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Hallo zusammen !
Ich wühle mich gerade durch das Universum der Split
Klimageräte die eher den Focus auf „Heizen“ legen und habe dieses tolle Forum gefunden.
unglaublich was hier für ein Wissen versammelt ist !
Ich habe eine Frage zu der Empfehlung, Geräte in der Eurovent Datenbank nachzusehen.
Sind die in den Tabellen und Tests angegebenen
kW Leistung thermisch ? Oder elektrisch?
Zum Beispiel bei diesem Gerät :
Laut daikin ist eine Heizleistung von 0,8-6,9 angegeben.
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Mir scheint es irgendwie dass manche Geräte die nicht
explizit „Nordic/Cold Region/hyper heating“ etc haben,
Trotzdem bei niedrigen Temperaturen mehr Leistung haben und frage mich ob das sein kann ?
für die Nordic Modelle zahlt man ja unter Umständen um einiges mehr, aber vielleicht wäre man mit einem Gerät das ordentliche Leistung bei niedriger Temperatur bringt, viel besser bedient ?!
Vielen lieben Dank für Eure Unterstützung !
viele Grüße
Sind die in den Tabellen und Tests angegebenen
kW Leistung thermisch ? Oder elektrisch?
Thermisch, wie schon im anderen Forum geschrieben. 😉
Trotzdem bei niedrigen Temperaturen mehr Leistung haben und frage mich ob das sein kann ?
Nordics haben in der Regel keine besseren Wärmepumpen. Die haben z.B. eine zusätzliche Heizung, damit dir Gehäusewanne unten nicht einfriert. Das kostet sogar zusätzlich Energie und damit kann die Effizienz sinken. Aber du hast eben einen sicheren Betrieb, wenn es ordentlich schneit oder ein eisiges Wetter ist. Meist so im Bereich kurz unter Null. Wenn es deutlich kälter wird, ist die Luft in der Regel wieder trockener, dann gibts nicht mehr so starke Eisprobleme.
Ich würde es in Deutschland so machen: Wer wirklich auf Nummer sicher gehen will und auch etwas kältere Temperaturen erwartet, nimmt besser eine Nordic-Variante. Wer hingegen auch anders heizen kann oder mit warmen Wasser auch mal ein Außengerät abtauen kann, der kann das Risiko ruhig eingehen und nimmt eine normale Anlage.
Wir haben normale Anlagen und im letzten Winter war es an 1-2 Tagen mal etwas kritisch. Eis ist soweit gewachsen, dass es am Rotorblatt angeschlagen ist. War aber beim nächsten Abtauzyklus nach 1 Stunde wieder ok. Eine Gießkanne Warmwasser haben wir nicht gebraucht. Vielleicht baue ich mir nochmal ein Rohrheizkabel unter die Anlage, was an bedarfsweise zuschalten kann. Das sind dann 50 Watt, was die Bodenwanne davor schützt, dass immer mehr Eis ansetzt.
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Mitsubishi Heavy SRC/SRK20-ZS-W (SCOP 4,6)
Mitsubishi Heavy SRC/SRK25-ZS-W (SCOP 4,7)
Daikin ATXF25E (SCOP 4,1)
Split-Klima Zentrale Seiten
Vielen lieben Dank - das ist schonmal super hilfreich !
Wenn ich „TOL“, also die mögliche maximale kW Leistung bei der niedrigsten Betriebstemperatur nachschaue, dann ist das die „sichere“ Angabe.
Wirklich verwirrend sind die Leistungsdaten bei den verschiedenen Temperaturen.
Das würde ja bedeuten dass bei +7 grad weniger kW möglich sind (1,04kW) als bei -25°C (3,7kW) das kann ja nicht sein…
Ich versuche gerade mehrere Geräte zu vergleichen und bei vielen sind keine exakten Diagramme zu finden. Schwierig…
ich erstelle mal ein neues Thema mit spezieller Frage nach den Geräten- ich hoffe damit bin ich hier im Forum gut aufgehoben und es ist nicht zu speziell.
viele Grüße
Das würde ja bedeuten dass bei +7 grad weniger kW möglich sind (1,04kW) als bei -25°C (3,7kW) das kann ja nicht sein…
Das musst du anders interpretieren: Das ist nicht die Leistung, die die Anlage maximal bringt, sondern eine sinnvolle Leistung, die man bei dieser Temperatur erwartet. Wenn du z.B. eine Anlage so planst, dass die bei -10 Grad 3kW liefert, dann wirst du bei 7 Grad ja vielleicht nur noch 1kW brauchen. Und weil Eurovent das möglichst praxisbezogen machen will, wird hier dann mit 1kW gerechnet. Denn was nützt es dir, wenn du weißt, welcher COP bei 7 Grad bei 4kW erreicht werden kann? Bei 7 Grad ist der Wert 1kW viel interessanter, weil du in dem Bereich auch heizen wirst.
