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Brauchwasser Wärmep...
 
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Brauchwasser Wärmepumpe

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(@uschi)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 1111
 

Fand ich komisch, müsste doch eigentlich bei einem neuen Gerät auf Garantie sein.

Das ist normal.
Gerade bei Selbstinstallation ist die Wahrscheinlichkeit eines "Anwenderfehlers" relativ hoch.
Stellt sich raus das es tatsächlich ein eindeutiger Gewährleistungsfall ist, brauchst du natürlich nichts zu zahlen.


   
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(@erwin)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 37
 

Läuft die WP, zieht die Ariston zwischen 250 und knapp 300 Watt, je nach Raumtemperatur. Da die Raumtemperatur im Betrieb sinkt und damit wohl auch der COP, steigt die Leistung.

Die notwendige Kompressorleistung steigt vor allem mit der Temperatur des Wassers im Boiler. Je höher die Verdampfungstemperatur steigt, um so höher muss der Kältemitteldruck sein.

Edit: Es muss natürlich Verflüssigungstemperatur heißen. Die Wärmeabgabe findet ja im Kondensator statt, wenn das Heißgas verflüssigt wird.


   
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Robodoc
(@robodoc)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 320
 

Nach meinen bisherigen Beobachtungen haben wir beide recht.

Ich habe nach wie vor eine Zunahme der Leistung im WP Betrieb bei steigender Wassertemperatur.
Allerdings ist die Steigung weniger steil geworden, seit die Abluft in den Nebenkeller geleitet wird und die Umgebungstemperatur der Ariston deswegen höher ist.

Das denke ich mir auch nicht aus:
Mein MyStrom Steckdosen Adapter liefert ideale Messkurven für diese Analyse.


   
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Robodoc
(@robodoc)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 320
 

Ich habe mal meinem Gasbrennwertgerät beim Laden unseres 110l WW-Speichers zugesehen. Selbst wenn wir gar kein warmes Wasser verbrauchen, verschwinden 30KWh Erdgas in 24h.

Und mein Brennwertgerät ist mit 20KW und 5l Kesselwasser noch vergleichsweise klein und modern.

Ja die Situation war bei mir ganz ähnlich.

Jetzt habe ich nach einer Woche im Betrieb den ersten Tag ohne Warmwasserverbrauch mit der Nuos Primo hinter mir.
Sage und schreibe 0,47 kWh hat die WP zum Wiederaufladen gebraucht, Verbrauch lag bei 270 bis 290 Watt, etwa 2 Stunden.
Alles PV. Bingo.


   
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(@erwin)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 37
 

Jetzt habe ich nach einer Woche im Betrieb den ersten Tag ohne Warmwasserverbrauch mit der Nuos Primo hinter mir.
Sage und schreibe 0,47 kWh hat die WP zum Wiederaufladen gebraucht, Verbrauch lag bei 270 bis 290 Watt, etwa 2 Stunden.

Selbst das Dreifache (1,5 KWh) im vergleichbaren reinen E-Boiler wäre ein riesen Gewinn gegenüber der Gastherme.


   
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(@erwin)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 37
 

Nach meinen bisherigen Beobachtungen haben wir beide recht.

Ich habe nach wie vor eine Zunahme der Leistung im WP Betrieb bei steigender Wassertemperatur.
Allerdings ist die Steigung weniger steil geworden, seit die Abluft in den Nebenkeller geleitet wird und die Umgebungstemperatur der Ariston deswegen höher ist.

Das denke ich mir auch nicht aus:
Mein MyStrom Steckdosen Adapter liefert ideale Messkurven für diese Analyse.

Ohne gezielte Luftführung wird die Ariston einen Teil ihrer kalten Ausblasluft direkt wieder ansaugen, so dass die effektive Ansaugtemperatur nochmal kleiner als die Raumtemperatur sein könnte.

Lässt sich schon sagen, ob ein Trocknungseffekt im Keller eintritt oder ob die Temperaturabsenkung Feuchtigkeitsprobleme eher vergrößert?


   
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Robodoc
(@robodoc)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 320
 

Ohne gezielte Luftführung wird die Ariston einen Teil ihrer kalten Ausblasluft direkt wieder ansaugen, so dass die effektive Ansaugtemperatur nochmal kleiner als die Raumtemperatur sein könnte.

Ja da muss man aufpassen. Ein thermischer Kurzschluss führt wahrscheinlich zu unnötigem Stromverbrauch. Ich lasse die kalte Abluft wie gesagt jetzt durch die Wand in einen Nebenraum pusten.

Lässt sich schon sagen, ob ein Trocknungseffekt im Keller eintritt oder ob die Temperaturabsenkung Feuchtigkeitsprobleme eher vergrößert?

