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Daikin Perfera - Erfahrungen und Probleme

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(@mnl1234)
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Da es ja hier um die Erfahrungen mit den Daikin Perferas geht, will ich mal meinen Teil beitragen.
Wenn Euch das alles zu viel Text ist, lest nur die fetten Zeilen.


Unsere Ausgangssituation war eine Öl-Brennwerttherme Vaillant icoVit mit 24kW (völlig überdimmensioniert).
Das Haus ist ein Reihenendhaus aus dem 1960ern, 2010 teilsaniert (Dach neu mit 18er Dämmung, 2-fach verglaste Fenster, neue Haustür, Elektrik und Rohre neu, Heizung + Heizkörper + Pumpen neu).

Da ich u.A. das Heizsystem (Heizung, Heizkörperthermostate, Raumthermostate, Außentemperatur usw) seit Jahren im FHEM tracke, habe ich eine ganz gute Datenbasis als Referenz.

Die Klimaanlagen habe ich als Heizsystem installiert. Kühlen ist nur ein positiver Nebeneffekt. Sie sollen als Alleinheizsystem fungieren. Der Öl-Brenner fliegt also raus. Nix Hybrid oder so.

Installiert sind
- 1x Daikin RXM50R mit Perfera FTXM50R (EG; Das EG ist offen mit Wohn-,Esszimmer und Küche)
- 1x Daikin 2MXM40A mit 2x Perfera FTXM20R (1. OG; Kind1 und Büro)
- 1x Daikin 4MXM68A mit 3x Perfera FTXM20R und 1x FVM25A (Truhe) (1.OG Kind2 und Bad, DG Schlazimmer und Bad)
- Im Gästeklo noch ein kleines 300W IR-Panel mit Thermostat. (Das versuche ich aber am Anspringen zu hindern.)
Zur Überwachung hängen die Geräte auch im FHEM über die Cloud. Die Stromaufnahme messe ich mit Eltakos mit S0. Der S0 wird über eine NodeMCU mit ESP32 ausgewertet und ist auch in FHEM verfügbar.
- Eine Brauchwasserwärmepumpe ist in der Umsetzung. Das soll eine Austria Explorer Evo2 mit 270l werden.

Bei der Umrüstung gab es 2 Fragen, die mir keine Beantworten konnte:
1. Lässt sich das Haus auch bei kaltem Wetter komfortabel heizen? (Temperatur, Geräusche, etc.)
2. Wie sind die Kosten für das Heizen mit Klimaanlage?

Die möchte ich hier mal Beantworten.

 

Zu meinen Erfahrungen:
Unser Heizsystem war nie ein Selbstläufer. Der Ölbrenner hat sich auch totgetaktet.
Durch einige Kniffe konnte ich den Ölverbrauch um ca. 20-30% senken, ohne großartig an Komfort zu verlieren. Unser Verbrauch inkl. Warmwassser lag bei ca. 1500-1600l/Jahr. Insgesamt ist die Anlage also relativ effizient gelaufen.

Die Klimas sind (bisher) auch kein Selbstläufer. Die Familie hat aber verstanden, dass da keiner an den Fernbedienungen rumspielt (so wie vorher an den Raumthermostaten auch), sondern zum Papa geht, wenn was nicht passt. Ich lerne noch viel (siehe auch die Posts der letzten Tage). Ich habe auch noch keine Automatisierung im FHEM umgesetzt, sondern verstelle alles händisch, um zu lernen.


Über die Temperaturen der letzten Tage (bis -9°C laut Wetterapp) habe ich mich gefreut, weil ich das System so ganz gut testen konnte.

Fragestellung: Ist das Haus komfortabel warm auch bei tiefen Minusgraden?
Antwort: Definitiv kein Problem!

Mit dem halten der Temperaturen waren die Anlagen längst nicht am Limit. Die Bedarfssteuerung habe ich nie über 60% gehabt und es war immer noch "Platz" für die Anlage, zum runterregeln. Raumtemperaturen von >22°C waren jederzeit drin. Auch die Tatsache, dass an der 6,8kW 4MX Innengeräte mit eigentlich 8,5kW hingen, war unkritisch.

