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Also ich sehe das zugegebenermaßen nicht so kritisch. Den Ariston würden wir sicherlich ausschalten wenn keiner da ist. Die Vitocell ist im Sommerbetrieb Teil der kalten Zuleitung und wird daher regelmäßig durchspült. Da steht nix und gammelt vor sich hin.
Sorry da habe ich vorhin nicht genau gelesen. Wenn du ein paar Tage im Sommer nicht da bist, dann ist nicht die Ariston das potentielle Problem sondern die Vitocell. In länger stehenden Kaltwasserleitungen, die sich dann auch langsam erwärmen, wachsen Legionellen genau so schön. Deshalb wurden in den letzten Jahren die Vorschriften zu Leitungsführung und Dämmung von Kaltwasserleitungen geändert. Dünne Leitungen sind vergleichsweise schnell durchgespült. Speicher spülen sich nicht gut durch, weil es immer zu Verwirbelungen kommt. Bei uns in der Firma haben wir regelmäßig Stress mit der hygienischen Qualität des Kaltwassers, weil Kaltwasserrohre mit großen Querschnitten durch Heizungsräume verlaufen und das Wasser zu warm wird. Da kann man manche Kaltwasserhähne 15 Minuten voll laufen lassen und es kommt immer noch kein kaltes Wasser.
Wie groß das Problem werden kann, hängt also davon ab, wie warm der Raum mit der Vitocell im Sommer ist und wie lange nichts entnommen wird.
Ich habe selbst noch keinen Plan wie ich WW machen will, wenn die Gasheizung neu gemacht werden soll. Irgendwie mit Strom wäre das Ziel, um weniger Gas zu verbrennen. Da will ich auch nicht um Wirtschaftlichkeitscents feilschen. Wenn das im Jahresmittel halbwegs aufgeht, dann wäre es kein Problem, wenn das im Winter weniger wirtschaftlich läuft. Und wenn Heizung und WW komplett getrennte Systeme sind und jedes für sich wenig komplex ist, dann fühle ich mich auch wohler. Mein Vertrauen in die Klempnerbranche bzgl. richtiger Auslegung hydraulischer Systeme hält sich sehr in Grenzen.
Ich habe ein WE Haus mit einem Boiler mit WP. Das Haus wird nicht ständig bewohnt auch die ganzen Häuser die dort in der Gegend sind. Da sind auch oft die Leute ein Monat oder länger nicht dort aber da gab es nie einen Vorfall mit Legionellen, denn wenn es mal was gegeben hätte, hätten sie das Wasser sofort gesperrt und würde untersucht werden. Ich verstehe deine bedenken die du hast aber heute bei dem vielen Cl was heute schon überall im Wasser drin ist, wird es eher kaum sein das sich Legionellen bilden.
PV1: Victron ESS MultiPlus II 48/3000 | Pylontech Akku 5kW | 2880 Wp
PV2: Victron OffGrid MultiPlus II 24/3000 | TAB OPZS Akku 464Ah 11,8 kW | 10,6 kWp
Was ist Victron ESS wird hier genau erklärt!
Solche "Vorfälle" werden, wenn überhaupt, nur in Hotels, Altersheimen, Krankenhäusern oder weiteren Einrichtungen, die zur Überwachung ihrer Trinkwasserqualität verpflichtet sind, entdeckt. Da muss es schon direkt auffallen, dass in einer Reisegruppe älterer Menschen mehr als einer plötzlich eine Lungenerkrankung hat.
Solche Fälle werden in privaten Wohngebäuden quasi nie entdeckt. Mir ist kein einziger Fall bekannt, dass in einem privaten Wohngebäude jemals eine Untersuchung des Trinkwassers angeordnet worden ist. Es gibt da schlicht kein öffentliches Interesse.
Bei uns wird das Trinkwasser direkt bei der Zisterne ständig kontrolliert und auch Stichprobenweise bei den Häuser auch und da würde es raus kommen wenn mal was sein sollte. Speziell im Sommer wenn wir bis zu 50°C Außentemperatur haben. Den die Hauszuleitungen sind ca.120cm im Boden drin.
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Ich weiß ja nicht in welchem Land dein Haus wohnt, aber in D endet die Verantwortlichkeit des Versorgers am Wasserzähler. Da gibt es direkt hinter dem Wasserzähler eine Entnahmemöglichkeit, an der das Wasser für einen Test entnommen wird, wenn es einen Verdacht gäbe, dass es Probleme mit der Zuleitung zum Haus geben würde.
Welche Probleme durch die Installation in deinem Haus verursacht werden, geht in D nur dich allein etwas an.
