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Hallo,
hat Jemand Erfahrung damit, wie ich am besten warme Luft in einen angrenzenden Raum transportiere?
Konkret möchte ich mein 10m2 großes Bad mit der Klimaanlage aus dem anliegenden Raum mit heizen.
Das Problem dabei ist die Geräuschdämmung. Wenn ich da jetzt einen einfachen Rohrventilator verbaue, hört man ja leider jedes Geräusch im jeweils anderen Zimmer.
Vielleicht kann mir da ja jemand etwas empfehlen.
Beste Grüße
Hallo
Was ist, wenn du das Rohr des Ventilators verlängerst und etwas in den Raum führst - dann hättest du im Rohr Platz für etwas luftdurchlässigen Füllstoff. Umlenkungen mit Schaumstoff an der Wand im Umlenkungsbereich könnte auch was bringen.
Je nach Situation ist das einfachste natürlich Tür auflassen - in der Übergangszeit nutze ich das hin und wieder für den ausgebauten Dachboden, der eine Etage höher liegt als der Raum mit der Klimaanlage.
Schönen Gruß
Klaus
Gar nicht. Tür offen lassen und IR Strahler einbauen wenn mehr Wärme gebraucht wird.
Nach dem ich keine wirklich praktikable Lösung finden konnte, werde ich es wahrscheinlich wagen und eine Mitsubishi MSZ-AP20VG verbauen. Die hat einen Heizbereich von 0,5kw bis 3,5kw. Eine andere "vernünftige" Anlage, die noch weiter als 0,5kw runter regeln kann habe ich nicht gefunden.
Die hat einen Heizbereich von 0,5kw bis 3,5kw.
Vorsichtig, das bezieht sich auf nicht näher definierte Testbedingungen.
Mal als Beispiel:
- die ME zieht mindestens 190W unter Idealbedingungen. In der Praxis heißt das dann 250W unter Normalbedingungen.
- bei +10°C hat die Anlage einen COP von z.B. 6 -> daraus folgt das Innenteil sondert 6x250W = 1500W ab, das ist 10 mal zu viel.
- bei -15°C könnten die 500W gerade so hinkommen COP von 2 x 250W, das ist u.U. zu wenig bei der Arschkälte.
Die Anlage wird vermutlich oberhalb von -10°C anfangen zu takten. Oberhalb von 2°C ist dann alles zu spät.
Nichts ist wie es scheint 😉
Lt. Datenblatt Seite 8, liegt die minimale Leistungsaufnahme bei 0,019kW, also 19W.
Mal COP von 6-> ~120W Heizleistung. Das kann aber nicht, weil die Untergrenze ja mit 500W angegeben ist.
Also startet das Takten, wenn 500W Heizleistung im Bad zu viel sind. Den Heizbedarf des Raum würde ich einfach mal ermitteln. Ubakus.de, Heizreport..... da gibt es bestimmt noch mehr Seiten.
Und dann vielleicht tatsächlich eine Infrarotheizung in Form eines Bildes oder Spiegels mit Leistungen ab 200W aufwärts für hohe zweistellige bis niedrige dreistellige Summen anschaffen.
Da kann man schon ein paar kWh verbraten, bevor sich die extra Klima rechnet. Also wenn man mit vielleicht 300W Heizlast arbeiten muss.
Lasst grüne Männchen die Däumchen senken
Unsere Klimaanlage ist im Wohnzimmer. Damit das ganze Geschoss warm wird, habe ich zwei kreisrunde Löcher (10 cm Durchmesser) gemacht für billigste Ventilatoren (15 Euro das Stück). Solange der Ventilator nicht läuft, stören uns die Löcher nicht (abgedeckt mit einem Gitter für 5 Euro oder so). Ob das Ganze wirklich funktioniert und wie sehr die Ventilatoren im Betrieb stören, sehen wir dann im Winter.
Wenn sie nicht im Betrieb sind, kommt ein klein wenig Licht durch, Schall finde ich unauffällig, wir haben aber eh fast immer alle Innentüren auf (reicht aber nicht für gleichmäßige Wärmeverteilung, das habe ich im Frühjar an den paar Tagen, wo wir die Klimaanlage schon als Heizung einsetzen können bemerkt).
Vorsichtig, das bezieht sich auf nicht näher definierte Testbedingungen.
Mal als Beispiel:
- die ME zieht mindestens 190W unter Idealbedingungen. In der Praxis heißt das dann 250W unter Normalbedingungen.