Ich stelle fest:
In den meisten Räumen und wenn alles so läuft, wie es soll, ist der Komfort eher höher als vorher und die Klimas stören nicht. Auch nicht beim schlafen.
Es gibt aber 2 Ausnahmen:
1. An der Außenwand, wo die 4MX hängt, hat man ein hochfrequentes Geräusch vom Kompressor bei höheren Leistungsaufnahmen (>600W, sag ich mal aus der Hüfte), was man aber nur innen und nah an der Wand hört. Es ist im Alltag egal. Würde jemand an der Wand schlafen, wäre es aber ein Problem! Die anderen Geräte haben den Effekt nicht oder leiser.
2. Die FTXM50R hängt ungünstig an der Längsseite und tut sich schwer mit der Verteilung der warmen Luft im Raum. Swing hilft, aber die entfernten Ecken sind schon kühler und vor der Anlage ist ein "Wärmespot". Der Raum hat auch eine relativ hohe Heizlast, viele Fensterflächen und eine fast immer offene Tür zum Flur/Treppenhaus. Folglich pustet sie bei den Temperaturen der letzten Tage ganz ordentlich. War aber kein Problem bisher. Außerdem will ich die Kellerdecke, Treppe und Kellertür noch dämmen. Dadurch sollte die Heizlast ein ganzes Stück besser werden.
Die Hunde freuen sich übrigens über die warme Fläche am Boden direkt vor der Anlage.
Seit gestern habe ich die Anlage mal im 3D-Swing laufen gehabt (sonst nach unten und im horizontalen Swing). Hat bei der Luftverteilung geholfen, aber nicht beim Komfort.
Insgesamt wären wahrscheinlich 2 Truhengeräte die besser Wahl gewesen.


Zu den Kosten: 
Ich habe, wie gesagt ganz gute Referenzwerte.
1. Ich weiß, wie warm meine Räume vorher waren und wie warm sie mit den Klimas sind.
2. Ich kennen meine Brennerlaufzeit und die Außentemperaturen.
3. Ich kenne die Verbrauchswerte meine Ölheizung
4. Ich kenne meine Energieflüsse (Hausverbrauch, PV-Produktion, Einspeisung, Netzbezug etc.) und die Leistungsaufnahme der Wärmepumpen/Klimas (übrigens stimmen meine Werte aus den Eltakos ganz gut mit denen der Onecta App überein).

Mit den Informationen kann ich also bewerten, ob die Klimas günstiger, gleich oder teurer sind als die Ölheizung.
Die Werte unterliegen zwar gewissen Schwankungen und es gibt unbekannte Größen, wie z.B. solare Gewinne bei strahlendem Sonnenschein oder Übernahmeeffekte vom Vortag.

Bitte beachten: Das hat keinen wissenschaftlichen Anspruch. Als Größenordnung reicht es mir. Und das Ganze trifft nur auf mein Haus, meine Anlage und meine Lebenssituation zu.

Beispiel: Ich habe mir eine Tabelle extrahiert mit den Brennerlaufzeiten sowie den Tageshöchst- und -tiesfsttemperaturen aus ca. 3 Jahren.
Achtung: Es sind von mir gemessene Werte. An der ungedämmten Hauswand. Besonders bei tiefen Außentemperaturen hat das einen nicht unerhablichen Einfluss.
Tiefste von mir gemessene Temp. ist übrigens -11,94°C (Offizell -15 bis -17°C).

Aus der Brennerlaufzeit kann ich mir die Kosten für den Ölverbrauch errechnen.
z.B. Mein Brenner braucht 1,6l/h, ein Liter kostet 1,02€ im Moment. 5 Stunden Brennerlaufzeit kosten also 5h*1,6l/h*1,02€/l=8,16€
Mein Strompreis bei Netzbezug liegt bei 0,269€/kWh (natürlich Ökostrom)
Ich kann für 8,16€ also 8,16€/0,269€/kWh=33,34kWh für die Klimaanlagen verbauchen und wäre dann Kosten-Pari.

