Gas sparen und Geld bekommen

Hi Win, ich denke die Berechnung ist etwas irreführend. Ich glaube kaum, dass es sich bei Beispiel 3 um eine echte Rückerstattung sondern vielmehr um die Ersparnis für nicht zu bezahlendes weil nicht verbrauchtes Gas handelt....

Das Gesetz ist noch nicht beschlossen, da kann sich noch was tun und etwas am Text geändert werden, wenn berechtigte Angst vor Missbrauch besteht. Außerdem ist das Ganze wohl bei Null gedeckelt, auf weniger als Null kann die Rechnung nicht reduziert werden.

Aber in der Tat hilfreich, wenn man den Gasverbrauch nicht auf 0 senkt, sondern auf etwas zwischen 0 und 80% des Vorverbrauchs und man dann diesen Restgasverbrauch ganz geschenkt bekommt.

Veröffentlicht von: @win

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Wer denkt sich so einen Unsinn aus?

passt doch zu dem restichen unsinn der die letzten monate und jahre hier so abläuft

Wenn ich die FAQ richtig verstehe, ist es tatsächlich so, dass ein Minderverbrauch unter 80% des Vorjahres vergütet wird. Was denkt ihr?

Für jede eingesparte Kilowattstunde Gas muss der Energieversorger den hohen neuen Gaspreis erstatten, im Beispiel 22 Cent.
Der staatlich subventionierte Entlastungsbetrag kommt dem Haushalt in jedem Fall zugute. Er ist damit unabhängig vom Verbrauch. Er berechnet sich aus der Differenz zwischen dem neuen hohen Gaspreis und dem gebremsten Preis (im Beispiel ist die Differenz 10 Cent), multipliziert mit 80 % der im Vorjahr verbrauchten Menge.

Ja, so verstehe ich das auch. Weil wir derzeit ausschließlich mit Split-Klima heizen, würde extrem viel zurückfließen. Das betrifft alle, die jetzt mit Split-Klima und zuvor mit Gas geheizt haben.

Ich denke, die werden diesen Unsinn noch erkennen und die Regelungen ändern oder diesen Effekt wieder irgendwie deckeln.

Das Vorgehen bei der Gaspreisbremse beinhaltet Anreize mehr Gas einzusparen. Das ist gut. Und warum soll derjenige der mehr Gas einspart nicht Vorteile dadurch haben?

Ich gehe jedoch nicht davon aus, dass Geld ausgezahlt wird.

@solarfreund 

Im Grunde nicht falsch aber nicht jeder Mensch war vorher ein Verschwender. Man kann ja zum sparen anregen. Aber was ist mit den Haushalten die schon immer gespart haben oder wo es einfach nicht mehr geht noch mehr einzusparen? Die zahlen mit ihren Steuergeldern die Split-Klima der Menschen mit die besser aufgestellt sind bzw. ein Eigenheim haben wo man sich flexibler austoben kann.

@andyhoe Irgendwas ist immer. Ich sehe in erster Linie das nicht verbrauchte Gas und damit weniger CO2. Für mich persönlich bringt das gar nichts da ich seit 2022 kein Gas mehr habe.

Ich finde auch das pauschale Vorgehen problematisch. Eine gezielte Förderung der Bedüftigen wäre besser. Aber wie schon im ersten Satz.

@solarfreund 

ich bezweifle dass dadurch Co2 eingespart wird. Alleine durch die hohen Kosten ist der Anreiz doch schon maximal gegeben. Der Gaspreisdeckel wird genau das Gegenteil erreichen. Es wird nun Missbrauch die Tür geöffnet. Siehe Benzinpreisdeckel. 

@win Dann rechne dir mal aus, wie viel Gas du verbrauchen kannst, damit du auf 0€ Kosten für das Jahr raus kommst (negative Kosten werden nämlich nicht ausgezahlt, daher lohnt es sich ökonomisch nicht, auf 0 kWh Gasverbrauch zu gehen). Ist ganz einfach zu berechnen:

Gastkosten gesamt dieses Jahr = (Gasverbrauch dieses Jahr * aktueller Gaspreis) - (Gasverbrauch letztes Jahr * 0,8)*(aktueller Gaspreis - 12 ct/kWh).

In der Gleichung ist das einzige, was du aktuell beeinflussen kannst, der Gasverbrauch dieses Jahr. Und du kannst berechnen, wann die o.g. Formel genau 0 ergeben würde... ;-). Das wäre sozusagen ökonomisch gesehen dein Ziel-Gas-Verbrauch.

