@aufmerksamer danke für den Videotipp!
PV-Selbstversorger in spe
Anlage: 4,8 kwp, Deye SG03LP1 + Felicity Solar 12,5 kwh
Insgesamt kann man die politische Diskussion hier Zusammenfassen: ich denke alle hier wollen Anlagen (egal ob Klima oder PV) betreiben, die sicher für Mensch und Umwelt sind.
Schwierig wird nur die Argumentationsrichtung, wenn man für den (Menschen/Umwelt/...) Schutz die Latte so hoch hängt, das nur ein kleiner Kreis der Weisen und erwählten überhaupt befugt ist über die Installation nachzudenken. Dann kommt es zu Preisen wie 5,5k€ für den Einbau einer Split-Klima oder 35k€ für eine Wärmepumpe (Luft/Wasser). Achja und was die Schornsteinfeger betrifft die kann man auch als Helden des Klimas sehen oder doch als Mafiabande die Schutzgeld für jede Heizung will. Die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen denke ich.
In DE nehmen wir das in Kauf. Leider mit den Folgen, dass ein Heizungstausch heute im finanziellen Totalschaden einer Familie enden kann, oder wir verzichten halt komplett aufs Heizen.
Ich möchte etwas haben was legal ist (meistens besser), daher Mal dir Frage wie ihr das Problem gelöst habt.
PV-Selbstversorger in spe
Anlage: 4,8 kwp, Deye SG03LP1 + Felicity Solar 12,5 kwh
Wenn ich das hier schreibe dann hat das nichts mit Geschäftsinteresse zu tun. Ich hab zwar den Kälteschein
Irgendwie glaub ich dir das Erste nicht, denn wie muss man Ticken, wenn man sich extra dafür anmeldet und direkt im zweiten Post alle Selbermacher für ahnungslose Vollidioten erklärt?
dann ist doch nur das Außengerät vorgefüllt. Im Innengerät und den Leitungen ist normale feuchte Luft, die im Prozess der Inbetriebnahme mit Vakuum herausgesaugt werden muss und mit trockenem Stickstoff
Und woher die Überheblichkeit anzunehmen, dass alle Selbstschrauber zu blöd und uninformiert dafür sind und das nicht tun?
Du hättest nur mal etwa 10 entsprechende Threads hier im Forum überfliegen müssen...
Warum die Branche nicht gleich auf Propan bzw. Propan/Butan-Gemische geht/ging weiß ich nicht.
Wirklich nicht? Dabei liegt das doch glasklar auf der Hand. Propan unterliegt (noch) nicht der Kältescheinpflicht. Damit hätten sie sich selbst ins Knie geschossen.
Die Lobby arbeitet aber bereits kräftig daran, das zu ändern, da Fluorfreie Kältemittel kaum noch aufzuhalten sind.
@jay Was du mir glaubst oder nicht ist mir ziemlich egal.
Ich will verstehen, Profit ist da unwichtig. Die Installation ist ja nur ein Aspekt der Sache, Energieeffizienz ist für mich der viel wichtigere Teil.
Und aus den Posts hier geht ziemlich klar hervor, dass da ziemlich viel gebastelt wird, und zwar weitgehend wissensbefreit!
Deswegen hab ich auch den HVAC Kurs von Ty Branaman empfohlen. Auf Deutsch gibt es wenig Brauchbares.
Interessant sind auch die Videos von Ronnie Berzins ("Kreative Kiste"), nur ist das nicht als Kurs aufgebaut, und er nuschelt leider.
Berzins hat übrigens eben erst einen ziemlichen Wutausbruch gepostet, mit vollem Recht und sehenswert. In der SHK Branche wird nur gepfuscht, mit und ohne Kälteschein...
Wirklich nicht? Dabei liegt das doch glasklar auf der Hand. Propan unterliegt (noch) nicht der Kältescheinpflicht. Damit hätten sie sich selbst ins Knie geschossen.
Die Lobby arbeitet aber bereits kräftig daran, das zu ändern, da Fluorfreie Kältemittel kaum noch aufzuhalten sind.
Ich denke so einfach ist das nicht. Bei einer MultiSplit wäre man ziemlich schnell bei 2kg Kältemittel. Diese Menge an Propan möchte man bei einem Leck nicht wirklich im Haus haben.
Die Sache ist richtig schräg erst seit Altmaier 2020 das Füllhorn für den "weg-vom-Öl"- Heizungstausch öffnete, mit üppigen Fördersummen bis zur Hälfte der Investitionskosten.
Mit der Folge, dass da ein enormer Run einsetzte, alle Welt Heizungen tauschen wollte und die Branche Blut leckte. Die Preise schossen in schwindelnde Höhen und die Heizungsbauer brachten ihr Schäfchen ins Trockene. Diesen Ungeist muss man erst wieder in die Flasche kriegen... (Die Opposition schreit nach hohen Subventionen für die armen Hausbesitzer und verdammt gleichzeitig die Schwierigkeiten im Haushalt...)