Was stimmt daran nicht? So Einiges, wenn man es genau nimmt.
1. PV-Ertrag ist nicht eingerechnet. Stimmt, der macht es aber nur besser und im Worst Case gibts keinen relevanten Ertrag wegen starker Bewölkung und ich heize mit 100% Netzbezug (heute zum Beispiel)
2. Mein Ölbrenner macht auch Warmwasser. Stimmt, das muss ich abziehen. Es unterliegt natürlich auch Schwankungen, aber 0,5h Bennerlaufzeit sind ein guter Pauschalwert
3. Öl kostet nicht 1,02€/l. Doch, ungefähr. Ich rechne eher mit einer Verteuerung in den nächsten Jahren, meine Aussagen werden somit eher besser. In meiner Tabelle nutze ich 1,10€/l
4. Strompreis. Ich rechne mit niedrigeren Preisen in der Zukunft. Ich plane aber auch noch mehr PV und vielleicht einen Akku. Vielleicht auch Tobber. Mal sehen. Ist aber gepokert.
5. Die Investitionskosten. Stimmt, die vernachlässige ich. Ich mache das für meine Kinder und will weg von den Fossilen. Die Investitionskosten gehen auf mich. Ich will wissen, wie sich der tägliche Betrieb so darstellt.
Die Liste ist nicht vollständig.

Machen wir ein erstes Beispiel: Der Tag heute.

Heute hat es Werte um 0°C. Es soll auch so bleiben. Keine Sonne. Trübe Suppe.
In der Tabelle sieht das so aus:

Man sieht: Brennerlaufzeit, AT Min, AT Max und die errechneten kWh für die Klimas.
Man sieht auch die starken Schankungen. Das ist einfach ein Export und sicherlich auch mal ne Zeile Quatsch dazuwischen. Wie gesagt: Größenordnung. Ich picke nicht die Beste oder die Schlechteste.

Für heute habe ich also ein kWh-Budget von ca. 40kWh.
Reicht das? Ich sage Ja!
Es ist jetzt 12:30 Uhr und auf dem Zettel stehen 16,9kWh. Edit: Es sind am Ende 32,4kWh geworden.

Zweites Beispiel: Der Tag gestern.

Temperaturspanne -6,94 bis -0,44°C

Die Tabelle sagt das: (Die Anzahl der Tage mit so tiefen Temperaturen ist nicht hoch gewesen...)

Es wäre also ein Budget von 45-50kWh drin.
Hat's gepasst? Ja! Verbrauch gestern 47,6kWh
Der Tag hat ein dickes "Aber"!
Von ca. 10-14 Uhr (vielleicht auch länger) sind die Klimas komplett auf PV-Strom gelaufen. Außerdem hab ich rumexperimentiert und die Räume ziemlich hochgeheizt. Die Anlagen sind in der Zeit also recht ineffizient aber viel billiger gelaufen. Der Verbrauch könnte also niedriger sein. Ist aber "egal". Allerdings habe ich gleichzeitig das Auto geladen. Und der Wärmepumpen (Mehr-)Verbrauch ist somit nicht im Auto gelandet und muss ggf. aus dem Netz bezogen (oder auf Arbeit geladen) werden. Ist also nicht so eindimensional, das Thema.


Fazit:
Die Beobachtungen bisher sind, dass wir mit den Klima-Splits im Tagesvergleich ca. 10-30% günstiger laufen, als mit Öl.
Auf die ganze Heizperiode gesehen dürfte die Statistik noch besser sein, da bis Mitte November und ab Mitte Februar der PV-Anteil signifikant höher ist.

Fragen?

 

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 10 Monaten von mnl1234

Heizung/Klima:
1x Daikin 4MXM68A mit 3x Perfera FTXM20R und 1x FVM25A (Truhe)
1x Daikin RXM50R mit Perfera FTXM50R
1x Daikin 2MXM40A mit 2x Perfera FTXM20R

Warmwasser:
Austria Email Explorer Evo2 270l

PV:
17,7kWp Ost/Süd/West
kein Akku
Wallbox Go-eCharger 11kW
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(@kg007)
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@mnl1234 Vielen Dank für deine Ausführungen. Ich finde mich irgendwie fast komplett wieder. Bis auf die Tatsache, dass ich noch keine Split-Klimas am Laufen habe.

