BWWP fragwürdig? Na...
 
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BWWP fragwürdig? Na klar!

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(@boba86)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 105
 

@jrel1230 ich hab eine Ariston Lydos hybrid 80L im Keller 

Reicht für zwei Personen

Täglich um die 1,5kWh Verbrauch

Kellertemperatur aktuell 12°

Ungedämmtes Haus aus 1970

Gasheizung liefert keine Wärme mehr, hab nur die Umwälzpumpe aktiv aktuell ( hab Angst vor einem Rohrbruch)

Normalerweise um die 20000kWh Gasverbrauch inkl WW, seit September steht der Gaszähler allerdings still.

 

Preis für die Ariston war 630 inkl Versand aus Italien. https://caldaiemurali.it/products/ariston-scaldabagno-elettrico-ad-accumulo-ariston-lydos-hybrid-wifi-80-eu-con-tecnologia-ibrida-classe-a?_pos=3&_psq=ariston+lydo&_ss=e&_v=1.0

Nötige Kleinteile für die Selbstmontage um die 100€


   
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 hger
(@hger)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
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@boba86 

Wo kommt denn bei dir jetzt die Raumwärme her?


   
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(@boba86)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
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@hger Klimaanlagen und für die Frau auch manchmal der Holzofen, wobei ich da persönlich immer fauler werde das Holz zu schleppen. diesen Winter 5 mal benutzt das Ding


   
hger reacted
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(@jan106)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 3 Jahren
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@jrel1230 

Jein, ich denke eher weniger...

Wenn der Keller ungedämmt ist, liegt der Gewinn ja darin, dass der Keller weniger Wärme nach außen verliert, wenn man es schafft die Temperatur des Kellers niedrig zu halten.

 

Du hast es ja genau anders herum: Dein Keller ist nach außen gedämmt - du verlierst bereits wenig wärme nach draußen. Dafür bleibt die Abwärme deiner Gerätschaften im Keller, weil der ja gedämmt und kann durch die ungedämmte Decke mit deinem Gebäude interagieren... 

 

Aber ich betreibe meine BWWP komplett im Wohnraum und halte es für wirtschaftlich... Also ists eig. auch wurscht.


   
jrel1230 reacted
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(@jrel1230)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 76
 

@boba86 also bei dem Kurs könnte das günstiger sein als jeder komplexere Lüfter für meinen Keller. Schaue ich mir mal an. 

Hab dazu auch einen anderen Thread gestartet weil mir das Thema nicht ganz so geheuer ist 😉

 

EDIT: Gibts auch als 100l Variante aus DE für 800€ - wäre eher was: https://www.baumarkteu.de/ariston-lydos-hybrid-wifi-100-warmwasserspeicher-12kw-3629065-79029


   
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(@boba86)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 105
 

@jrel1230 im Photovoltaik-Forum gibt's zu den Ariston Brauchwasser-Wärmepumpe schon ordentlich Text.

https://www.photovoltaikforum.com/thread/98454-meine-erfahrungen-mit-der-ariston-nuos-80/?pageNo=1

 

Die 100er ist zu dem Kurs auch attraktiv, ich bin halt aber son richtiger Sparfuchs, da wird immer der günstigste aus den Tiefen des Internets gesucht🫣🤣

 


   
jrel1230 reacted
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 hger
(@hger)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 1146
 

Veröffentlicht von: @christian_71

Aber ich bin es ohnehin leid, diese Videos weiter zu diskutieren. Weder Inhalt noch Form sind es wert.

Es gibt leider nichts besseres zur Zeit, zumindest habe ich keinerlei andere Simulationsrechnungen zu Brauchwasser Wärmepumpen im Umluftbetrieb gefunden. Ich habe ihn angeschrieben und auf die Fehler aufmerksam gemacht und er will die Simulation neu machen und dann mit der jetzt viel längeren Reihe an Messdaten vergleichen.

Man muss dabei natürlich bedenken, dass er das Ganze nebenbei in seiner Freizeit macht, das ist kein bezahltes Forschungsprojekt.

