Wir wechseln das Forum am 14.11.24 auf die Forensoftware Discourse. Zwischen Montag Abend und Dienstag Nachmittag wird das Forum deaktiviert. Danach sind wir hoffentlich mit neuem Forum inkl. der vorhandenen Beiträge wieder am Start! Hier zum Forenbeitrag!
Q Erwin warum das system mehrere 100% mehr verbrauchen als reiner WW betrieb ? meinst du das im sommer durch die grössere Fläche des speichers so viel mehr verloren geht ?
Ich verstehe hier nicht so genau was du meinst ?
Mit 1,16 KWh kann man 1000l Wasser um 1 Grad oder 100l um 10 Grad erwärmen. Wenn man seinen WW-Verbrauch nimmt und annimmt, dass man von 10 auf 40 Grad erwärmen muss, dann hat man das theoretische Minimum an Energie, die man für WW benötigt. Und das ist bei den meisten Leuten nicht viel Energie.
Wenn man auf das eigene WW-System schaut, stellt man meistens fest, dass ein Vielfaches der theoretisch benötigten Energie für die Wärmeerzeugung, Übertragung und Speicherung draufgeht.
Elektrische Durchlauferhitzer dürften dem theoretischen Minimum am nächsten kommen.
Sobald man mit externen Wärmeerzeugern Speicher lädt, ist man schnell bei einem Vielfachen der theoretischen Menge.
Ich habe mal meinem Gasbrennwertgerät beim Laden unseres 110l WW-Speichers zugesehen. Selbst wenn wir gar kein warmes Wasser verbrauchen, verschwinden 30KWh Erdgas in 24h.
Und mein Brennwertgerät ist mit 20KW und 5l Kesselwasser noch vergleichsweise klein und modern.
Wenn man einen sehr großen WW-Speicher mit einer WP lädt, sehe ich ein gewisses Potential, dass man mehr Strom als mit einem kleinen Elektroboiler verbraucht.
Ich habe mal meinem Gasbrennwertgerät beim Laden unseres 110l WW-Speichers zugesehen. Selbst wenn wir gar kein warmes Wasser verbrauchen, verschwinden 30KWh Erdgas in 24h.
Genau das ist auch mein Problem, so ähnlich - nur ohne deine Fakten - hatte ich das ja oben beschrieben.
Was passiert ist, dass eine tiefkalte Gastherme zum Leben erweckt wird, weil die Speichertemperatur nur 56 statt 60 Grad beträgt. Dann heizt die erst mal sich selbst und das Kesselwasser auf 80 Grad und dann beginnt der Kreislauf durch den Speicher, bis der wieder 60 Grad hat. Dauert 10 bis 15 Minuten und setzt in meinem Fall 24kW um, die Nennlast der Therme. Sagen wird mal 5kWh.
Das passiert mehrfach täglich, selbst ohne Entnahme, und natürlich nach jedem Duschen.
Danach ist die meiste Wärmeenergie gar nicht im Warmwasser gelandet. Die Therme ist heiß. Die Rohre auch. Das kühlt dann langsam wieder ab und kaum ist es kalt geht der Zyklus von vorne los.
Es wäre aber zu kurz gesprungen, das Problem nur bei den Heizungsbrennern zu suchen. Das geht ja prinzipiell nicht anders, wenn so ein Brenner einen WW-Speicher aus hygienischen Anforderungen immer über 50 Grad halten soll und wenn er dann zur Klasse der Standkessel mit einem Zentner Brennergewicht und ab 50l Kesselwasser gehört, dann kann sich jeder ausrechnen, was da passiert, wenn er außerhalb der Heizperiode einmal pro Stunde einen 200l Speicher von 50 auf 55 Grad nachheizen soll.
Was man ebenfalls nicht übersehen darf, ist das Gesamtkunstwerk, das der jeweilige Heizungsbauer errichtet hat und da sieht es leider überwiegend sehr traurig aus.
Das fängt schon damit an, dass der Heizungsbauer an viele Kessel niemals einen WW-Speicher hätte anschließen sollen, sondern von vornherein einen Elektroboiler hätte einbauen sollen. Macht er aber nicht, weil er dabei weniger verdient.
Als nächstes braucht das Eigenheim natürlich eine WW-Zirkulationsleitung.
Oder beim WW-Speicher wird die WW-Leitung senkrecht nach oben aus dem Speicher geführt, so dass durch thermische Zirkulation die Speicherverluste mehrfach so hoch sind, wie sie vom Speicherhersteller angegeben werden.
Im Ergebnis muss dann jede Stunde oder noch kürzer nachgeheizt werden, ohne dass jemand WW verbraucht hätte.
Und da waren wir noch nichtmal bei einigen hochgradig vermurksten Hydrauliken, wenn zu dem einen Heizungsbrenner noch andere Wärmeerzeuger kommen.
