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Erfahrungen Brauchwasser Wärmepumpen

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(@roterfuchs)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 9 Monaten
Beiträge: 697
 

Deswegen kann man das nur überschlägig machen. Auch habe ich ja geschrieben wenn mit Wärmepumpe oben geheizt wird. Das sind wieder soviele Faktoren, dass man das nicht wirklich genau schreiben kann. Das ändert aber am Ergebnis dann auch nur bedingt was. Ob es jetzt COP2,5 ; COP2,3 oder COP2 ist. So in dem Bereich wird sich das bewegen wenn man sich Wärme aus dem eigenen Haus zieht. Wenn diese Wärme, wie ja oben beschrieben von Stromwender, durch Verluste von Heizgeräten, von einem Kühlschrank oder Gefrierschrank im Keller, Waschmaschine oder sonstwas ZUSÄTZLICH in den Keller kommt, kann man diese Abwärme nutzen und hat daher einen höheren COP von den Herstellerangaben gegebenen ca. 3. Andernfalls zieht man es aus dem Erdgeschoss und aus dem Erdreich.

 

Das ist aber für die jetzige Frage von Georg wurscht, weil der will die BWWP in sein Badezimmer einbauen, also aktiv aus der Heizleistung im Winter herausziehen. Ich hatte ja einmal angemerkt, dass die Kombination BWWP und Badezimmer ideal wären. Die BWWP müsste dann aber sofort nach dem duschen aktiv werden. Dann wird das Bad entfeuchtet, die Überschusswärme aus dem Badezimmer entfernt und ins Brauchwasser zurückgepumpt. Daher muss man nicht lüften, das wäre besser als ein Bayernlüfter der wenigstens noch die Wärme im Bad lässt und nur die Feuchtigkeit entfernt.

 

Dabei vergleiche ich aber eher einen 80l Boiler für 200€ mit einer BWWP von mir aus auch der 80l Nuos mit 900€. Im Sommer wie geschrieben hat man den Strom sowieso. Also fallen 180 Tage mehr oder minder weg. In der Übergangszeit hat man ein Stromverhältnis von 1 zu 3. Also braucht nur ein Drittel. Im Kernwinter für 60 Tage benötigt man überschlägig nur die Hälfte an Strom. Aber auch diese Hälfte wird kaum reichen. Da man auch nur 80l hat müsste man die Aufladung auf 10:00 - 16:00 oder in der Art stellen und ob dann nur per Wärmepumpe aufgeheizt wird....

 

Aber ja, warum nicht? 400kWh Strom sparen sind bei 30ct Kauf 120€ und das sind dann in knapp 7 Jahren wieder raus.


   
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(@indie)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 361
 

Ich will das Thema jetzt nicht unnötig kompliziert machen, aber man darf die kondensationsenthalpie im Badezimmer nicht unterschätzen. Hier herrscht oft eine eher hohe Luftfeuchtigkeit und durch den Betrieb der bwwp im Badezimmer kondensiert hier Wasser (muss ja auch entsprechend abgeführt werden). Pro Liter sind das ca 0,6kwh an Wärmeenergie ( https://www.energie-lexikon.info/verdampfungswaerme_und_kondensationswaerme.html). Ist also auch nicht ganz zu unterschätzen, insb wenn man das Badezimmer etwas entfeuchten möchte.

PV: 4 BKW mit Hoymiles hm-600, 2x430w bifazial, 6x410w Glas/Folie (über openDTU angebunden)
Klimaanlage als Heizung:
- Daikin Perfera 2,5 kW (vorhanden)
- Multisplit Daikin 3MXM52 mit 2x Perfera 2.0 und 1xStylish 3.5 (vorhanden)
Brauchwasser-Wärmepumpe Ariston Nuos Primo 240 hc (vorhanden)
Hausautomation/Messung: io-broker auf thinclient (angebunden: Hoymiles, Smart-WB, Daikin-Cloud, Volkszähler, Shellys, Huawei Batterieladegerät, JK-BMS)
Speicher: Nulleinspeisung AC gebunden mit 6,5 kWh LFP 16S (CALB, Huawei, JK-BMS, Hoymiles) (vorhanden)


   
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(@thaistatos)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 9 Monaten
Beiträge: 462
 

Nur sind in einem üblichen Badezimmer gar nicht 1kg Wasser in der Luft enthalten bzw. auszukondensieren.

40 Kubikmeter (16qm x 2,5m) bei 25°C / Luftfeuchte 90% (18g/kg), die auf 15°C und 100% (9g/kg) abgekühlt/getrocknet werden, scheiden (18-9)g/kg * 40 m^3 * 1,2 kg/m^3= ca. 430 g Wasser ab.

Das ist auch keine geschenkte Energie, sondern die Abkühlung der Raumluft ist nur (etwas) geringer, weil noch Wärme aus der Kondensation gewonnen wird.