Eine gute Wärmepumpe mit hohem COP auch bei tiefen Temperaturen, dazu noch Luft-Wasser, kostet schon was - soll dann aber auch gut Heizkosten sparen.
Dazu braucht sie mindestens einen großzügigen Verdampfer, einen qualitativ hochwertigen, modulierbaren Scroll-Kompressor und einen großen Ventilator. (Lambda soll da angeblich ganz ordentliche Sachen machen.)
Und das Ding muss ordentlich installiert werden, siehe oben.
Hatte kürzlich eine Fortbildung zum Thema, da meinte der Referent (ein gestandener Handwerksmeister) die Branche müsse erst noch lernen, Wärmepumpen zu installieren. Man - die Kundschaft -bezahle jetzt quasi die Lernkurve der Branche...
Hmmh.
Welches Vorgehen würdest du denn dann konkret empfehlen, wenn in der Branche auf breiter Front Inkompetenz und/oder Pfuschertum herrscht?
Die von dir vorgeschlagenen Videos ansehen und dann selbst loslegen oder das neue Wissen nutzen, um einschätzen zu können, ob man den Installateur direkt wieder vom Hof jagen sollte?
Aus diesem Forum habe ich mir bisher zusammengelesen, dass folgendes Vorgehen bei Selbstmontage bzw. bei Beurteilung der Leistung des Installateurs optimal scheint:
1. Verlegen der Armacell Leitungen unter Zuhilfenahme eine Innenbiegeseele. (knickfrei)
2. Verbindung mittels Armacell Flare Fittings
3. Druckprüfung mit Stickstoff oder Helium
4. Vakuum ziehen über mehrere Stunden mit einer 2 Stufigen, teuren Vakuumpumpe sowie einem zuverlässigem Vakuummessgerät, z.B. Testo 552
5. Danach Kältemittelleitung für 5 min öffnen und nochmal mit dem Schnüffler alles kontrollieren.
Gerade der Punkt des Vakkumziehens über einen langen Zeitraum erscheint mir als wichtig für die Entfeuchtung und dafür wird sich kaum ein Monteur so viel Zeit nehmen.
Ideal wäre hier wohl, das alles selbst vorzubereiten und gemeinsam mit einem engagierten Installateur die entscheidenden Prozesse abhandeln. Organisatorisch bezüglich der Wartezeiten sicher etwas schwierig umzusetzen.
Könnte man eigentlich mehrere Singlesplit Anlagen nach der Installation der AG/IG und Leitungen ausgiebig vor - evakuieren, so dass der Monteur nach einigen Tagen noch einmal kommt und nacheinander jede Einheit noch einmal für 10 Min evakuiert und dann aufdreht?
Diese Menge an Propan möchte man bei einem Leck nicht wirklich im Haus haben.
Genausowenig wie die ganzen anderen brennbaren Kältemittel die zum Teil auch noch giftige Produkte ergeben, aber trotzdem verwendet werden.
Könnte man eigentlich mehrere Singlesplit Anlagen nach der Installation der AG/IG und Leitungen ausgiebig vor - evakuieren, so dass der Monteur nach einigen Tagen noch einmal kommt und nacheinander jede Einheit noch einmal für 10 Min evakuiert und dann aufdreht?
Normalerweise nicht. Alle Arbeiten am Kältekreislauf müssen von einer Fachkraft mit Kälteschein ausgeführt werden. Also auch bördeln usw. Wie es in der Praxis gesehen wird, ist eine andere Sache und hängt vom Installateur ab.
Kälterohre selber verlegen geht in der Regel noch.
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5. Danach Kältemittelleitung für 5 min öffnen und nochmal mit dem Schnüffler alles kontrollieren.
Das ist falsch. Flüssigseite nur für 3-5s 1/4 Umdrehung öffnen und wieder schließen. Du willst ja nur etwas Gas im System haben inkl. etwas Überdruck.
2stufige Vakuumpumpe ist auch nicht nötig, bei niedrigeren Temperaturen aber hilfreich.
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@tunfaire Zunächst solltest du klären, was du überhaupt brauchst. Diese Euphorie um die Klima/Heizer teile ich aus vielen Gründen nicht. (u.a. weil es einen guten Grund hat, warum unsere Häuser Flächenheizungen bzw. Heizkörper haben, und und und).
Wer selbst schrauben kann und will der kann sich ein Monoblock kaufen und in den Garten stellen, von wo er mit isolierten Heizwasserleitungen ins Haus geht. Da muss er nicht mal an den Kältekreislauf ran. Und die Wärme füttert die vorhandene Wärmeverteilung bis in jede Ecke. (Ein Freund hat das gemacht, hat rund 7500€ für das Gerät bezahlt (Vaillant Arotherm plus) plus Wärmeanbindung, die er selbst gemacht hat.)
