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IR Heizung durch Klima-Split ersetzen

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(@steffen80)
Vorsichtiger Stromfühler
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Stefan

im falle des TE ist es, weil UG fast unbeheizt bleiben soll, angebracht da die decken-isolierung zum EG hin ein zu sparen und von oben ein wenig mit zu heizen, so wie jetzt wohl auch.
evtl den boden zum erdboden hin dämmen? wie und ob sind die wände gedämmt, die zum erdreich hin stehen?

Bodendämmung wird schwierig, je nachdem wie viel diese Aufbaut. Denke da die Terrassentüre, begehbare Dusche, höhe Waschbecken+WC, und den intakten verklebten Korkboden.
Dämmung der Aussenwändezum Erdreich hin gibt es auch keine. Hier liegen aber zu 90% Räume die nicht beheizt werden (Waschküche, alter Heizraum). Diese Wände freizulegen sprengt auch das Kostenverhältnis denke ich.
Ist nicht ohne weiteres mit einem Bagger erreichbar, ggf. muss der weitere Hang abgefangen werden. Wäre Interessant wenn z.B. zwingend die Drainage erneuert werden müsste und deswegen sowieso alles freigelegt werden muss.

das selbe gillt für den dachboden, wobei man hier die dachhaut, also nach aussen hin, evtl ordentlich nachdämmen kann?
nachsehen was da ist und einmal überschlagsmässig drüber rechnen würde ich sagen.

Muss ich mich mal erkundigen was Aufsparrendämmung noch zusätzlich zur bestehenden bringen könnte. Wobei eine Dachseite komplett mit PV bedeckt ist, welche ja dafür demontiert werden müsste.
Also evtl eher in einigen Jahren das komplette Dach machen wenn auch neue Ziegel anstehen.


   
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(@steffen80)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 21
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Klimageräte im EG:
Hier würde ich auf jeden Fall auf hochwertige Geräte setzen (Panasonic, Mitsubishi, Daikin).
Wäre bei zwei Geräten nicht die Luftverteilung besser wie bei einem Gerät das vom einen Ende bis ans andere "durchblasen" muss?
Ist dann nicht auch die Geräuschentwicklung und Stärke des Luftstromes geringer?

Ja schon, aber der Unterschied ist geringer als du wahrscheinlich denkst.

Bei uns wird auf den Boden geblasen und dank Coanda-Effekt wärmt sich der Raum auch am Ende seiner 12m auf. Der Temperaturunterschied zwischen den beiden Raumseiten ist nicht spürbar. Hängt natürlich auch von der Dämmung ab.

Ich würde wie gesagt ein Gerät nehmen und es dort platzieren, wo es möglichst weit weg vom gewöhnlichen Aufenthalt ist. Zur Not kann man immer noch ein Zweites hinsetzen, aber das ist eigentlich nicht nötig.

Wenn der Ofen angeheizt wird könnte diese Seite gleich ausgeschalten werden und die Klima im Esszimmer heizt noch gering mit?
(hier habe ich z.B. bei Daikin die Kamin-Logik gesehen. Wenn im Raum zusätzlich mit Kamin geheizt wird, übernimmt die Klima ab der eingestellten Temp. über die Lüfterfunktion
nur noch die Verteilung der Kamin Warmluft. Spielerei oder Sinnvoll?)

Kenne ich nicht, klingt aber ganz gut. Lässt sich im Notfall ja aber auch manuell einstellen oder gar automatisieren, dazu braucht es natürlich eine Smarthomezentrale (z.B. Homeassistant), einen Temperatursensor am Kamin und ein Klimaanlagenmodell, was sich per Wifi steuern lässt. Der Rest ist dann aber keine große Kunst mehr. Wenn die Klimaanlage es aber mitbringt, dann umso besser.

OK, danke für die Einschätzung. Denke dann tendiere ich eher auf ein größeres Gerät im Esszimmer. Wir halten uns weitgehend im Wohnzimmer und Küche auf :thumbup:

Ansteuerung der Klima hätte ich sowieso über openHAB geplant. Wie du schreibst, wäre hier eine Umsetzung so einer Kamin-Logik auch selbst machbar.
Hier bin ich gerade am schauen welche Klima-Hersteller sich da zur Integration eignen würden.

Gruß Steffen


   
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(@fonzo)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 138
 

Hier bin ich gerade am schauen welche Klima-Hersteller sich da zur Integration eignen würden.