Wozu ich schon Simulationsrechnungen gefunden habe ist zum Wärmeverlust durch die Bodenplatte.

https://www.baunetzwissen.de/bauphysik/fachwissen/waermeschutz/daemmung-erdberuehrter-bauteile-4694693

Denen kann ich entnehmen, dass das Erdreich unter der Bodenplatte tatsächlich ein wichtiger Faktor bei der thermischen Trägheit des Kellers ist.

Das hilft bei der Frage der Sinnhaftigkeit und Wirtschaftlichkeit erstmal nur sehr begrenzt weiter, sagt ja nur, dass ein Teil der Wärme tatsächlich aus dem Sommer in den Winter gerettet werden kann, aber nicht quantitativ, wie sehr das jetzt den Verbrauch der genutzten Raumheizung beeinflusst.

Von daher würde ich auf die Praxiserfahrung und das "Umdrehen" der Betrachtung zurück kommen.

Wenn Du in einem Raum den Heizkörper abdrehst, spart das Heizenergie? Oder wird das dann einfach zusätzlich in anderen Räumen nachgeheizt?

Hier ist die Bauchgefühl Antwort etwas anders als bei dem Entzug der Wärme, wo Du gleich denkst, die muss doch irgendwie von der Heizanlage nachgeliefert werden. Die meisten Leute würden davon ausgehen, dass durch Abdrehen eines Heizkörpers tatsächlich substanziell weniger Heizwärme benötigt wird. Da denkt man halt eher, dass die Verluste sämtlich durch die Gebäudehülle nach draußen sind und wenig aus anderen Räumen nachfließt. 

Bei der Praxiserfahrung hast Du natürlich recht, dass es oft sehr schwer ist ordentlich den Faktor Brauchwasser Wärmepumpe zu isolieren. Hierzu müssten auch noch mehr systematische Vergleiche her. Im Sommer habe ich das für zwei Monate mit ähnlichen Temperaturen und Verbrauchsverhalten gemacht und da kam ein Faktor fünf zwischen Gas und Strom raus obwohl die Ariston Nuos wirklich billig ist und sich das auch im COP reflektiert (3 oder so ähnlich bei 20 Grad Außentemperatur, die Ariston Lydos ist noch billiger und der COP nochmals schlechter).

Die Ariston Nuos hat mich unter 1000 Euro gekostet und ich habe sie mit 150 Euro an Baumarkt Teilen selber eingebaut. Nach meinem Überschlag und durch die Periode mit Gas zu 20 Cent die kWh, hat sie sich in weniger als 2 Jahren amortisiert. Im Sommer kann die mit PV Überschuss Wärme zu 1,6 Cent die kWh Gaspreis Äquivalent machen. Da bin ich schon sehr zufrieden mit. 

 


   
Karli reacted
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(@roterfuchs)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 8 Monaten
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Also ich habe etwas ganz Anderes vor, müsste doch funktionieren:

Wir haben für unser späteres Badezimmer einen eigenen Abwasserstrang. Daran sind nur Duschen,Badewanne, Waschmaschine, Waschbecken angeschlossen. Wie wäre es daher, wenn ich meine Brauchwasserwärmepumpe in den Keller stelle und das Abwasser erst einmal abkühle? Die Idee:

Wir benötigen rechnerisch 150 Liter mit 40°C. Kaltwasser hat 10°C. Bedeutet: 5,22KWh. Mit einem COP von 3 sind das 1,74kWh Strom und 3,48KWh Wärme.

 

Mein Abwasser fließt direkt durch ein Rohr in den Keller, käme dann in einen 300l Zwischentank mit ein paar Filtern, Schmutzwasserpumpe und einem großen Radiator mit Lüfter. Das Wasser wird dann im Kreis gepumpt bis das Abwasser = Raumtemperatur im Keller ist. Dann wird es komplett geleert.

 

Somit müsste doch, und ich gehe von 30°C Abwasser aus wegen Verlust durch Badezimmer und Abwasserrohr, die vorher entzogene Wärme aus dem Keller in diesen wieder zurückfließen oder? Desweiteren könnte ich mit dieser Schaltung die Temperatur des Kellers minimal regulieren, will ich ihn generell kühler haben brauche ich das ganze Zeug natürlich nicht, soll er leicht abgekühlt werden wird die Schwellentemperatur zum abpumpen erhöht. Will ich ihn so lassen wird es umgewälzt. Weiterer vorteil wäre, dass ich zwar die Wärmeenergie wieder hinzufüge, gleichzeitig die BWWP den Keller entfeuchtet. 

