Kannst Du mir mal als Entscheidungshilfe sagen, wie der Verbrauch von was vor Klima war und wie der Stromverbrauch
sich durch die Klima geändert hat?
Drei Jahre sind ja schonmal aussagekräftig.
Ich schwanke immer noch zwischen quick'n dirty Gas raus Pellet rein und der eleganten Klimalösung.
Lasst grüne Männchen die Däumchen senken
Pellets statt Wärmepumpe (egal ob Klima oder LWWP) halte ich für sehr mutig.
UK schaltet gerade Kohle/Gas/Öl ab und stellt seine Kraftwerke auf Pellets um, mit der entsprechenden Nachfrage am Weltmarkt.
Parallel hat Russland seit Anfang des Jahres den Rohholzexport verboten. Und die sind eine gewaltige Nummer am weltweiten Export.
Beides zusammen wird eine explosive Mischung, spätestens wenn in Südamerika die letzten Regenwälder abgeholzt sind.
Bei Wärmepumpen hingegen kann man mit einer PV-Anlage+Akku gegensteuern und sich zumindest teilweise vom Energiemarkt (in welcher Form auch immer) abkoppeln.
Aber vielleicht sehe ich da auch zu schwarz.
... installiere ich als zweite Split Klima eine Mitsubishi SRK20ZSX-W mit einem SCOP von 5,2,
Ich muß dezenten Einspruch einlegen ...
Es ist eine Mitsubishi Heavy Industrie (MHI). Ist eine völlig andere Firma als Mitsubishi (Elektrik).
Ich hab sie als ...20ZS-W im Wohnzimmer seit 2 Wintern. Die Maximalleistung hab ich bisher nur in der Anlaufphase gesehen.
Ansonsten noch eine Erfahrung von mir:
1ter Winter überwiegend Tagbetrieb und Nachts aus. Auch viel mit der Steuerung rumprobiert.
2ter Winter 24/7 auf Automatik durchlaufen lassen und erstaunlicher weise deutlich weniger Verbrauch. Die Automatik brauch am Anfang ein wenig, wenn sie sich aber eingepegelt hat funzt sie super und vor allem leise.
Verbrauch bei 24/7 über 0°C überwiegend zwischen 200 und 350 Watt. Deutlich unter 0°C 400-600W.
Und unbedingt den WLAN Adapter nehmen, sehr schön per App zu bedienen wie z.B. leichte Absenkung bei Abwesenheit oder Anhebung wenn die Außentemperaturen über Mittag steigen. Im Frühling muß man aber gelegentlich abschalten, da sie wegen dem super COP zu takten anfängt.
Ob die Rechnung aufgehen eine ganzes Haus mit Split Klima zu heizen, kann ich mir auf die Jahre gesehen ehrlich nicht vorstellen wenn man schaut wie die Strompreise steigen. Ich habe mir auch eine Gree 3,5 kW mit Truhen gerät gekauft zum kühlen im Sommer und Heizen im Winter. Nur verwenden ich sie nur rein als Zusatz wenn ich nicht dort bin und das Haus damit auf Temperatur gehalten wird. Der Strom kommt dabei komplett von Off-Grid damit auch keine kosten. Wenn ich dort bin steht auch noch ein Kaminofen zur Verfügung mit dem ich das ganze Haus heizen kann. Also wenn die Klima nicht reichen sollte oder der Strom zu wenig ist, haben ich immer noch dem Kaminofen. Dann das zweite ist auch noch, dass es ein Holzhaus ist, dass schon von Grund auf schneller aufgeheizt wird und auch die Wärme besser gehalten wird.
PV1: Victron ESS MultiPlus II 48/3000 | Pylontech Akku 5kW | 2880 Wp
PV2: Victron OffGrid MultiPlus II 24/3000 | TAB OPZS Akku 464Ah 11,8 kW | 10,6 kWp
Was ist Victron ESS wird hier genau erklärt!
Ich vermute mal, das ist ein eher Deutsches Problem. Wir haben alle gerne 100% Sicherheit, sind gegen alle Risiken versichert, tragen Gürtel und Hosenträger und am besten soll möglchst alles bleiben, wie es ist. Dabei stehen wir uns schon mal gerne selber im Weg.
