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Hilfe und Beratung bei defekter Wärmepumpe im EFH Bj 2009

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(@kwasi)
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Beigetreten: Vor 11 Monaten
Beiträge: 2
Themenstarter  

Guten Tag, liebes Forum. Habe mich hier angemeldet, weil meine WP mich noch über den Winter bringen soll, dann muß ein Austausch erfolgen.

Zunächst bitte ich um Nachsicht, meine Kentnisse mit der Materie sind noch nicht perfekt.

Zur Ausgangslage: Mein Haus, freistehend, wurde 2009 gut gedämmt mit Fußbodenheizung errichtet. Es wird geheizt mit einer außen stehenden Wärmepumpe Aerotop T10 von Elco mit 9 kW. Das Haus hat keinen Keller. Im Hauswirtschaftsraum steht ein riesiger Wasserspeicher mit 750 l, Schichtenspeicher (?). Die Regelung der WP erfolgt über die Bedieneinheit im HWR oder eine rudimentäre App.

Seit 3 Jahren habe ich eine 24,7 kWp-Solaranlage.

Soweit war ich ganz zufrieden, bis im November auffiel, daß das Warmwasser nicht mehr richtig warm war. Über Elco ließ sich kein Servicetermin, nichtmal für 2024 organisieren, dann über eine andere Firma... der Techniker hat nur an der Regelung gespielt, höhergeregelt, ich solle beobachten...es wurde nicht wärmer..auf Nachfrage meinte er, es könnte Kältemittel fehlen...

Ein Kältetechniker hat dann statt 2,9 kg nur 0,45 kg Kältemittel gefunden, mit seiner Sonde kein Leck finden können, das Kältemittel aufgefüllt, jetzt könnte ich über den Winter kommen. Er hat erklärt, daß Wärmepumpen für 15 bis 20 Jahre ausgelegt seien, auch weil die Verbraucher nicht wertigeres bezahlen....also muß meine WP nach 14 Jahren ausgetauscht werden.

Ich habe jetzt seit einer Woche versucht, mich schlau zu machen, 2 Bücher, Foren querlesen...

Ich hoffe, ich darf die hiesige Schwarmintelligenz behelligen und befragen.

Bei mir existieren die Wasser- und Stromanschlüsse nach draussen. Wahrscheinlich hat sich die Technik weiterentwickelt. Eine WP als Monoblock kommt in Frage, welche Leistung sollte ich wählen?

Die nächste Frage ist, ob die vorhandenen Mischer von einer neuen WP geregelt werden können?

Sollte eventuell eine Brauchwasserpumpe im Hauswirtschaftsraum erwogen werden, dort ist es eigentlich zu warm, käme die mit einem solchen Speicher zurecht? Und eine Hauslüftung mit Wärmetauscher ist dort auch noch..

Ist es also evtl. sinnvoll, daß eine WP außen für die Heizung und eine BWWP für Brauchwasser arbeitet? Knackpunkt könnte der große Speicher sein.

Ich hoffe, das war nicht zu laienhaft, aber ich möchte herausfinden, was ich wirklich brauch und wie ich das am besten umsetzen kann.

Danke für eure Mühe, kwasi

 


   
Zitat
(@oliverso)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1448
 

Das die WP raus muss, ist völliger Quatsch. Da mag was undicht sein, aber ohne Klärung,  was, ist das alles nur Geschwafel. Such dir jemanden, der sich auskennt. Da die ja jetzt erst einmal wieder läuft, hast du dafür ja Zeit.

 

Oliver


   
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Tok
 Tok
(@tok)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 11 Monaten
Beiträge: 56
 

Also, ich habe in einem Neubau ´2021 eine Wolf Wärmepumpe CHA-10 eingebaut.

Nachdem bei mir im Herbst nach 2,5Jahren Betriebszeit der Verdichter undicht geworden ist (Leistungseinbuße) wurde dieser durch einen Wolf Servicetechniker getauscht - hier muss ich sagen, dass ich mit dem Kundendienst sehr zufrieden bin.

