Macht es Sinn einen Durchlauferhitzer mit einer BWWP zu ergänzen oder gar zu ersetzen? Ist es überhaupt möglich?
Vor weiteren Rückfragen. Das Haus komplett mit einer Wärmepumpe auszurüsten geht finanziell nicht, da 1. Uraltbau (vor 1900) und heizkreisläufe installiert werden müßten.
2* Trina Vertex S 425Wp, 25,6V 100Ah Akku, Lumentree 600 mit T2SG
Wenn der DLE nicht sowieso getauscht werden muss, lohnt sich eine neue BWWP vermutlich nur, wenn man einen sehr hohen WW Verbrauch hat. Falls dieser aber sehr stark schwankend ist (oder absolut so hoch, dass eine "normale" BWWP mit 300l Speicher zu klein ist), kann eine BWWP vor einem DLE helfen, die Grundlast zu liefern und Spitzen durch den DLE abzudecken.
Aber: an selbst durchrechnen oder mindestens überschlagen führt kein Weg vorbei.
PV: 4 BKW mit Hoymiles hm-600, 2x430w bifazial, 6x410w Glas/Folie (über openDTU angebunden)
Klimaanlage als Heizung:
- Daikin Perfera 2,5 kW (vorhanden)
- Multisplit Daikin 3MXM52 mit 2x Perfera 2.0 und 1xStylish 3.5 (vorhanden)
Brauchwasser-Wärmepumpe Ariston Nuos Primo 240 hc (vorhanden)
Hausautomation/Messung: io-broker auf thinclient (angebunden: Hoymiles, Smart-WB, Daikin-Cloud, Volkszähler, Shellys, Huawei Batterieladegerät, JK-BMS)
Speicher: Nulleinspeisung AC gebunden mit 6,5 kWh LFP 16S (CALB, Huawei, JK-BMS, Hoymiles) (vorhanden)
Nach meinen Berechnungen (thermodynamisch) benötigen wir im 2.000 bis 2.100 kWh pro Jahr für Warmwasser. Kürzer als 5 min duschen schaffe ich nicht. Frau und Tochter benötigen mehr Zeit.
Wenn ich das Wasser durch eine BWWP vorheize, benötigt der DLE deutlich weniger Energie. Da muß mich mir mal BWWP genauer ansehen, um zu sehen, ob und wieviel Energie ich einsparen kann. Das BKW rechne ich da nicht mit ein, das bringt zu wenig und schwankt doch sehr, gestern 0,9kWh am 2.5. 4,3kWh.
Ist es generell möglich BWWD und DLE in Reihe zu schalten? Da könnte der DLE bei niedriger Temperatur etwas nachheizen. Viel niedriger als jetzt soll die temperatur in der Dusche nicht sein, der DLE ist af 45°C eingestellt.
2* Trina Vertex S 425Wp, 25,6V 100Ah Akku, Lumentree 600 mit T2SG
Gibt DLE, die mit vorgewärmtem Wasser funktionieren. Heißen oft "solartauglich". Hier ein kurzer Infotext dazu: https://www.haustechnikdialog.de/SHKwissen/1671/Solartaugliche-Durchlauferhitzer
Was deiner kann (zB maximale Zulauftemperatur) wirst du im Datenblatt raus finden.
PV: 4 BKW mit Hoymiles hm-600, 2x430w bifazial, 6x410w Glas/Folie (über openDTU angebunden)
Klimaanlage als Heizung:
- Daikin Perfera 2,5 kW (vorhanden)
- Multisplit Daikin 3MXM52 mit 2x Perfera 2.0 und 1xStylish 3.5 (vorhanden)
Brauchwasser-Wärmepumpe Ariston Nuos Primo 240 hc (vorhanden)
Hausautomation/Messung: io-broker auf thinclient (angebunden: Hoymiles, Smart-WB, Daikin-Cloud, Volkszähler, Shellys, Huawei Batterieladegerät, JK-BMS)
Speicher: Nulleinspeisung AC gebunden mit 6,5 kWh LFP 16S (CALB, Huawei, JK-BMS, Hoymiles) (vorhanden)
Moin,
ob es Sinn macht, hängt stark von deinem Warmwasserbedarf ab. Ich kann aber mal bisl meine Erfahrungen berichten, ggfs. kannst du dir da was von rausziehen:
Wir haben seit 2 Jahren eine BWWP. Vorher haben wir WW über Gas gemacht . Prinzipiell sind wir damit sehr zufrieden, Aber aus heutiger Sicht würde ich in unserer Konstellation eher auf DLE gehen.