Passt die Überlegung soweit? Ich hatte auch schon die Überlegung die Kaltwasserleitung zur BWWP mit einem Plattenwärmetauscher zu realisieren und das Abwasser durch diesen zu pumpen um das Kaltwasser wärmer zur BWWP zu leiten. Ich denke aber, dass das teurer wäre.


   
Win and hger reacted
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(@jan106)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 215
 

Veröffentlicht von: @hger

Wenn Du in einem Raum den Heizkörper abdrehst, spart das Heizenergie? Oder wird das dann einfach zusätzlich in anderen Räumen nachgeheizt?

 

Ich denke, dass das die am einfachsten zu beantwortende Frage ist. Und auch die sein sollte, die zur Beantwortung der Frage: Lohnt sich BWWP im Keller genutzt werden sollte.

In dem Raum ohne Heizkörper wird sich ein Temperaturgleichgewicht einstellen. An dem Punkt an dem der Temperaturverlust nach außen, der selbe ist, wie der Temperaturgewinn durch den benachbarten geheizten Raum.

Diese Gleichgewichtstemperatur muss zwangläufig niedriger sein, als die Temperatur der beheizten Räume - es gibt ja eine Wand dazwischen, die dämmt und draußen ist es kalt. Wie viel niedriger diese Temperatur ist, kommt wieder auf die genauen Dämmwerte der einzelnen Bauteile an. Und ob ich in den Raum zusätzlich ne BWWP rein stelle. 

Entziehe ich dem Raum nämlich zusätzlich Wärme, dann erhöht sich zwar der Wärmefluss von Beheizt -> Unbeheizt, da die Temperaturdifferenz höher ist. Allerdings reduziert sich der Wärmefluss von Unbeheizt -> Außen, weil hier die Temperaturdifferenz niedriger ist.

Ist ja jetzt nichts neues mehr aber ggf. besteht dadurch einsparpotential.

 

Ich hab dafür mal ne kleine Exceltabelle gemacht (ich garantiere nicht für die Richtigkeit und es wird auch nur die Geschichte mit der Gleichgewichtstemperatur betrachet!). Man muss seine eigenen Kellerflächen angeben. Mit U-Wert. Den kann man sich auf https://www.ubakus.de/u-wert-rechner/? besorgen. 

Wer mag kann ja mal damit rumspielen.

 


   
hger reacted
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(@christian_71)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 9 Monaten
Beiträge: 60
Themenstarter  

Veröffentlicht von: @roterfuchs

 

Mein Abwasser fließt direkt durch ein Rohr in den Keller, käme dann in einen 300l Zwischentank mit ein paar Filtern, Schmutzwasserpumpe und einem großen Radiator mit Lüfter. Das Wasser wird dann im Kreis gepumpt bis das Abwasser = Raumtemperatur im Keller ist. Dann wird es komplett geleert.

 

 

Prinzipiell ist die Idee natürlich gut und naheliegend. Aber du wirst kaum lösbare Probleme mit mikrobiellem Befall - Verschleimung und Verschlammung bekommen.

 


   
Win reacted
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(@roterfuchs)
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Beigetreten: Vor 8 Monaten
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Veröffentlicht von: @christian_71

 Prinzipiell ist die Idee natürlich gut und naheliegend. Aber du wirst kaum lösbare Probleme mit mikrobiellem Befall - Verschleimung und Verschlammung bekommen.

 

Das habe ich mir auch schon gedacht. Müsste aber eigentlich sehr wenig sein, weil das Wasser dort unten im Keller dann nur noch ca. 10-12°C hat, kein Sonnenlicht vorhanden ist, und eigentlich immer abgepumpt wird wenn die Raumtemperatur erreicht wird.

 


   
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Win
 Win
(@win)
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Beiträge: 7499
 

Veröffentlicht von: @roterfuchs

Passt die Überlegung soweit?

