Korrelation PV Ertrag zu Wärmebedarf

Hallo NG,
Ich wollte eigentlich nur ein paar Erfahrungen zu meiner PV Planung teilen.
Eckdaten:
- drei Wohnungen 240qm + 40qm +70qm in einem Haus
- Altbau mit jetzt ca. 40cm Wärmedämmung (über den waren Grund der dicken Dämmung schweige ich hier)
- neue modulierende Grundwasserwärmepumpe mit Deckenheizung (Deckenheizung ist bei Renovierungen einfacher als FußBodenheizung)
- Grundwassertemperatur ganzjährig ca. 14°Verbrauch im Jahr ca. 7.000kwh
- sehr große Fenster im wesentlichen nach SÜD
- Geplante PV Anlage auf einem Flachdach mit bis zu 10kwp sollten möglich sein. Rechnerischer Solarertrag hier etwa 10.000kwh
-> super den ganzen Strom also per PV erzeugt!

-> ähh naja da war ja noch der Sommer und Winter, also auf monatsebene heruntergebrochen. Solarstrahlung und Heizgradtage auf Monatsebene ermittelt und gegenübergestellt. Ok, Erkenntnis ist, die Module mind. 45° aufständern, dann ist die Deckung immer noch aufs Jahr gerechnet ca. 70%.
-> langsam etwas skeptisch geworden und noch weiter aufgelöst. Tagesgenau den tatsächlichen Verbrauch gemessen … und oh Wunder, Deckung nur noch 10%!. Durch die sehr großen Fenster läuft die WP ab ca. 1-2Std Sonnenschein selbst im Dezember eigentlich überhaupt nicht. Nur bei komplett bedecktem Himmel braucht sie bis zu 50kwh/Tag. Ertrag an einem solchen Tag ca. 1-2kwh. Wenn ich jetzt noch akzeptiere, dass die Temperatur bei Sonnenschein das Gebäude auf 24°“überhitzt“ und dann bis zu 20° auskühlen darf, konnte ich schon diesen März (zugegeben nicht repräsentativ) die WP komplett für die Heizung auslassen. Bei mehreren Tagen bedecktem Himmel bringt auch die Solaranlage mit Speicher nichts mehr.

—>>Konklusio: Ursprünglich wollte ich WP mit PV und Speicher um möglichst autark und energiesparend unterwegs zu sein. Eine dicke WD und große hochwertige Südfenster haben aber den gleichen Effekt.

PV Anlage kommt trotzdem, für Pool und Sauna! :angel:
Vg!