Für die Versorgerseite gibt es übrigens einen Legionellengrenzwert. D.h. der ist nicht Null. Wenn du in deinem Haus die Bedingungen für gutes Wachstum schaffst, dann vermehren sich auch zwangsläufig die im Wasser enthaltenen Bakterien. (Da gibt es neben Legionellen noch weitere unangenehme Vertreter).
Das Legionellen Ding haben wir jetzt rauf und runter diskutiert, meiner Meinung nach reicht das jetzt.
Eigentlich sollte es in diesem Thread um Brauchwasser Wärmepumpen gehen und nicht um ein prinzipielles Problem der Wasserversorgung.
Ich bin gerne bereit, meine Erfahrungen zu den WPs zu teilen und auch neugierig, was andere da wissen und erfahren. Das Hygieneproblem kann man ja auch irgendwo diskutieren, aber nicht alles durcheinander.
Das Legionellen Ding haben wir jetzt rauf und runter diskutiert, meiner Meinung nach reicht das jetzt.
Eigentlich sollte es in diesem Thread um Brauchwasser Wärmepumpen gehen und nicht um ein prinzipielles Problem der Wasserversorgung.
Ich bin gerne bereit, meine Erfahrungen zu den WPs zu teilen und auch neugierig, was andere da wissen und erfahren. Das Hygieneproblem kann man ja auch irgendwo diskutieren, aber nicht alles durcheinander.
Finde auch dazu soll ein eigener Thread dazu aufgemacht werden, denn das hat mit dem Grundthema um das hier geht nicht mehr viel zu tun.
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PV2: Victron OffGrid MultiPlus II 24/3000 | TAB OPZS Akku 464Ah 11,8 kW | 10,6 kWp
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Jenseits von Brauchwasserwärmepumpen ist das Legionellenproblem durch. Es sind die Betriebsbedingungen von Brauchwasserwärmepumpen, die das Problem neu aufwerfen. Eine gesonderte Betrachtung macht keinen Sinn.
Also, ich hatte das Thema mal aufgeworfen. Und das Thema legionellen, erscheint mir auch durchgehend durchgekaut worden zu sein. Meine Intention war es sich über Brauchwasserwärmepumpen zu informieren...welche Auslegung, Dimension, Hersteller, Selbstinstallation usw. ...Legionelle spielen dabei für mich dabei auch keine Rolle (die Dinger werden sicher schon bei so vielen Leuten eingesetzt, sodass es eine ausgereifte Technik sein sollte und nicht die halbe Welt an legionellen erkranken werden)
Eine gesonderte Betrachtung macht keinen Sinn.
Sag ich doch.
Um wieder zum Thema des Threads zurück zu kommen:
Heute stand die Ariston Nuos Primo 100 vor meiner Tür, am Donnerstag bestellt und mit Spedition geliefert.
Ich habe das Ding bereits in den Keller geschafft, ist noch alles im Originalkarton.
Mein Plan war ja, das im April funktionsbereit zu haben, spätestens dann, wenn die Gastherme für die Hausheizung ausgeschaltet werden kann. Heute ist Ende Februar, ich liege daher ausgesprochen gut in diesem Zeitplan. Morgen oder übermorgen werde ich den Karton mal auspacken und schauen, was da so drin ist. Danach muss ich die Fittinge und Kugelhähne besorgen und alles logistisch vorbereiten, damit der Umbau an einem Wochenende erledigt werden kann.
Nochmal das Konzept: Der alte gasbeheizte Boiler soll bestehen bleiben, wird aber innen wie außen gereinigt und restauriert, also alle Anschlüsse mach ich neu und die Opferanode wird erneuert. Die Ariston kommt neben den Boiler an die Wand und wird mit ein paar Kugelhähnen so angeschlossen, dass im Sommerbetrieb das Warmwasser von der Ariston kommt und im Winterbetrieb vom alten Boiler. Die Abluft der Ariston wird in den Nebenraum geblasen und kann dann durch den halben Keller wandern, bis sie wieder bei der Ariston ankommt. Mein Keller ist im Sommer recht feucht und warm, eine kleine WP wie die Ariston sollte also im Innenluftbetrieb funktionieren. So der Plan.
So .. bitte jetzt keine weiteren Anmerkungen zu Legionellen etc. :sick:
Ich habe in meiner Anwendung immer noch den "Killer" Gastherme in der Hinterhand. Wenn ich will, kann ich jederzeit ü75 Grad heißes Brauchwasser brutzeln und durch die Ariston bis in die Badewanne laufen lassen. Mach ich im Winter - bisher ohne die Ariston in der Kette - alle paar Wochen mal. Eigentlich gar nicht wegen Legionellen, sondern weil das Wasser sonst knapp wird ... bei meiner großen Wanne 😉
Hallo, bin neu hier, interessantes Forum 🙂
Da ich so eine WP nutze, kann vielleicht aus der Praxis berichten.
