Hallo,
ich haben aufgrund der aktuellen Preise nochmal über homemade Biogas nachgedacht, und es täte sich rechnen....
Ich habe meinen Kandidaten mal unsrem Handwerksmeister gezeigt und er war der Überzeugung das die Sache technisch funktioniert.
Aber das kriege ich hier nie "genehmigt" weil keine Norm und Vorschrift, die hier vor Ort gilt berücksichtigt wird.
Im Prinzip darf ich mein Gas selber machen, weitere Genehmigungen sind aufgrund der "Generator-Leistung" nicht nötig. Kochgas kommt da nicht drin vor.
Der nächste Schritt ist das Baurecht. Das bezieht sich vor Ort auf Blockheizkraftwerke mit Einspeisung, nein will ich nicht, nur Kochen. 😉
Ich wohne hier im landwirtschaftlich / Industriellen Mischgebiet mit legaler Hobby-Landwirtschaft und Nutz-Tierhaltung.
Ich mach jede Wette, daß sobald die Sache aufgebaut ist, eine Herde Amtschimmel angallopiert.
Der erste Kritikpunkt wird sein:
- Brenngas muß in entsprechenden Schläuchen geführt werden. Anschlüsse nur spezielle Links-Gewinde. Alle Leitungen müssen vom Fachhandwerker nach Vorschrift, die es nicht gibt....
- Die "Feuerstelle" muß hier zwingend vom Bezirksschornsteinfegermeister abgenommen werden.
Also zur Frage : Wer ist das schon mal angegangen und hat Erfahrungen.??
LG Jörg
Da heißt es wohl machen statt viel Fragen...
Aber wie viel Gas ergibt das ganze denn eigentlich? Da wäre mal ein Video interessant zu den Rahmenbedingungen...
Würde mich auch interessieren, kann nur leider nichts selber an Erfahrungen beisteuern.
Also ein Durchschnittsbürger in D produziert nicht genug kompostierbaren Abfall um sein Kochgas selber im Fermenter zu produzieren.
Bei uns fällt halt wesentlich mehr Biomasse an durch die Geflügelhaltung in Form von Stallmist. Mit Sekundärnutzung statt Kompost könnten wir uns mit Kochgas versorgen. So ca 1m³ Biogas pro Tag fällt an, das würde gerade so für 2 Personen reichen. Das hat viel weniger kWh als Methan und Flüssiggas pro m³. Unser Küchenherd ist nicht umrüstbar. Man braucht dazu extra einen Düsensatz oder einen speziellen Kocher.
Der Backofen läuft dann auf Strom. Flüssiggas hat sich da nicht so bewährt.
Hier meiner Erfahrungen mit eigenen DIY-Gas:
Wir haben unsere Moorgasbrunnen reaktiviert und endlich das Gas zum Kochen benutzt. Als Rohr dient PE-Rohr im Freien und Cu-Rohr im Haus. Wichtig: Nicht alle Cu-Rohr-Verbinder sind zertifiziert.
Wir können mit unserem Gas mehrmals am Tag kochen. Ein Speicher ist noch nicht notwendig, aber in Planung. Der Test mit Luftmatratze ging gut, das werde ich noch ausbauen.
Gruß
Kuddel
Guggt ihr hier:
Soweit ich weiß, vertreibt Karin Pütz diese Anlage mittlerweile. Aber die deutschen Vorschriften werfen ihr, wie gewohnt, Knüppel zwischen die Beine
Wer glaubt, daß Volksvertreter das Volk vertreten, der glaubt auch, daß Zitronenfalter Zitronen falten.
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@kojote Von Karin Pütz kommt auch der Gasrucksack. Könnte man also direkt von ihr kaufen oder beim Hersteller. Das ist übrigens original ein Luftsack für Zwischenräume beim Beladen von LKWs. Ich werde es erstmal mit einer Luftmatratze probieren, damit ist es einfacher den notwendigen Druck von etwas 30 mbar zu erzeugen (aka einfach Steine drauflegen).
Soweit ich gelesen habe ist alles zertifiziert, nur der Kocher nicht. Er hast kein CE weil es keine "Vorschrift" dafür gibt. Die Sicherheit ist gegeben laut TÜV. Er wird in die ganze Welt verkauft, nur nicht in die EU wg fehlendem CE. 😉