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Externer Wärmefühler Daikin FTXTM40S

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(@kakashi-hatake)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 9 Monaten
Beiträge: 30
Themenstarter  

Moin,

ich wollte Mal nachfragen, gibt es für dieses Modell eine passende Lösung, um die Temperatur außerhalb des Gerätes zu erfassen und damit gleichzeitig auch zu regeln? Gibt ja etliche Fernbedienungen, aber ka welche und ob es überhaupt eine gibt, die die Anlage dann mit der richtigen Temperatur versorgt, vielleicht könnt ihr mir ja behilflich sein.

 

Beste Grüße 


   
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Win
 Win
(@win)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 7894
 

Bei Daikin gibt es keine Möglichkeit, über Fernbedienung zu messen. So etwas ist dort technisch nicht vorgesehen. Du kannst also nur den Temperatursensor im Innengerät suchen und schauen, wie du den rausgelegt bekommst. Bei Daikin sitzt der leider oft als SMD auf einer Platine, typisch auf der LED/Schalterplatine rechts. Da braucht es schon etwas Löterfahrung, um den auszulöten bzw. Leiterzug trennen und einen neuen NTC extern anlöten.

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(@runwithin)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 298
 

Einige, mich eingeschlossen, steuern die Anlagen über HomeAssistant und einem beliebigen Bluetooth Thermometer um takten zu verhindern und die Raumtemperatur besser einzustellen.

Hast du die Anlage schon in Betrieb? Wäre sicher spannend ein paar Erfahrungen zur neuen Cold Region / Nepura zu hören. Preis-/Leistung sind die Geräte ja nur schwer zu schlagen. Ich selbst habe die Vorgänger Version, wäre interessant zu wissen ob ein paar kleine schwächen noch behoben worden sind. 


   
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(@kakashi-hatake)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 9 Monaten
Beiträge: 30
Themenstarter  

@runwithin Hey, ja sie läuft seit gestern. Was hast du für Fragen und wie kann ich mir die von dir beschrieben Methode vorstellen, ich habe hier Switchbot Thermometer, die könnten dafür bestimmt funktionieren? 

Du könntest mir aber Mal verraten, wenn ich Econo alleine oder mit Bedarfssteuerung automatisch nutze, dann geht die Stromaufnahme auf 150-250Watt zurück wo vorher noch rund 800Watt gezogen wurde, aber die Wärmeleistung geht gleichzeitig auch drastisch zurück. Ist dies Normal oder muss die Anlage sich erstmal einarbeiten?

 

Gruß 


   
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(@runwithin)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 298
 

Veröffentlicht von: @kakashi-hatake

@runwithin Hey, ja sie läuft seit gestern. Was hast du für Fragen und wie kann ich mir die von dir beschrieben Methode vorstellen, ich habe hier Switchbot Thermometer, die könnten dafür bestimmt funktionieren? 

Man kann zum Beispiel definieren, dass die Anlage sich einfach ausschaltet oder auf 14 Grad heizen stellt, wenn eine Raumtemperatur von 21 Grad erreicht ist, und sich wieder einschaltet wenn die Raumtemperatur unter 20.5 Grad fällt. Damit kann man dann auch sehr gut ggf. vorhandenes Takten in der Überganszeit beheben.

Veröffentlicht von: @kakashi-hatake

Du könntest mir aber Mal verraten, wenn ich Econo alleine oder mit Bedarfssteuerung automatisch nutze, dann geht die Stromaufnahme auf 150-250Watt zurück wo vorher noch rund 800Watt gezogen wurde, aber die Wärmeleistung geht gleichzeitig auch drastisch zurück. Ist dies Normal oder muss die Anlage sich erstmal einarbeiten?

Ja, das mit Econo ist zu erwarten, zum einen begrenzt es die maximale Leistungsaufnahme auf ca. 450W (bei dem Vorgängermodell), zum anderen wird so weit ich das beobachte nicht so aggresiv versucht die Solltemperatur möglichst schnell zu erreichen. Deshalb regelt die Anlage dann schnell auf dei 150-250W runter. Natürlich ist dann auch die Heizleistung um den Faktor geringer. Die Anlage läuft aber deutlich effizienter.

Die erste Frage hast du schon beantwortet, wieweit die Anlage runter modelliert :). Das Vorgängermodell moduliert bis ca. 230W, über 10 Grad plus sogar leider eher 250-270W. Wenn die neue Cold Region wirklich bis 150W runter modulliert wäre da ja wirklich sehr gut.

