@win Habe tatsächlich 5l Stickstoff in der Leihflasche mit Druckminderer beim örtlichen Gashändler bekommen, nur leider hatte er keinen Adapter auf den Klimaschlauch.
Keine Ahnung wo ich den jetzt hätte kaufen können, also wieder mit Lieferzeit bestellen.... Hoffe es ist der richtige: Gewindeadapter 1/4" SAE zu 1/4"G
Aber gut... gut Ding will Weile haben.
Gibt es etwas zu beachten?
Also Druckminderer auf Stickstoffflasche schrauben und dann "normal" in die analoge Monteurhilfe und von da via Ladeventil ins Außengerät?
Vielleicht hilft es ja dem ein oder anderen auch, dass ich hier so viele Fragen stelle. Eventuell kann man das Thema "DIY Dichteprüfung" auch auslagern, hat ja nichts direkt mit der Perfera zu tun.
jedenfalls vielen Dank für die Unterstützung!
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Hoffe es ist der richtige: Gewindeadapter 1/4" SAE zu 1/4"G
Könnte passen. Hat der Druckminderer am Ausgang Außengerwinde und stimmt der 1/4 Zoll Durchmesser? Kannst du ja nachmessen. Gerne fehlt da aber eine Dichtung, ich nehme für sowas dann Flüssigdichtung, was so ähnlich wie Schraubensicherung ist. Für eine geliehene Sache aber nicht so optimal.
Gibt es etwas zu beachten?
Also Druckminderer auf Stickstoffflasche schrauben und dann "normal" in die analoge Monteurhilfe und von da via Ladeventil ins Außengerät?
Erstmal Respekt entwickeln vor einer Flasche, die 100-200 bar hat. Schauen, dass die nicht umfallen kann. Druckminderer zügig anschrauben, damit du wenig Verluste hast (gilt nur für Einwegflaschen, die ja beim Anschrauben geöffnet werden. Deine Flasche dürfte einen Hahn haben, mit dem man sie aufdrehen kann). Druckminderer hat hoffentlich ein Ventil am Ausgang, was man vor Montage zudreht. Druckminderereinsteller rausdrehen, so dass die Feder entspannt ist. Das wäre dann der geringste Druck am Ausgang. Der Ausgangsdruck wird der nach Montage auch angezeigt. Dann kannst du langsam hochdrehen, erstmal auf z.B. 3 bar.
Vom Druckminderer über Füllschlauch an Mitte Monteurhilfe. Dann mit Schlauch von Monteurhilfe zum Ventildrücker (vermutlich bezeichnest du das Teil Ladeventil). Der Ventildrücker ist auf den Serviceport geschraubt. Ventil vom Ventildrücker rechts herum öffnen, aber vorsichtig. Sobald man den Anschlag spürt, nicht weiter drehen, eher ein ganz klein wenig zurück, damit das Ventil nicht dauerhaft unter mechanischem Druck steht. Monteurhilfe ist noch zu. Ob du die blaue oder rote Seite nimmst, hängt vom Enddruck ab, mit dem du abdrücken willst. Wenn du 5l Stickstoff hast, machs ruhig mit maximalem Anlagendruck. Bei R32 also um die 40 bar, da brauchst du die rote Seite.
Bevor man anfängt, nochmal alle Verschraubungen der Schläuche prüfen, ob gut handfest angezogen. Dann das Ventil des Druckminderers öffnen. Monteurhilfe sollte jetzt noch nichts anzeigen. Dann Monteurhilfe öffnen, so dass die Anlage unter Druck gesetzt wird, Monteurhilfe sollte jetzt auch den Druck anzeigen. Beobachten, ob da Gas etwas länger in die Anlage strömt. (Nicht dass man vergessen hat, den Ventildrücker zu öffnen). Auch checken, ob alles dicht und nicht irgendwo Stickstoff wegzischt.
Wenn soweit alles ok, dann Druckminderer auf 5 bar erhöhen. Dann Monteurhilfe zudrehen. Jetzt kannst du 5 min warten und nebenher schonmal mit Lecksuchspray prüfen. Nach 5min checken, ob die 5 bar an Monteurhilfe noch stehen. Wenn ja, dann würde ich auf 20 bar hochgehen und 5 min stehen lassen. Dann auf 40 bar.
