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BWWP fragwürdig? Na klar!

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(@christian_71)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 10 Monaten
Beiträge: 60
Themenstarter  

Hallo Leute,

 

woher nimmt eine BWWP die Wärme, die sie pumpt? Größenordnungsmäßig komme ich bei einer Familie auf rund 40 MJ "externen" Energiebedarf je Tag. Diese Energiemenge wird dem "System Haus" entnommen, ist es nicht so? Meistens aus dem Haustechnikraum.

Ergo fehlt sie an anderer Stelle und muss nachproduziert werden!

 

Daher meine These: Brauchwasserwärmepumpen sind in unseren Breitengraden (in meinem Fall Großraum Wien, gut 8 Monate Heizperiode) nicht sinnvoll und bringen nur der Industrie etwas.

 

Mit diesem Denkanstoß wünsche ich allen hier ein gutes Neues Jahr 2024! Prosit!

Dieses Thema wurde geändert Vor 10 Monaten 3 mal von christian_71

   
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(@boba86)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 106
 

Keine Ahnung was du da für eine Theorie verfolgst, ich kann aber behaupten, dass meine kleine Brauchwasser-Wärmepumpe von Anfang September bis heute 84kWh Strom verbraucht hat. In meinem Keller sind es aktuell 10° und kühlt sich auch nicht merklich ab wenn sie ihre 4-5 Stunden am Tag läuft. 

Geheizt wird mittels Klimaanlagen, der Keller bleibt unbeheizt. Seit Ende Oktober bis heute rund 500kWh Strom fürs Heizen.

 

Im Vergleich dazu hatte meine Gasheizung inkl WW ca 100kWh Gas am Tag verbraucht.


   
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(@geist4711)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 571
 

dem wiederspreche ich mal.

begründung/erklärung:

wohin geht wie wärme aus dem warmen wasser? zum grossen teil ins haus und der rest ins abwasser.

also bildet sich bei nutzung einer WWWP ein energetischer kreis von wärme aus dem haus die fürs wasser abgezogen wird. aus dem haus, und der wärme die das warme wasser wieder an das haus abgiebt.

wie kommt ich darauf das das wasser seine wärme ans haus abgiebt?

ein grosser teil der duschwassers gibt seine wärme ans badezimmer ab beim duschen, daher wirds im bad so warm beim duschen

beim boden wischen wird das warme wasser auch kalt -die wärme landet auch im haus.

ebenso wenn man noch mit der hand spült, da ist das spülwasser anschliessend auch ein gutes stück kälter.

 

ergo ist eine WP die die wärme aus dem haus ins wasser pumpt und es von da zum guten teil wieder hinführt eine gute vorgehensweise, besser jedenfalls als mit hilfe von verbrennung von brennstoffen das wasser zu erhitzen.

 

ja das warme wasser fliesst auch in den abfluss, aber wie warm kommt es dann im keller am abgang ins abwassernetz an? oftmals recht kalt, schaut mal danach also messt an der revi-klappe des abflusses die wassertemp Smile die wärme die vorher abgebaut wird, landet im haus.

guten rutsch übrigens heute allen 😉

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 10 Monaten von geist4711

   
matsches reacted
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(@jan106)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 215
 

Aktuelle Preise bei mir: Gas 9c / Kwh, Strom 25c / Kwh

Annahme: täglich 80L um 45°C erhitzen. 80 L * 45 K * 1.16 Wh = 4176 Wh.

4 Kwh die also ins Wasser müssen.

 

Früher bei mir mit DLE: 4 Kwh pro Tag * 25c = 1€ / Tag

Mit Gas: 4 Kwh pro Tag * 9c = 36c / Tag

BWWP

Nimmt 1.33 Kwh Strom und macht daraus 4 Kwh Wärme, also müssen 4 - 1.33 = 2.67 Kwh Wärme durch die Gasheizung bereitgestellt werden. (Maximal, denn wie bereits erwähnt gibt das warme Wasser Wärme an den Raum ab.)

1.33 * 0.25 + 2.67 * 0.09 = 57c / Tag

 

Dafür sind bei mir an mindestens 6 Monaten im Jahr der Strom und die Wärme für lau. Den Durchlauferhitzer könnte ich nicht mit PV decken.

Es summiert sich im Jahr also auf

BWWP: 0.57€ * 180 = 102.6€

Gas: 0.36€ * 365 = 131.4€

DLE: 1€ * 365 = 365€


   
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 hger
(@hger)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 1147
 

Veröffentlicht von: @christian_71

woher nimmt eine BWWP die Wärme, die sie pumpt? 