- bei +10°C hat die Anlage einen COP von z.B. 6 -> daraus folgt das Innenteil sondert 6x250W = 1500W ab, das ist 10 mal zu viel.
- bei -15°C könnten die 500W gerade so hinkommen COP von 2 x 250W, das ist u.U. zu wenig bei der Arschkälte.Die Anlage wird vermutlich oberhalb von -10°C anfangen zu takten. Oberhalb von 2°C ist dann alles zu spät.
Nichts ist wie es scheint 😉
Wo hast du her, dass die Anlage mindestens 190 Watt zieht? Ich konnte im Datenblatt lediglich sehen, dass die 190 Watt die Nennleistungsaufnahme sind. Kann ich daraus schließen, dass der Strombedarf nie unter diesen 190 Watt liegt?
Die 190W sind ein konkretes Beispiel, da meine relativ ähnliche Mitsubishi Heavy 2kw genau so wie beschrieben läuft.
Ganz selten mal schafft sie kurzzeitig die 190W um kurz danach zu takten. Bei um die 250W elektrische Leistung läuft sie stabil durch.
Oberhalb von rund 10°C fängt sie selbst bei meinen beheizten 24m2 WZ + 15m2 SZ zu takten.
Ist ja auch logisch 250W x COP 6 = 1500W Wärme, was für die beiden Räume bei Außen >10°C natürlich zu viel ist.
Und geraden wenn du eine Multisplit baust werden die Probleme noch größer, da das Außengerät, wenn Bad ausschaltet, seine Wärme nicht mehr an das 2. Innengerät komplett los wird.
Funktionieren wird es trotzdem, nur der tatsächliche SCOP wird gravierend schlechter als auf dem Papier sein.
Wo hast du her, dass die Anlage mindestens 190 Watt zieht? Ich konnte im Datenblatt lediglich sehen, dass die 190 Watt die Nennleistungsaufnahme sind. Kann ich daraus schließen, dass der Strombedarf nie unter diesen 190 Watt liegt?
Aus welchem Datenblatt hast Du das gelesen?
Die Leistungsaufnahme im Dauerbetrieb dürfte doch die minimale Heizleistung / Kühlleistung unter Beachtung des jeweiligen COP / SEER sein.
Also müsste die elektrische Leistungsaufnahme doch bei -10°C und 500W Heizleistung eine andere sein als bei +5°C
@Uschi
Warum wird der SCOP schlechter, wenn das Gerät taktet?
Klima aus, keine Leistungsaufnahme, Klima an, Leistungsaufnahme deren Höhe von der angeforderten Heizleistung und der Quellentemperatur abhängt?
Jedenfalls wäre das meine naive Erwartungshaltung 😀
Lasst grüne Männchen die Däumchen senken
@Uschi
Warum wird der SCOP schlechter, wenn das Gerät taktet?
Klima aus, keine Leistungsaufnahme, Klima an, Leistungsaufnahme deren Höhe von der angeforderten Heizleistung und der Quellentemperatur abhängt?
Jedenfalls wäre das meine naive Erwartungshaltung 😀
Praktische Erfahrung. Habe im ersten Winter nur stundenweise zugeschaltet.
Im zweiten Winter, nach Empfehlung von Leuten, die sich auskennen, weitgehend 24/7 durchlaufen lassen.
Verbrauch deutlich geringer als im ersten Winter.
Wenn das Außenteil im Winter anspringt, zieht es erstmal heftig Strom und läuft dann eine ganze Weile auf sehr hoher Leistung um die gewünschte Raumtemperatur schnell zu erreichen. Dadurch vereist das Außengerät sehr schnell und das versaut den Wirkungsgrad durch enegiefressendes Abtauen um anschließend wieder mit viel Strom hochzulaufen ... und das böse Spiel fängt von vorne an.
Bei 24/7 läuft es ganz entspannt auf geringer Leistung durch und somit viel seltener Vereisung.
Die hat einen Heizbereich von 0,5kw bis 3,5kw.
Vorsichtig, das bezieht sich auf nicht näher definierte Testbedingungen.
Mal als Beispiel:
- die ME zieht mindestens 190W unter Idealbedingungen. In der Praxis heißt das dann 250W unter Normalbedingungen.