Hast du ein Vergleich wieviel Tauwasser anfällt, bei meiner Cold Region fällt locker 10-20mal mehr Tauwasser an als bei einer MHI. Auch ein Problem das mit dem neuen Modell besser sein sollte.

 

 


   
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(@nordicbynature)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 103
 

Veröffentlicht von: @runwithin

Hast du ein Vergleich wieviel Tauwasser anfällt, bei meiner Cold Region fällt locker 10-20mal mehr Tauwasser an als bei einer MHI. Auch ein Problem das mit dem neuen Modell besser sein sollte.

Kannst Du hierzu einnpaar Erläuterung Worte sagen? Inwiefern das Tauwasser / Kondens etwas negatives ist. Es gibt sogar Leute, die die Menge an Kondenswasser als Zeichen der Effizienz der Anlage ansehen.


   
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(@thaistatos)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 10 Monaten
Beiträge: 473
 

Kondenswassermenge hängt vom Taupunkt und der Belastung des Verdampfers (und damit vom Verhältnis aktueller Leistung zu Größe) und somit der Verdampfertemperatur ab.

Wenn eine WP es schafft, mit weniger niedriger Verdampfertemperatur auszukommen, weil der Verdampfer besser ist (z.B. Lambda LWWP), wird die ggf. auch weniger kondensieren. Damit ist sie aber besser, nicht schlechter. 

Beispiel:

Taupunkt 3°.

WP1 kommt mit Verdampfertemperatur 4° aus, WP2, mit z.B. kleinerem Verdampfer oder weniger Luftdurchsatz, benötigt 2°. WP1 kondensiert nichts aus, WP2 kondensiert. WP1 ist aber besser, da höhere Verdampfertemperatur.

Das anfallende Kondensat ist eher Zeichen dafür, dass es nicht ganz so schlecht wird, weil die Kondensationswärme die Wirkungsgradverschlechterung etwas abmildert. Es wird weniger schlecht, aber nicht besser.

 

zum Rumspielen, wie sich die Verdampfertemperatur auf COP auswirkt

https://tlk-energy.de/phasendiagramme/druck-enthalpie


   
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(@nordicbynature)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 103
 

@thaistatos 

Spannend, wieder was gelernt. Vielen Dank.

Ich habe immer das Gefühl, dass meine Mini-Split bei hoher Luftfeutigkeit (aber oberhalb der Temperatur, bei der Reif am Verdampfer anfällt) sehr gut läuft. Weil bei hoher Luftfeutigkeit es einfacher sein müsste die Wärmeenergie aus der Luft, bzw aus dem Wasser zu gewinnen. Als im Grunde ein bißchen Wasser-Luft Wärmepumpe. 😉

Also 6 Grad und Nebel, dann fällt super viel Kondensat an, aber der Verbrauch scheint niedrig zu sein und Haus wird warm. 


   
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(@nordicbynature)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 103
 

@runwithin 

Ich habe die alte 40er Nordic und habe genau wie Du um die 250W beobachtet. Funktioniert aber bei uns, da wir damit das ganze Haus heizen. Taktet also nicht, solange die Bedarfsteuerung einjustiert ist.

Meine Mutter hat die Nepura 30er und die moduliert weiter runter. Habe keine genaue Messung, da wir nur das ganze Haus messen. Aber unter 200W scheinen es zu sein.


   
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(@peterst)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 12 Monaten
Beiträge: 6
 

@runwithin

Moin, wir haben seit dem Frühjahr die Nepura Comfora 25 in Betrieb, die sich z.Zt. mit 160W im Heizmodus begnügt. Econo ist an, Bedarfsteuerung auf 50%. VG

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 3 Tagen von PeterSt

   
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Win
 Win
(@win)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 7894
 

Veröffentlicht von: @nordicbynature

Also 6 Grad und Nebel, dann fällt super viel Kondensat an, aber der Verbrauch scheint niedrig zu sein und Haus wird warm. 

Da sehe ich (mindestens) 3 Effekte, die man auseinanderhalten muss.

1.) Ist man über dem Gefrierpunkt, wirkt sich kondensierende Luft positiv aus, weil man ja gasförmiges Wasser in flüssiges Wasser wandelt und dabei eine Menge Energie über den Phasenwechsel nutzbar ist. Also der beschriebene Fall, bei 6 Grad Außentemperatur bei Nebel sollte die Anlage deutlich effizienter sein, als bei trockenem Wetter.