Die BWWP war vor zwei Jahren noch vergleichsweise teuer (knapp 4k€), zusätzlich mussten noch Wasserfilter, Druckminderer, Ausdehnungsgefäß, etc. installiert werden. Plus Handwerkerleistung. DLEs wären da deutlich günstiger gekommen.
Wir haben vermutlich auch einen recht geringen und nicht sonderlich regelmäßigen WW-Verbrauch. Das ist für eine BWWP eher ungünstig. Eine BWWP braucht (je nach Größe) schon so einige Stunden bis das Wasser im Speicher hinreichend warm ist. Wenn man also genau weiß, wann man baden/duschen will, dann kann man sich das entsprechend einstellen und das ist eine feine Sache und dann auch imho sinnvoller als DLE.
Sobald das aber eher unregelmäßig ist, hält man prinzipiell entweder Wasser auf Verdacht warm, um es dann ggfs. gar nicht zu benötigen, oder es ist noch nicht warm, wenn man es spontan braucht. Beispiel: wir stecken unserer Kids i.d.R. 2x pro Woche in die Wanne, aber nicht an festen Tagen, sondern nach Bedarf. Und wir selbst duschen auch nicht täglich, sondern auch eher nach Bedarf. Ich kann jetzt also entweder die BWWP rund um die Uhr laufen lassen, damit ich immer (wenn ich es spontan brauche) warmes Wasser habe oder ich überlege mir festen Zeiten für die BWWP, muss dann aber ggfs. kalt duschen, wenn das mal außerhalb der Betriebszeiten der BWWP nötig ist. Ein DLE liefert mir im Gegensatz dazu immer genau dann heiß Wasser, wenn ich es auch brauche.
Klar, kostet die WW-Bereitung mit den DLE deutlich mehr als mit der BWWP, aber mit der BWWP erwärmt man auch oft Wasser auf "Verdacht", das man dann ggfs. nicht benötigt. Dazu kommen bei der BWWP noch Speicher- und Rohrleitungsverluste, was die Effizienz drückt, insbesondere bei langen Rohren und ggfs. Zirkulation.
Dann noch Thema Legionellen: die BWWP musst du regelmäßig ordentlich hochheizen und ggfs. auch die Rohrleitungen dann mit dem heißen Wasser spülen. Unsere BWWP macht das automatisch 1x die Woche. Leider kann ich bei unserer nicht festlegen, wann sie das macht. Ergo, sie macht es gerne mal Nachts; mit der Folge, dass am nächsten Tag nachmittags das Wasser im Speicher schon wieder abgekühlt ist und ich nichts von dem WW hatte.
Bei DLEs hast du die Legionellenproblematik nicht.
Selbst eigene PV ändert aus meiner Sicht nicht viel an obigen Überlegungen. Viele Leute schieben ihren überschüssigen PV-Strom ja (z.B. via Heizstab, oder via BWWP) in die Warmwasserbereitung. Aber das passiert ja meist im Hochsommer und ich persönlich bin da eher froh, wenn ich kalt duschen kann. Bei mir wäre das dann also verschwendete Energie. Dann lieber den Strom in Akkus packen und daraus dann nacj Bedarf das Wasser warm machen, wenn nötig.
Aber wie gesagt, das hängt alles vom eigenen Nutzungsverhalten ab. Bei mir werde ich demnächst noch einen Warmwasserzähler einbauen. Dann kann ich in einigen Monaten vielleicht auch genauer und auf Messdaten basierend sagen, ob ein DLE bei uns mehr Sinn gemacht hätte, oder ob die BWWP doch die richtige Entscheidung war.
Leider kann ich bei unserer nicht festlegen, wann sie das macht. Ergo, sie macht es gerne mal Nachts; mit der Folge, dass am nächsten Tag nachmittags das
Daher dachte ich die BWWP vor dem DLE zu setzen, dann kann der nötigefalls noch etwas nachheizen. Im Normfall benötigen wir Warmwasser am Morgen und am Abend. Da sollte man die entsprechenden Vorlaufzeiten doch halbwegs hinkriegen.
2* Trina Vertex S 425Wp, 25,6V 100Ah Akku, Lumentree 600 mit T2SG