In Deutschland haben wir eine Norm-Außentemperatur von z.B. -13°. Machen da die Cold Region Geräte wirklich Sinn, eigentlich müssen doch die normalen Geräte auch den ganzen Winter durchlaufen können.
Die Nordics sind vor allem für den Heizbetrieb optimiert und nicht nur für niedrige Temperaturen. Gerade um Null Grad herum gibt es die großen Herausforderungen, was Vereisung und Abtauung angeht. Bei -10 Grad hingegen laufen die Geräte recht geschmeidig fast ohne Eisbildung durch.
Nordics bieten im Winter mehr Betriebssicherheit. Bei normalen Anlagen kanns dir schonmal passieren, dass die zufrieren oder Eis am Ventilator anschlägt und irgendwann den Ventilator zerstören. Kommt sehr auf das Wetter an. Die Nordics sind da deutlich betriebssicherer.
Der SCOP ist bei den Nordics bei der Leistung auch deutlich besser, als bei den normalen anlagen. Eine 4kW Nordic müsstest du eigentlich mit einer 6kW normalen Anlage vergleichen.
Kurzum: Es geht fast immer auch mit normalen Anlagen ganz gut. Die Nordics bringen einige sehr gute Eigenschaften bei einem guten Preis-Leistungsverhältnis, was sie attraktiv macht.
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Mitsubishi Heavy SRC/SRK20-ZS-W (SCOP 4,6)
Mitsubishi Heavy SRC/SRK25-ZS-W (SCOP 4,7)
Daikin ATXF25E (SCOP 4,1)
Split-Klima Zentrale Seiten
Danke für die Infos. Sehe ich das richtig, dass die Cold Region keine Auffangwanne hat und das Wasser einfach nach unten tropft. Wie kritisch ist das dann im Winter, wenn sie auf einem Gehweg steht? Beim Kühlen wird auf jeden Fall viel Kondensat produziert, ist das beim Heizen auch so viel?
Genau, musst du prüfen, ob dieses freie Wegtropfen bei dir funktioniert. An ungünstigen Tagen hatten wir in diesem Jahr so etwa 10 Liter am Tag. Es gab aber auch zahlreiche Tage, da war fast nichts.
Kann dir passieren, dass du ordentlich Glatteis damit züchtest. Muss man sich schon ein wenig Gedanken machen.
Du kannst es natürlich mit einer Plastikdachrinne auch irgendwie auffangen und wegleiten. Aber die müsste dann evtl. mit Rohrbegleitheizung beheizt werden.
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Ich habe einen 70L Mörtelkasten (Maurerkübel) unter das Assengerät gestellt. Wird alle zwei oder drei Tage im Garten geleert, wenn er halb voll ist. Bei Minusgraden sind es natürlich grosse Eisblöcke. Dauert nicht mal eine Minute und der technische Aufwand ist nahezu Null.
@nordicbynature Genau so habe ich es auch gelöst.
Ich bin aber sehr überrascht wieviel anfällt, diesen Winter bestimmt schon >300l. Bin froh das ich es nicht einfach am Keller versickern gelassen habe.
>300l bei einem Außengerät? Wenn man mehrere hat, wäre das schon ziemlich viel. Aber Mörtelkasten ist auch keine Lösung. Mich würde schon interessieren, wie da ein Gehweg im Winter ohne Mörtelkasten aussieht. 😀
Ich habe nicht darauf geachtet, wie oft ich die Balje geleert habe, aber ich denke 300L sind es sicher im Monat. In den letzten 24h ca 30L bei zwischen 3,5 und 5 Grad AT. Seit 2 Tagen frische Brise 9 bis 10 m/s (ist für unser Haus fast schlimmer als niedrigere Temperaturen). Die Cold Region 40er hat sich dabei ca 23kwh erlaubt und den 220m2 70er Jahre Altbau auf Sollwert 20,5 geheizt. Ergebnis: 21,7 Grad im wärmsten Zimmer (Stube) und 18,7 im kältesten Zimmer (Schlafzimmer OG). Küche 20,2 Grad. Wir sind sehr zufrieden. Strompreis in schreibenden Stunde leicht negativ, sodass wir nur die Energiesteuer von 49 öre pro kwh und die Netzgebühr von 27 öre zahlen.