2.) Die Temperaturdifferenz zwischen Verdampfer und Umgebungstemperatur. Je höher diese Differenz ist, um so höher die Temperaturdifferenz Verdampfer zu Verflüssiger und das macht eine Wärmepumpe ineffizienter. Ein großer Vedampfer, der nur wenige Grad kälter ist, als Umgebung, wäre also erstrebenswert.

3.) Sobald der Verdampfer außen Reif bildet, also bei 0 Grad und darunter ist, sinkt die Effizienz des Wärmetauschers stark (Eis mindert stark die Wärmeleitfähigkeit). Hier kann es dann z.B. so sein, dass bei 4 Grad Außentemperatur eine Anlage schon Reif bildet, eine andere aber erst bei vielleich 2 Grad. Das hängt von der Größe des Wärmetauschers ab, von der Lüfterdrehzahl und natürlich auch von der Leistung, die man abnimmt. Wenn wir unsere MHI auf nur 200 W Leistung halten, friert der Wärmetauscher erst so ab 2 Grad Außentemperatur ein, würden wir eher Nennleistung ziehen, würde er schon bei 5-6 Grad einfrieren, weil der Wärmetauscher selber dann schon bei 0 Grad wäre.

 

Innen ist es übrigens ähnlich, wie bei Punkt 1, nur umgedreht: Bei feuchter Innenluft braucht man viel Energie, um die Luft abzukühlen und die Anlage läuft deutlich ineffizienter, als bei trockener Luft. Es muss erstmal jede Menge Energie aufgebracht werden, um das gasförmige Wasser zu verflüssigen.

Die Anlagenbauer müssen auch immer einen sinnvollen Kompromiss zwischen gegensätzlichen Zielen finden: Für die Effizienz wäre ein schneller Ventilator im AG gut. Aber der macht Krach. Gerade bei LWWP geht man immer mehr in Richtung sehr langsam laufende Ventilatoren. Das muss auf die Effizienz gehen. Aber laute LWWP lassen sich nicht verkaufen und würden ja auch ganz real auch zu einer Belästigung werden.

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 3 Tagen 2 mal von Win

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(@thaistatos)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 10 Monaten
Beiträge: 473
 

Veröffentlicht von: @win

Also der beschriebene Fall, bei 6 Grad Außentemperatur bei Nebel sollte die Anlage deutlich effizienter sein, als bei trockenem Wetter.

so viel ist das aber nicht. Angenommen, die Anlage macht einen Temperaturhub von 6° AT auf 36°C am IG.

Bei trockener Luft kühlt es vielleicht auf 3° ab, mit Kondensation auf 4°. Die relative Änderung des Temperaturhubes ist eher klein, COP Änderungen kann man sich im Rechner anschauen.

Veröffentlicht von: @win

Bei feuchter Innenluft braucht man viel Energie, um die Luft abzukühlen und die Anlage läuft deutlich ineffizienter, als bei trockener Luft.

kommt auf die Definition von Effizienz und speziell bei Klimaanlagen an. Wenn es nur um die Temperaturabsenkung geht, ja. Wenn man aber die positive Entfeuchtung dazunimmt, braucht man wahrscheinlich auch gar nicht so kalt abkühlen, daher ist die Verschlechterung nicht so dramatisch.


   
Win reacted
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(@nordicbynature)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 103
 

@runwithin 

Hier nochmal die Performance-Werte aus der Daikin-Dokumentation grafisch dargestellt. 


   
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Win
 Win
(@win)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 7894
 

Veröffentlicht von: @nordicbynature

Hier nochmal die Performance-Werte aus der Daikin-Dokumentation grafisch dargestellt. 

Das neue Modell hat den schlechteren COP in den wichtigen Bereichen unter Null? Merkwürdig. Was machen die Entwickler, wenn es zu solchen Rückschritten kommt. Ist immerhin ein COP-Verlust von etwa 0,2.

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(@thaistatos)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 10 Monaten
Beiträge: 473
 

Ich meine, das neue AG hat nur noch einen zweireihigen Verdampfer, das alte noch (2+1)reihig. Der neue soll aber schöner, schneller, besser, effizienter Abtauen/weniger Vereisen (Luftdurchsatz scheint viel höher), da nimmt man die bis zu 0,2 COP wohl in Kauf.


   
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