Ich bin gerade dabei meine Klimaanlage mit Stickstoff abzudrücken. Gestern hielt sich der Druck zunächst. Dann fiel er zum Abend hin ab. Gerade sehe ich, dass er wieder gestiegen ist. Hängt das mit der Temperatur zusammen? Ich hätte erwartet, dass das bei den 20 Bar weniger stark ausfallen würde.
6,5 kWp aufm Dach, 14 kWh mit Daly BMS 250A im Keller, Victron Multiplus II 5000, 2 x Victron MPPT 250/70, Cerbo GX, EM24
Camper mit 660 Wp und 3,5 kWh, Victron MPPT 100/50, Wechselrichter mit 2000 Watt, Senseo Kaffeemaschine, kein Gas 😀
Ja, ist temperaturabhängig. Kannst du einfach ausrechnen
P2 = P1 * T2 / T1
P1 = Anfangsdruck (abgelesener Druck + Luftdruck)
T1 = Anfangstemperatur in Kelvin
P2 = Enddruck (inkl Luftdruck)
T2 = Endtemperatur in Kelvin
Beispiel: 20 bar Druck am Anfang, etwa 1 bar Luftdruck, 10 Grad Anfangstemperatur, Endtemperatur 0 Grad
P2 = (20+1) * (273 + 0) / (273+10) = 20,25 bar - 1 bar = 19,25 bar
Bei 0 Grad wird also aus den 20 bar @10 Grad nur noch 19,25 bar.
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Mitsubishi Heavy SRC/SRK20-ZS-W (SCOP 4,6)
Mitsubishi Heavy SRC/SRK25-ZS-W (SCOP 4,7)
Daikin ATXF25E (SCOP 4,1)
Split-Klima Zentrale Seiten
Ja das ist temperaturabhängig. Das so lange unter Druck stehen zu lassen ist überblüssig. Wenn es mach einer Stunde kein Leck gibt [mit Lecksuchspray absprühen], dann wird auch keins mehr kommen. Ich würde auch eher mit dem maximalen Betriebsdruck [R32 = ~40Bar] abdrücken und nicht am Stickstoff sparen.
Druck über 24 Stunden oder noch länger stehen zu lassen, ist deutlich empfindlicher, als mit Lecksuchspray abzusuchen. Da kann man deutlich kleinere Lecks noch finden. Wer keine Eile hat, dem würde ich dies empfehlen als zusätzliche Sicherheit. Ist bei größeren Kälte-Anlagen auch nicht unüblich.
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Das heißt, dass man bei dann aber bei gleichen Temperaturen vergleichen muss. Wie groß sind denn die Verluste bei einer nennenswerten Undichtigkeit?
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Du musst nicht unbedingt die selbe Temperatur haben. Du musst nur berechnen, welchen Druck du bei einer gewissen Temperatur erwartest.
Trotzdem sind gleiche Temperaturverhältnisse günstig, weil ja die ganze Anlage nicht die selbe Temperatur hat und man es so gar nicht genau berechnen kann. Innengerät ist z.B. bei 20 Grad und außen bei 10 Grad. Oder die Sonne knallt aufs Außengerät und man hat keine gleiche Temperaturverteilung.
Wenn du nach 24 h bei etwa gleicher Temperatur eine gewisse Abnahme auf des Druckes sehen kannst, dann einfach noch ein Tag abwarten und schauen, ob der noch weiter abgesackt ist. Wenn ja, nochmal einen Tag beobachten, dann sollte die Tendenz klar werden. Als Hobbybastler hat man es ja normal nicht eilig und kann sich so ein Vorgehen leisten. Profis könnten es bei Anlagen dieser Größe so nicht machen, bezahlt ja keiner.
Verluste bei nennenswerter Undichtheit: Das ist nicht die richtige Formulierung, weil es genau anders herum ist. Es gibt keine Undichtheiten, die man vernachlässigen kann. Die Undichtheiten, die du so erkennen kannst, sind immer noch viel größer, als du eigentlich benötigst. Man müsste also sagen: Selbst wenn du nach 10 Tagen noch keinen Druckverlust erkennen kannst, bleibt das immer noch ein Grobtest. Kennt man ja beim Auto: Nach 10 Tagen noch gleicher Druck, nach einem Jahr 1bar Druckverlust. Das wäre ein Verlust, der bei einer Klimaanlage nicht akzeptabel wäre.
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