Naja, ich habe knapp 1 Liter Kondenswasser täglich im Eimer. Allerdings erst seit Ostersamstag in Betrieb, daher noch kein voller Eimer bisher.

Es kühlt tatsächlich von ca. 18 Grad auf ca. 14-15 Grad ab wenn die Pumpe läuft. Allerdings ist der Kellerraum dann auch sehr schnell wieder auf 18 Grad, wenn die Pumpe aufhört. Spätestens eine Stunde nach Ende der Pumpzeit ist der Kühleffekt bereits weg.

So vom Gefühl her würde ich sagen, es wird trockener, die trockene Luft kann man sogar wahrnehmen, wenn die Pumpe läuft. Danach nicht mehr. Auf die gesamte Kellergröße umgelegt sind die Effekte nur minimal und verlieren sich schnell.

Vermutlich muss ich das noch eine Zeitlang beobachten, bevor ich deine Frage wirklich beantworten kann.


   
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(@michabk)
Newbie
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 3
 

@Robodoc
Hattest Du - vor dem Vitocell-Totalverlust - mal darüber nachgedacht, die Ariston im Winter laufen zu lassen und den Vitocell zur Wasser-Vorerwärmung zu nutzen? Also den Vitocell nur auf moderate 30-35°C zu bringen, was dann die Standverluste deutlich reduzieren würde - bei mir insbesondere die Verluste in den langen ungedämmten Leitungen. Oder kann ich das wegen der Legionellen-Problematik, trotz ständig durchflossenem Speicher, gleich vergessen?


   
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Robodoc
(@robodoc)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 320
 

Nein.

Mein ursprüngliches Konzept war, dass die Ariston WP von März bis Oktober läuft, wenn die Gastherme aus ist und genug PV Leistung da ist. Die Idee dahinter war, dass wenn der Gaser im Winter eh warm ist, kann er auch das WW machen. Im Sommer sollte die Vitocell kalt im Vorlauf der Ariston bleiben, mit der Option, diese hochzufahren, falls mal der kleiner Speicher nicht ausreicht. Im Winter sollte die Ariston entleert bleiben und ausschließlich die Vitocell beheizt werden. Das Konzept hat sich ja nun auf Grund des Vitocell Desaster erledigt.

Eine Wohlfühltemperatur von 35 Grad in der Vitocell im Sommer halte ich dabei hygienisch nicht für eine gute Idee. Wenn das so gekommen wäre wie grad beschrieben, hätte ich die Vitocell bei Bedarf auf 65 Grad hochgefahren und dann auf 55 Grad eingestellt. Solange so viel WW eben gebraucht wird, danach Vitocell wieder aus. Aber wie gesagt --> Desaster --> erledigt.

Momentan überlege ich tatsächlich, den Winterbetrieb mit der Ariston WP zu versuchen, statt die Vitocell auszutauschen. Ich hatte zwischenzeitlich eine gebrauchte Vitocell gesucht, aber das Vorhaben jetzt erst mal auf Eis gelegt. Langfristig werde ich ohnehin vom Gas weggehen und da jetzt nochmal zu investieren, geldlich und auch die Arbeit, fällt mir schwer. Es kann gut sein, dass ich mir einen kleineren Elektroboiler dazuhänge, der kostet fast nix und wenn ich den im Winter ein oder zwei Dutzend mal einschalte, dann sind auch die Betriebskosten ziemlich egal. Eine andere Alternative ist auch, die Ariston per Heizstab auf ü70 Grad zu heizen, das kann die nämlich auch. Muss mal sehen, ob mir das reicht.

So ganz angefressen wie an Ostern bin ich übrigens nicht mehr ... das Desaster hat mich zumindest im Bereich WW unabhängig vom Gas gemacht. Fühlt sich irgendwie gut an: Die Ariston WP läuft bisher wirklich gut und ohne Probleme, das Volumen reicht im normalen Betrieb, der Heizstab erlaubt auch Badewanne, im WP Betrieb ist das Ding mit 250 Watt super genügsam und futtert die Reste, die sonst eingespeist würden. Trotzdem ist das Ding dynamisch genug, dass das WW bisher nicht knapp wurde.


   
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(@horst-horstmann)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 377
Themenstarter  

Das freut mich schon mal zu hören. Hab das pümpchen Mr. Green nem Arbeitskollegen empfohlen und der hat kurzer Hand ohne zu zögern zugeschlagen, ehe die Dinger noch teurer werden. Einbauen kann er die ja immer noch...erst mal haben. Und die sind zu zweit, sollte also klappen.


   
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Robodoc
(@robodoc)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 320
 

Hab das pümpchen Mr. Green nem Arbeitskollegen empfohlen und der hat kurzer Hand ohne zu zögern zugeschlagen, ehe die Dinger noch teurer werden. Einbauen kann er die ja immer noch...erst mal haben. Und die sind zu zweit, sollte also klappen.