OK habe ich soweit verstanden
mit 1,16 KW mache ich halt mit der WP und den angenommenen COP von 3 zirka 3,5 KW Wärme ich denke schon das es sinnvoller ist als ein dirketheizstab.
Zumal ich die WP in meinem fall ja auch noch zum zuheitzen verwende....
Umwälzung ist bei mir über Taster gelöst passiert als wirklich nur wenn ich es will oder brauche....
Und tatsächlich konnte wie man oben in der Grafik ja sieht die Speichertemperatur konstant gehalten werden obwohl das Gebäude noch Heizenergie verbraucht hat.
Ich sehe bei mir genau ob eine Heizung läuft oder eben nicht.
Nur für den reinen WW Betrieb läuft die Pumpe meistens nicht so lange aus diesem Grund bin ich ja mit meinem Speicher ganz zufrieden ...
Findest du den Aufbau bei mir nicht gut ? ich bin für Verbesserungsvorschläge oder Anregungen offen.
Es wäre aber zu kurz gesprungen ...
Klar, auch die anderen Dinge sind bei mir nicht verbrauchsoptimal gelöst.
Das Geraffel hier wurde vor über 20 Jahren gebaut und damals hat man für Gas so wenig bezahlt, dass sich keiner ernsthaft darüber Gedanken gemacht hat. Ich auch nicht.
Mittlerweile ist die Heizung komplett auf Niedrigtemperatur mit Boden und Wandheizungen umgerüstet. Der Kessel passt ohnehin nicht mehr und wird auch irgendwann verschwinden, was dann dahin kommt ... keine Ahnung.
Die Warmwasserbereitung macht zudem auch kaum Verluste, wenn die Therme sowieso läuft, also von Oktober bis März. Dann ist eh der Kessel warm.
Nur in der grade beginnenden Sommerzeit ist das, was dann hier in meinem Heizungskeller passiert, schon bemerkenswert. Hatte ich ja beschrieben. Ich glaube, wenn ich mein Brauchwasser im 20 Liter Topf auf dem Ceranfeld in der Küche zubereiten würde, wäre das energetisch sinnvoller und sogar billiger. Also höchste Zeit, daran was zu tun.
Ich bin nach wie vor der Meinung, dass man PV kaum besser einsetzen kann, als damit eine Brauchwasser-WP zu betreiben. Man braucht kaum Invest für die paar Watt tagsüber und die Amortisation ist knallschnell. Jedenfalls wenn man eine vergleichbare Situation vorfindet wie bei mir.
wenn ich mein Brauchwasser im 20 Liter Topf auf dem Ceranfeld in der Küche zubereiten würde, wäre das energetisch sinnvoller und sogar billiger.
wen ndas billiger ist, wieviel kostet bei dir die kwh strom?
Projekt 80kWh / 26kWp Inselanlage - SMA Sunny Island
Sind Photovoltaik-Inselanlagen meldepflichtig?
Warum braucht man keinen 3phasen Batteriewechselrichter?
-- Sammelthread PV Anlagen Beispiele Umsetzung --
Die "Energiewende" kostet eine Kugel Eis..... pro kWh am Stromzähler.
Findest du den Aufbau bei mir nicht gut ? ich bin für Verbesserungsvorschläge oder Anregungen offen.
So lange du für den Pelletbrenner keinen PlanB hast, brauchst du den Pufferspeicher sowieso.
Und wenn die BrauchwasserWP beim Heizen hilft und im Sommer Wohnräume kühlt, dann verbessert das die Bilanz auch nochmal.
Wenn innerhalb der zu erwartenden Lebensdauer der WP (10 Jahre?)die Investitionskosten durch Einsparung von Pellets ungefähr wieder reinkommen, dann fällt mir ohne nähere Kenntnis von Details auch erst mal nichts Besseres ein.
Es ist halt nichts, was man einfach so zum Nachbauen empfehlen kann
Ich bin nach wie vor der Meinung, dass man PV kaum besser einsetzen kann, als damit eine Brauchwasser-WP zu betreiben. Man braucht kaum Invest für die paar Watt tagsüber und die Amortisation ist knallschnell. Jedenfalls wenn man eine vergleichbare Situation vorfindet wie bei mir.
Wenn wir mit unseren Brennern vergleichen amortisiert sich einiges recht schnell.
Mach mal den Vergleich mit einem kleinen Elektro-Boiler. Der ist gnadenlos billig und auch den kann man im Sommer mit PV heizen.
Eigenheime haben einen so geringen WW-Verbrauch, dass die Systemkosten für WP sich lange nicht amortisieren könnten. Günstige WP schaffen auch keinen COP von 3. Und mehr als 10 Jahre Lebensdauer würde ich nicht ansetzen.