Die Idee finde ich auch super, sozusagen alle Wärmeenergie, die zuvor dem Wasser zugeführt wurde, nicht aus dem Haus lassen. Ich denke aber auch, Aufwand-Nutzen stehen vermutlich in keinem guten Verhältnis. Du wirst vermutlich auf viele Detailprobleme stoßen. Und sowas braucht natürlich auch Platz. Wenn das ein gut realisierbarer Ansatz wäre, gäbe es schon jede Menge Fertiggeräte.

Was es mal gab oder auch noch gibt: Ein Wärmetauscher, der direkt an der Dusche angebracht ist. Das Abwasser erwärmt hier über Wärmetauscher sofort das Zuwasser, mit dem man duscht. Hat sich aber auch nicht im privaten Bereich verkauft, weil Aufwand-Nutzen nicht stimmten. Zumindest nicht bei den Energiepreisen.

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RoterFuchs reacted
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(@roterfuchs)
Autarkiekönig
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Richtig. Bei Kosten-Nutzen-Betrachtung für ein fertiges System würde sich das nicht rentieren. So sieht es im übrigen auch mit dem Plattenwärmetauscher aus. Manche Projekte sind erst einmal von der Seite der Investition her Mumpitz. 

Eigentlich müsste ich aber mal meine ganzen Ideen und Konzepte in dem richtigen Bereich reinschreiben.

Ja, ich habe das System verfolgt mit dem direkten Wärmetauscher. Dort wird dann das Kaltwasser im Zulauf durch den Wärmetauscher geführt welcher zum Abfluss geht. Da ich hier Platz genug habe überlege ich, da wir 4 Duschbereiche planen (ja, schon klar schon klar!) 2 davon mit einer Kreislaufdusche auszustatten. Eine Eigenbau-Lösung. So würden wir Energie und Wasser sparen. Leider geht das nicht für alle Bereiche, da meine Frau lange Haare hat und dann muss das Wasser gewechselt werden können. Aber auch dafür wird sich noch eine Lösung finden.


   
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(@christian_71)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 9 Monaten
Beiträge: 60
Themenstarter  

Veröffentlicht von: @roterfuchs

Ja, ich habe das System verfolgt mit dem direkten Wärmetauscher. Dort wird dann das Kaltwasser im Zulauf durch den Wärmetauscher geführt welcher zum Abfluss geht.

 

Denke, das ist der Ansatz. Bei Entnahme das automatisch nachfließende Wasser vorwärmen. Da brauchst du keinen großartigen WT, etwas gebrauchtes aus dem Automobil/LKWbereich zb. 
Funktioniert dann halt nur bei Duschen und Handwaschen. Badewanne (kann man zum Abkühlen auch stehen lassen), WaMa oder GSP rinnen ungenutzt ab. 

In der Heizperiode könnte man beides via eines (belüfteten) Heizradiators ablaufen lassen, wenn nahe zusammen stehend.

Bastelfantasien haha, wenns um jedes Joule geht 😉👍

Die Geräte sind auch immer ein Thema. Beim Neukauf kann man ggfs. auf Warmwasseranschlüsse achten. 

 


   
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(@roterfuchs)
Autarkiekönig
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Mir geht es rein prinzipiell um jedes Watt und um jede "Verschwendung". Gleichzeitig muss ich aber schauen, dass sich die Systeme jetzt beim neu einbauen rentieren. Für solche Spielereien ist kein Cent übrig. Das muss nachher aber so nachrüstbar sein. So ein Wärmetauscher als Mittelabfluss würde gehen, aber nachträglich dahin stellen und wieder die Ebenerdigkeit aufgeben will ich nicht. Also entweder ginge es jetzt, oder gar nicht. Da man sowieso schon mit BWWP Warmwasser bereitet ist es dann fraglich, ob man für die paar Wochen wirklich eine Wärmerückgewinnung einbaut. Ich sag mal so, im Sommer überhaupt kein Thema, mit der geplanten überdimensionierten PV wohl auch in den Übergangsmonaten kein Problem. Und dann für vielleicht 6-8 Wochen, wo es wirklich tangieren würde 50% einsparen... das sind dann Peanuts.


   
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