Was das Faikin-Modul macht ist tendenziell nebensächlich. Es ersetzt ja nicht die komplette Anlagensteuerung, sondern gaukelt an den Stellen, wo es möglich ist, Fake-Werte vor. Da ich nicht weiß, wie tief sich der Entwickler des Faikin-Moduls in die Anlagenparameter und deren Abhängigkeiten untereinander eingearbeitet hat, ist das am Ende auch nur ein Glückspiel. Deshalb traue ich den Dingern auch nicht und lasse die Finger davon. Die Anlage entscheidet immer noch anhand der internen Steuerung und der internen Messwerte, was sie tut.
Mit dem Trend des Daikin-Sollwertes der über das Faikinmodul gesetzt wird bei mir, denke ich ist nun eindeutig was hier passiert. Das Faikinmodul zieht den Sollwert auf Minimum (19°C). Der ist damit massiv unter IG-Umgebungstemperatur und die Anlage geht in den "Pausemodus". Mmmh, gefällt mir nicht wirklich und hat was von einer 2-Punkt Reglung was das Faikin da mit dem Sollwert der Daikin veranstaltet.
@dieter_p
Wenn du magst kannst du das per mqtt messages weiter verfeinern.
Wenn ich micht recht entsinne wäre das der parameter "heatback" der standardmässig glaube ich auf 6 steht. Wenn du den kleiner machst dann sollte die untere Temperatur näher beim Soll sein. Nach meiner Erfahrung ist aber bei den aktuellen Temperaturen eine gewisse Pause nicht zu vermeiden weil der Wärmebedarf bei mir einfach zu gering ist.
update: Hab auch meinen ersten Beitrag mit einem update (mqtt-parameter) erweitert. Vielleicht hilft es dir ja weiter
Daikin 3MXM40 mit 2 x Perfera (20) und 1 x Perfera (25)
PV-Anlage mit 8,5 kW und 7,8 kWh (AlphaESS)
Smarthome per HomeAssistant
Stimmt, heatback war es, coolback ist fürs kühlen. Ich habe heatback auf 4 gestellt und heatover auf 0(lässt sich in den erweiterten Einstellungen des Faikin Moduls festlegen). Damit läuft es super. Von der Verwendung von billigen Bluetooth Thermometern möchte ich abraten.
Danke. Stand alles noch auf default bei mir (6). Hab nun mal heatback 4 und heatover 5 gesetzt. mal beobachten.
Ich habe temptrack eingeschaltet. Dann bin ich auf ein heatover von 2° und heatback von 4° gegangen. Das funktioniert meiner Meinung nach sehr gut. Beim heatback ist es aber quasi irrelevant, da die Anlage dort in der Regel einfach abschaltet.
Wenn man temptrack aktiv hat, wird einfach die von der Anlage gemessene Temperatur als Referenzwert genommen. Die Zieltemperatur wird so lange immer um 2° hochgehalten, bis die Raumtemperatur erreicht ist. Das könnte dann auch mit 1°, bzw. vllt. sogar mit 0,5°, funktionieren. Die Anlage denkt jedenfalls "Oh, es ist noch nicht warm genug" und heizt. Ob die Steuerung dadurch besser oder schlechter wird kann ich gerade nicht beurteilen, aber sie wird meiner Meinung nach nachvollziehbarer. Die vorherige Kalkulation der Zieltemperatur habe ich nicht ganz verstanden.
Gefühlt wird die Anlage dadurch nicht so stark hochgefahren und arbeitet eher im unteren Leistungs-Segment. Gleichzeitig benutze ich aber auch die Bedarfssteuerung und kann daher nicht genau sagen, welche Auswirkungen was hat. Dafür müsste ich die interne Steuerung der Daikin kennen.
