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Daikin Siesta Atxf25e - Fehlercode U0-00 (Kältemittelmangel)

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(@win)
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Veröffentlicht von: @thaistatos

Oder einfacher: nach welcher Methode soll denn jetzt nachgefüllt werden bzw. welcher Druck soll eingestellt werden? 8 oder 11 bar? Bei welchem Kühlzustand?

Ich meine, man geht da auf Zwangskühlung, wo die Anlage auf Maximum hochfährt (haben viele Anlagen über ich glaub langen Tastendruck auf die Einschalttaste am IG). Und dann einfüllen nach Dampfdruck.

So soll das in den südlichen Ländern Standard sein und auch bei Invertern funktionieren. Man muss da auch wirklich bedenken, wie Ulli schon schrieb, dass man da ein sehr großes Füllfenster hat, wenn man bedenkt, dass  viele Anlage mit 7-15 m gefüllt sind, aber bereits ab 3m Leitungslänge laufen. 

Man könnte ja auch noch vorsichtiger herangehen: 50g nachfüllen, prüfen, ob die Anlage wieder ordnungsgemäß läuft. Wenn nein, dann die nächsten 50g, bis sie ordentlich läuft. Und dann nochmal 50g hinterher als Sicherheit. Wenn man das noch mit der Druckmessung kombiniert, dürfte man recht sicher füllen können. 

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(@faction25)
Vorsichtiger Stromfühler
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Veröffentlicht von: @win

Schau dir mal mit Lupe an, ob der Stutzen verkratzt ist. Auf dem Foto sieht es bei etwa 4 Uhr so aus. Aber die Bilder sind schlecht. Ebenso mal die Oberfläche vom Bördel mit Lupe inspizieren.

Bördeleisen: Ich würde ein vernünftiges Taumelbördelgerät verwenden, sowas hier:

https://www.saukalt.de/Boerdelwerkzeug-PROFI-fuer-Zoll-mm-Kupferrohre-Entgrater-Rohrschneider-u-Koffer

Da ist auch gleich ein Rohrschneider und Entgrater mit drin. 

Hattest du mit Drehmomentschlüssel angezogen? Welches Drehmoment?

Die Mutter der dicken Leitung ist stark korrodiert außen. Check mal, ob irgendwas ölig ist. Ölig ist eigentlich immer ein Indiz für Undichtigkeit. Wenn alles trocken ist, könnte es Kondenswasser gewesen sein. Die Leitungen müssen recht luftdicht mit dem Dämmmaterial ummantelt sein, da machen viele Fehler und dann hat man im Sommer eine Menge Kondenswasser. Ich sehe kein Klebeband bei deiner Ummantelung, denke also, die Rohre waren nicht gut eingepackt. 

Alles klar, Lupe besorge ich mir mal und checke die Flächen. Und wieder besten dank für den Link zum Bördelgerät. Sieht top aus und ist bestellt. Hatte mir damals den Drehmomentschlüssel von Rothenberger organisiert und bestimmt zu fest gezogen. Laut Anleitung 15-17NM. Meine mich aber zu erinnern, dass es schwierig genau einzustellen war mit dem Rothenberger. Wieviel NM würdest du empfehlen? Muss mal sehen, ob ich den Drehmomentschlüssel wieder bekommen kann. Ölig war an der dicken Leitung nichts. Klebeband hatte ich zum checken entfernt. Im Kühlbetrieb wurde die dünne Leitung ziemlich eisig. Also Kondenswasser ist da bestimmt reichlich vorhanden gewesen. 

 


   
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(@thaistatos)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 8 Monaten
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Wenn es luftdicht eingepackt ist, sollte da kein Kondenswasser in größeren Mengen entstehen, weil keine feuchte Luft nachströmen kann. Daher die Frage nach dem Klebeband.

Lupe kann man machen, jedes mittelmäßige Handy sollte aber auch vernünftige Makro Aufnahmen hinbekommen.

Das der Bördel undicht ist, ist schon bewiesen.

Womit hast du die Dichtigkeit damals überprüft? Drucktest, Vakuum, Leckagesucher, Bläschentest?


   
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(@faction25)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Wochen
Beiträge: 9
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Veröffentlicht von: @thaistatos

Wenn es luftdicht eingepackt ist, sollte da kein Kondenswasser in größeren Mengen entstehen, weil keine feuchte Luft nachströmen kann. Daher die Frage nach dem Klebeband.

Lupe kann man machen, jedes mittelmäßige Handy sollte aber auch vernünftige Makro Aufnahmen hinbekommen.

Das der Bördel undicht ist, ist schon bewiesen.

Womit hast du die Dichtigkeit damals überprüft? Drucktest, Vakuum, Leckagesucher, Bläschentest?

Jedes mittelmäßige Handy, aber mein IPhone 15 Pro kannste dafür vergessen 😉 

Lekagesucher hatte ich zu dem Zeitpunkt noch nicht. Es wurde einfach nur aufs Vakuum geachtet. Aber vermutlich nicht lang genug. 

 

 


   
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(@thaistatos)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 8 Monaten
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Hast du selber aufs Vakuum geachtet? Oder jemand anders? Wer hat die Bördel gemacht? Wenn alle so aussehen (was man nicht weiß, bis man sie abschraubt und danach sind sie eher nicht wieder verwendbar), kann man eigentlich jetzt auch alle neu machen.

Bei Vakuum: richtiges Vakuummeter oder nur das Druckmanometer an der Monteurhilfe?

Wie willst du die Dichtigkeit jetzt prüfen?


   
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Win
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(@win)
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Vakuumtest ist unzureichend. Viele Lecks zeigen sich erst bei höheren Drücken. Damit kann man maximal einen ersten Check auf grobe Undichtheiten machen. 