Das energetisch günstigste wäre sicher ein elektrischer Durchlauferhitzer, den man aus einem PV-Speicher befeuert. Der COP den man mit einer BW-WP schafft, geht leicht wieder für Speicherverluste drauf.
Einen nicht so ganz kleinen Elektroboiler könnte man sich im Winter vielleicht als regelbare Netzlast vorstellen oder mit einem Nachstromtarif betreiben.
Ich will BW-WP nicht pauschal schlechtreden, aber man muss sicher sehr viel detaillierter planen, damit das einen Sinn ergibt.
Angesichts des Preises eines E-Boilers kann man wohl kaum etwas falsch machen und vielleicht spielt es ja auch eine Rolle, wie schnell wir Sachen ändern können, um von fossilen Energieträgern loszukommen. Und da kämen wir mit E-Boilern sicher schneller voran als mit BW-WP.
Hallo Erwin,
deine Argumente sind alle richtig und ich habe die vor der Entscheidung auch durchdacht. Ich hatte einen Ariston Boiler in der gleichen Volumen-Größenordnung wie die Ariston Primo WP auf dem Zettel. Ersterer hätte mich 450 Euro gekostet, den Primo habe ich für etwas über 800 bekommen. Also knapp 400 Euro mehr. Im Hinblick auf die steigenden Energiekosten erschien mir der Aufpreis für die WP Funktion jetzt nicht so furchterregend.
Besser geht natürlich immer, aber irgendwo und schnell bei der Wärmeerzeugung was zu tun, das war für mich ein Muss. Das Invest für dieses Projekt war zudem übersichtlich genug, um zügig was zu tun. Dazu kam in meiner Planung der gewünschte Effekt der Kellerklimatisierung durch die kleine WP. Das war aber eher ein nettes AddOn und nicht das wesentliche Entscheidungsargument. Ich möchte schlicht den Umgang mit WP kennenlernen, an dem (zugegeben) einfachen Beispiel. Und wenn die Ariston tatsächlich nur 10 Jahre hält, ist sie trotzdem amortisiert. Sogar deutlich früher. Dazu kommt, dass die bei mir nur ein halbes bis dreiviertel Jahr im Jahr in Betrieb sein wird. Voraussichtlich. Also hab ich es gemacht.
Herzliche Grüße
Hans
400 kostet der spezielle Flachspeicher von Ariston.
Runde 100l Boiler scheinen sonst eher so um die 200 zu kosten.
Bei den meisten Leuten dürfte die Installation einer BW-WP ab 2000 kosten.
Ja klar, ich hätte auch eine 300 Liter Dimplex für 2500 Euro hinstellen können, und für Fittinge, Verschraubungen, Rohre und Meisterstunden gehen bei manchem auch nochmal ein paar hundert Euro drauf. Da vergleichen wir aber Äpfel und Birnen.
Deswegen mein Ariston WP vs. Ariston Boiler Vergleich. Verrohren, Löten etc. muss ich nicht rechnen. DIY.
Also roundabout 400 Euro Unterschied beim gleichen Hersteller. Das wollte ich sagen. Und klar, bei deinen Zahlen 2000 : 200 hätte ich mich auch schwer getan.
Aber die Diskussion führt hier zu nix. Mein Gerät hängt schon an der Wand 😉
PS: Ich hab grad nochmal bei meinem Ariston Lieferanten nachgesehen, die Nuos Primo kostet mittlerweile knapp 1000 Euro dort, und ist nicht lieferbar. Kann gut sein, dass die Preise bei den Dingern ähnlich abgehen wie bei den PV Sachen. Ich habe 800 gezahlt und das Ding kam erst vor paar Wochen hier an.
hallo zusammen
ein elektrischer heizstab konnte ich einfach nicht einbauen....der wäre bei meiner kleinen anlage einach zu wenig gelaufen dann hätte ich einen regelbaren gebraucht und der war mir zu teuer
das es so wie bei mir sicher nicht jeder lösen kann das ist klar... aber für mich passt es und ich bin zufrieden...
Sobald ich mal günstig an eine gebrauchte WPran komme werde ich bei meiner Mutter das gleiche nochmals bauen.... einfach damit auch bei Ihr der Pelletesbrenner nicht im sommer starten muss die brauchte noch weniger warm wasser als wir hier und die PV Anlage bei ihr hat 24 KWP dürfte somit noch deutlich öfter laufen als bei mir
gruss
Mit kleiner Anlage meinst du deine PV?
Vorsicht, dass es nicht auf Sparen um jeden Preis hinausläuft.
https://www.klimaworld.com/mypv-einschraubheizkoerper-3-kw.html
Ja ich meine PV hat nur 5,2 Kw/p