Was die Dimensionierung angeht, würde ich die selbe Leistung nehmen, wie die der bereits eingebauten Wärmepumpe, da dies ja der Energieberechnung entspricht. Hierzu kann man noch sagen, dass größere Wärmepumpen einen höheren mindestverbrauch haben, weshalb eine passende Wärmepumpendimensionierung sinnvoll ist.

 

Eine Trennung der WP von Heizung zu Brauchwasser kann sinnvoll sein, da die Leistungsspitzen bei der WP für die Heizung entfallen - somit die Lebenszeit geschont wird.

Was das Kältemittel der Wärmepumpe angeht, finde ich die R290 (oder vergleichbar) gut, da andere Gase teilweise erheblich klimaschädlicher sind.

 

Die Gelegenheit habe ich genutzt um mich mit dem Servicetechniker etwas zu unterhalten. Er meinte, dass anhand der Betriebsstunden ein Verdichter in der Regel ca. 10 Jahre überlebt und dann ausgetauscht werden muss. Außerdem ist es anscheinend ziemlich egal, welchen Wärmepumpenhersteller man wählt, da die darin verbauten Verdichter laut dem Servicetechniker vom selben Hersteller kommen.

Wobei sich die Lebensdauer sehr schwierig pauschal sagen lässt, denn die Anzahl der Verdichterstarts und die höhe der jeweiligen Modulierung beim Betrieb (ca. 30% Leistung) hierbei letztlich entscheidend sind.

Die Lebenszeit der Wärmepumpe verbessert sich, wenn man möglichst wenig Verdichterstarts hat, somit die Wärmepumpe bei möglichst geringer Leistung (z.B. 15%) durchläuft.

Gleichzeitig sind hohe Temperaturen, wie z.B. bei der Antilegionellenfunktion (65°C) oder je nach Einstellung auch die Warmwassertemperatur sehr schädlich für die Lebenszeit und zusätzlich energieintensiv.

Anhand der bei mir in den 2,5 Jahren Betriebszeit angelaufenen Betriebsstunden (22 000h) lässt sich bei einer durchschnittlichen Lebenszeit von 50 000h der Wärmepumpe davon ausgehen, dass diese nach 7,5 Jahren getauscht werden muss. Die Wärmepumpe habe ich bisher aber auch zum kühlen im Sommer verwendet habe - das werde ich wohl nächstes Jahr mit mind. einer LLWP lösen.

Veröffentlicht von: @oliverso

Das die WP raus muss, ist völliger Quatsch. Da mag was undicht sein, aber ohne Klärung,  was, ist das alles nur Geschwafel. Such dir jemanden, der sich auskennt. Da die ja jetzt erst einmal wieder läuft, hast du dafür ja Zeit.

Was das austauschen angeht, kann es sein, dass ein inzwischen (durch die EU) verbotenes Klimagas verwendet wurde, was ein reparieren der Wärmepumpen >verbietet<. Hier weiß ich aber nicht genau, ab wann das Gesetz in Kraft tritt oder die genauen details (hatte mich bisher nicht interessiert, da ich mit meiner Wärmepumpe nicht betroffen bin).


   
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(@kwasi)
Newbie
Beigetreten: Vor 11 Monaten
Beiträge: 2
Themenstarter  

Veröffentlicht von: @oliverso

Das die WP raus muss, ist völliger Quatsch. Da mag was undicht sein, aber ohne Klärung,  was, ist das alles nur Geschwafel. Such dir jemanden, der sich auskennt. Da die ja jetzt erst einmal wieder läuft, hast du dafür ja Zeit.

 

Oliver

Danke, ich bin auch eher für Reparieren als Wegschmeißen. Meine Erfahrungen mit dem Kundendienst hatte ich ja angedeutet. Das Kältemittel nachfüllen schlägt für 2 h Arbeit und Material schon mit 600 € zu Buche. Das sind eben meine Überlegungen: noch mehr Investieren in ein 14 Jahre altes undichtes System, dessen Laufzeit mit 15 bis 20 Jahren angegeben wird mit Old-school-Kältemittel?

Unfun fact: Da hatten sich in der Wärmepumpe mal größere Nager eingerichtet, ich musste den Sockel untenrum mit Aluschienen abdichten...

Oder den Monoblock tauschen, neues System, besseres Kältemittel..

Genau, ich suche jemanden, der sich auskennt.

 


   
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