Veröffentlicht von: @faction25

Laut Anleitung 15-17NM. Meine mich aber zu erinnern, dass es schwierig genau einzustellen war mit dem Rothenberger. Wieviel NM würdest du empfehlen?

Die Werte schwanken je nach Dokumentation zwischen 14-18 Nm. Ich ziehe die mit 18 Nm an. Aber Vorsicht: Bei etwa 21-22 Nm überdreht man den Bördel gnadenlos. Der wird immer dünner und wandert zum Schluss als dünnes Rohr hinten aus der Bördelmutter raus. Das ist sehr gefährlich. Also auch immer darauf achten, wie weit man dreht. 

Was sich bewährt hat: Zuerst mit 10Nm anziehen. Dann einen Strich an Bördelmutter und Stutzen. Dann vorsichtig mit 18Nm weiter anziehen. Normal hat man die 18Nm dann nach 1/8 Umdrehung erreicht. Wenn es mehr als 1/4 Umdrehung wird, werde ich skeptisch. 

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(@faction25)
Vorsichtiger Stromfühler
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Veröffentlicht von: @thaistatos

Hast du selber aufs Vakuum geachtet? Oder jemand anders? Wer hat die Bördel gemacht? Wenn alle so aussehen (was man nicht weiß, bis man sie abschraubt und danach sind sie eher nicht wieder verwendbar), kann man eigentlich jetzt auch alle neu machen.

Bei Vakuum: richtiges Vakuummeter oder nur das Druckmanometer an der Monteurhilfe?

Wie willst du die Dichtigkeit jetzt prüfen?

 

Ich habe selbst aufs Vakuum geachtet. Ich denke aber, dass es aber nun auch egal ist, wer drauf geschaut hat, oder nicht Smile Leitungen habe ich immer fertig gebördelte über Vetall.de bestellt und noch nie Probleme gehabt. Da an den anderen kein Leck gefunden wurde, würde ich Sie auch gerne so belassen. Es wurde nur das Druckmanometer an der Monteurhilfe genutzt. Nun würde ich nach dem Evakuieren, ein paar Sekunden Kältemittel einfließen lassen und mit dem Lecksucher abgehen. So wäre mein momentaner Plan. 

 


   
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(@faction25)
Vorsichtiger Stromfühler
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Beiträge: 9
Themenstarter  

Veröffentlicht von: @win

Vakuumtest ist unzureichend. Viele Lecks zeigen sich erst bei höheren Drücken. Damit kann man maximal einen ersten Check auf grobe Undichtheiten machen. 

Veröffentlicht von: @faction25

Laut Anleitung 15-17NM. Meine mich aber zu erinnern, dass es schwierig genau einzustellen war mit dem Rothenberger. Wieviel NM würdest du empfehlen?

Die Werte schwanken je nach Dokumentation zwischen 14-18 Nm. Ich ziehe die mit 18 Nm an. Aber Vorsicht: Bei etwa 21-22 Nm überdreht man den Bördel gnadenlos. Der wird immer dünner und wandert zum Schluss als dünnes Rohr hinten aus der Bördelmutter raus. Das ist sehr gefährlich. Also auch immer darauf achten, wie weit man dreht. 

Was sich bewährt hat: Zuerst mit 10Nm anziehen. Dann einen Strich an Bördelmutter und Stutzen. Dann vorsichtig mit 18Nm weiter anziehen. Normal hat man die 18Nm dann nach 1/8 Umdrehung erreicht. Wenn es mehr als 1/4 Umdrehung wird, werde ich skeptisch. 

Perfekt, danke für den Tipp zum Anziehen. 

 


   
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(@alexx)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
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Veröffentlicht von: @faction25

Nun würde ich nach dem Evakuieren, ein paar Sekunden Kältemittel einfließen lassen und mit dem Lecksucher abgehen. So wäre mein momentaner Plan. 

Kaufe Dir lieber eine Flasche Helium-Ballongas im Baumarkt (die haben üblicherweise einen 1/4" SAE-Anschluss), drücke damit um die 20 bar Helium in die Leitungen und lasse das Ganze mal 2 oder 3 Tage stehen. Wenn der Druck über die Zeit stabil ist (bis auf kleine Änderungen durch Temperaturschwankungen) und auch der Seifenwasser-Bläschen-Test an den neuralgischen Stellen nichts anzeigt, dann wird es wohl dicht sein.

 


   
thaistatos reacted
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(@faction25)
Vorsichtiger Stromfühler
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Veröffentlicht von: @alexx

Veröffentlicht von: @faction25

Nun würde ich nach dem Evakuieren, ein paar Sekunden Kältemittel einfließen lassen und mit dem Lecksucher abgehen. So wäre mein momentaner Plan. 

Kaufe Dir lieber eine Flasche Helium-Ballongas im Baumarkt (die haben üblicherweise einen 1/4" SAE-Anschluss), drücke damit um die 20 bar Helium in die Leitungen und lasse das Ganze mal 2 oder 3 Tage stehen. Wenn der Druck über die Zeit stabil ist (bis auf kleine Änderungen durch Temperaturschwankungen) und auch der Seifenwasser-Bläschen-Test an den neuralgischen Stellen nichts anzeigt, dann wird es wohl dicht sein.

 

cool, danke für den Tipp. Habe ich sogar noch auf den Dachboden stehen Wink  

 


   
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(@alexx)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 748
 

Veröffentlicht von: @faction25

cool, danke für den Tipp. Habe ich sogar noch auf den Dachboden stehen Wink  

Prima! Dann musst Du nur mal schauen, wie viel Restdruck die Flasche noch hat. Neu und voll liegen die typisch so um die 25 bar. Wenn mit Deiner schon ein paar Ballons aufgeblasen wurden, dann wird es natürlich weniger sein.

 


   
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