Im Keller wird der Kellerraum etwas kühler und trockener. Die zusätzliche Heizenergie für Raumwärme, die das kostet, ist meist komplett vernachlässigbar.

Wenn man sich die Energieflüsse ansieht, verliert der Keller etwas weniger Wärme an den Boden und es wird etwas weniger Feuchte abgelüftet. 

Im Bad oder in der Küche kann die Entfeuchtungsfunktion sehr wichtig sein, da doppelt Energie gespart werden kann, zum einen gewinnt man die Kondens Wärme und zum anderen lässt man beim Ablüften zur Trocknung Kälte von draußen rein.

Der Gedanke von Dir (Brauchwasser Wärmepumpe bringt nichts im Winter, muss sicher alles eins zu eins von der Gasheizung geliefert werden, also besser gleich bei der Gasheizung bleiben) ist hier schon ein paar mal geäußert worden. Klingt auch irgendwie logisch auf den ersten Blick. 

 

 


   
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 hger
(@hger)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 1147
 

Hier noch ein Link, wenn Dich die Details für den Aufstellungsort Keller ohne Betrachtung von Kondensations Wärme und Ablüften von feuchter Luft interessieren.


   
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matsches
(@matsches)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 486
 

Veröffentlicht von: @jan106

Nimmt 1.33 Kwh Strom und macht daraus 4 Kwh Wärme, also müssen 4 - 1.33 = 2.67 Kwh Wärme durch die Gasheizung bereitgestellt werden.

Sicher? Ich kann das nicht ganz nachvollziehen. Smile Wieso sollte die Gasheizung 2.67 kWh Wärme für die Wärmepumpe bereitstellen? Ist die Wärmepumpe defekt und läuft nur der Heizstab?

Daikin Comfora 3.5 (FTXP35M9/RXP35M)
Daikin Perfera 2.0 (FTXM20R/RXM20R)
Daikin Perfera 2.5 (FTXM25R/RXM25R)
Hantech HPRO 2.6 (HNT-WP09VMCL-HPRO)


   
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(@christian_71)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 10 Monaten
Beiträge: 60
Themenstarter  

Veröffentlicht von: @geist4711

wohin geht wie wärme aus dem warmen wasser? zum grossen teil ins haus und der rest ins abwasser.

also bildet sich bei nutzung einer WWWP ein energetischer kreis von wärme aus dem haus die fürs wasser abgezogen wird. aus dem haus, und der wärme die das warme wasser wieder an das haus abgiebt.

 

Hallo und danke für den Beitrag!

Du vergisst, dass der beschriebene Wärme/Energiekreislauf nicht nur bei der Benutzung einer BWWP entsteht, sondern unabhängig davon bei jeder Art der WW-Bereitung.

Auch glaube ich, dass du den Wärmeverlust via Abwasser unterschätzt. Aber auch das passiert immer und kann daher für das Beispiel abstrahiert werden.

 


   
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(@christian_71)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 10 Monaten
Beiträge: 60
Themenstarter  

Veröffentlicht von: @jan106

.....

4 Kwh die also ins Wasser müssen.

 

Früher bei mir mit DLE: 4 Kwh pro Tag * 25c = 1€ / Tag

Mit Gas: 4 Kwh pro Tag * 9c = 36c / Tag

BWWP

Nimmt 1.33 Kwh Strom und macht daraus 4 Kwh Wärme, also müssen 4 - 1.33 = 2.67 Kwh Wärme durch die Gasheizung bereitgestellt werden. (Maximal, denn wie bereits erwähnt gibt das warme Wasser Wärme an den Raum ab.)

1.33 * 0.25 + 2.67 * 0.09 = 57c / Tag

.....

BWWP: 0.57€ * 180 = 102.6€

Gas: 0.36€ * 365 = 131.4€

DLE: 1€ * 365 = 365€

 

Hallo,

gratuliere zu den Preisen 😉

 

Du rechnest mit 4 kWh/d netto für Warmwasser sehr sparsam, aber gut, bei dir ist es so.

Allerdings sehe ich zwei Fehler in der Kalkulation, einen kleinen, einen großen:

1.) Du rechnest den Heizwert vom Gas 1:1 übertragen auf das Wasser. Je nach Generation des Gaskessels ist das mehr oder weniger unexakt.

2.) Du kalkulierst die Kosten der WP nicht ein. Anschaffung, Installation und Wartung - was muss man da im Normalfall zusätzlich veranschlagen?

 


   
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(@christian_71)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 10 Monaten
Beiträge: 60
Themenstarter  

Veröffentlicht von: @hger

Veröffentlicht von: @christian_71

woher nimmt eine BWWP die Wärme, die sie pumpt? 