Oder man überlegt genau und plant und baut/renoviert (falls nötig) die Wärmeverteilung im Haus, incl. Pufferspeicher (schau mal bei "bonotos"), macht die Durchbrüche und den Sockel außen, sodass der Installateur nur noch das Gerät aufstellen bzw. an die Wand hängen muss. Der größte Teil der Kosten einer Heizungsrenovation kommt doch von der Installation im Haus. Da tobt sich der Installateur aus, das kann er (ob es an die Wärmepumpe angepasst ist, das ist nochmal eine ganz andere Frage) und da scheffelt er Kohle.
Selbst die ganzen Geräte (Vakuumpumpe, Monteurhilfe - muss keine teure Testo sein!-, trockener!!! Stickstoff, Gasschnüffler...) kaufen ist wenig sinnvoll. Die brauchst du nur EIN mal.
Die Vorschriften beschränken übrigens den "Eingriff in den Kältekreislauf" - solange da kein Kältemittel fließt muss man m.E. keinen Kälteschein haben (wie früher gesagt: ich hab einen).
Viel wichtiger erscheint mir die Anpassung an das Haus, ein kompetenter hydraulischer Abgleich, ggfs. einzelne Heizkörper tauschen. Das kann ein versierter Schrauber selbst und das Material kriegst du auf Youtube für überschaubar wenig Geld.
Das mit dem Propan ist eher lachhaft. Hat auch ein Youtuber von WEMO (Kälteanlagenbauer, verkauft auch Kühlboxen) nett auf den Punkt gebracht:
Seine Oma hat - durfte haben! - drei Propangasflaschen im Haus, je 11 kg...
Deshalb: Wo gute Belüftung da ist und ein Gaswarner, da ist das halb so wild. Es braucht immerhin eine Konzentration von über 2% in der Luft und eine Zündquelle, damit da was passiert.
Und wenn das Ding im Garten steht - jeder Grill hat 11 kg Gas angeschnallt und niemand macht sich Gedanken.
Deshalb: Wo gute Belüftung da ist und ein Gaswarner, da ist das halb so wild.
Hast du im Winter die Fenster offen? 😊
Man müsste eher umgedreht sagen: Das Sicherheitsniveau hat sich in den letzten 70 Jahren stark erhöht und Propangasflaschen in Gebäuden gibt es nur aus historischen Gründen, weil man sich damals nicht viel Gedanken drum gemacht hat. Würde heute die Propangasflasche erfunden, bekäme die niemals eine Zulassung in Gebäuden.
Die Gefahr ist real, es ist eher eine Frage der Wahrscheinlichkeit und welche Sicherheitsmaßnahmen die Hersteller noch treffen können, damit selbst im Fehlerfall nichts passiert.
Selbst die ganzen Geräte (Vakuumpumpe, Monteurhilfe - muss keine teure Testo sein!-, trockener!!! Stickstoff, Gasschnüffler...) kaufen ist wenig sinnvoll. Die brauchst du nur EIN mal.
Rein finanziell ist das sehr sinnvoll inkl. Kälteschein zu machen. Schau dir mal die Preise an. Eine Split-Klima bekommst du inkl. allem nicht unter 4000-4500 Euro installiert. Schon die erste Eigeninstallation wird da deutlich billiger inkl. allem Werkzeug, was du dafür brauchst. Die meisten installieren aber 3-10 Anlagen und dann gehts in der Verwandschaft weiter.
Ökologisch macht das auch Sinn, wenn möglichst zügig möglichst viele auf Wärmepumpen umsteigen. Bei dem Fachkräftemangel erscheint es mir sogar sehr sinnvoll, wenn die Regierung kostenlose Kurse anbietet, um den Kälteschein zu bekommen, damit möglichst viele selbst tätig werden können. Aber dagegen würde sich die Lobby natürlich erfolgreich wehren.
Eigentlich bräuchten wir diese Graswurzelbewegung.
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Hast du im Winter die Fenster offen?
0,5-facher Luftwechsel ist durchaus normal. Im Übrigen hab ich ausdrücklich >GASWARNER< geschrieben.
Und solange der Strommix so ist, wie er ist, besteht keine Eile, auf Wärmepumpe umzurüsten. Es sei denn, man muss ohnehin den Wärmeerzeuger ersetzen.
Im Übrigen brauchen wir GUTE Wärmepumpen, nicht einfach irgendwelche Wärmepumpen.
Und solange der Strommix so ist, wie er ist, besteht keine Eile, auf Wärmepumpe umzurüsten. Es sei denn, man muss ohnehin den Wärmeerzeuger ersetzen.
Im Übrigen brauchen wir GUTE Wärmepumpen, nicht einfach irgendwelche Wärmepumpen.
Für uns war alles stimmig: Gute Split-Klimas sind nicht teuer und haben aus 10.000 kWh Gas unter 1000kWh Strom für eine Heizperiode gemacht. Rechnet sich also. Der Strommix wäre sogar egal, was 80% der Energie aus der Außenluft kommen. Aber wir haben auch Ökostrom, was auch immer mal davon halten mag.
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