Den Zusammenhang habe ich mit vielen Messwerten in der letzten Heizperiode herausgearbeitet:
Das IG heizt so lange, bis die im IG gemessene Raumtemperatur mehr als 3K über der Solltemperatur liegt. Hält man die Solltemperatur genau 3K unter der gemessenen Temperatur, arbeitet die Anlage mit minimaler Leistung. Erhöht man die Solltemperatur, steigt die Leistung der Anlage entsprechend, wird hier dann aber durch die Bedarfssteuerung in ihrer maximalen Leistungsaufnahme eingebremst.
Die Problematik liegt in der im IG gemessenen Temperatur, die wegen Sensorposition, geschlossenem Gehäuse und Wärmestrahlung des Wärmetauschers immer über der realen Raumtemperatur liegt. Gerade in der Aufheizphase eines Raumes liegt die im IG gemessene Temperatur 5 bis 7K über der Raumtemperatur, was sich nach einiger Zeit bei den Perferas bei ca. 3K Differenz einpendelt.
Daikin 3MXM40 mit 2 x Stylish (25, 20) und 1 x Perfera (20)
Daikin 2MXM40 mit 2 x Perfera (20, 20)
PV-Anlage mit 9,8 kW und 16,8 kWh BYD HVM
Vaillant ecoVIT VKK 226/2 mit 750l Schüco Solarspeicher und 11 qm Solarthermie
Smarthome, Überschussladung, Überwachung, Sicherheit per openHAB
@jogobo dann werde ich es demnächst mal mit 1° heatover probieren. Die 4° heatback könnte man dann auf 3° einstellen um die Temperatur zu halten. Das könnte aber dann ggfs. zu unnötigem Heizen führen, da ich mich eigtl. nur auf den externen Temp-Sensor verlasse. Ich werde daher erstmal bei 4° bleiben.
Die 3K Differenz kann ich nicht widerlegen und seitdem ich die Daikin Sollwertänderung eingegrenzt habe ( ca. 13:15h) läuft die Anlage für mich super gleichmäßig durch und gefällt mir viel besser als das "Gezappel". Jetzt muß ich mir nur noch angucken was das in der Aufheizphase bedeutet:
Das deckt sich ziemlich gut mit meinem Verlauf von gestern, wenn auch völlig anders gesteuert. Es gab zwei Heizphasen. Eine ab 16:00 Uhr:
Und eine ab ca. 19:30 Uhr:
Die beiden Grafiken haben mich auf die Spur gebracht, wann die kurzzeitige Einstellung des Heizbetriebs erfolgt, ohne dass die IGs abschalten. Nach meiner Regelung wird bei Überschreiten des Raumsolls die Solltemperatur des IGs 3K unter die Isttemperatur des IGs gesetzt. Es sieht so aus, als sei dieser Sprung zu hart und die Anlage legt eine Heizpause ein. Ich werde den Übergang mal etwas sanfter gestalten und beobachten, ob ich die Pause dadurch eliminieren kann.
Daikin 3MXM40 mit 2 x Stylish (25, 20) und 1 x Perfera (20)
Daikin 2MXM40 mit 2 x Perfera (20, 20)
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stimmig zu meiner aktuellen Erkenntnis. Steuert bei mir das Faikinmodul den Sollwert-Daikin über 3K Differenz unter der IG-Temperatur gibt es diese Pausen/Sprünge. Reduziere ich mit heatback auf 3. Läuft die Anlage für mich schön durch allerdings laufe ich Gefahr den Raum damit zu überheizen.
Die Abhängigkeit des Bedarfs dazu hab ich noch nicht evaluiert. Derzeit wird der Bedarf bei mir in 5%-Schritten alle 5 Minuten auf Überschuss aus der PV rauf/runter geregelt. Bin mir noch nicht sicher, aber vom Prinzip gar nicht so falsch, wenn PV-Überschuss da ist, darf der Raum gerne etwas mehr Komfortwärme haben. Wäre aber nur ok, wenn bei keinem PV-Überschuss= Bedarf ~50% der Raum nicht überheizt wird. Aktuelle Beobachtungen sehen dbzgl. aber gut aus. Heatback fahre ich dazu auf 4 aktuell.