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Aaah. jetzt gibt das mehr Sinn, vielen lieben Dank für die Erklärung dazu !
Das knifflige ist einfach herauszufinden bei "nicht nordic" Geräten, was die tatsächlich hergeben bei bestimmten Temperaturen "können".
Kann ich zb davon ausgehen, wenn eine (nicht nordic) Variante bei "TOL" (je nachdem / -10 oder -15) noch 3kW liefert, sie dann auch bei -5 oder +5 mehr als die 3kW liefern kann
Beim lesen schwirrt einem der Kopf, da es ja vielerorts heißt dass die nordic varianten logischerweise "besser" sind und effizienter sind eben weil sie bei so extrem niedrigen Temperaturen noch viel leisten.
Wenn ich mir manche nordic Varianten ansehe, dann ist das spannend, weil die zwar beim Heizen in mittlerem Klima A+++ haben, aber bei kaltem Klima plötzlich nur noch A+.
Das wäre auch logisch und würde mit dem zusammenpassen was du sagst, dass sie ja eben durch das extra heizelement viel mehr strom brauchen (zb ab 5 grad außentemperatur immer eine Art Hammer-Heizstab an ist und der Stromverbrauch dann völlig unverhältnismäßig ist, auch bei Temperaturen um 0 oder -5).
Ich habe leider eine recht niedrige NAT (-13) - nördliches Bayern und bei uns ist schon oft gutes minus im Winter. da sollte schon etwas power da sein und ich frage mich ob es sinnvoller ist ein Nordic gerät zu kaufen oder eben lieber 1kW größer "normales" Gerät das einen guten Modulationsbereich hat und eben selbst eine Art Heizung für den Winter zu bauen (die ich dann steuern kann).
Tauen Nordic Geräte öfter ab als andere oder weniger oft ?
Toshiba hat zb ein Gerät, das einen recht guten unteren Bereich hat und auch hohe maximal-kW beim Heizen.
Aber - eben kein Nordic Gerät und beim 5kW modell nur einen SCOP von 4,6 statt 5,1 und ich finde nirgends daten, was für eine Leistung die bei verschiedenen niedrigen Temperaturen haben. Wenn es bei -5 grad nur noch 2 kW thermisch liefert, dann ist das natürlich nicht so geeignet
Kann ich zb davon ausgehen, wenn eine (nicht nordic) Variante bei "TOL" (je nachdem / -10 oder -15) noch 3kW liefert, sie dann auch bei -5 oder +5 mehr als die 3kW liefern kann
Generell gilt ja: Je niedriger die Temperatur, um so geringer die Leistung. Wenn die bei TOL also 3kW liefert, wird sie bei -5 Grad auf jeden Fall mehr als 3kW können.
Beim lesen schwirrt einem der Kopf, da es ja vielerorts heißt dass die nordic varianten logischerweise "besser" sind und effizienter sind eben weil sie bei so extrem niedrigen Temperaturen noch viel leisten.
Das Werbegeplänkel kannst du in die Tonne hauen. Sieh es mal so: Wenn es Technologien gibt, die eine Anlage bei tiefen Temperaturen effizienter machen, warum sollte so eine Technologie dann nur bei Nordic-Varianten genutzt werden? Es sei denn, so eine Technologie ist so teuer, dass es bei normalen Anlagen nicht finanzierbar wäre. Sehe ich aber nicht. Die Kompressoren werden schon über so viele Jahre optimiert, da ist nicht mehr viel drin, es noch besser zu machen. Aber klar gab es über die Jahre schon einen gewissen Fortschritt.