 

Wie groß ist der Bereich im EG die du mit der FTXM50R versorgst?

Wie ist es mit der Kühlung im EG, kannst du da a bissle was schreiben? Wie fühlt sich das Heizen dort an (ich nehme an das Wandgerät hängt hoch in 2 Meter)?

Du schreibst, dass du lieber 2 Truhengeräte genommen hättest, warum, wo hättest du die platziert, beide im großen Wohnbereich?

Wo steht deine Truhe im OG, Kind2? Wie groß ist das Zimmer? Wie funktioniert die Kühlung dort gefühlt?

Gruß
Karsten


   
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(@zwillinger)
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@mnl1234 hi, mega Auswertung, vielen Dank dafür 😃

Bei mir laufen auch 7 Multisplit Innengeräte verteilt auf 2 Außengeräte in einem Altbau von 1870 (saniert 1989).

Die Klimageräte wurden erst am 18ten Dezember Inbetrieb genommen, von daher sind meine Erfahrungen sehr begrenzt.

Ich habe aber seit Jahren den Gasverbrauch Recht genau getrackt, und ich nutze die Gastherme um die Badezimmer und von 15 bis 10 Uhr zu heizen. Je nach Außentemperatur sinkt dadurch mein Gasverbrauch um ca 30 Prozent.

Mein Stromverbrauch für diese 8 Stunden liegt zwischen 10 und 20 kWh Strom. Also ungefähr 3 bis 6 Euro am Tag. (Photovoltaik nicht eingerechnet). Ich spare ungefähr pro Tag zwischen 70 und 100 kWh Gas ein.

Für Altbauten finde ich Splitklima Geräte ideal. In Kombination mit Photovoltaik und Speicher ist das System unschlagbar.

Ich wünschte mir nur, die daikin App würde hinsicht

lich der Bedarfsteuerung optimiert. Also das bei "Auto" die Leistung des Außengerätes auf die minimal benötigte Leistung begrenzt wird.

 


   
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Win
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(@win)
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Veröffentlicht von: @mnl1234

Fazit:
Die Beobachtungen bisher sind, dass wir mit den Klima-Splits im Tagesvergleich ca. 10-30% günstiger laufen, als mit Öl.
Auf die ganze Heizperiode gesehen dürfte die Statistik noch besser sein, da bis Mitte November und ab Mitte Februar der PV-Anteil signifikant höher ist.

Fragen?

Hast du mal aus Sicht der Wärmemengen gerechnet? Also über deine geloggen Ölverbräuche weißt du ja ungefähr die Wärmemenge, die dein Haus braucht. Darüber könnte man jetzt ja mal einen COP der Klimaanlagen berechnen und schauen, ob das stimmig ist.

----
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(@mnl1234)
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Veröffentlicht von: @kg007

Wie groß ist der Bereich im EG die du mit der FTXM50R versorgst?

Wie ist es mit der Kühlung im EG, kannst du da a bissle was schreiben? Wie fühlt sich das Heizen dort an (ich nehme an das Wandgerät hängt hoch in 2 Meter)?

Du schreibst, dass du lieber 2 Truhengeräte genommen hättest, warum, wo hättest du die platziert, beide im großen Wohnbereich?

Wo steht deine Truhe im OG, Kind2? Wie groß ist das Zimmer? Wie funktioniert die Kühlung dort gefühlt?

Hmmm... Das EG müsste Wohn/Ess/Küche ca. 45m² sein.
Plus, durch eine Tür abgestrennt aber eigentlich immer offen, Flur, Eingangsbereich, Gästeklo und Treppe nach oben.

Wohn/Ess/Küche ist wie ein L. Also Wohnzimmer, dann ein großer Wanddurchbruch ins Esszimmer (von da die Tür zum Flur, außerdem die Terrassentür) und von da 90° die Küche.
Ideal wäre wahrscheinlich eine Truhe an der "Kopfwand" im Wohnbereich für die Muckeltemperatur an der Couch und eine an der Seitenwand des Essbereichs, die dann quasi durch den Essbereich in die Küche pustet. So würden sie sich optimal unterstützen.
Ich hab bei der Installation aber auch möglichst direkte Wege und vor Allem möglichst wenig Baumaßnahmen im Innenbereich geachtet. Kondensatpumpen habe ich auch vermieden. Deshalb würde das so wahrscheinlich nicht klappen bzw. dann mit 2 Außengeräten.

