Heizen/Wasser mit strom

Hallo HardCore,

was Du da schilderst klingt nach 60er Jahre Heizmethoden 2.0.

Wenn du die Geräte hast und nichts Neues einbauen willst, kann ich das nachvollziehen, mit PV und Batterie verträgt sich das vermutlich nicht gut.

Überleg mal, 17kW DLH, das kann die 20kWp Anlage für eines der Geräte maximal bei Volllast bringen, wenn zwei gleichzeitig angehen ist der zweite voll auf Netzbezug und der Rest vom Haus auch.
Selbst wenn es nur ein Durchlauferhitzer ist, überlastet der deinen WR sehr leicht und die Batterie kann i.A. die Leistung gar nicht so schnell liefern, wie sie abgerufen wird.
Bis das System stabil liefert, wird aus dem Netz bezogen und nur kurz mal Händewaschen, da ist der DLH schon wieder aus und die Leistung schießt irgenwohin.
DLH und PV mit Batterie vertragen sich nicht wirklich.
Die Elektrische FB, was hat die für Anschlußwerte?
Wenn die in der Region der DLH liegt, gilt hier das gleiche wie für die DLH.

Wenn du aber sowieso neu kaufen und installieren willst, dann wäre mein Vorschlag folgender.

Warmwasser und Heizung über WP.
Wenn das nicht geht, weil dein Hausnetz anders strukturiert ist, dann besser über kleine Boiler, die auf den durchschnittlichen Bedarf der Zapfstelle abgestimmt sind und die Zapfstellen nah installiert werden.
Die Boiler ziehen weniger Strom und vertragen sich besser mit der PV und dem Batterie WR.
Wenn WP Heizung nicht geht, dann besser über moderne Klimaanlagen, aber wirklich nicht über die Heizstrahler.

Das als mein erstes Feedback zu deinen Überlegungen.

Herzliche Grüße

danke für den feedback und schnelle antwort

für den die ektrische fußbodenheizung und durchlauferhitzer hab ich noch keinen ausgesucht hab grob im internet einen gesucht das ich ein Wattzahl nennen kann

wir haben vor kurzen ein haus gekauft bj 1900 momentan ist eine öl heizung vorhanden und wir möchten das ganze haus sanieren keller ist nicht vorhanden

wegen der wärme pumpe hab ich mir auch überleget aber ich hab von vielen gehört das es nicht sehr gut sein soll

wenn der durchlauferhitzer übers netz gezogen wird weil die batterie bzw pv anlage nicht vertragen würde es vom preis eigenlich nicht schlimm sein wenn ich ja im netz einspeise oder ?? wenn ich +- 0 komme bin ich voll zu frieden

bei den fußbodenheizung hab ich nach meine rechnung ein unbezahlbare summe rausbekommen und hoffe das ich mich da getäuscht habe

ich bin für jeden tipp dankbar weil ich kenne mich mit dem thema noch nicht aus und versuche es zu verstehen bzw zu lehren

sanieren dämmen neue fenster rein neue wasserleitungen
dann mit klima anlage heizen fürs ww ne brauchwasser wp

für spitzen evtl nen wassergeführten holzofen

das sollte die 20kwp anlage außer dezember und januar auch problemlos schaffen

aber schafft ihr das noch bis zu diesem winter, bei den problemen gerade?

Von der Vorgehensweise her
1. Haus "sanieren" und den Wärmebedarf von den 160 pro m² auf 50-70 drücken.
2. Im Zuge der Umbauten großflächige Heizkörper oder ggf eine Wasserfußbodenheizung zumindest für einige Räume, wo es leicht machbar ist einzubauen.
3. Dann die neue Heiztechnik planen, wenn der Wärmebedarf runter ist, dann geht auch die WP.

Das ganze Projekt kannst du dir aber auch von einem Energieberater berechnen lassen.
Das kostet ca. 600-800€uro, von denen die Bafa 75% übernimmt.
Daür bekommst du nacher bei der Umsetzung auch ne 5% höhere Förderung.
Also bei der Umstellung von Öl auf WP 50% der Kosten.

Nun zu der Rechnung mit den DLH, Du hast Netzbezug 36ct und bekommst für die Einspeisung 6,xct. (Ich nehme zur einfachen Rechnung mal 6,5ct an)
Das bedeutet Du verlierst mit jeder kWh DLH Nutzung ca. 30ct.
Beispielrechung:
Annahmen: 20kWp mit ca. 900kWH/kWp/Jahr (gute Ausbeute)
4000kWh Eigenstrombedarf im Haus (Kühlschrank, Fernseher etc.)
Rechengrößen:
18000kWh PV Strom erzeugt
3000kWh davon als Eigenverbrauch genutzt (75% sind gute Quote und nur mit Batterie zu erreichen) Restbezug 1000kWh
3000kWh Wasser erhitzen im Jahr davon ca. 10% über PV gedeckt wegen der Inkompatibilität also 300KWh genutzt, Restbezug 2700kWh
Rest eingespeist sind also Einspeisung von 14700kWh x 0,065€ = 955,5€
Netzbezug: 1000kWh + 2700kWh = 3700kWh
3700kWh x 0,36€ = 1332€
955,5 - 1332 = -376,5€

Kompatibel gebaut: 75% von 7000kWh Eigenverbrauch = Restbezug 1875kWh und Einspeisung von 12375kWh
Einspeisevergütung: 12375*0,065 = 804,38
Netzbezug: 1875*0,36€ = 675€
804,38 - 675 = 129,38

Das kompatibel Bauen bringt dir also ca. 500€ jedes Jahr auf die Habenseite nur für Eigenverbrauch und Warmwasser, das ist weit weg von der "0".
Den Energiebedarf für die Wassererwärmmung kannst du mit der WP von 3000kWh auf ca. 1000kWh drücken und diese 1000kWh kannst du zu über 90% aus der PV decken wegen der WW-Speicher in den WPs.
Da ist also noch ne ganze Menge mehr an Ersparnis drin.

Fazit PV-Strom lohnt sich am meisten, wennn man ihn selber verbraucht!

Herzliche Grüße

Das mit dem eigenverbrauch stimmt natürlich. Besser wäre jedoch ihn anders zu nutzen. Mittels Wärmepumpen (und da wäre es egal ob zentrale Wärmepunpe für Brauchwasser und Heizing, oder dezentral mit Klimaanlagen und Brauchwasserwärmepumpen) kann man aus der 1kwh Strom nicht wie mit dem Boiler oder der elektrischen Fußbodenheizung 1kwh Wärmeenergie erzeugen, sondern mindestens mal um den Faktor 1:3 . Da dabei vorallem Strom genutzt wird um vorhandene Energie der Umwelt (ja, auch im Winter) für die Wärmegewinnung nutzbar zu machen. Nur weil der Strom aus regenerativer Quelle kommt, muss mann den ja nicht zum Fenster raus schneiden.

Bei mir hat der Berater 16++€ gekostet, von denen die BAFA bis auf 325€ alles übernommen hat.
Jede Maßnahmenbeantragung kostet.
Eine bei mir 800, jede zeitgleiche weitere 400.
Davon gibt es wieder 50% von der BAFA.