Wir wechseln das Forum am 14.11.24 auf die Forensoftware Discourse. Zwischen Montag Abend und Dienstag Nachmittag wird das Forum deaktiviert. Danach sind wir hoffentlich mit neuem Forum inkl. der vorhandenen Beiträge wieder am Start! Hier zum Forenbeitrag!
Also wirklich ein einfacher KFZ Kühler? Wie sollte der denn helfen, bzw wo und wie willst du den verbauen und betreiben?
zur Regeneration gibts viele Möglichkeit. Was heißes Wasser kühlt, kann kaltes Wasser ja auch erwärmen. Bei der Luft Wärmepumpe das gleiche Prinzip, nur das Kältemittel im Wärmetauscher verwendet wird
Das einfachste wäre das Zisternenwasser bei T-außen + über das Ding zu leiten
Hallo zusammen,
bin auf deinen Eintrag gestoßen, weil ich mich gefragt habe, ob ich kostengünstig eine Luft-Wasser-Wärmepumpe selber bauen könnte.
Folgende Anforderungen habe ich an die Wärmepumpe:
- Die Wärmepunkte wird im Keller aufgebaut
- Im Keller herrschen bei mir konstante 27 Grad, weil bei mir Fernwärme-Rohre verlaufen und so die ganze Zeit Wärme abgeben
- Ich möchte damit meine Fußbodenheizung betreiben
- Die Wärmepunkte muss in der Lage sein bis ca. 45 Grad zu erzeugen
- Die Pumpe der Fußbodenheizung schafft ungefähr 850 l/h
Mich würde interessieren, ob die hier beschriebene selbstgebaute Wärmepumpe für die oberen Anforderungen geeignet und mit welchen Stromverbrauch zu rechnen wäre, wenn die Wärmepumpe pro Tag 12 Stunden laufen würde.
da hätte ich spontan folgende Idee. Hol dir doch für wenig Geld bei Kleinanzeigen eine gebrauchte Brauchwasser Wärmepumpe (da gibts mehr Angebote) und häng die an die Heizung anstatt ans Trinkwasser. Dann bekommst du deinen Eiskeller für kleines Geld 😉
Oder eben die Wärme per Lüftungsanlage aus dem Keller holen. Dürfte aber zu aufwändig sein.
p.s. wie geil ist das denn 😀 Fernwärmerohre die den Keller heizen. Hab ich ja noch nie gehört. Wo wohnst du denn :-D. Lebensmittel sind da aber auch schlecht zu lagern.
zur Regeneration gibts viele Möglichkeit.
Auf den Fotos seh ich jetzt kein Beispiel mit einem KFZ-Kühler...
Das einfachste wäre das Zisternenwasser bei T-außen + über das Ding zu leiten
Wenn es gefroren ist? Ging es nicht darum, Energie in einen Eisspeicher zu kriegen?
- Im Keller herrschen bei mir konstante 27 Grad, weil bei mir Fernwärme-Rohre verlaufen und so die ganze Zeit Wärme abgeben
Hat da etwa jemand an der Isolierung gefummelt?
Oder haben die beim Bau die Isolierung vergessen?
Das würde dann alles spätestens bei der nächsten Revision behoben und danach deine WP für die Katz...
Herzlich willkommen hier im Forum!
Mich würde interessieren, ob die hier beschriebene selbstgebaute Wärmepumpe für die oberen Anforderungen geeignet und mit welchen Stromverbrauch zu rechnen wäre, wenn die Wärmepumpe pro Tag 12 Stunden laufen würde.
Also von den Selbstbauten, die ich hier vorgestellt habe, würden die "Blechkasten-Version", die zweite "Kupferrohr-in-Gartenschlauch-Version" und die "Plattenwärmetauscher-Version" Deine Anforderungen erfüllen. Die schaffen alle drei 60°C, womit Deine geforderten 45°C ohne Weiteres zugänglich sind. Nur die erste "Kupferrohr-in-Gartenschlauch-Version" packt es nicht, bei der war bei 40°C Schluss.