Die Truhe ist im Badezimmer unterm Dach, weil der Raum recht klein ist (ca.  7,5m²) und im DG auch nicht die Mega Deckenhöhe ist. Da hätte das Wandgerät gestört. Die Truhe ist nun unterm Dachfenster kann warme Füße machen. 😉

Zur Kühlung kann ich nichts sagen. Die Geräte hab ich erst Ende Oktober installiert.
Ehrlich gesagt mache ich mir bei der Kühlung wenig sorgen. Die Klimas können bei Bedarf über Tag mit PV-Überschuß vor sich hinkühlen. Selbst 21 Uhr sollte die Westseite noch genug Leistung liefern. Nachts würde ich die dann eh ausmachen.
Das mit dem Kühlen ist aber, wie gesagt, für mich nur Beifang. Selbst wenn die die Innenräume auf 24 Grad halten, wäre das schon mehr als genug.

 

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(@mnl1234)
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Veröffentlicht von: @win

Hast du mal aus Sicht der Wärmemengen gerechnet? Also über deine geloggen Ölverbräuche weißt du ja ungefähr die Wärmemenge, die dein Haus braucht. Darüber könnte man jetzt ja mal einen COP der Klimaanlagen berechnen und schauen, ob das stimmig ist.

Interessante Frage. Hab ich bisher nicht. Können wir aber spontan mal an Hand meines Beispiels machen.
Also Brennerlauf 8,5 Stunden vs. 47kWh Klima-Split

Die Umrechnung ist, meine ich, 1l Heizöl = 10kWh
8,5h*1,6l/h*10kWh/l=136kWh Wärmebedarf
COP müsste dann 136/47=2,89 sein.
Für die Außentemperatur ganz gut, würde ich sagen
Zumal ich ja um Mittag rum ordentlich hochgeheizt habe.

 

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Win
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Vermutlich müssten noch 20-30 % Verluste bei Heizöl runter, die durch den Schornstein gehen. Und auch noch Wärme, die im Heizungskeller erzeugt wird und deshalb kaum irgendwie zur Wärme in den beheizten Räumen beiträgt.

Dann wären es 136 kWh * 0,7 = 95,2 kWh

95,2 kWh / 47 kWh = 2,02

Zumindest es es realistisch, einen COP irgendwo zwischen 2-2,5 zu haben bei deutlichen Minusgraden und Multisplit. Zumal du den Betrieb vermutlich noch nicht gut optimiert hast. 

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(@candyman)
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Liebe Community,

bei dem Problem mit meiner Temperaturregelung im Heizbetrieb bin ich einen wesentlichen Schritt weiter gekommen. Nach der Demontage des Gehäuses des IG und des erneuten Studiums der Wartungsanleitung habe ich den Fühler für die Raumtemperatur gefunden. Er befindet sich unten rechts im Geäuse, dort wo auch die Belüftungsschlitze zu sehen sind:

Da säße er eigentlich nicht schlecht, wenn nicht das Wifi-Modul unmittelbar angrenzen würde, denn das heizt mächtig. Für die folgenden Aufnahmen habe ich den Raum auf ca. 17°C  abkühlen lassen, was der Raumfühler via ONECTA auch bestätigt. Trotzdem ist das Wifi-Modul immer noch ca. 22°C warm:

Ohne das weiße Gehäuse funktioniert das ganze prächtig. Mit Gehäuse scheint irgendwie Wärme vom Wifi-Modul zum Senosr überzugehen. Das ist vollkommen unabhängig davon, ob die Anlage läuft oder nicht.

Damit liegt kein Montagefehler vor, sondern eher ein konstruktives Problem.

Was tun?

1. Wifi-Modul abklemmen. -> kann man machen, wäre aber blöd.

2. Wifi-Modul thermisch isolieren. -> Gefahr der Überhitzung?!?

3. Lüftung verstärken, z.B. die Stege in der Zuluftöffnung herausnehmen. -> ok, aber ob das reicht?

4. Die schmalen Wände zwischen Temperaturfühler und Wifi-Modul dicht machen, so dass keine Luft mehr zwischen den beiden zirkulieren kann. -> ok, aber auch hier die Überlegung, ob das reicht.