Dennoch bin ich bei dir und es ist in gewisser Weise ein reinfummeln des Faikinmoduls in die Regelung der Daikin und somit wird es schwierig das inkomplex zu lösen.
@dieter_p
Klingt super. Zeig mal Bilder wenn fertigVielleicht bau ich mir sowas auch und würde dann gern mehr erfahren
Komme gerade wegen IT-Hürden nicht weiter und daddel am User-Interface rum.
Anspruch ist möglichst wenig "Blödsinn" dort anrichten zu können. Insofern soll Ein/Aus-Schalten und die Solltemperatur (Faikin) einstellbar sein.
Da ich den Modus (Heizen/Kühlen) verriegelt hab, auch dazu ein Button und der Rest erstmal nur Daten.
Ist-Temperatur im Raum (oben Rechts)
Leistung Daikin und Lüfterdrehzahl
Sowie allgemeine Parameter wieviel Leistungsüberschuss oder auch nicht am Hauszähler anliegt (Muß ich jetzt wirklich die Klimaanlage einschalten?) und dazu die Außentemperatur (Tür aufmachen hift evtl. ja auch für besseres Klima).
Das Ganze auf 3,5" kapazitivem Touch auch für Senioren geignet....denke ich
Seite 2 erstmal der manuelle Eingriff in die einzelnen Betriebszustände, wobei die Hausautomatsierung bei jedem Einschalten eh immer einen von mir gewollten Grundzustand einstellt.
Aktuell denke ich noch darüber nach ob irgemdwas Richtung Auto Ein/Off oder Zeitplanung aufs Display soll aber eigentlich wird mir das da zu fummelig.
Wie seht ihr das? Gerne Feedback und Anregungen.
Hi
nochmal zurück zu ungewollten Pausen. Fahre nun mit heatover 3 und heatback 4.
Allerdings bringt mit das (heatback 4) recht wenig wenn innerhalb 30 Sekunden ein Delta von 6K auf den Sollwert der Daikin abgefahren wird.
So schnell reagiert niemal die Temperatur am IG und der Sollwert wird unter 3K der IG-Temperatur geregelt und damit gibt es wieder eine Pause.
Hat man noch irgenwo einen Parameter der die Regelschritte zeitlich limitiert bzw. einbremst?
Ich habe mir das bei mir nochmal näher angesehen. Die gemessene Temperatur im IG steigt und fällt in 1K-Schritten. Selbst wenn ich bei Erhöhung direkt die Solltemperatur nachregele, reicht das kurzzeitige Überschreiten des 3K-Abstands zwischen Soll und Ist aus, um die Anlage pausieren zu lassen. Verhindern ließe sich das wohl nur, wenn ich die Untergrenze für die Solltemperatur auf 2K unter Isttemperatur setzen würde. Dann hätte in der Übergangszeit allerdings das Problem, dass ich ins Takten gerate, weil der Raum wärmer wird.
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Das befürchte ich aktuell bei mir eigentlich nicht. Die Anlage ist prinzipiell in der Lage den Raum auf gleicher Temperatur zu halten, wenn sie durchläuft. Über Sollwerttemp beobachte ich nur, wenn der Bedarf entsprechend hochgedreht ist. Insofern erscheint mir ein kontinuierlicher Lauf erstrebenswert nur "haut" da wohl recht unschön die Regelung des Faikin Moduls rein.
Was bewirkt denn die Einstellung "tempnoflap" ? Kann man hiermit die Regelzeit des Faikins auf den Sollwert der Daikin erhöhen?
Mir ist klar, dass ich es damit nicht übertreiben sollte, da es kontraproduktiv in einer Aufheizphase wirkt.
Idealer wäre dann wohl eine "tempnoflap_heatover" und "tempnoflap_heatback" zu haben. Entsprechendes dann natürlich für den Kühlmodus.