Stromverbrauch: Leistungsaufnahme sind jeweils so um die 700 Watt, d.h. binnen 12 Stunden würdest Du gut 8 kWh verbrauchen.
Den COP, den die Wärmepumpe bei A27W45 im Dauerbetrieb erreicht, müsstest Du ggf. experimentell ermitteln. "Blechkasten-Version" und "Kupferrohr-in-Gartenschlauch-Version" Nr. 2 stehen bei mir zur Zeit ungenutzt herum, d.h. Du könntest sie Dir im Grunde zum Testen ausleihen. Sind allerdings zu fragil für den Versand, Du müsstest sie im Raum München abholen. Und der Anschluss an die Heizung ist etwas fraglich. Die Blechkasten-Version muss drucklos betrieben werden, der Gartenschlauch dagegen sollte 3 bar aushalten, sofern die Schlauchbinder nicht von den Kupferbögen abrutschen (bislang nur drucklos getestet).
Kannst du eventuell auch was zur Regeneration übers Erdreich sagen? Durchmesser außen 1,2m. Innen 1m. Höhe ca 3m. Bei einer Abkühlung auf 2 grad. Also 10 grad Differenz.
und vielleicht auch zur Idee die Zisterne zusätzlich über einem Auto Radiator zu regenerieren wenn es draußen wärmer ist als das Wasser der Zisterne
Das Erdreich ist unterhalb von 1m Bodentiefe in Sachen Temperatur eigentlich recht konstant, in unseren Breiten zumindest. Also könnten von den 3m Tiefe an die 2m in Betracht gezogen werden. Mit Pi mal Durchmesser mal Höhe, ergeben sich an die 6qm Fläche. Allerdings ist diese Fläche nicht wärmer als das Grundwasser welches reichlich durchfließt und Beton hat auch nur eine Wärmekapazität von etwa 20% des Wassers. Außerdem ist dein Behälter offen und nicht geschlossen, sprich, das Wasser rauscht ständig durch. Aus dem Grund sehe ich keine wahrnehmbare Regeneration durch die Behälterwandung.
Die Idee mit dem Autokühler wird leider nichts bringen. Auch wenn es im Winter gelegentlich über 8°C sein sollte, steckt in der Luft viermal weniger als im Wasser. Allein der Trick über die Wärmepumpe kann im Winter aus der Luft was rausholen. Weil das Kältemittel bei sehr niedrigen Temperaturen Wärme aufnehmen kann.
Von diesen Überlegungen bezüglich einer möglichen Regeneration mal abgesehen, hast du ohne Eisspeicher ohnehin nichts zu regenerieren. Erstens nicht womit (die erreichbaren Temperaturunterschiede wären so minimal, daß der Stromverbrauch der Umwälzpumpe schon höher wäre) und zweitens nicht was. Allein der Phasenwechsel, wenn sich Eis zurück in Wasser umwandelt, würde etwas etwas speichern. 80 mal mehr als das Wasser. Allerdings baust du vorerst keinen Eisspeicher, sondern nutzt das durchfließende Grundwasser. Etwas das sowieso in Bewegung ist und sich so laufend selbst regeneriert. Optimieren könntest du hier mit der Position der Ansaugstelle. Diese sollte daher vorrangig das einfließende Wasser aufnehmen können und die Abgabe des abgekühlten Wassers sollte am Ausgang liegen.
Prinzipiell funktioniert natürlich der Eintrag von Umweltwärme in einen thermischen Speicher. Allerdings macht das nur beim Phasenwechsel eines Eisspeichers Sinn. Regeneriert wid dann vorzugsweise mit Solarthermie aus Röhrenkollektoren. Die sind ja auch wieder trickreich aufgebaut, nutzen den Zyklus eines Fluids innerhalb eines dünnen Metallrohres, welches sich gut isoliert in einer Vakummröhre befindet, welche ihrerseits vor einem Hohlspiegel steht. So kann maximal viel Sonnenenergie (sollte die sich zeigen) aufgefangen werden.