Danach würde ich aber nicht unbedingt die Klima auswählen. Wenn du nachher deine bevorzugte Klima netzwerktechnisch nicht eingebunden bekommst, kannst du evtl auch mit einem Broadlink RM Mini 3 das Innengerät über IR steuern. OpenHab ist ja vorhanden…

1,2kwp LG300N1K-G4 - SB1.5 1VL-40 Süd
7,95kwp REC - STP8000TL-20 Süd/Ost
9,75kwp LG325N1C-A5 - STP90000TL-20 Süd
SHM1.0 BT mit SMA-EM
2x Panasonic Aquarea KIT-ADC07J3E5C (AiO, R32, 7kW, 230V)
2x CU-2Z35TBE, 4x CS-Z25XKEW
1x CU-3Z52TBE, 3x CS-Z20VKEW


   
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(@steffen80)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 21
Themenstarter  

Hier bin ich gerade am schauen welche Klima-Hersteller sich da zur Integration eignen würden.

Danach würde ich aber nicht unbedingt die Klima auswählen. Wenn du nachher deine bevorzugte Klima netzwerktechnisch nicht eingebunden bekommst, kannst du evtl auch mit einem Broadlink RM Mini 3 das Innengerät über IR steuern. OpenHab ist ja vorhanden…

Da bin ich voll bei dir, Hauptkriterien für die Auswahl sind natürlich andere :thumbup:


   
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Stefanelo
(@stefanelo)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 843
 

beleuchten wir das doch mal einwenig mit groben kalkulationen:
du hast sagen wir 100m² wohnfläche, das macht dann boden und decke eben diese 100m²

wenn die wände auch nur 2,5m hoch sind kommt man da auf ca 10+10+10+10m(100m² fläche) x 2,5m höhe = 100m²
also ist in diesem fall, von den flächen her, die aussenwand-dämmung genauso gross und damit wichtig, wie boden und decke.

UND, boden und decke gehen ja nicht direkt zur aussenluft, wie die aussenwände, sondern in keller oder dachboden, welche beide wärmer sind, also wäre eine aussenwand-dämmung eher wichtiger als unwichtiger.

und für die heizleistung die man braucht, spielt es ja auch eine rolle, ob ich geschätzten u-wert von 3 habe, weil keine dämmung, oder unter 0,2 weil dämmung.
das kann schomal zur folge haben das man mit 1/3 - 1/4 der heizleistung und energieverbrauchs des gerätes auskommt.

wenn man das in ein kleineres gerät und weniger energieverbauch umrechnet, weil man gedämmt hat, kann sich das schneller amortisieren als man denkt.
wenn zb das gerät nochnoch die hälfte kostet und der verbrauch sich auch halbiert, kann das ne menge geld sein, die man weniger ausgeben muss und evtl ist das über 10jahre gerechnet schon so viel, das man davon die dämmung bezahlt kriegt?
ausrechnen würde ich sagen und abschätzen was geht 🙂

im falle des TE ist es, weil UG fast unbeheizt bleiben soll, angebracht da die decken-isolierung zum EG hin ein zu sparen und von oben ein wenig mit zu heizen, so wie jetzt wohl auch.
evtl den boden zum erdboden hin dämmen? wie und ob sind die wände gedämmt, die zum erdreich hin stehen?

das selbe gillt für den dachboden, wobei man hier die dachhaut, also nach aussen hin, evtl ordentlich nachdämmen kann?
nachsehen was da ist und einmal überschlagsmässig drüber rechnen würde ich sagen.

Nur noch eine Bemerkung, da man über Dämmung wunderbar streiten kann 🙂

Auf 0,2 U wert für Aussenwand kommst du nur mit sehr viel Aufwand oder Dämmaterial. Ich habe Sandsteinmauern von ca 1,2 m Dicke. Die zudem nach Süden geht. Zudem sind im Norden keine Fenster. Wenn im Winter die Sonne scheint heizt sich die ganze Mauer auf und gibt die Wärme auch noch später ab. Das hast du mit Dämmung alles nicht.
Die waren damals ja nicht blöd. Mein Nachbar hat ein ähnliches Haus und da es Sandstein ist zunächst falsch dämmen lassen, dann alles nochmal abreissen müssen und jetzt ne Vorwand Dämmung. Alles in allem hat ihn das ca 100000 Euro gekostet. Ohne den Mist mit abreissen wären es ca 60000 gewesen. Damit spart er nun ca 300 Euro Heizkosten gegenüber mir. Nehmen wir mal den heutigen verdreifachten Preis (was in den letzten 10 Jahren nicht so war) spart er also nen 1000 der im Jahr. Das lohnt sich dann richtig.
Aus meiner Sicht macht Fassadendämmung in manchen Fällen durchaus Sinn. Aber oft auch nicht. Und wenn es nicht perfekt gemacht ist oder später etwas geändert werden soll an der Aussenwand ist das immer mit extrem viel mehr Aufwand verbunden.
Fenster lassen sich sehr einfach tauschen. Deckendämmung lässt sich sehr gut in Eigenarbeit durchführen. Fassadendämmung in Eigenarbeit kann ganz schön schiefgehen.