Aktuell ist Strom die billigste Art zu heizen. Davor gab es mal Torf und Braunkohle, das kennt man auch nur noch aus Erzählungen. Und selbst, wenn sich herausstellt, dass Heizen mit Fluxkompensator demnächst noch billiger wird: Das ist doch kein Problem, dann kommt etwas neues ins Haus, zurück geht immer (ich kenne allerdings niemanden, der wieder Mit Torf und Braunkohle die Bude warm macht). Der Witz ist ja, dass die Gerätekosten quasi das Äquivalent der Energiekosten eines Jahres sind, Tendenz fallend (weil Energiekosten steigen).
Wenn Strom teurer wird, wird Öl und Gas sehr wahrscheinlich nicht billiger, sondern steigen auch im Preis.
Wir fahren seit mehr als 10 Jahren nur noch Autos mit LPG, da kamen sehr ähnliche Einwände: "Wenn erstmal genug davon herumfahren, werden "die" die Preise schon anheben, LPG wird nämlich auch teurer". Stimmt, Benzin aber auch, wir fahren immer noch zum halben Preis.
Gute das ich mit dem "Deutschem Problem" kein Problem habe den ich kein Deutscher bin! 😉 Ja Strom ist zwar noch günstiger als die meisten anderen Energiearten nur wenn ich rein mit Klima heizen möchte, muss ich mehrere Geräte betreiben da sonst eine gleichbleibende Wärme nicht zusammen bekomme. Wenn man dann die Energie aller verbauten Geräte wieder rechnet und das sie im Winter dann mit 70 -100% Last laufen müssen kommt dann auf das Jahr hochgerechnete eine ganz schöne Summe zusammen. Dann alle Winter sind nicht immer so mild wie die letzten wenn mal wieder ein Strenger langer Winter kommt sieht es auch wieder anders aus. Das sind viel Faktoren auf die man denken soll.
PS: Bei meinem Haus mit Klima zum heizen zahle ich noch immer nur 10,- Cent/kW mit allen Nebenkosten wenn schon mal ich umschalten muss von Off-Grid auf das Netz. 😉
PV1: Victron ESS MultiPlus II 48/3000 | Pylontech Akku 5kW | 2880 Wp
PV2: Victron OffGrid MultiPlus II 24/3000 | TAB OPZS Akku 464Ah 11,8 kW | 10,6 kWp
Was ist Victron ESS wird hier genau erklärt!
Wenn man dann die Energie aller verbauten Geräte wieder rechnet und das sie im Winter dann mit 70 -100% Last laufen müssen kommt dann auf das Jahr hochgerechnete eine ganz schöne Summe zusammen.
Das verstehst du falsch. Beispiel:
Heizbedarf für einen durchschnittlichen Winter bei mir sind 12.000 kWh.
Ganz egal ob mit Öl, Gas oder Strom. Läßt sich alles auf kWh umrechen.
Mit Klimasplit oder LWWP habe ich konservativ gerechnet eine JAZ/SCOP von 4.
Also brauche ich nur 3.000 kWh um die Bude einen Winter damit zu heizen.
Bei Flüssiggas brauche ich 1800 Liter.
Habe ich nun eine Solaranlage brauch ich nur noch 1.500 bis 2.000 kWh kaufen, da im Herbst und ab Mitte Februar da ordentlich was von kommt.
1800 Liter Flüssiggas kosten mich z.Z. rund 1908€.
2000 kWh Strom aber nur 740€.
Wenn wir hier auch noch so viel hin und her rechnen, am Schluss zählt nur das Ergebnis und die Erfahrungen was man nach ein paar Winter hat, ob sich dann das ganze gerechnet hat. Zur Zeit haben die wenigsten die Erfahrung mit dem und auch ich lass mich überraschen wie weit das ganze sich dann wirklich rechnet.
PV1: Victron ESS MultiPlus II 48/3000 | Pylontech Akku 5kW | 2880 Wp
PV2: Victron OffGrid MultiPlus II 24/3000 | TAB OPZS Akku 464Ah 11,8 kW | 10,6 kWp
Was ist Victron ESS wird hier genau erklärt!