zur Regeneration gibts viele Möglichkeit. Was heißes Wasser kühlt, kann kaltes Wasser ja auch erwärmen. Bei der Luft Wärmepumpe das gleiche Prinzip, nur das Kältemittel im Wärmetauscher verwendet wird
Das einfachste wäre das Zisternenwasser bei T-außen + über das Ding zu leiten
Wasser hat leider den Nachteil, unter 0°C zu frieren und über 100°C zu verdampfen. Außerdem hat der Mensch den großen Nachteil, sich nur zwischen 21°C und 22°C richtig wohl zu fühlen.
Beim Auto sorgt der Kühler dafür, daß das Wasser nicht zu heiß wird. Im Winter ist der auch schon mal aus und das warme Wasser reicht dann manchmal gerade so, um den Innenraum des Autos zu wärmen.
Der Vergleich der Wärmepumpe mit einem Autokühler geht eher in Richtung der Bastelvorstellungen der 80er Jahre, wo sich die Frage stellte, aus einem Kassettenrekorder einen Videorekorder zu basteln. Beide nutzten ja ein Magnetband um Signale darauf zu speichern. Beide Vorhaben sind nicht völlig unmöglich, in Anbetracht des zu erwartenden Ergebnisses, jedoch sinnlos.
Wenn bei einer Außentemperatur von 10°C mit Hilfe einer Umwälzpumpe und eines Ventilators, 5°C kaltes Wasser durch einen Kühler geleitet wird, um eine offene 2500Liter Zisterne aufzuwärmen, welche von Grundwasser laufend durchströmt wird, dann müßte der Kühler schon wirklich extrem groß sein, um überhaupt etwas zu bewirken. Entsprechend groß müssten Ventilator und Umwälzpumpe sein, deren Stromverbrauch wäre so hoch, daß ein Tauchsieder in der Zisterne sinnvoller wäre.
- Die Wärmepunkte wird im Keller aufgebaut
Eine Bastellösung bei welcher ein brennbares Gas, in provisorischen Rohren und Wärmetauschern, auf 40bar Druck gebracht werden soll, und die komplette Apparatur dabei in einem Keller steht, hat keine gute Prognose.
Bis @jay Bedenken eintreten, kannst besser eine fertige Luft-Wasser Wärmepumpe nutzen. Viele Poolpumpen schaffen auch über 45°C. Deren Verdampfer sollte nur groß genug sein, damit viel Energie aufgenommen wird und deren Wärmetauscher kann bei geringem Druck problemos an den Heizkreislauf.
jaja, das 'böse brennbare Gas' ist immerwieder ein lächeln wert....
klar, man darf damit nicht völlig ohne nachdenken umgehen, aber schaue man doch mal wie sorglos mit spraydosen, gasflaschen, diesen kleinen anstechdosen etc umgegangen wird.
die liegen eigentlich gerne standartmässig zu gruppen sortiert in fast jedem keller(farbspraydosen) und da kriegt auch keiner angst.
und deren wandungen sind hauchdünn, die kann man wenn man es darauf anlegt mit dem eckzahn durchbeissen, sie wie einige sich das als spass mit bierdosen machen......
also: obacht halten, kopf einschalten, aber übertriebene panik vermeiden 🙂
jaja, das 'böse brennbare Gas' ist immerwieder ein lächeln wert....
klar, man darf damit nicht völlig ohne nachdenken umgehen, aber schaue man doch mal wie sorglos mit spraydosen, gasflaschen, diesen kleinen anstechdosen etc umgegangen wird.
die liegen eigentlich gerne standartmässig zu gruppen sortiert in fast jedem keller(farbspraydosen) und da kriegt auch keiner angst.
und deren wandungen sind hauchdünn, die kann man wenn man es darauf anlegt mit dem eckzahn durchbeissen, sie wie einige sich das als spass mit bierdosen machen......