Was ich bisher gesehen und gelesen habe, sehe ich bei den Nordic-Varianten vor allem eine zusätzliche Heizung, damit das Gerät nicht einfriert und das Öl vom Kompressor vorgeheizt wird, was die Lebensdauer verbessert. Die Heizung zieht übrigens nicht extrem viel, sind so um 50 Watt, die aber durchaus 24/7 gezogen werden. Also 1,2 kWh Grundlast, was schon nicht mehr vernachlässigbar ist. Damit der SCOP erreicht wird, muss man dann auch möglichst viel damit heizen, damit diese 50 Watt gegenüber dem Normalverbrauch nicht ins Gewicht fallen. Als Hauptheizung ist das kein Problem, aber wenn du so eine Anlage in einem Zimmer betreibst, was nur 2 mal die Woche genutzt wird, verschenkt man eine Menge Strom.
Was man dann bei den Nordics noch macht: Die haben einfach einen stärkeren Kompressor, damit auch bei -25 Grad noch die Nennleistung erreicht wird. Was also als Nordic mit 2,5kW verkauft wird, wäre normal eine 3,5kW Anlage.
Wenn es gut läuft, haben die Entwickler noch ein paar Sachen für kälteres Wetter optimiert. Aber auch da: Wenn Entwickler z.B. gute Algorithmen zum Abtauen gefunden haben, warum sollte sie diese nicht dann auch in jede Anlage so implementieren? Kostet doch keinen Cent mehr. Klar, manchmal wird sowas absichtlich zurückgehalten, um die teureren Anlagen zu rechtfertigen. Aber bei dem Konkurenzdruck müssen auch normale Anlage sehr effizient sein. Was mitunter sein kann: Dass man für eine bessere Abtau-Automatik zusätzliche Sensoren verbaut, die man sich bei Standard-Geräten spart.
Noch eins: Ich meine Daikin war es, die haben bei den ColdRegion die Bodenwanne verändert. Der Wärmetauscher tropft nicht mehr in die Wanne, sondern direkt offen nach unten. Das ist eine sehr gute Design-Idee, womit man sich das Beheizen der Bodenwanne vermutlich sparen kann oder sie kann sparsamer ausgelegt werden.
Ich habe leider eine recht niedrige NAT (-13) - nördliches Bayern und bei uns ist schon oft gutes minus im Winter. da sollte schon etwas power da sein und ich frage mich ob es sinnvoller ist ein Nordic gerät zu kaufen oder eben lieber 1kW größer "normales" Gerät das einen guten Modulationsbereich hat und eben selbst eine Art Heizung für den Winter zu bauen (die ich dann steuern kann).
Für Räume, die täglich geheizt werden, würde ich zu einer Nordic-Variante tendieren. Da bist du auf Nummer sicher. Was spricht denn dagegen?
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Mitsubishi Heavy SRC/SRK20-ZS-W (SCOP 4,6)
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Die Perfera Cold Region haben unter dem Wärmetauscher keine Wanne die einfrieren kann. Es gibt keinen Heizdraht.
Daikin Comfora 3.5 (FTXP35M9/RXP35M)
Daikin Perfera 2.0 (FTXM20R/RXM20R)
Daikin Perfera 2.5 (FTXM25R/RXM25R)
Hantech HPRO 2.6 (HNT-WP09VMCL-HPRO)
Das sind mal wirklich ausführliche Gedanken dazu - dankeschön !
Es sprechen eher manch andere Dinge "für andere" Modelle als "gegen Nordic".
"Dagegen" spricht - naja, der wie du erwähnst hauptsächlich potentiell sehr hohe Stromverbrauch. ich habe einige Berichte und youtube videos zum thema "standby" verbrauch bei der hyper heating version der Mitsubishi LN gesehen und - naja, das heißt man kauft sich unter umständen die Garantie bei extremer Kälte mit dauerhaft hohem Stromverbrauch (also auch bei gemäßigten Temperaturen).
Wenn man ganz detailliert in Hersteller-Daten wühlt, dann sieht man einen deutlichen mehrverbrauch im Strom zu den "normalen" Modellen (ohne nordic, cold region etc), aber ob das "nur" durch eine Heizung kommt oder dass man eben an mehr Tagen das Gerät benutzt... das weiß man nicht :/
Das macht mir etwas Sorge, man will ja nicht eh schon ein teures Gerät kaufen und dann zusätzlich 100-200 euro im Jahr mehr für Strom zahlen, wenn es wohl doch an den allermeisten Tagen die nicht-cold-region-Version getan hätte.
