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Haus von 1950 von Nachtspeicherheizung auf was neues hochpimpen

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 hger
(@hger)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 1147
 

Bei 7,26 KWp erzielst du einen Gesamtertrag von etwa 7000 KWh pro Jahr. Wie schaffst du es, davon 5000 KWh selber zu verbrauchen? Ich halte das für völlig unrealistisch, weil:

Die Heizsaison ist zu einer Zeit, an der die Sonne wenig scheint. Das, was du an Gas sparst, musst du als Strom teuer zukaufen.

Stimmt, ich rechne mit etwa 2500 kWh für die Klima, wovon 1500 zugekauft werden müssen und 1000 Eigenverbrauch aus der PV ist.


   
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 hger
(@hger)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 1147
 

13000 kWh Erdgas möchte ich durch Strom ersetzen, etwa im Verhältnis 9 zu 4 Klima zu Brauchwasserwärmepumpe, für die Klima also etwa 9000 kWh.

Weitere Einsparungen beim Erdgas und Strom erhalte ich durch Verzicht, sprich eine niedrigere Raumtemperatur, weniger Ausflüge mit dem Auto etc..

Bei der Brauchwasserwärmepumpe habe ich festgestellt, dass wir im Sommer bei etwa 5 kWh Erdgaseinsparung pro kWh Strom liegen. Übers Jahr rechne ich hier grob 1000 kWh Strom für 3600 kWh Erdgas.

Die Klima ist keine alleinige Heizung, bei sehr kalten Temperaturen kommt die Erdgasheizung zum Einsatz und die Klima unterstützt nur noch oder ist ganz aus (bei unter minus 10).

Wir reden also nicht über 20000 kWh in vier Monaten, sondern über 9000 kWh in vielleicht 7 Monaten. Dafür setze ich 2500 kWh Strom an und davon 1000 kWh von der PV. Der Anteil ist natürlich im Frühjahr besonders hoch (noch kalt, aber schon viel Sonne) und im Dezember besonders niedrig (da wird viel zugekauft bzw. die Erdgasheizung muss ran).

Die monatliche Verteilung der 9000 kWh Wärme dürfte etwa sein:

September 200
Oktober 550
November 1000
Dezember 1750
Januar 2000
Februar 1750
März 1000
Aprl 550
Mai 200


   
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 hger
(@hger)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 1147
 

Vorweg schon mal, alle hinsetzen: jeden Monat zahlen wir 361 Euro für Nachtstrom(heizung) und 186 Euro für "normalen" Strom. Also fast 550.- jeden Monat an den Strom-Versorger. Dabei sind die Tarife nicht mal schlecht: 0,25.-/kWh für den normalen Strom, und 0,15.-/kWh für Nachttarif. Noch! Wer weiß was da kommt.....

Jetzt kann ich zurück rechnen:

361 Euro für Nachstrom zu 15 Cent pro kWh => 2400 kWh pro Monat => mal 12 gibt 29000 kWh pro Jahr

186 Euro zu 25 Cent pro kWh => 9000 kWh Strom pro Jahr

Das sind sehr, sehr hohe Werte. Jetzt müsste man mal genauer eruieren, wo die herkommen und in wie weit die durch PV, Klima abgedeckt bzw. durch mehr Dämmung gesenkt werden können. Wie lange ist Deine Preisbindung?

Warmwasser hast Du schon gemessen und das ist wenig, 800 kWh Strom pro Jahr. Mit der Brauchwasserwärmepumpe kriegst Du das vielleicht auf 400 kWh runter, Einsparung bei bisherigen Preisen 100 Euro pro Jahr. Nimmt man da eine große Brauchwasserwärmepumpe für 2000 Euro und einen Installateur, der für den Einbau nochmal 3000 haben will, kann man das vergessen. 50 Jahre Rückverdienzeit. Auch bei 50 Cent pro kWh noch 25 Jahre. Selbst wenn Du fast 100% Solarstrom zu 8 Cent ansetzt wird es nicht wirklich attraktiv.