In einem dafür vorgesehenen Behältnis herumliegen lassen ist eine Sache, auf 40bar verdichten und 100°C erhitzen ist eine andere Sache. Und das in einem umgebauten Gerät, mit eventuell nicht so ganz geeigneten Materialien. Allein darum geht es hier.
weil ich mich gefragt habe, ob ich kostengünstig eine Luft-Wasser-Wärmepumpe selber bauen könnte.
Und wer so fragt, sollte auf die Eventualität hingewiesen werden.
Warum überhaupt R290 ??? Indoor tuts doch auch R134a bis 60 Grad.
Keine Ahnung von Absorbern und darf trotzdem alles 😀
@nutzer321 also ich hätte mir die frage auch, genau SO, gestellt aber dabei als selbstverständlich angenommen, das man da mit einem brennbaren gas arbeitet und vorsichtig ist.
das braucht man nicht erwähnen, das gehört selbstverstänlich dazu das man da mit bedacht dran geht.
diese sofortige immerwiederkommende angstmache ist sensationsgemache.
wie bei e-autos die immer gleich brennen und explodieren............
Wer technisch in der Lage ist, sich selbst eine Wärmepumpe zu bauen, hat auch den Horizont um die möglichen Gefahren zu überblicken
tuts doch auch R134a
Ist aber in der EU nicht mehr so einfach zu besorgen.
Warum überhaupt R290 ???
Ah ja, guter Punkt. Es gibt da einige Vorteile bei R290:
- Rechtlicher Aspekt: Man spart sich das ganze Trara wegen der F-Gase-Verordnung, weil Propan kein Fluor enthält. Würde man hier über eine Lösung mit R410a, R407C, R134a, R32 oder dergleichen berichten, käme bestimmt gleich wieder der Einwand, dass das für DIYer illegal ist.
- Ökologischer Aspekt: Bei einem GWP von 3 ist es nicht allzu tragisch, wenn beim Befüllen oder Evakuieren mal versehentlich Kältemittel in die Atmosphäre freigesetzt wird.
- Praktisch alle Monoblock-Klimageräte mit Abluftschlauch, wie man sie für typisch 199€ im Baumarkt bekommt, laufen heute mit R290. Und genau die sind die billigsten Bauteil-Quellen für Umbauvorhaben.
- Leichte Beschaffbarkeit: Propan gibt es in jedem Baumarkt, wenn auch es dort nominell nicht den Reinheitsgrad für Kältemittel erfüllt und ein Geruchsstoff beigemengt ist.
- Propan ist ohnehin das Kältemittel der Zukunft, in ein paar Jahren wird es bei Klimaanlagen, Wärmepumpen, Luftentfeuchtern etc. nichts anderes mehr geben. Entsprechend macht es kaum Sinn, heute noch Entwicklungsarbeit in irgendein altes Kältemittel zu stecken, das ohnehin ein Auslaufmodell ist.
- Thermodynamische Performance: Hier habe ich noch keine eigenen Vergleichswerte, sondern muss mich auf externe Quellen stützen: Propan hat als Kältemittel hervorragende thermische Eigenschaften. Wenn man bei einer Wärmepumpe Rekordwerte beim COP erzielen möchte, kommt man da nur mit Propan hin. Jedenfalls laufen die beiden aktuellen Rekordhalter beim COP, die Wärmepumpen von Lambda und Ovum, mit R290. Bei Letzterer ist bei A7W35 ein COP von 7,96 spezifiziert.
Falls jemandem R290 "zu heiß" ist, wäre die Alternative R407C. Das findet sich oft in Abluft-Klimageräten, die ein paar Jahre alt sind. Damals waren R407C und R410a gängig, wobei Ersteres etwas häufiger war. Das R410a hat einen unhandlich hohen Dampfdruck (da kommt man mit 30 bar nur bis etwa 50°C), während R407C mit <30bar auch für 60°C gut ist. Im Gegensatz dazu war R134a zwar Jahrzehnte lang das Kältemittel für Autoklimaanlagen, aber kaum in Raumklimageräten anzutreffen. Es war allenfalls in Luftentfeuchtern im Einsatz.