Ein ganz anderes Thema ist, dass dann ja aber der Stromverbrauch steigt und die Strompreisbremse da dann nicht zieht (ist kein Problem, solange man mit dem Strompreis unter den 40 ct/kWh bleibt). Bzw es gibt/soll da eine Sonderregelung für neu installierte Wärmepumpen geben. Diese kenne ich aber (noch) nicht und weiß auch nicht, inwiefern das einfach für LLWP (Klimaanlagen) beantragbar sein wird...

Veröffentlicht von: @indie

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negative Kosten werden nämlich nicht ausgezahlt, daher lohnt es sich ökonomisch nicht, auf 0 kWh Gasverbrauch zu gehen

Ah, das war mir noch nicht bewusst. Stimmt, dann muss man da mal rechnen.

Wir haben noch einen extrem günstigen Vertrag mit 6,4 Cent, könnten aber auch hier Gasverbrauch haben, wo wir mit Kosten Null rauskommen. Wäre das nicht genau bei der Hälfte von 80%?

Veröffentlicht von: @indie

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Ein ganz anderes Thema ist, dass dann ja aber der Stromverbrauch steigt und die Strompreisbremse da dann nicht zieht (ist kein Problem, solange man mit dem Strompreis unter den 40 ct/kWh bleibt). Bzw es gibt/soll da eine Sonderregelung für neu installierte Wärmepumpen geben. Diese kenne ich aber (noch) nicht und weiß auch nicht, inwiefern das einfach für LLWP (Klimaanlagen) beantragbar sein wird...

Ja, das ist ein blödes Problem. Unser Versorger hat ordentlich zugelangt, will 52,9 ct/kWh. Aber ich habs durchgerechnet, wirklich arm werden wir dadurch nicht. Ganz im Gegenteil, man muss ja die diverse Energiezuschüsse vom Staat sehen und die fangen das tatsächlich komplett auf.

Bei dem Thema muss man auch echt aufpassen: Mein "innerer Kapitalist" möchte natürlich gewohnt egozentrisch alles nur kostenoptimieren. Mein "inneres soziales und ökologisches Gewissen" sieht eher die gesellschaftliche Situation und denkt in größeren Zusammenhängen, also eher weltzentrisch. Beide haben gerade völlig andere Vorstellungen, wie ich vorgehen soll. Ein echter innerer Konflikt. Ich hoffe aber, dass sich die Vernunft da bei mir durchsetzt. 😊 

Veröffentlicht von: @win

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Ah, das war mir noch nicht bewusst. Stimmt, dann muss man da mal rechnen.

Wir haben noch einen extrem günstigen Vertrag mit 6,4 Cent, könnten aber auch hier Gasverbrauch haben, wo wir mit Kosten Null rauskommen. Wäre das nicht genau bei der Hälfte von 80%? 

Also, wenn der kWh Preis für Gas im Jahr 2023 <12ct/kWh ist, findet sowieso keine Rückerstattung statt (und da 6,4<12 würde das bei dir so sein, falls dein Tarif in 2023 nicht steigt).

Ich sag es mal ganz offen: Wenn man sowieso die Möglichkeit hat, seinen Gasverbrauch Richtung 0 zu bringen in 2023, kann es perverserweise besser sein, in einen teureren Gastarif zu wechseln (um eben 80% der Einsparung mit der Differenz aus teurem Gaspreis und 12 ct/kWh vergütet zu bekommen) und einen Teil seiner Wärme weiterhin aus Gas zu gewinnen, als in einem günstigen Gastarif zu bleiben und die gesamte Wärme aus Strom (über LLWP) zu generieren...

Btw: für mich ist das alles sowieso nicht relevant, da mein aktueller Wärmeträger Öl ist und da noch eine gewaltige Menge (sicher für 2 Heizperioden) an Brennstoff drin ist. Bin also von den aktuellen Preisen "entkoppelt", da ich September 2021 das letzte Mal voll gemacht hatte... 😉

@indie 

eine Entlastung für die Ölkunden kommt ja auch noch. Das wird ein Spass. Da kannst du dann eine Erklärung abgeben wie viel Öl du verbraucht hast.

@andyhoe Nee, wenn ich das richtig gelesen habe, soll das nicht auf den Verbrauch, sondern nur auf das Tanken gehen...also wenn du sozusagen für teuer Geld in 2022 getankt hast, kann man evtl was zurück bekommen. Wie/Wo/Wer/Was ist natürlich noch nicht raus, aber ich werde davon nicht profitieren... Mein Öl kommt großteils aus 2020 für 4,3ct/kWh und zum kleinen Teil aus 2021 mit 7,2ct/kWh, also einen guten Schnitt gemacht...bei Gas ist Bezugszeitpunkt=Verbrauchszeitpunkt, daher ist das da kein Thema...