Aber woher der Rest des Verbrauchs kommt, das verstehe ich noch nicht so.


   
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(@Anonym 3021)
Batterielecker Gast
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 371
 

Moin

13.000kWh entspricht ungefähr meinem Energiebedarf fürs Heizen. Ich verbrauche dafür ca. 2500 kWh Stom (LWWP) und habe eine 10kWp Ost/Süd/West PV (7.500kWh Ertrag wg. Verschattung). Mein Haus ist auf thermische Speicherfähigkeit getrimmt und ich schaffe fürs Heizen einen PV Deckung von gut 700kWh nach HH EV. Die kommen zu einen Großteil aus den Monaten Oktober/November und (Feb)/März/April -> ca. 6.000kWh thermischer Bedarf bei einer AZ von 5,4: 1.000kWh Strom und davon 600kWh PV Deckung -> 60%. Du rechnest mit 40% PV Deckung, bei höherem Stromverbrauch.

Ich würde hier eher 20% ansetzen... Warum:

Mein LWWP läuft im Übergang (Oktober/November und (Feb)/März/April) meist nur tagsüber und ich speicher die thermische Energie in der Betondecke (ca 14,4kWh / K Übertemperatur) ohne das die Raumtemp mehr als -1K / +1,5K schwankt. Mit einer Splitklima musst du die zu speichernde Energie über die RT (Luft) auf die Bauteile übertragen. Das geht nur begrenzt, ausser du willst abends 26°C in der Bude haben... und dann darfst du nicht Lüften...

Ich halte es grundsätzlich für gut eine Gastherme mit einer Split zu entlasten und es lohnt sich ökologisch als auch ökomisch... Die PV ist dazu ein idealer Partner... Aber man sollte es es realisitisch Planen.

PS: Bei mir ist "PV Deckung WP" ermittelt nachdem der HH EV schon abgezogen ist, also was wirklich durch die WP on top kommt.

Grüße


   
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 hger
(@hger)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 1147
 

In den dunklen Monaten (November bis Februar) sind es 6000 kWh aus der Klima und 5000 kWh Erdgas. Wenn ich für die vier Monate 2000 kWh solargedeckte Raumwärme ansetzen ist das weniger als 20% Deckung von 11000 kWh Raumwärme. Setze ich für die anderen fünf Monate 3000 kWh Wärme und zwei Drittel Solardeckung an, passt es genau.

An den drei Jahren würde aber auch 10% Deckung der Raumwärme durch PV in den dunklen Monaten wenig ändern. Dann sind es 1100 kWh Wärme in den vier dunklen Monaten oder etwa 300 kWh Strom. Bei 2000 kWh PV Wärme in den hellen Monate sind es 500 kWh PV Strom in der Zeit. Zusammen also 800 statt 1000 kWh PV Eigenverbrauch für Raumwärme.
Der Gesamteigenverbrauch reduziert sich bei dieser 10% Annahme für die dunklen Monate (PV Eigenverbrauch der Klima als Anteil an der Raumwärme) nur von 5000 auf 4800 kWh.

Wie das (die Rückverdienzeit der PV) für den hier konkret nachgefragten Fall mit Nachtspeicherheizung aussieht, kann ich aufgrund der vorliegenden Daten sehr schlecht beurteilen. Klar mit viel selber machen kann man viel rausholen, halbe Kosten = halbe Rückverdienzeit, wahrscheinlich sogar besser als halbe Rückverdienzeit, weil uns ein paar extrem teure Jahre bevorstehen.

Um so mehr von dem gigantischen Verbrauch (um die 38000 kWh Nacht und Tagstrom zusammen!!!) Raumwärme in den dunklen Monaten ist und um so weniger vom restlichen Verbrauch leicht in Sonnenzeiten schiebbbar ist, um so schlechter sieht es aus, bzw. eine DIY Batterie wird attraktiv.


   
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