Aber da muss ich wohl nochmal in mich gehen was Priorität hat
Zudem ist die Auswahl echt eingeschränkt (und die Preise teilweise horrend, aber das steht nicht an erster Stelle).
Dazu dann noch die Frage der Größe.
Ich wühle mich schon seit Tagen durch Daten und versuche zu vergleichen.
Vor allem die Leistung bei bestimmten Temperaturen ist ein Alptraum zu finden.
Toshiba ist da super löblich.
Mitsubishi kann man auch noch finden, aber Daikin - puh.
Danke für die Erklärung mit den Nordic Modellen, dass die quasi bei kleinerem Gerät so viel können wie eine Nummer größer. da gibt jetzt einiges Sinn.
Gut zu wissen dass man zur not auch unterstützen kann - bei mir wird das Gerät mehr oder weniger vor der Haustür auf dem Boden stehen - da kann man gut mit Gießkanne hin
Das macht mir etwas Sorge, man will ja nicht eh schon ein teures Gerät kaufen und dann zusätzlich 100-200 euro im Jahr mehr für Strom zahlen, wenn es wohl doch an den allermeisten Tagen die nicht-cold-region-Version getan hätte.
So viel dürfte es nicht werden. Ich glaub, die fangen erst um den Nullpunkt mit der Heizung an und ziehen dann 30-50 Watt. Lass es 100 Tage sein, wo die so zieht. Dann sind das vielleicht 100kWh. Macht 30 Euro.
Aber klar, ist zusätzliche Energie und die Dinger kosten ja auch einiges mehr. ColdRegion/Nordic ist in Deuschland auch nicht so gut zu bekommen, weil wenig verbreitet.
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Also die Hersteller geben selbst schon gemittelt 100-200 kWh an.
und ein Daikin Datenblatt habe ich gefunden wo beim Jahres Verbrauch heizen zwischen „Avatage climate“ und „cold climate“ der Stromverbrauch dargestellt ist.
Das ist dann ein offizieller Unterschied von ca 800kWh zu 2200kWh. (Beim Vorgänger Modell von Perfera Cold Region, für die neuen hab ich keine Databooks gefunden).
sowas hab ich bei den anderen Herstellern noch nicht gesehen.
Hast du mal einen Link? Würd mich interessieren, diese Daten mal direkt zu sehen.
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das ist ein automatischer PDF link, man macht quasi keinen umweg über die Seite, wenn ich dir den schicke, dann schickt es dir meinen Download Ordner Location auf dem rechner..
wenn du bei Google eingibst
RXTM-R data book
Dann ist bei mir gleich der erste eintrag ein PDF des offiziellen Daikin Data Buchs - von einem offensichtlich Finnischen Wärmepumpen-Forum ( https://lampopumput.info/)
Seite 5 - relativ weit unten - annual energy consumption cold climate
PDF-Links kannst du auch vom Browser bekommen, einfach beim Download mit rechter Maustaste > Downloadlink kopieren. Geht so zumindest bei Firefox.
Ich vermute mal, es geht um diesen Link:
Sag mir mal, welche Werte du genau meinst, also welche Seite und welcher Wert.
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Genau.
dss ging mit meinem Browser nicht. Oder es lag am Firmen Laptop ohne Firefox …
Seite 5 - relativ weit unten - annual energy consumption cold climate
Verstehe, was du meinst. Diese Werte sind so gemeint: Es gibt genaue Vorgaben, nach welchem Temperaturprofil in welcher Klimazone geheizt wird. In der kalten Klimazone hat man deutlich länger tiefere Temperaturen und generell geht man auch noch tiefer mit der Temperatur. Das in so einem Temperaturprofil deutlich höhere Verbräuche rauskommen, ist logisch. Daraus kann man aber in keiner Form irgendwelche Mehrverbräuche durch zusätzliche Ölsumpfheizung ableiten. Ich weiß gar nicht, ob dieses Gerät überhaupt eine Ölsumpfheizung hat oder sonstwelche elektrische Direktheizungen verbaut sind.
Eigentlich müsste im SCOP alles eingerechnet sein und wenn der bei 5,12 liegt, dann ist das ein sehr guter Wert. Besser sind die Anlagen ohne ColdRegion auch nicht.
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