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Hallo,
wie berechnet ihr die JAZ bei Klimaanlagen?
Meine Herangehensweise ist folgende.
Ich gucke mir die durchschnittlichen Temperaturen in den Heizmonaten an und berechne davon den Mittelwert. Hier finden sich regionale Durchschnittswerte der letzten 30 Jahre:
https://de.climate-data.org/europa/deutschland-232/
Dann schaue ich hier welchen COP meine Klimaanlage ungefähr bei der errechneten mittleren Temperatur hat.
https://www.eurovent-certification.com/de/
Das sollte dann doch der JAZ entsprechen oder bin ich auf dem Holzweg?
Bei nichlinearen Systemen ist es problematisch, mit Mittelwerten zu rechnen.
Stell dir ein stark nichlineares System vor, also über 0 Grad COP = 10 und unter 0 Grad COP = 0,1. Jetzt hast du einen Mittelwert im Monat von z.B. 1 Grad, aber zu 80% der Zeit war es unter 0 Grad. Im Ergebnis bei Mittelwertrechnung hast du einen COP von 10, real hattest du aber 80% der Zeit einen COP von 0,1.
Oder anderes Beispiel: In der Übergangszeit hat man tagsüber vielleicht 10 Grad und einen COP von vielleicht 8. Nachts geht es auf 0 Grad runter und der COP sinkt auf 4. Wer jetzt nur tagsüber heizt, hat nur die Hälfte an Verbrauch gegenüber jemanden, der nur nachts heizt. Obwohl der Mittelwert in beiden Fällen der gleiche ist.
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Mitsubishi Heavy SRC/SRK20-ZS-W (SCOP 4,6)
Mitsubishi Heavy SRC/SRK25-ZS-W (SCOP 4,7)
Daikin ATXF25E (SCOP 4,1)
Split-Klima Zentrale Seiten
Genau genommen müsste man die Aussentemperaturen in infinitesimal kurzen Zeitabständen mitloggen und für jeden Messzeitpunkt mit dem COP bei der gemessenen Temperatur multiplizieren und das ganze dann integrieren oder halt aufsummieren. Praktisch werden aber vermutlich auch 5-Minuten Intervalle mehr als genau genug sein. Damit wäre das Problem mit den Mittelwerten gelöst.
Aber trotzdem kommt mir das irgendwie zu einfach vor.
Altbau 1957. Haupträume ordentlich gedämmt. Heizlast Hauptr < 1kW.
3x Comfee MSR 12000 von 2017 + Holzofen Wamsler Raumheizer
6 kWp PV Victron Ökosystem
9,6 kWh Pylontech Speicher
Paul Ventos 50DC dezentrale Lüftungsanlage
Das hört sich geringfügig nach wild übers Ziel hinaus onaniert an.
Ein Min-Max-Thermometer, ein Energiemessgerät, die Extremtemperaturen und den Stromverbrauch der Klima in 24h notiert.
Alles in eine Exceltabelle und mir wäre das genug.
Dazu nach 365 Tagen mal den Strombedarf der Klima und den Energiebedarf der bisherigen Heizung / bei teilweise Klima, halt die Differenz und fertig wäre für mich die Laube.
Lasst grüne Männchen die Däumchen senken