei -15°C Außentemperatur nicht mehr packt.

 


   
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(@magmastrudel)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 104
 

Ich lese hier viel über kWh Preise aber nichts über die Art der Wärmeübertragung (Heizkörper oder Fußbodenheizung), die deswegen nötigen Vorlauftemperaturen und damit einhergehende JAZ.

40/12 = 3,33

Wenn deine Wärmepumpe also eine JAZ von 3,33 schafft bist du schon mal nicht teurer. Mit Fußbodenheizung sollte >4 drin sein, mit Heizkörper wird es auf den Bereich 3,33 hinauslaufen. Die Ersparnis ergibt sich dann aus der Nutzung des PV Stroms in der Übergangszeit und zur WW Gewinnung im Sommer.

Falls du es dir zutraust als rüstiger Rentner die Anlage selbst einzubauen (Stichwort Panasonic Geisha/Geisha/Jeisha) halten sich auch die Kosten stark im Rahmen, aber das kommt natürlich auf den Einzelnen selbst an.


   
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(@bennyb21)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 547
 

Ich muss hier meinem Vorredner recht geben. Ich habe versucht den Rechnungen und Gedanken zu folgen, bin da aber noch nicht wirklich hingekommen. Insbesondere die Rechnungen im ersten Post kann man m.E. so nicht stehen lassen. 

Wie bereits gesagt. Eine brauchbare LWWP sollte in dem relativ modernen Haus und zudem mit FBH mit einem COP von 4 oder höher laufen. Daher kann man die kWh Strom nicht mit einer kWh Wärme vergleichen (Gas). Mit der LWWP macht man aus einer kWh Strom auch gerne mal 4 oder mehr kWh Wärme. Die Gastherme benötigt um 4 kWh Wärme zu erzeugen aber mehr als 4 kWh Gas (Effizienz, Schornsteinverlust...). Will da garkeine Diskussion über den tatsächlichen Wirkungsgrad lostreten.

Deshalb kann man das m.E. nicht so gegenüber stellen wie Du es im ersten Post dargestellt hast.

Wenn Du noch von einer "Restnutzungsdauer" von 15 Jahren ausgehst, kommt die Investition neue Heizungsanlage auf jeden Fall noch mal zum Tragen.

BWWP halte ich persönlich nicht für allzu interessant. Die sind mittlerweile echt teuer geworden. Und da bin ich bei Dir, das kann sich u.U. bei wenig WW-Verbrauch gar nicht rechnen.

Hier ist mal wieder die alles entscheidende Frage: Bist Du von Handwerkerleistungen abhängig oder nicht? Wenn ja, ist es in der aktuellen Zeit alles sehr schwierig. Wenn nein, empfehle ich dringend noch mal zu schauen, ob der selbsteinbau der schon genannten Panasonic Aquarea (in Forenkreisen Jeisha genannt) nicht doch eine Option ist. Ich habe das jetzt dieses Jahr durch. Und auch jetzt bei den Temperaturen ist das Haus warm ohne den Heizstab zu nutzen. Und ich habe ein deutlich älteres Haus. Kostenpunkt ca. 5.500,- Euro in Eigenleistung. Dann sieht die Rechnung, auch über 15 Jahre wieder ganz anders aus. Wenn ich das ins Verhältnis zu einer BWWP setze, die selbst (ohne Installation) auch gerne mal deutlich über 2.000,- Euro liegt, gewinnt da klar die LWWP. 

Schöngerechnet ist meine LWWP bei den aktuellen Preisen und Kosten (in meinem persönlichen Fall) nach 2,5 Jahren bezahlt... 

Vielleicht noch als weiteren Denkanstoss: Die Energiepreisdeckel wird es keine 15 Jahre geben. 


   
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(@schup011)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 272
 

@bennyb21 

Das hat mir jetzt auch noch einmal zu denken gegeben.

Ich habe eine Gasbrennwertheizung, >55°C Vorlauf, Verbrauch 22000kWh/a.

An Klimas bräuchte ich eine Multisplit mit 4 Geräten, eine mit 2, eine Single Split und müsste mir noch Gedanken zur Heizung der Bäder machen und für das Warmwasser eine separate Lösung anschaffen.

Alleine die Daikin 4er Multisplit würde mich ca. 6 k€ + Installationsmaterial kosten. Inbetriebnahme durch Fachpersonal (traue es mir zu, bin aber kein Fachpersonal) dann noch nicht enthalten. JAZ kann man wahrscheinlich >4 hinbekommen. Keine massiven Verluste mehr an Heizkörpernischen. Schöne Kühlung im Sommer, vielleicht störendes Geräusch/Luftstrom im Winter. Noch keine Lösung für Warmwasser. Investition Stück für Stück möglich.