... ist meist komplett vernachlässigbar.

... ein paar mal geäußert worden. Klingt auch irgendwie logisch auf den ersten Blick. 

 

 

40 MJoule sind nicht vernachlässigbar, und meistens steht eine BWWP im Technikraum im Keller.

Das Entfeuchtungsproblem in der Heizperiode würde ich mir wünschen, generell ist die Luft im Haus im Winter eigentlich zu trocken.

Bisher ist es für mich auch auf den zweiten und dritten Blick logisch. Da das Thema aber sehr komplex ist, stelle ich es zur Diskussion und freue mich, der Wahrheit schrittweise näher zu kommen.

 


   
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(@christian_71)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 10 Monaten
Beiträge: 60
Themenstarter  

Veröffentlicht von: @matsches

Veröffentlicht von: @jan106

Nimmt 1.33 Kwh Strom und macht daraus 4 Kwh Wärme, also müssen 4 - 1.33 = 2.67 Kwh Wärme durch die Gasheizung bereitgestellt werden.

Sicher? Ich kann das nicht ganz nachvollziehen. Smile Wieso sollte die Gasheizung 2.67 kWh Wärme für die Wärmepumpe bereitstellen? Ist die Wärmepumpe defekt und läuft nur der Heizstab?

 

Die Preisfrage ist ja: Woher nimmt die WP die gepumpte Wärme/Energie? In der Heizperiode im Normalfall aus einem Raum, dessen Temperatur über der Außen-Umgebungstemperatur liegt, der also irgendwie in einem System mit dem Gebäude stehen muss. 

 

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 10 Monaten von christian_71

   
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(@christian_71)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 10 Monaten
Beiträge: 60
Themenstarter  

Veröffentlicht von: @hger

Hier noch ein Link, wenn Dich die Details für den Aufstellungsort Keller ohne Betrachtung von Kondensations Wärme und Ablüften von feuchter Luft interessieren.

Danke, kannte ich nicht! Ich schau es mir in den nächsten Tagen mal an und werde reagieren.

 


   
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(@christian_71)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 10 Monaten
Beiträge: 60
Themenstarter  

Veröffentlicht von: @boba86

Keine Ahnung was du da für eine Theorie verfolgst, ich kann aber behaupten, dass meine kleine Brauchwasser-Wärmepumpe von Anfang September bis heute 84kWh Strom verbraucht hat. In meinem Keller sind es aktuell 10° und kühlt sich auch nicht merklich ab wenn sie ihre 4-5 Stunden am Tag läuft. 

Geheizt wird mittels Klimaanlagen, der Keller bleibt unbeheizt. Seit Ende Oktober bis heute rund 500kWh Strom fürs Heizen.

 

Im Vergleich dazu hatte meine Gasheizung inkl WW ca 100kWh Gas am Tag verbraucht.

 

Rechne ich richtig?: Für die Warmwasserbereitung brauchst du rd. 84kWh/120Tage*Leistungszahl4=2,8 kWh/d Nettowärme? Das ist ein Minimalverbrauch, ein Extremwert für den mein Beispiel nicht gedacht ist.

Vorher konntest du ja dann auch nicht mehr verbraucht haben!

 

 

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 10 Monaten von christian_71

   
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(@boba86)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 106
 

@christian_71

  Ist ne 80er Brauchwasser-Wärmepumpe, wird meistens von einer Person, manchmal von 2 Personen genutzt.

Die Tage mit Ausschlag waren mit Heizstab.

Dagegen steht ein 32 Jahre alter Buderus 27kw Niedertemperaturkessel mit 150 Liter Speicher...

 

Unnötig große Anlage, deswegen auch die 100kWh Gas/ Tag im Schnitt. Gab auch schon deutlich schlimmere Tage. 

 


   
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(@christian_71)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 10 Monaten
Beiträge: 60
Themenstarter  

@boba86 Der Keller ist völlig unbeheizt, also auch nicht sekundär durch Abwärme irgendwelcher Geräte?

Somit scheinen die 10 Grad praktisch die Jahresdurchschnittstemperatur deiner Gegend zu sein und du könntest die BWWP genauso gut draußen aufstellen. Das ist nicht der Regelfall, genauso wenig wie der äußerst geringe WW-Verbrauch und die Art der Heizung - wobei diese in der Rechnung grob außen vor gelassen werden kann.

Ich sehe also auch dieses Beispiel als Grenzfall an, der selten vorkommt und den ich nicht primär meine.  Trotzdem interessiert mich: Auf welche Leistungszahl kommt deine BWWP bei Umgebungstemperatur 10 Grad?


   
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