Ich sage nicht dass es Sinn machen kann. Ich sage nur von einem Profi durchrechnen lassen und nicht einfach glauben, dass Fassadendämmung immer gut ist.

Stefan

P.S. Mir ist klar es gibt im Internet zwischen beiden Seiten erbitterte Grabenkämpfe. Das halte ich füs sinnfrei. Genauso wie die Aussagen Dämmen hilft immer oder ist blöd.


   
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(@okabe)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 251
 

Sehe ich ähnlich. Fassadendämmung ist ein bisschen schwierig/kritisch. Das kann sich rechnen, muss sich aber nicht rechnen. Den Komfort-Gewinn sollte man allerdings nicht unberücksichtigt lassen.

Aber meist gibt es aber einer halbwegs gedämmen Fassade erstmal andere low-hanging-fruits, die mehr nützen (Kellerdecke, oberste Geschossdecke und Abdichtung & KWL). Dazu natürlich die Heizung an sich, so wie hier - mit Dämmung die Heizkosten auf ein Drittel zu senken ist richtig richtig teuer. Eine richtig gute Klimaanlage hingegen senkt die Heizkosten locker auf 1/3 gegenüber IR. Eher auf 1/4 oder sogar mehr.

Bei den dann übrig gebliebenen Heizkosten lohnt sich Dämmung nochmal weniger. Selbst wenn man sich überlegt, dass die Energieversorgung in der Zukunft noch schlechter wird...
Tatsächlich würde ich persönlich da genau hingucken. Es kann z.B. sinnvoller sein, den Kaminofen zu modernisieren und das Abgassystem auf ein LAS umzustellen, sodass der Kamin nicht von außen Luft in das Haus zieht. Denn dadurch geht eine Menge Wärme im wahrsten Sinne des Wortes durch den Schornstein verloren.

Ich würde vor einer Dämmung mir z.B. auch mal Lüfter angucken, z.B. Bayerlüfter oder Meltemlüfter. Hier ist es auch wieder von Vorteil, dass es quasi um einen großen Raum geht und nicht viele kleine Räumen. Je nachdem gibt es vielleicht sogar die Möglichkeit, die dezentrale Lüftung so umzusetzen, dass sie über zwei Etagen geht: Luft wird von außen in das EG geblasen und im OG wieder nach draußen - dabei geht die Luft durch einen Gegenstromwärmetauscher. In der Regel amortisiert sich soetwas nicht oder nur sehr langsam (denn es verbraucht ja auch Strom), aber man hat erstens den Komfort von besserer (weil gefilterter) Luft, man muss nicht mehr oder nicht mehr so oft Lüften und hat damit auch geringere Schimmelgefahr UND vor allem hat man bessere Luftdurchmischung und die Klimaanlage wird dadurch das OG auch besser mitheizen können.

Soetwas würde ich z.B. evaluieren, bevor ich mir Fassadendämmung überhaupt angucke.


   
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(@steffen80)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 21
Themenstarter  

Ich würde vor einer Dämmung mir z.B. auch mal Lüfter angucken, z.B. Bayerlüfter oder Meltemlüfter. Hier ist es auch wieder von Vorteil, dass es quasi um einen großen Raum geht und nicht viele kleine Räumen. Je nachdem gibt es vielleicht sogar die Möglichkeit, die dezentrale Lüftung so umzusetzen, dass sie über zwei Etagen geht: Luft wird von außen in das EG geblasen und im OG wieder nach draußen - dabei geht die Luft durch einen Gegenstromwärmetauscher. In der Regel amortisiert sich soetwas nicht oder nur sehr langsam (denn es verbraucht ja auch Strom), aber man hat erstens den Komfort von besserer (weil gefilterter) Luft, man muss nicht mehr oder nicht mehr so oft Lüften und hat damit auch geringere Schimmelgefahr UND vor allem hat man bessere Luftdurchmischung und die Klimaanlage wird dadurch das OG auch besser mitheizen können.

Soetwas würde ich z.B. evaluieren, bevor ich mir Fassadendämmung überhaupt angucke.

Interessante Überlegung mit den Lüftern. Auch die Idee das OG gleich mit der Heizung des EG mit zu heizen :think:
Die offene Treppe nach oben "verschließen" wir ja sonst während der Heizperiode. Hier wäre ein Luftzirkulation zwischen EG und OG gegeben wenn das offen bleibt.
Momentan benötigen wir im OG nur eine geringere Temperatur. Aber wenn die Mehrkosten überschaubar wären, und wir dafür alles mit einer Klima heizen könnten, wäre das eine Überlegung wert.


   
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