ACHTUNG: 40 bar ist schon ein Druck, wo ordentlich was passieren kann, wenn irgendwas "explodiert". Es gab schon Leute, denen ist die billige Monteurhilfe um die Ohren geflogen oder ein billiger Chinaschlauch, der auch gar nicht für R32 gedacht war, ist geborsten. Ich würde Schutzbrille tragen und etwas Abstand halten, wenn ich meiner Monteurhilfe nicht so ganz vertraue.
Wenn die Anlage unter Enddruck steht und Monteurhilfe geschlossen ist, dann nochmal überall mit Lecksuchspray checken (Seifenblasenlösung oder Spüliwasser geht auch mehr oder weniger gut). Zeit lassen und auch mal mit Lupe und Taschenlampe beobachten. Am Ende überall die Lösung mit klarem Wasser abwaschen und mit Handtuch trocknen.
Wenn du Zeit hast, lass es 24 Stunden stehen. Schreib dir die Anfangs-Umgebungstemperatur auf und den genauen Druck. Nach 24 Stunden - am besten bei gleicher Temperatur - ablesen und prüfen, ob kein Druckverlust. Wenn andere Temperatur, musst du umrechnen, der Druck ist leider stark von der Temperatur abhängig.
P2 = (P1 + 1) * (273 + t2) / (273 + t1) - 1
(t1 = Temperatur am Start, t2 = Temperatur am Ende. P1=Druck am Start, P2=Druck am Ende)
Wenn Monteureinheit zu ist, kannst du die vor dem Langzeittest natürlich schon abbauen. Also Ventil des Druckminderers zudrehen, den Schlauch zur Monteureinheit vorsichtig abschrauben, was natürlich zischen wird. Druckminderer kannst du noch an der Flasche angeschraubt lassen.
Später, wenn die Anlage geprüft ist, kann Stickstoff wieder über die Monteureinheit abgelassen werden.
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Sehr interessant und hilfreiche Beiträge. Wirklich top!
Mich würde interessieren ob ihr alle die Anschlüsse bördelt oder ob jemand von euch schon Erfahrungen mit SAE Fittings wie zb. von Armacell oder Vaillant gemacht hat. Der Preis liegt bei ca. 7 - 10€ je Fitting aber der große Vorteil ist eine sehr sichere, Dichte und wiederverwendbare Verbindung, oder täusche ich mich da?
Der Preis liegt bei ca. 7 - 10€ je Fitting aber der große Vorteil ist eine sehr sichere, Dichte und wiederverwendbare Verbindung, oder täusche ich mich da?
Hatte ich auch mal recherchiert. Wenn ich es richtig verstanden habe, braucht es ein Kalibrierwerkzeug, was um die 60-100 Euro kostet. Das macht es wieder unattraktiv. Wenn man sich so in Foren umschaut, scheint kaum jemand dieses System zu nutzen.
Hier mal ein Video, wie das System funktioniert:
Gibts von Serto und Armacell.
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@chiefwiggum
Hatte ich auch überlegt, aber das notwendige Aufweitwerkzeug war mir dann doch irgendwie zu teuer.
Bördeln ist ja auch keine Raketenwissenschaft und man kann das gut üben.
Ich habe mir gebördelte Leitungen für die Installation besorgt. Am Innengerät diese verwendet und außen dann die Klimaleitungen in der passenden Länge plus etwas Puffer abgeschnitten. Man hat ja auch etwas Spiel beim Anschluss, also muss nicht auf den mm passen.
Der Abschnitt ist lang genug um 100 mal Bördeln zu üben. Ein guter Rohrabschneider und Entgrater ist von Vorteil. Bördelgerät wurde ja oben schon erwähnt. Ich kann das (DSZH) ST-806a empfehlen und wenn kein Zeitdruck besteht ist die Lieferung aus China kein Problem.
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Macht doch nicht so ein Geschiss (mache seit über 20 Jahren Kältetechnik). Obs dicht ist könnt ihr im Endeffekt eh nicht sicher sagen. Die wenigsten kaufen sich ein gutes Lecksuchgerät für 500 Euro um mal nachzuschauen ob es wirklich dicht ist. Sind die Bördel sauber, nicht zu groß und fest angezogen ist es zu 95% dicht.
Keine Ahnung von Absorbern und darf trotzdem alles 😀
Sind die Bördel sauber, nicht zu groß und fest angezogen ist es zu 95% dicht.
Bei jemanden wie dir, der eine Ausbildung in Kältetechnik hat und viel praktische Erfahrung. Ich bilde öfters mal Neulinge in handwerklichen Dingen aus und du kannst dir gar nicht vorstellen, was man alles falsch machen kann, selbst bei ganz einfachen handwerklichen Dingen. Was man selber so völlig selbstverständlich macht, ist für Anfänger gar nicht selbstverständlich.
