Hallo zusammen,
hab mal eine Frage zum Aufstellort des Aussengerätes bei Splitanlagen.
Spricht etwas dagegen das Aussengerät im Keller aufzustellen? Dort herrschen ja verhältnismässig gleichmässige Temperaturen. Im Kühlbetrieb würde es dazu führen dass der Keller erwärmt wird und im Heizbetrieb dass der Keller gekühlt wird. Ist ja im Heizbetrieb ähnlich wie die Brauchwasserwärmepumpe die aus der z.B. Abwärme der Heizung das Brauchwasser erwärmt.
Durch die im Keller (bei mir altes Fachwerkhaus mit 50 cm dicken Natursteinwänden, einseitig in Hang gebaut) immer frostfreien Temperaturen müsste doch eigentlich der Heizbetrieb recht effektiv sein.
Hat die Idee einen Haken außer der Frage wohin mit dem Kondensat?
Über eine Rückmeldung würde ich mich freuen.
Du bekommst nur recht wenig Energie aus dem Keller gezogen oder in den Keller gepumpt. Wenn die nur im Kühlbetrieb bei 120 Watt vor sich hinläuft, mag das noch gehen. Aber sehr wahrscheinlich nicht mehr, wenn du mit 500 Watt Stromaufnahme heizt. Das bisschen Luft im Keller enthält ja kaum Energie, also müssen die Wände liefern. Das tun sie aber nur recht langsam. Insofern wird es im Winter wohl dazu führen, dass du recht schnell sehr niedrige Lufttemperaturen im Keller hast.
Trotzdem: Ist sicher ein spannendes Experiment. Gerade bei deinen dicken Wänden und im Hang gebaut sind das gute Voraussetzungen.
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Mitsubishi Heavy SRC/SRK20-ZS-W (SCOP 4,6)
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Ich wollte noch kurz zum Thema WDVS etwas schreiben:
Da ich die bestehenden Schwerlastsysteme a.) nicht besonders vertrauenserweckend finde (habe Hanf als Dämmmaterial wo das Außengerät hängt), und b.) total überteuert sind, bin ich schlussendlich zu dieser Lösung gelangt:
- Diese 50mm Abstandshülse, welche bereits mit einem 18-er Loch kommt
- Einen 18mm POM Vollstab (8cm Länge), den ich auf beiden Seiden mit Gewinde versehen habe (M12 Wandseite, M10 Trägerseite)
Zwischen diesen Gewindebohrungen 5mm stehen gelassen, als thermische Grenze.
Dann o.g. 50mm Hülse eingesteckt, den 18mm POM Stab + M12 Gewinde in die Wand verklebt (Verbundmörtel).
Zum Schluss einfach den Split Träger mit einer M10er Schraube in den festgeklebten POM Stab verschraubt, fertig.
Der Vorteil ist, dass ich die Schraube einigermaßen fest anziehen kann, ohne dass ich mir in die Dämmung drücke.
Das es da fertige Hülsen gibt, ist super. Kannte ich noch nicht. POM-Stab zur Trennung ist in Sachen Wärmeisolierung natürlich gut. Ich frag mich, ob es sowas überhaupt braucht. Aber klar, ein paar Wattstunden Energie spart man sich damit jedes Jahr.
Kann man einem 18mm POM-Rundstab dauerhaft vertrauen, dass der hält? Ich denke schon, aber ein kleines Restrisiko bleibt. Wenn die Maschine nur 1m runterfällt, kein Problem, aber wenn die einem aus 5 m Höhe auf dem Kopf fallen kann, sieht die Sache schon anders aus. Aber in der Höhe könnte man eine zusätzliche Absturzsicherung via. Seil noch montieren.
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Ich denke schon, aber ein kleines Restrisiko bleibt.
Jup, das bleibt, von den Temperaturen her sollte das passen alles Weitere sehen wir - ich werde eine Notfallstütze einbauen br />Beim Bearbeiten (Bohren / Gewindeschneiden) vermittelte mir das Material ein sehr gutes Gefühl. Die Hauptbelastung ist ja eh eher nach unten, und die Gewindestange ist 100mm im Mauerwerk, daher bin ich dann doch einigermaßen zuversichtlich, POM wird ja auch z.B. für Kunststoffmuttern verwendet.
Was Anderes @win: Meine Pumpe hat einen Messbereich von 0 -> -1000 mbar.
Jetzt liest man her und da, dass man auf 0.65mbar gehen soll, bedeutet das dann, dass der Zeiger ganz knapp vor der -1000 stehen muss? Also -(1000 -0.65 = 999,35) ?
Ich habe die jetzt eben mal zu Testzwecken laufen gehabt (wollte meine erste eigenen Bördel mal prüfen, nach ca. 2 Min steht meine Anzeige dann auf ca. 960 und bewegte sich zumindest nicht mehr schnell. Der Unterdruck wird nach Abschalten der Pumpe gehalten.