Ich werde weiter berichten

 


   
mnl1234 reacted
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Win
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(@win)
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"Intelligenter Thermosensor" hört sich nicht so gut an. Da ist also nicht ein simpler NTC eingebaut, sondern irgendwas anderes. Da wäre auch die Frage, was das genau ist. Misst das Dingen direkt dort? Oder ist das ein IR-Sensor, der irgendwo die Temperatur im Raum misst?

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(@candyman)
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@win Der "intelligente Thermosensor" ist eine Art Bewegungsmelder. Er erkennt anhand der IR-Ausstrahlung die ungefähre Position einer Person im Raum und versucht, den Luftstrom um diese herum zu leiten. Funktioniert ganz gut, hat aber mit der Erfassung der Raumtemperatur nichts zu tun.

Der IR-Sensor sitzt vorne auf dem Gehäuse (Position g). Der Raumfühler findet sich unten (Position i)


   
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(@candyman)
Vorsichtiger Stromfühler
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Raumtemperaturerfassung, Optimierung Teil 1

Habe zunächst einen minimalinvasiven Versuch gestartet. Mittels Schaumstoffklebestreifen soll die Kammer des Raumtemperaturfühlers thermisch von dem Wifi-Modul separiert werden:

Zudem habe ich die Gitterstege in der Belüftungsöffnung im Gehäuse herausgebrochen. Sieht nicht schlimm aus, meine Holde hatte nichts auszusetzen 😉.

Ergebnis: es ist besser geworden, aber nicht ausreichend. Tatsächlich wird über die Leitungen zum Kompressor immer noch soviel Wärme hinzugefügt, dass es die Messung der Raumtemperatur signifikant beeinflusst.

Nächster Schritt: die kleine Platine mit dem Feuchte - und Temperatursensor tatsächlich nach Außen zu verlegen.


   
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(@mnl1234)
Vorsichtiger Stromfühler
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@candyman 

Guck mal, was ich gefunden habe. Ast du das in deinem Dokument auch? Der Sensor sollte also easy nach draußen verlegbar sein.

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(@candyman)
Vorsichtiger Stromfühler
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Das kenne ich auch, allerdings mit etwas anderen Werten - sehr interessant:

Der Thermistor befindet sich zusammen mit dem Feuchtesensor auf einer kleinen Platine (s. das Oval in dem obigen Foto). Ich könnte die Klemmen S600:1-2 separat mit einem neuen externen Thermistor belegen. Derzeit favorisiere ich allerdings, die ganze kleine Platine nach extern zu verlegen. Das sind Standardverbindung aus dem PC-Bereich. Ich müsste mal in meine Grabbelkiste schauen, da findet sich sicherlich etwas.


   
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Win
 Win
(@win)
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Veröffentlicht von: @candyman

Der Raumfühler findet sich unten (Position i)

Dann ist das vermutlich genauso gelöst, wie bei meiner ATXF und ich meine das auch so bei der ATXD gesehen zu haben: Auf der Platine des Frontpanels, wo die LEDs sind, ist der NTC in Form eines kleinen SMD-Bauteils auf die Platine gelötet. Das macht dann die Rausführung über Kabel etwas komplizierter. Man müsste entweder das SMD-Bauteil rauslöten. Ohne es kaputt zu machen, ist das schon eine kleine Herausforderung, insofern man nur einen normalen Lötkolben hat. Oder man müsste einen Ersatz-NTC besorgen, der über Kabel nach außen geführt wird und den man stattdessen dort anlötet. Den originalen SMD-NTC würde man in diesem Fall auch entfernen.

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(@candyman)
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@win Prinzipiell korrekt, aber warum so kompliziert? Auf der kleinen Platine befinden sich nur der Feuchte- und der Temperatursensor. Sie ist lediglich gesteckt. Alles was ich tun muss, ist das kleine vieradrige Kabel zu verlängern - that's it. Oder habe ich etwas übersehen?


   
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