Meine Entscheidung hin zu mehreren Split Klima Geräten als Heizung steht fest.
Im Bad suche ich noch nach einer Heizung. Bin auf eine elektrische Fußbodenheizung gestoßen.
Hat da jemand Erfahrung oder eine solide Lösung?
EFH mit 110m2. Brauchwasser werde ich mit der NUOS 100l realisieren.
PV 5kWp ohne Batterie. Rest wird zugekauft.
Es muss sich nicht alles Rechnen. Wenn ich am ende des Jahres keine Gasrechnung mehr habe, dafür eine wesentlich höhere Stromrechnung, solls mir egal sein.
Gasbrenner samt Speicher fliegt raus.
Im Bad suche ich noch nach einer Heizung. Bin auf eine elektrische Fußbodenheizung gestoßen.
Hat da jemand Erfahrung oder eine solide Lösung?
Wir haben, als Elektrofirma, jahrelang Dünnbett Fußbodenheizungen zusammen mit den Fliesenlegern eingebaut.
Fast ausschließlich bei Sanierung. Gab nie irgendwelche Beschwerden oder Probleme.
Wenn ich mein Bad neu machen müßte, würde ich es auch einbauen.
Reichen 100 Liter in der Praxis wirklich aus oder wird nachgeheizt?
Zwei Personenhaushalt, zur tägliche Dusche sollte das reichen.
Dann werde ich die Fußbodenheizung mal testen, habe allerdings Laminat im Bad. Das dürfte die Wärme wohl nicht so gut Speichern.
Danke für die Hinweise! :thumbup:
Dünnbett soll auch nicht viel speichern, sondern relativ schnell verfügbar sein.
Außerdem durch die sehr geringe Aufbauhöhe gut in der Sanierung (vorhandene Fußbodenhöhe der Nachbarräume) einsetzbar.
Speichern wäre was für Solarüberschuß, da müßte dann aber eine dicke Betonschicht (>10cm) eingebracht werden.
In den sehr schwachen Monaten Nov/Dez/Jan dürften aber die wenigsten einen Solarüberschuß haben.
Und wenn, wäre er in einer Wärmepumpe/Splitklima besser eingesetzt.
Momentan beschäftigt mich noch das Thema: Isolierung der Kälteleitungen.
Die Kälteleitungen haben ja schon eine originale dünne Isolierung. Macht es Sinn die nochmal dick zu isolieren? Wie gesagt, mir geht es nur um den Heizbetrieb...
Gerade im Heizbetrieb ist eine ordentliche Isolierung wichtig.
Du mußt die Temperaturdifferenz sehe: z.B. Außen -5°c und die Leitungen haben 50°C oder mehr.
Die Standardiso halte ich für einen Witz.
Und da Isolierung fast nichts kostet, alles rauf was von den Maßen her möglich ist.
Um so besser wird dein SCOP sein.
Gibt es bei Klimaanlagen eigentlich die Möglichkeit den SCOP seriös zu ermitteln?
Wie vertrauenswürdig sind die integrierten Zähler?
Ein externer WMZ wird vermutlich nicht funktionieren.
Gibt es bei Klimaanlagen eigentlich die Möglichkeit den SCOP seriös zu ermitteln?
Wie vertrauenswürdig sind die integrierten Zähler?Ein externer WMZ wird vermutlich nicht funktionieren.
In manchen Datenblättern steht, wie viel Luft bei den einzelnen Leistungsstufen umgewälzt wird. Wenn du das mitloggen kannst, brauchst du eigentlich nur noch 2 Thermometer, je eines am Luftein und -auslass. Hygrometer dazu (bzw. auch irgendwie mitloggen) und dann muss man nur noch nachschlagen, welche Wärmekapazität Luft bei den Temperaturen und Luftfeuchtigkeiten hat (falls die sich in dem Bereich ändern sollte, habe ich keine Ahnung, ob sie evtl. als konstant angesehen werden kann) und kann die abgegebene Wärme abschätzen.
Wie genau das am Ende wird... keine Ahnung. Die integrierten Zähler werden wahrscheinlich so funktionieren - ist aber nur Mutmaßung.