Edit: Und noch was: Ist die Anzeige in einem solchen Manometer auch vom Umgebungsdruck abhängig? 0 ist ja Umgebungsdruck, und der kann doch variieren, oder?
Edit: Ich habe mir nun auch noch den Tesko 552 Vakuummesser gegönnt, erstmal Pumpe testen...
Meine Pumpe hat einen Messbereich von 0 -> -1000 mbar.
Jetzt liest man her und da, dass man auf 0.65mbar gehen soll, bedeutet das dann, dass der Zeiger ganz knapp vor der -1000 stehen muss? Also -(1000 -0.65 = 999,35) ?
Wenn man sich das Messprinzip mal genauer anschaut, dann sieht man, was das Messgerät nur messen kann: Es misst immer nur die Differenz zum Umgebungsdruck. Genau das zeigt bei dir auch die Skala, die hier gut gestaltet ist. Also 0 entspricht Umgebungsdruck, -100 wäre 100mbar unter Umgebungsdruck.
Wenn du nun genau 1000 mbar Umgebungsdruck hast, wärst du bei -1000 mbar bei 0 bar absolut, was man natürlich praktisch nie genau erreichen kann. Aber in die Nähe musst du kommen. Hast du hingegen einen Luftdruck von 1030 mbar, musst du mit der Pumpe auf z.B. -1028 mbar kommen, um 2 mbar absolut zu erreichen.
Kurzum, du brauchst noch ein Barometer oder im Internet eine Info, wie ungefähr der Luftdruck ist. Das zeigt dir aber auch, sehr genau wirst du damit nicht, aber eine Abschätzung +- 10mbar klappt damit schon.
Den Druck, den du so erreichen solltest, sollte kleiner <2 mbar absolut sein. Wenn du dir den Dampfdruck von Wasser anschaust, weißt du auch, ab welchem Druck das Wasser verdampft. Liegt irgendwo bei 10-30 mbar.
Hier die Tabelle:
https://www.gutachter-noak.de/app/download/5780431822/Dampfdrucktabelle+Wasser.fix.pdf
Was du machen kannst: Die Pumpe erstmal nur mit einem Schlauch + Blindstopfen 30min laufen lassen und dann den erreichten Druck ablesen. Das ist sozusagen der niedrigste Wert, den du erreichen kannst bei aktuellem Luftdruck. Wenn die Pumpe in Ordnung ist, wirst du recht sichter unter 1mbar abs sein. Damit hast du eine gute Referenz, wenn du dann die Anlage evakuierst, was du erreichen musst. Klappt natürlich nur, wenn es keine starken Luftdruckumschwünge gibt. Also immer auch im Internet den Luftdruck beobachten.
Ganz wichtig ist absolute Dichtheit des Schlauches und Blindstopfens. Kleinste Undichtheiten verfälschen alles stark, da erreichst du ganz schnell keine 50 mbar abs mehr. Aber die Dichtheit erkennst du ja auch, wenn du nach Pumpenabschaltung den Druck nochmal 30min beobachtest.
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Ich habe 4 kurze Spülvorgänge (wenige Sekunden) mit Helium gemacht (der Partyflasche), nun stand eigentlich Drucktest an, aber die Flasche gibt nur < 10 BAR her.
Ich denke nicht, dass wirklich viel bei den Spülvorgängen verbraucht wurde, die geschätzten >30 BAR bezweifele ich aber. Ich vermute fast eher, dass die an Material für die Flasche sparen, und dafür den Druck verringert haben. Flasche war von Bauhaus, aber vom Bild identisch zu dem oben verlinkten Produkt.
Werde nun wohl oder übel doch auf N2 gehen. Mal sehen, ob ich mit der 1l Einwegflasche zumindest den Drucktest von meinen 20m Leitungen (in Summe ) machen kann (Dual-Split, 3.5m + 6.5m Distanz * 2). Für das brechen des Vakuums sollte ja dann auf jeden Fall genug drin sein.
Den Druck, den du so erreichen solltest, sollte kleiner <2 mbar absolut sein. Wenn du dir den Dampfdruck von Wasser anschaust, weißt du auch, ab welchem Druck das Wasser verdampft. Liegt irgendwo bei 10-30 mbar.
Da die Pumpe gebraucht gekauft ist, war da natürlich eine gewisse Unsicherheit. Nun habe ich neues Öl eingefüllt, und einen Testo552 angehängt, und ich komme zum Glück wirklich auf die 15micron, wenn ich das Testo direkt an die Pumpe schliesse.
10 BAR Drucktest war auch erfolgreich, ich werde nun noch einen mit 40 BAR N2 machen, dann kann ich loslegen.
Edit: Puzzlestücke aus Messing sind nun auch da, dies ist meine Vakuumieranordnung, ich machst wie im Manual 3-stufig:
Ich habe 4 kurze Spülvorgänge (wenige Sekunden) mit Helium gemacht (der Partyflasche), nun stand eigentlich Drucktest an, aber die Flasche gibt nur < 10 BAR her.