Ich halte das Pümpchen nach wie vor für eine gute Empfehlung, obwohl mir der aktuell galoppierende Preis die Stirn in Falten legt. Ich habe meine, erst paar Wochen her, für gut 800 Euro inkl Lieferung bekommen. Jetzt finde ich auf die Schnelle keine mehr, die nicht knapp 1000 kostet oder mehr. Nun gut, wir sind Preiserhöhungen ja gewohnt mittlerweile. Man kann froh sein, wenn man Wärmepumpen/Solar etc. überhaupt noch bekommt.

Zu zweit reicht das Pümpelchen locker. Wenn man nicht direkt hintereinander baden will, völlig problemlos. Und es gibt ja auch noch den Heizstab, der macht das Gerät zwar zum Stromfresser, aber der WW Verlust einer Dusche ist dann wirklich ratzfatz kompensiert. Hier bei mir läuft der Pümpel allerdings meistens auf Betriebsart WP, geht hier einer duschen, dann pumpt der ca. 2 Stunden mit elektrisch weniger als 0,5kWh nach, um wieder auf 55 Grad zu kommen. Ich habe den jetzt per Zeitschaltuhr nachts aus. Morgens duschen ist kein Problem, sogar zwei Leute nacheinander geht, wenn nicht jeder eine halbe Stunde duscht. Morgens geht das bei uns beiden meist flott. Um 10 Uhr geht dann die WP an und werkelt bis ca. 14 oder 15 Uhr auf PV Strom. Duscht niemand, braucht die WP etwa eine halbe kWh für den Wärmeverlust. Also von 10 bis 12. Meistens reicht das für den Tag, manchmal läuft sie aber am Nachmittag nochmal, wenn Frauchen mit Warmwasser in der Spüle planscht oder Fenster putzt etc. Planscht Frauchen vor 14 Uhr, läuft sie einfach passend weiter. Alles paletti.

Einmal habe ich in den zwei Wochen seit der Osterninbetriebnahme die Badewanne probiert, dazu mit dem Turbo Modus vorher auf 65 Grad aufgeheizt. Sollte man ja eh ab und zu mal machen, wegen der Mikroorganismen. Auch das hat funktioniert. Meine recht große Wanne mit mir drin wurde gut voll. Danach brauchte der Pümpel aber geschlagene 6 Stunden um per WP wieder aufzuheizen, das Experiment war also erfolgreich, zeigte aber die Grenzen des Systems. Deswegen die Idee mit dem zusätzlichen Boiler im Winter, weil eigentlich nur dann die Badewanne bei uns regelmäßig im Betrieb ist. Würde man das vernünftig planen, den Heizstab rechtzeitig einsetzen und einfach ein bisschen vorausschauen, käme man auch gut ohne Boiler klar. Zumal die Ariston tatsächlich 75 Grad schafft, wenn man sie entsprechend programmiert. Hab ich aber noch nicht gemacht.

Man kommt also klar. Zu zweit jedenfalls. Besuch ist kritisch. Insbesondere meine langduschende Schwiegertochter.


   
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(@manfred-p)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 5 Jahren
Beiträge: 1267
 

Wie hoch ist denn der Tagesbedarf bei 2x duschen in kWh.
Wenn man einen Durchlauferhitzer hat, wären das rund 2kWh am Tag und der kostet rund 200-300€ ... allerdings ist dieser Bedarf kaum über PV zu decken.

1 kWp Ost / 3,7 kWp West / 34 kWh LiFePO4 Inselanlage


   
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Robodoc
(@robodoc)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 320
 

Wie hoch ist denn der Tagesbedarf bei 2x duschen in kWh.

10 bis 14 Uhr bei ~250W elektrisch, für alles inkl. 2 mal duschen. Manchmal auch bis 15 Uhr, aber eher selten.
Das macht ~1kWh, kommt seit der Inbetriebnahme an Ostern ausschließlich von PV.

Das schwankt natürlich, mal mehr, mal weniger, heute war es genau 0,88kWh. Aber es hat auch nur einer die Dusche heute morgen benutzt.


   
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(@manfred-p)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 5 Jahren
Beiträge: 1267
 

Danke für die Info. Demnach rund die Hälfte zum Durchlauferhitzer dazu der Vorteil, das PV nutzbar ist.

1 kWp Ost / 3,7 kWp West / 34 kWh LiFePO4 Inselanlage


   
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Robodoc
(@robodoc)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 320
 

Danke für die Info. Demnach rund die Hälfte zum Durchlauferhitzer dazu der Vorteil, das PV nutzbar ist.

Ja, der COP liegt wohl näher bei 2 als bei 3. Wir waren aber in der Zeit seit die WP läuft, nicht sonderlich sparsam. Eher experimentierfreudig. Kann also auch in Richtung 3 gehen.


   
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