Bei mir ist eine Viessmann Vitocal 060-A T0S-ze verbaut, die Gastherme ist mit angeschlossen.
Der Raum ist ca. 16 qm mit 2,10 m groß.
In diesem Raum befindet sich der PV-Speicher, Gefrierschrank, Waschmaschine und die Gastherme.
Im Sommer ist die Heizung abgeschaltet und Warmwasser wird nur über die Wärmepumpe erzeugt, der Raum wird meistens nicht kälter als 17 Grad.
Morgens ist die Wassertemperatur bei ca. 42 - 48 Grad und über die Zeitsteuerung erwärmt er auf ca. 57 Grad, mit der Boost-Funktion auf 62.
Dauert schon ein paar Stunden, die WP hat auch nur eine Leistungsaufnahme von 500 W.
Bisher keine Probleme wegen den Temperaturen etc.
In meinem Haus habe ich im Sommer immer starke Feuchtigkeitsprobleme im eher kühlen Keller. Da lasse ich ständig einen elektrischen Trockner laufen, damit nicht sämtliches Werkzeug im Turbomodus verrostest.
An einigen Stellen wird erwähnt, dass sich eine BrauchwasserWP günstig erweisen könnte. Allerdings wäre meine Befürchtung, dass sich die Kondensationsprobleme mit der warmen Sommerluft noch verschärfen, wenn ich den Keller noch weiter runterkühle.
Vermutlich müsste ich eine BrauchwasserWP im Sommer mit Außenluft arbeiten lassen und nur im Winter mit der Kellerluft.
Bei mir läuft das nur mit der Raumlauft, Sommer wie Winter. Allerdings wird der Raum selten gelüftet.
Wenn man allerdings den Raum runterkühlt und dann warme feuchte Luft durchs Lüften reinbringt, dann könnte es problematisch werden.
Ca. 5 - 10 % senkt es die Luftfeuchtigkeit bei mir ab.
Keller im Sommer lüften geht gar nicht. Da stünde die Feuchtigkeit schnell bei 90%.
Fenster und Türen meines Kellers sind nur bedingt dicht und ab und an muss man ja auch mal rein.
Wenn man gleichzeitig mit der absoluten Feuchte auch die Raumtemperatur senkt, dann sinkt die relative Feuchte nur wenig oder gar nicht. Und ob Sachen schimmeln oder rosten hängt von der relativen Feuchte ab.
Ich denke, dass man Kellern mit zu hoher Luftfeuchtigkeit mit einer BW-WP nicht helfen kann. Wenn der Keller nicht gut luftdicht ist, dann verschärft man die Probleme ggf. noch.
Wenn man einen trockenen und halbwegs luftdichten Keller hat, dann kann man mit der WP eine Art Kühlraum schaffen.
Mein Keller ist ebenfalls im Sommer ziemlich feucht und auch recht warm. Der Vorbesitzer hat versucht, das Problem zu lösen, indem er elektrische Heizkörper aufgehängt hat
Ich habe mir ein Lüftungskonzept ausgedacht und installiert. Zunächst habe ich die Kellerfenster (Stahlblech, undicht) durch normale dichte Wärmeschutzfenster (Kunststoff) ersetzt, in den geheizten Räumen (Hobbyraum, Kellerbad und Gästezimmer) mit Dreifachverglasung, sonst zweifach. Die Fenster sind meist geschlossen. Den Keller kann man sich wie einen langen Schlauch vorstellen, mein Haus ist gewinkelt, sehr lang aber nicht sehr breit. Im Kellerbad (an einem Ende des Kellers) wird ein Kanal für Zuluft aufgemacht und gleichzeitig bläst ein 3 phasiger Ventilator (am anderen Ende des Kellers, Lagerraum) die feuchte Luft nach draußen durch ein 200er Rohr. Der Ventilator im Lagerraum und der Kanal im Bad werden gegen 0 Uhr elektrisch geöffnet und gegen 7 Uhr wieder geschlossen. So entsteht ein minimaler Zug durch den gesamten Keller, die Luft ist frisch und die Feuchte nimmt merklich ab. Sollte es zu heiß sein (tropische Nacht), dann bleibt alles aus.
Trotzdem habe ich im zentralen Bereich, da wo die Brauchwasser WP hinkommt, immer so um 70% rel. Feuchte. Für die Luftzirkulation der WP (die läuft ja nur tagsüber und damit unabhängig von dem beschriebenen Lüftungskonzept) habe ich einen anderen Luftweg überlegt, der quasi an allen Wärmegeräten vorbeizieht aber die geheizten Wohnkellerbereiche auslässt.
Ich bin gespannt, wie sich das entwickelt ... noch ist das ja alles Planung.
Die Ariston Nuos habe ich vorhin ausgepackt. Scheint vollständig und in Ordnung.