   
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(@indie)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 361
 

@thaistatos du magst Recht haben, nur verstehe ich deine zahlen nicht so wirklich. 25 Grad, 90% rel Luftfeuchtigkeit sind 20,7g/m3. Wenn ich das auf 18 Grad mit 50% rel Luftfeuchtigkeit abkühle/trockne, sind das 7,7 g/m3. Also 13g/m3 Reduktion. Vllt hab ich da einen Denkfehler, aber hierbei werden dann 500g Wasser kondensiert, was 0,3kwh zusätzlicher Wärmeleistung (egal ob für den Raum oder das ww) entspricht. ( https://images.app.goo.gl/aypv5fNZSAnoXQNy5) Ist aber tatsächlich nur ein kleiner Faktor, dennoch vorhanden.

PV: 4 BKW mit Hoymiles hm-600, 2x430w bifazial, 6x410w Glas/Folie (über openDTU angebunden)
Klimaanlage als Heizung:
- Daikin Perfera 2,5 kW (vorhanden)
- Multisplit Daikin 3MXM52 mit 2x Perfera 2.0 und 1xStylish 3.5 (vorhanden)
Brauchwasser-Wärmepumpe Ariston Nuos Primo 240 hc (vorhanden)
Hausautomation/Messung: io-broker auf thinclient (angebunden: Hoymiles, Smart-WB, Daikin-Cloud, Volkszähler, Shellys, Huawei Batterieladegerät, JK-BMS)
Speicher: Nulleinspeisung AC gebunden mit 6,5 kWh LFP 16S (CALB, Huawei, JK-BMS, Hoymiles) (vorhanden)


   
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(@jogobo)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 566
 

Veröffentlicht von: @thaistatos
Hier sind alte Daten für die Erdreichtemperatur im Winter:

https://www.ikz.de/ikz-archiv/2000/18/0018074.php

Das sind Temperaturen von Freiflächen zur Auslegung von Flächenkollektoren. Das passt überhaupt nicht für die Betrachtung der Aufstellung von BWWPs in Kellerräumen. In unserem unbeheizten Vorratskeller sinkt die Temperatur auch im Winter nicht unter 15°C. 
In der warmen Jahreszeit wird über die Kellerräume eines Gebäudes das umliegende Erdreich erwärmt. Das hat den Effekt eines Pufferspeichers für den Winter. Deshalb sinkt die Temperatur des Erdreiches rund um Gebäude auch nicht so tief ab wie auf Freiflächen.

 

Daikin 3MXM40 mit 2 x Stylish (25, 20) und 1 x Perfera (20)
Daikin 2MXM40 mit 2 x Perfera (20, 20)
PV-Anlage mit 9,8 kW und 16,8 kWh BYD HVM
Vaillant ecoVIT VKK 226/2 mit 750l Schüco Solarspeicher und 11 qm Solarthermie
Smarthome, Überschussladung, Überwachung, Sicherheit per openHAB


   
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(@roterfuchs)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 9 Monaten
Beiträge: 697
 

Veröffentlicht von: @jogobo

Veröffentlicht von: @thaistatos
Hier sind alte Daten für die Erdreichtemperatur im Winter:

https://www.ikz.de/ikz-archiv/2000/18/0018074.php

Das sind Temperaturen von Freiflächen zur Auslegung von Flächenkollektoren. Das passt überhaupt nicht für die Betrachtung der Aufstellung von BWWPs in Kellerräumen. In unserem unbeheizten Vorratskeller sinkt die Temperatur auch im Winter nicht unter 15°C. 
In der warmen Jahreszeit wird über die Kellerräume eines Gebäudes das umliegende Erdreich erwärmt. Das hat den Effekt eines Pufferspeichers für den Winter. Deshalb sinkt die Temperatur des Erdreiches rund um Gebäude auch nicht so tief ab wie auf Freiflächen.

Ist aber kaum ausrechenbar. Wir drehen uns hier alle im Kreis. 😉  Aber selbst bei einem 15°C Keller kommt aus dem Erdgeschoss, wenn beheizt, Wärme an. Ich bezweifel ernsthaft, dass jemand seinen Keller so gedämmt hat:

Grundplatte gedämmt nach unten. Außendämmung der Kellerwand vollständig bis zur Dämmung der Grundplatte. Kellerdecke vollständig.

 

Damit könnte nur noch Wärme vom Erdgeschoss durch die Wand nach unten zum Keller "fließen". So ein Keller wird kaum jemand haben. Wenn also der Keller im Erdreich liegt, und das Erdreich hat 15°C, dann muss im Erdgeschoss ein gewisser Anteil an Wärme, die in den Keller fließt, nachgeschoben werden in 24 Stunden. Kühlt man den Keller jetzt durch eine BWWP ab, muss eine höhere Menge an Wärme nachgeliefert werden, andernfalls würde der Keller sich immer weiter abkühlen. Usw. usf.

 

Wie geschrieben ist das aber alles für Georg uninteressant, weil der will die BWWP in sein Bad stellen!

 


   
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