- bei +10°C hat die Anlage einen COP von z.B. 6 -> daraus folgt das Innenteil sondert 6x250W = 1500W ab, das ist 10 mal zu viel.
- bei -15°C könnten die 500W gerade so hinkommen COP von 2 x 250W, das ist u.U. zu wenig bei der Arschkälte.Die Anlage wird vermutlich oberhalb von -10°C anfangen zu takten. Oberhalb von 2°C ist dann alles zu spät.
Nichts ist wie es scheint 😉
Das wirft für mich einen höchst interessanten Aspekt auf, den ich so noch nicht gesehen bzw. verstanden habe. Wären meine folgenden Schlussfolgerungen so richtig?
Man nehme ein Multi-Split-Außenteil (Panasonic CU-2Z35TBE), welches laut Datenblatt eine min. Leistungsaufnahme fürs Heizen von 0,21 kW und eine max. Leistungsaufnahme von 1,34 kW hat.
Annahme 1: Die Leistungsaufnahme ist weitgehend unabhängig (wenn man sich mal alle Feinheiten wegdenkt) von der Außentemperatur. Die minimale Leistungsaufnahme von 0,21 kW gilt damit sowohl für -10 °C als auch für 12 °C. Genau so verhält es sich mit der max. Leistungsaufnahme von 1,34 kW. Diese bleibt ebenfalls relativ konstant über den gesamten verfügbaren Außentemperaturbereich.
Annahme 2: Jetzt kommt der COP ins Spiel: Erst mithilfe des COP lässt sich eine Aussage über die Effizienz und die letztendlich verfügbare Heizleistung bei bestimmten Außentemperaturen machen. Liegt der COP bei -15 °C bei 2,1, so ergibt sich für die minimale Heizleistung bei -15 °C: 0,21 kW * 2,1 = 0,44 kW. Für die maximale Heizleistung bei -15 °C gilt analog: 1,34 kW * 2,1 = 2,81 kW. Und so lässt sich mithilfe der verfügbaren COP-Werte die minimale und maximale Heizleistung für die jeweiligen Außentemperaturen berechnen.
Annahme 3: Man rechnet sich jetzt also die min. und max. Heizleistungen mithilfe des COP für die Außentemperaturen aus und vergleicht diese mit der benötigten Heizleistung bei dieser Außentemperatur. Liegt die benötigte Heizleistung zwischen dem min. und max.-Wert, dann ist alles gut und das Außenteil ist gut ausgelegt.
Wenn das alles so korrekt wäre, dann hat es bei mir nach deinem Post so richtig "Klick" gemacht, weil ich bisher immer davon ausgegangen bin, dass die min. und max. Heizleistung für den kompletten Außentemperaturbereich gilt
Leider ist es nicht ganz so. Denn der angegebene COP bei einer bestimmten Temperatur bezieht sich auch auf eine bestimmte Leistungsaufnahme und nicht unbedingt auf die minimale/maximale Leistungsaunahme. Ich würde davon ausgehen, dass diejenige Leistungsaufnahme gewählt wird, bei der der COP am besten ist.
Leider ist es nicht ganz so. Denn der angegebene COP bei einer bestimmten Temperatur bezieht sich auch auf eine bestimmte Leistungsaufnahme und nicht unbedingt auf die minimale/maximale Leistungsaunahme. Ich würde davon ausgehen, dass diejenige Leistungsaufnahme gewählt wird, bei der der COP am besten ist.
Klingt logisch. Wenn man sich mal die COP-Werte von hier ansieht: https://www.eurovent-certification.com/de/catalog/program/certificate/participant/model/show/199572069
Beispiel:
Wie müsste ich diese Werte interpretieren?
a) Der COP von 2,98 bei -7 °C AT gilt bei einer Heizleistung von 2,69 kW. Im Umkehrschluss gilt der COP dann für eine Leistungsaufnahme von 0,9 kW (2,69 kW / 2,98 = 0,9 kW)
oder
b) Bei -7 °C kann das Außenteil nur noch 2,69 kW Heizleistung bereitstellen. Der COP bei dieser Temperatur beträgt 2,98.
Wenn a) richtig wäre, hast du mir auch gleich meine Frage aus einem anderen Thread beantwortet Und gibt es Erfahrungswerte, inwieweit der COP bei einer bestimmten Außentemperatur über den gesamten Leistungsbereich schwankt? Wenn die Schwankungen nur gering wären, könnte man den Fakt ja guten Gewissens ignorieren.