Eine Panasonic LWWP 7kW oder 9kW würde mich 4 - 7 k€ + Installationsmaterial kosten. Installation würde ich hinbekommen, nur das Teil auf einen Sockel zu hieven wird spaßig. Und eine höchstwahrscheinlich schlechtere JAZ, zu befürchten sind JAZ < 3 bei den Vorlauftemperaturen. Kühlung nur über die Heizkörper. Warmwasser macht das Ding auch.

Wie kommst Du mit Deiner Jeisha klar? Was hast Du vorher an Öl / Gas verbraucht pro Jahr? Was für Vorlauftemperaturen? Wie sieht es mit dem Verbrauch aus?

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 2 Jahren von schup011

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(@linuxdep)
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Veröffentlicht von: @schup011

JAZ kann man wahrscheinlich >4 hinbekommen.

Herbst und Frühling sicher, aber im Winter? Würde mich mal interessieren was die Split Geräte aktuell bei -10 Grad so an COP haben? Die gehen ja nicht unendlich runter, was ja das Problem ist.

@norban, was meinst, wie lange eine 20 Jahre alte Gasheizung noch läuft und was die aktuell für einen Wirkungsgrad hat? Mein Vater freut sich gerade über die neue Brennwerttherme, was die spart an Gas. Wenn du dir noch min. 15 Jahre vorgenommen hast, ist es jetzt der richtige Zeitpunkt die Weichen zu stellen.

 

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Veröffentlicht von: @linuxdep

Würde mich mal interessieren was die Split Geräte aktuell bei -10 Grad so an COP haben? Die gehen ja nicht unendlich runter, was ja das Problem ist.

Wenn du die bis Nennleistung betreibst, sind die noch recht performant. Ich  häng mal ein Diagramm einer Toshiba shorai an. So im Schnitt 3-3,5 sind realistisch, aber nochmal 10-20% für die Abtauzyklen abrechnen. Allerdings: Die meiste Zeit im Winter haben wir zum Glück Temperaturen weit oberhalb von -10 Grad in vielen Gegenden in Deutschland.

 

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(@alexx)
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Veröffentlicht von: @bennyb21

Eine brauchbare LWWP sollte in dem relativ modernen Haus und zudem mit FBH mit einem COP von 4 oder höher laufen.

Ich fürchte, dass man da im Jahresmittel nicht annähernd hinkommt. Das Grundproblem ist, dass das Gebäude gerade bei kalten Temperaturen, also 0°C oder darunter, den höchsten Heizenergiebedarf hat. Und genau da, wo die meiste Wärme hinten rauskommen muss, hat die Luft-Wasser-WP den schlechtesten COP. Ich habe mal die COP-Werte für die Panasonic Aquarea 5kW heraugesucht:

A7W35     5,08

A2W35     3,57

A-7/W35  2,78

Es mag zwar sein, dass man innerhalb einer Heizperiode (z.B. von Anfang Oktober bis Ende April) an der Mehrzahl der Tage Temperaturen um/über +7°C hat, aber an denen wird insgesamt nicht viel Wärme nachgefragt. Den wirklich großen Wärmebedarf hat man an den frostigen Tagen des Jahres, so wie jetzt gerade. Und da hat man eher COP-Werte so um die 3.

Ich bin mir auch gar nicht so sicher, ob die obigen Werte überhaupt Abtau-Vorgänge umfassen. Gut möglich, dass die unter Laborbedingungen mit relativ trockener Luft gemessen werden und die Anlage kaum oder gar nicht abtauen muss. Im realen Einsatz kann da erheblich mehr an Energie hineinfließen. Wirklich zuverlässig herausfinden könnte man es wohl am besten, wenn man in zwei vergleichbaren Wintern einmal mit Wärmepumpe und einmal mit Heizpatrone durchheizt. Das verhältnis der Stromverbräuche gibt dan genau den jahresgemittelten COP.

 


   
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Win
 Win
(@win)
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Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 7961
 

Im photovoltaik-Forum liest man, dass man einer bei sehr gut optimierter Anlage JAZ 4 erreicht. Aber das werden vermutlich Anlagen sein, die noch deutlich unter 35 Grad gehen. Hab schon von Anlagen gelesen, die unter 30 Grad bei Fußbodenheizung fahren.  Ich denke auch, wenn man nicht so ganz optimale Bedingungen hat, wird man eher bei 3,5 rauskommen. Und wenn man eher schlechte Bedingungen hat, eher 2,5-3. 

Und man sollte nicht denken, dass die Anlage optimiert läuft, wenn ein Heizungsbauer das macht. Da gehört ganz viel Eigen-Engagement dazu, sonst ist man schnell bei JAZ 2. 

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(@okabe)
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Ich hab ja so meine Meinungsunterschiede mit win, aber hier stimme ich zu. 😉


   
Win reacted
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