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Brauchwasserwärmepumpe/Abluftwärmepumpe an 750l Pufferspeicher?

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(@carlomich)
Newbie
Beigetreten: Vor 23 Stunden
Beiträge: 2
Themenstarter  

Hallo zusammen,

ist es möglich/realistisch eine BWWP an einen 750l Pufferspeicher (Heizungswasser mit Brauchwassernnahme) anzuschließen? Schadet es der BWWP wenn sie Heizungswasser erwärmt statt Brauchwasser? Vielleicht weil Heizungswasser nicht so sauber ist? Vielleicht mit Schlammabscheidung? Oder lieber an einen Wärmetauscher? Andere Gründe die dagegen sprechen?

Im Blick habe ich eine Sunex Drops (4.2 oder Eco) oder Ochsner Europa Mini (gerne auch mehr empfehlen 🙂 ). Ziel ist die Erzeugung von Wärme für Brauchwasser im Sommer und ein bisschen Unterstützung in den Übergangsmonaten (Bodenheizung).

Kleine Zusatzfrage: Was ist eigentlich der Unterschied zwischen der Sunex Drops 4.2 und der Sunex Drops Eco? Nur die Leistung und die Steuerung, oder gibt es da noch andere wichtige Unterschiede?

Ein bisschen Hintergrund:

Wir leben in Schweden (ca. 140m²) und nutzen aktuell einen wasserführenden Holzofen (25kw, 5kw Luft, 20kw Wasser) als primäre Heizquelle. Dieser speist den 750l Pufferspeicher von wo aus dann die Bodenheizung und das Brauchwasser ihre Wärme entnehmen. Dämmung des Hauses ist so mittel gut, wird aber in den kommenden Jahren noch deutlich optimiert. Der Ofen wird aktuell von einem Heizstab unterstützt (z.B. um die Temperatur halbwegs zu halten, wenn man mal eine Heizpause hat oder um im Sommer Brauchwasser zu erhitzen, quasi als Boiler). Der Heizstab hat 2x 4,5kw, wovon aber meistens nur 1x 4,5kw genutzt wird. Wir haben warme Abluft aus dem Haus (von Küche, Bad und Heizraum), die wir aktuell nicht nutzen. Die Abluft würde ich mittels WP nun gerne nutzen um den Heizstab zu ersetzen. Rein von den Daten her müsste es eigentlich locker passen, da der Heizstab im Sommer täglich ca. 10-15kw für Brauchwasser verbraucht. Und selbst in der Übergangszeit (Sep/Okt) im Bereich 20-50kw täglich liegt (wenn wir z.B. mal einen Tag nicht zu Hause sind und den Ofen nicht nutzen können). Der Heizstab würde im Übrigen als Notfall-Backup eingebaut bleiben.

Alternativ denke ich noch darüber nach die Abluft einfach Abluft sein zu lassen und eine Luft-Wasser-Wärmepumpe einbauen zu lassen. Aber irgendwie juckt es mich zuerst mal mit der vorhanden Abluft zu experimentieren und zu schauen wie weit wir damit kommen 😀 Zumal ich die kalte Luft aus der BWWP auch direkt noch für unsere Speisekammer nutzen könnte.

Freue mich auf eure Einschätzung!

Grüße Carlo

Dieses Thema wurde geändert Vor 22 Stunden von carlomich

   
Zitat
(@roterfuchs)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 9 Monaten
Beiträge: 699
 

Bayernlüfter einbauen und die Wärme drinbehalten. Du wirst bei 3000W Abwärme nicht mehr mit einer Wärmepumpe reinbringen als 3000W. Das dann aber mit 1000W Kompressorleistung. Ist doch quatsch. Dann lieber die Abwärme reduzieren.

 

Du kannst zwar eine Brauchwasserwärmepumpe für sowas nutzen, aber zum einen sind die ansich nicht für Dauerbetrieb, zum anderen sind da eher kleine Wärmepumpenausführungen drin, also sehr wenig Leistung, und zum dritten ein eher schlechter Wirkungsgrad.

 

Meine Frage wäre eher: Wofür zur Hölle benötigst du im Sommer 750l Warmwasser? Weiviele Leute seid ihr? 10?


   
AntwortZitat
(@carlomich)
Newbie
Beigetreten: Vor 23 Stunden
Beiträge: 2
Themenstarter  

Danke für deine Antwort! Auf jeden Fall gut zu wissen, dass es prinzipiell möglich ist.

Ich denke der Umbau auf eine dezentrale Lösung wäre die Sache wohl eher nicht wert. Für das Geld/Material (+/-) könnte ich dann doch auch einfach eine BWWP einbauen. Auch mit geringem Wirkungsgrad wird es ja vermutlich noch besser sein als der Heizstab. Der wird mit 3000W el. Leistung nur 3000W Wärme liefern, da wäre 1000W el. Leistung für die gleiche Wärme ja schon eine signifikante Verbesserung.

Wäre deine Schlussfolgerung dann eher eine Luft-Wasser-WP um den Heizstab zu ersetzen?

 

PS: Naja, die Monate in denen mit hoher Wahrscheinlich gar nicht geheizt wird sind von Mitte Juni bis Mitte August, d.h. 2 Monate (siehe Anhang). Klar könnte man für die zwei Monate den 750l Tank auch kalt werden lassen und noch einen kleineren zusätzlichen Tank fürs Brauchwasser einbauen. Aber das wäre denke ich die Sache nicht wert. Der große Tank is gut isoliert und ich lasse ihn im Sommer sowieso nur auf max. 45 Grad warm werden. Ich denke die Verluste sollten sich da in Grenzen halten. Wir hatten in einer vorigen Wohnung (die wir während des Ausbaus gemietet hatten) einen 300 Liter Boiler und da war der Verbrauch jetzt nicht wesentlich anders.


   
AntwortZitat
(@nordicbynature)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 95
 

Vom Konzept her sehr interessante Idee. 👍

Ich habe kurz nach diesen beiden Produkten im Netz geschaut. Hast Du diese zu einem günstigen Preis gefunden?

Die Leistung scheint ja recht ordentlich zu sein. Sind es 2kw bei 20 Grad Lufttemperatur?

Bei dem einen Produkt steht auch eine Laufzeit von 9 Stunden.

Ich würde aber dennoch diese 3 Fragen prüfen:

- ist das Heizungswasser Ok (Schmutz / Wärmetauscher)

- mögliche Laufzeit (i.V.m.Lebensdauer der Anlage)

- Preis

Bei der Ochsner wird ein max 300L Tank empfohlen, bei 500L soll explizit die Auslegung geprüft werden. In Verbindung mit der Empfehlung für einen 5 Personen-Haushalt.

Ich finde die Idee super!


   
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