Auch bei einem Bördel mit billigem Werkzeug kann man so viel verkehrt machen, dass vielleicht 70% nicht dicht sind. Deshalb erscheint es mir wichtig, hier genauer hinzuschauen. Zumal das Bördeln die kritischste Sache ist, wenn es um Dichtheit geht.
Lecksuchgerät: Es gibt billige ab 30 Euro, die tatsächlich funktionieren, z.B. Elitech CLD-100.
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Danke für eure Antworten. Ich habe bis auf die Videos zu den SAE Fittings auch nicht wirklich viele Infos gefunden und fand es ganz attraktiv. Bei Wasser- Heizungsinstallation nutze ich seit einiger Zeit Klemmfittings und die funktionieren richtig gut. Da dachte ich mir evtl. gibt es so eine einfache Lösung auch für Kältemittelleitungen. Ich habe zwar Mal Löten und Schweißen gelernt aber das liegt etwas zurück, da sind solche Fittings schnelle und einfache Lösungen.
Dann werde ich mir ein Börtelset besorgen und das Mal in Angriff nehmen.
Kleiner Tipp: Schaut euch beim Bördeln auch die Rückseite an. Manche Bördelgeräte erzeugen dort 2 unschöne Grate, weil die Backen nicht wirklich bündig aufeinander liegen. Bei den Taumelbördelgeräten wie das oben genannte ST-806a sehr kräftig zudrehen, damit die Backen wirklich gut geschlossen werden. Und dann auch mal prüfen, ob der Bördel wirklich symmetrisch ist. Bei meinem Taumelbördelgerät war es so, dass der Kegel nicht genau mittig ins Rohr ging und so der Bördel leicht schief war. Konnte ich aber durch eine Blechunterlage zwischen Bördelkopf und Backe beheben. In meinem Fall brauchte ich dafür 0,15mm Fühlerlehrenband.
Wenn man auf der Rückseite ausgeprägte Grate hat, können die die Dichtheit beeinträchtigen, weil dann nur Druck dort drauf geht und andere Bereiche des Bördels nicht richtig angepresst werden. Ich hatte da mal Versuche gemacht. Wenn man einen Bördel testweise mit optimalen Drehoment veschraubt und dann wieder löst und sich den unter einer Lupe anschaut, sieht man genau, wo der Stutzen seinen Abdruck hinterlassen hat. Und da sieht man mitunter auch "Inseln", wo nicht richtig Druck drauf war.
Und noch ein Tipp: Nylog Blue als Dichtmittel zusätzlich nutzen. In USA ein absolutes Standardmittel, was jeder nutzt. In Deutschland noch wenig verbreitet, aber immerhin bekommt man es hier schon.
https://www.akkudoktor.net/forum/heizungssysteme/nylog-blue-guenstige-sammelbestellung/
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Hi,
bin gerade bei der Dichtheitsprüfung. Allerdings bekomme ich nicht mehr als 20 bar drauf. Woran könnte das liegen?
Aufgedreht ist alles soweit wie möglich. Ich vermute der der Druckminderer geht nur bis 20 bar? (roter Strich bei 20 bar)
Lecksuchspray wirft jedenfalls busher keine Blasen.
Grüße, Mathias
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Ja, das ist vermutlich ein 20 bar Druckminderer, da geht dann nicht mehr. Reicht aber.
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Die Dämpferfüße wirst du recht wahrscheinlich tauschen müssen, die sehen mir nicht danach aus, dass die die Vibrationen von deiner Fassade fernhalten werden.
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@win Ja, das denke ich auch. Sind ja dann aber auch schnell getauscht.
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Katastrophenfall ist eingetreten: Augenscheinlich alles dicht, heute nochmal mit dem CLD-100 im Betrieb geschnüffelt und er signalisiert reproduzierbar eine Leckage an der Verbindung vom Innengerät. Eventuell ausgelöst durch das nachträgliche Isolieren im Kabelkanal, war ziemlich enge Fummelei. Ist ein Pumpdown und alles von vorne noch möglich?
Grüße
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Ich würde erstmal keinen Pumpdown machen, sondern die Verbindung nochmal vorsichtig ein klein wenig nachziehen. Die Chance steht gut, dass es dann dicht ist.
Gut, dass du alles abgeschnüffelt hast.
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