Das Aussengeräte ist direkt am Hauseingang, d.h. ich gehe mehrmals am Tag daran vorbei und es ist auch schnell gemacht. Anders ist es natürlich, wenn ein Aussengerät auf der "hinteren" Hausseite steht (aus dem Auge, aus dem Sinn), oder bei Ferienhäusern, wo man im Winterhalbjahr nicht ist.
Diese Lösung mit einem Kübel würde ich auch nicht meiner Mutter zumuten.
Abhängig von der Aufstellsituation, Fundament oder Keller des Hauses etc kann es durchaus sinnvoll sein, einen Trog unter das Gerät zu montieren mit Ablauf vom Haus weg, oder zur nächsten Regenrinne. Ggf mit Heizkabel. Kostet natürlich Strom. Ist eine Abwägung und kann ja im Nachhinein gemacht werden.
Bei einer anderen Anlage habe ich ein ca. 50cm tiefes und 1m breites Kiesbett angelegt. Dort steht die Bodenkonsole auf Gehwegplatten die ein leichtes Gefälle von Haus weg haben; das Gerät selber steht natürlich level. Man kann auch ein Dachblech o.ä. unter das Aussengerät schräg gegen die Hauswand stellen und so das Wasser vom Haus weg leiten.
Die einfachsten Lösungen sind schnell umgesetzt und man ist ja immer auf der Plusseite.
Die Geschichte der Energiekrise der 70er Jahre in Schweden liest sich wie die Situation in der wir heute sind. In Schweden sagen wir, in den 70 und 80 Jahren haben wir die Häuser krank gemacht. Falsche Dämmung und die Lüftung zu stark reduziert.
Es gibt in Schweden Studien. Der Luftaustausch ist von 1,2 Mal pro Stunde (1948) auf 0,5 Mal die Stunde (1991) gesunken.
Was ich damit sagen will: für mich geht es in erster Linie um ein gesundes Raumklima und eine gute Gebäudesubstanz und erst dann um die die letzten kWh Stromersparnis.
Ich habe mir jetzt nochmals das normale Außengerät angesehen. Da ist der Wärmetauscher auch schon ziemlich frei, nur dass er unten noch eine Bodenwanne hat. Was etwas verwunderlich ist, dass er direkt auf der Bodenwanne aufliegt. Sollte sich darin etwas Wasser sammeln würde er ja komplett vereisen? Nachdem mein Außengerät auf dem Boden steht, kann ich nicht schauen, ob er unten einen Anschluss für einen Wasserablauf hat. Das müsste dann aber schon ein Ablauf mit vernünftigen Druchmesser sein. Könnte man das Wasser des Außengeräts nicht direkt über ein KG/HT Rohr in den Ablauf leiten?
Könnte man das Wasser des Außengeräts nicht direkt über ein KG/HT Rohr in den Ablauf leiten?
So ist das bei vielen Anlagen vorgesehen. Also ein Loch, wo man ein Plastikablaufstutzen einclipen kann, der mitgeliefert wird. Dann müsste das Plastikrohr für die Ableitung noch gedämmt werden. Wenn man Glück hat, funktioniert es so. Falls nicht, braucht es noch eine Rohrbegleitheizung für das Rohr und die Bodenwanne. Denn auch das Loch inkl Stutzen friert gerne mal ein. Das ist keine rundum-sorglos-Lösung. Das Loch in der Bodenwanne ist oft auch relativ klein.
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@stsc so ist es, war auch sehr überrascht.
Die Cold Region zieht bei uns sehr viel Tauwasser, eventuell eine Auslegungssache des Kältekreislaufes und/oder Größe des Wärmetauschers im Verhältnis. Zum Vergleich zu unserer MHI SCM41, dort habe ich diesen Winter erst einmal den Kübel gelehrt. Diese läuft etwas weniger (~50-70% der Zeit) hat aber einen deutlich größeren Wärmetauscher, außen.
Meinst du wirklich, dass die Perfera Cold Region mehr Wasser produziert als die normale Perfera? Im Handbuch steht auch, dass man um den Sockel einen Kanal bauen soll, um das Wasser abzuleiten. Wie soll man so etwas in der Praxis machen, das wäre schon ziemlich aufwendig. Da wäre eine integrierte Auffangwanne mit großem Ablauf einfacher.