Ich denke nicht, dass wirklich viel bei den Spülvorgängen verbraucht wurde, die geschätzten >30 BAR bezweifele ich aber
Erstaunlich.
Am besten wäre gewesen, ganz zu Beginn, also vor den Spülvorgängen, den Flaschendruck zu messen.
Mir ist ein Fall bekannt, in dem mit dem Ballongas-Helium aus dem Baumarkt zunächst die Kupferrohre beim Hartlöten gespült wurden, als die Leitungen am Innengerät angelötet wurden (Bördel-Verbindungen abgeschnitten, um Fehlerquellen zu vermeiden - gelötete Verbindungen sind DICHT). Anschließend wurde die selbe Helium-Flasche für den Drucktest der Anlage verwendet, und die gab trotz nicht wenig Gasverbrauchs beim Hartlöten immer noch 17 bar her. Im Allgemeinen sollte da also mehr drin sein. Vielleicht hast Du eine "Mogel-Flasche" erwischt...?
Ich finde es schon etwas krass, Helium für den Drucktest zu verwenden. Klar, mit Helium ist man auf der absolut sicheren Seite, ein kleineres Gas-Atom bzw. Molekül gibt es nicht. Also wenn Helium nicht rausgeht, dann geht gar nichts raus. Man kann damit aber auch falsch-negative Ergebnisse bekommen, ein fluorierter Kohlenwasserstoff ist doch deutlich größer. Stickstoff, CO2 oder Pressluft wären da wohl eher geeignet.
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Also wenn's bei Helium dicht ist, dann ist es wirklich dicht.
Das geht halt einfach darauf zurück, dass Helium das Gas ist, das man am billigsten in kleiner Menge in Einwegflaschen mit 1/4-Zoll SAE-Gewinde bekommt. Bekäme man Stickstoff genauso einfach und günstig, würden alle dazu greifen.
oder Pressluft wären da wohl eher geeignet.
Druckluft sollte man eher nicht verwenden, wegen der darin enthaltenen Luftfeuchtigkeit. Die drückt man sich dann mit ins System und muss sie hinterher wieder heraus-evakuieren.
10 BAR Drucktest war auch erfolgreich, ich werde nun noch einen mit 40 BAR N2 machen, dann kann ich loslegen.
Würde ich mir sparen. Was bei 10 bar dicht ist, ist es auch sehr wahrscheinlich bei 40 bar. Selbst Daikin schreibt in einigen Anleitungen, mit 20 bar und nicht mit 40 bar zu testen.
Denk dran, dass es hier nicht um einen Drucktest in dem Sinne geht, ob die Leitungen oder die Anlage das aushalten. Es geht nur um einen Dichtheitstest und auch nur um einen Grobtest. Selbst wenn du also keine Undichtheit nachweisen kannst, kann die Anlage immer noch zu undicht sein für das, was gefordert ist. Die wirkliche Dichtheit kannst du nur mit einem Schüffler ermitteln, nachdem das Kältemittel drin ist.
Der Sinn dieses Grobtests ist auch nur, grobe Installationsfehler zu erkennen und vor allem zu vermeiden, dass Kältemittel in größeren Mengen in die Atmosphäre gelangt.
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Wobei eine ganz enorme Menge dieser Kältemittel natürlich am Ende trotzdem in der Atmosphäre landen werden. Je mehr davon erzeugt wird, umso mehr wird das unser Klima "killen" oder beeinflussen. Paar hundert mal mehr, als eine gleiche Menge freigesetztes CO2. Sollte man nicht außer Acht lassen.
Aber da bin ich schon wieder off-Topic.
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Paar hundert mal mehr, als eine gleiche Menge freigesetztes CO2. Sollte man nicht außer Acht lassen.
Da bin ich 100% bei dir. Ohne Verantwortungsbewusstsein würde ich die indische Variante wählen (gibt es ein Video ich glaube in diesem Thread)
Plan ist / war, bei dem Stickstoff Test dann mit Lecksuchspray ranzugehen, einfach um noch eine Stufe mehr Sicherheit zu haben.
Hab aber irgendwo gelesen, dass das dann eine Menge Saubermachen nach sich zieht, weil das Spray mim Kupfer reagiert (???)
Wobei eine ganz enorme Menge dieser Kältemittel natürlich am Ende trotzdem in der Atmosphäre landen werden.
Wenn man es bei der Installation richtig macht, dann bleibt eigentlich nur noch die Entsorgung des Gerätes nach dem Ende seiner Lebensdauer als Risikofaktor übrig. Wird das sauber gemacht (Absaugen oder zumindest "pump-down" ins Außengerät), dann kann so eine Anlage durchaus ohne nennenswerte Freisetzung in die Atmosphäre auch mal 20 Jahre ihren Dienst tun.