@stsc
Ich habe 1x Perfera Cold Region 4KW und 2x normale Perfera 2,5KW.
Auf dem Boden (Terassenplatten in Kies gelegt) unterhalb der Cold Region ist gefühlt 4x mehr Wasser (richtig flächig naß),
bei den normalen Perferas sind das nur Tropen.
Bei diesen Außen-Temperaturen (ca. 5°) betreibe ich
- Bedarfsteuerung Cold Region: (Von 50%->ca. 300W bis 95%->ca. 600W Strom Lüfterstufe 2) je nachdem wie warm ich es gerade haben will.
- Bedarfsteuerung normale Perfera 2,5KW (Von 50%-> ca. 150W bis 80% ca. 350W Strom Lüfterstufe 2)
2x Daikin Perfera Single-Split FTXM25R + RXM25R9
1x Daikin Perfera Single-Spit FTXTM40R + RXTM40R (4KW Cold Region)
EFH Bj. 1999, 36cm Poroton, Fenster Doppelglas U=1,1
Gasheizung weiter vorhanden für WW und kleinere Räume
Bei diesen Außen-Temperaturen (ca. 5°) betreibe ich
- Bedarfsteuerung Cold Region: (Von 50%->ca. 300W bis 95%->ca. 600W Strom Lüfterstufe 2) je nachdem wie warm ich es gerade haben will.
- Bedarfsteuerung normale Perfera 2,5KW (Von 50%-> ca. 150W bis 80% ca. 350W Strom Lüfterstufe 2)
Meine 3.5kW Stylish braucht ca. 200W. Deine 4KW Cold Region hat aber ein größeres Außengerät, vermutlich kommst du deshalb kaum unter 300W.
Tropft die Cold Region auf der ganzen unteren Fläche ab oder hat die einen Abtropfbereich. Ich überlege, ob man darunter einen 150x150mm Bodenablauf bauen könnte. Vermutlich geht das aber nicht, da der Auffangbereich des Bodenablauf zu klein ist. Wie waren deine Erfahrungen diesen Winter mit Vereisung, hätte es da die Cold Region wirklich gebraucht. Ich habe noch nie gehört, dass eine Daikin eingefroren wäre.
@stsc >>Ich habe noch nie gehört, dass eine Daikin eingefroren wäre.<<
Klar frieren auch Daikin Anlagen bei ungünstiger Lage ein. Bei mir hat es geholfen den Ablaufschlauch samt Plastik stutzen zu entfernen! Man könnte dann ca. 15cm unter der Ablauf Bohrung eine Rinne anbringen damit, dass Wasser die Hauswand nicht versaut aber das Eis nicht in das Gerät wächst!
PS. Ich hab keine Cold Region sondern eine FTXA-35 + RXA-35
@stsc
Die Cold Region tropft fast über die ganze Fläche des Außengeräts ab, wenn brauchst du eine Wanne zum darunter hängen. Werde ich wahrscheinlich auch noch nachrüsten, wegen der Optik.
Die Cold Region kommt bis auf 220-230W runter, dann ist Schluss. Stimmt auch 1:1 mit den zu erwarteten Werten von eurovent über ein.
Natürlich muss auch die Daikin Cold Region abtauen, bei entsprechenden Bedingungen.
Die Anlage taut dann bei entsprechendem Wetter alle 3-4 Stunden ab, bei ca. 450W Leistungsaufnahme. Mehr benötige ich in unserem Haus nicht. So lange man unter 300-350W bleibt taut sie sehr selten ab. Ich denke bei höhere Leistungsabnahme taut sie dann auch öfter ab. Das fand ich auch ziemlich gut, da man ja teilweise von stündlichen abtauen hört, doch im Vergleich zur später nachgerüsteten, deutlich größeren, MHI SCM41 Außengerät taut sie sogar deutlich öfter ab, so viel zum Marketing ^^ der Cold Region. Da war ich dann doch etwas enttäuscht im Vergleich. Kann natürlich sein das sie weniger abtaut wie die kleine Perferas, das kann ich nicht beurteilen und man wirbt deshalb damit.